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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.07.2023 um 22:47
Genau den Satz hatte ich ja zurückgezogen:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:RogerHouston schrieb:
Bisschen unlogisch, denn nur weil ich mich einmal gebildet habe, heißt das dann trotzdem nicht zwingend, dass das nochmal passiert.
Beitrag von RogerHouston (Seite 989)

Sorry :)


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16.07.2023 um 22:48
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Genau das meine ich ja, wieso MUSS ne Wiederholung eintreten, nur weil etwas begrenzt von den Kombinationsmöglichkeiten ist?
Nur dann, wenn aus den möglichen Kombinationen perfekt zufällig(!) gewählt wird und diese auch Kombinationsmöglichkeiten auch selbst nicht verändert oder reduziert werden.


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16.07.2023 um 22:52
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Würde ja bedeuten, wenn man unendlich lang würfelt, dann kann also irgendwann auch mal ne 7, ne 8 oder gar ne 127 fallen? Ne, nich wirklich!
Nee, so meint er das nicht. Da geht's um die Routinen, die sich einschleifen und prinzipiell mögliche Dinge dann doch unmöglich sein lassen, aber da ist dann eben die Wahrscheinlichkeit doch größer Null, weil ja nur die Routinen was verhindern, aber nicht die prinzipielle Unmöglichkeit.

Siehe:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bei Wahrscheinlichkeit =0 dagegen kann etwas bei unendlichen Events eben auch ein oder mehrmals, aber in jedem Fall endlich oft passieren. Wenn es nicht von "Naturgesetzen" komplett ausgeschlossen ist; dann tritts natürlich Null mal auf. Aber wenn etwas grundsätzlich möglich ist und nur eben durch die "sich einschleifenden Routinen" verhindert wird, dann kann auch etwas nur ein bzw. endlich oft passieren
Aber ich hab da so meine Zweifel ...


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16.07.2023 um 22:54
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und wieso?
Na überleg doch mal, wenn alle möglichen Variationen durch sind, dann gehts in der Unendlichkeit aber immer noch unendlich lang weiter. Was soll denn sonst auftreten, wenn alles schon da war, wenn nich ne Wiederholung?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es geht ja darum, wenn ein Raum mit etwas gefüllt ist und dieser Raum eben an Raum gewinnt, dann ist ja das darin Gefüllte nicht mehr, sondern bleibt bei seiner Menge.
Das stimmt, aber wir sprachen ja nich von einem endlichen Universum, dass sich unendlich lange ausdehnt, denn das würde ja niemals unendlich groß werden, sondern von einem Universum, das unendlich groß is, war und immer bleiben wird.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber steigt auch Materie an, bei einem unendlichen Universum?
Das is zumindest mal die Prämisse. Wenn dem nich so is, dann möglicherweis nich.

kuno


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16.07.2023 um 22:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich bezweifle doch sehr stark, dass da irgendwann genau die Geschichte, die ich mir gerade im Kopf ausmale, zustande käme. Wieso sollte es auch?
Why not, wenn unendlich viel Zeit vorhanden ist und auch alle möglichen Buchstaben, Wort, Satz usw. Kombinationen durchprobiert werden können?


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16.07.2023 um 23:04
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber wenn etwas grundsätzlich möglich ist und nur eben durch die "sich einschleifenden Routinen" verhindert wird, dann kann auch etwas nur ein bzw. endlich oft passieren
Wenn etwas grundsätzlich möglich ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht null. Und wie gesagt, die Mathematik "kennt" zwar den Unendlichkeitsbegriff, benutzt ihn aber nicht zum Rechnen, sondern nur als Symbol.


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16.07.2023 um 23:04
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Na überleg doch mal, wenn alle möglichen Variationen durch sind, dann gehts in der Unendlichkeit aber immer noch unendlich lang weiter. Was soll denn sonst auftreten, wenn alles schon da war, wenn nich ne Wiederholung?
Das ist jedoch nur eine Vorstellung, nichts, das nachgewiesen wurde. Andernfalls müsste es ja einen nachlesbaren Bewweis dafür geben, ich finde nur nichts dazu auf Google. Gar nichts.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das stimmt, aber wir sprachen ja nich von einem endlichen Universum, dass sich unendlich lange ausdehnt, denn das würde ja niemals unendlich groß werden, sondern von einem Universum, das unendlich groß is, war und immer bleiben wird.
Ich sprach auch nicht von einem endlichen Universum, zumal das Universum sich ausdehnt. Es war nicht schon immer unendlich, sondern dehnt sich in sich selbst aus, schafft sich seinen Raum. Wir wissen noch nicht mal, ob es wirklich unendlich groß ist, auch das wird nur angenommen. Es könnte genauso gut gekrümmt sein und dann ähnlich wie die Oberfläche eines Balls funktionieren, dass wir von A losgehen und irgendwann wieder bei A ankommen.
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Why not, wenn unendlich viel Zeit vorhanden ist und auch alle möglichen Buchstaben, Wort, Satz usw. Kombinationen durchprobiert werden können?
Nur, woher wissen die Affen, welche Kombination sie schon genutzt haben und welche noch nicht? Unendlich heißt für mich nicht automatisch auch zwingende Wiederholung. Aber sowieso ist dies ja unstritten. Da wird es sicher schon seine Gründe bzw. Gegenargumente haben, nur leider findet man dazu nichts bei Google. Hab ich bisher nicht.


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16.07.2023 um 23:05
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Nee, so meint er das nicht. Da geht's um die Routinen, die sich einschleifen und prinzipiell mögliche Dinge dann doch unmöglich sein lassen, aber da ist dann eben die Wahrscheinlichkeit doch größer Null, weil ja nur die Routinen was verhindern, aber nicht die prinzipielle Unmöglichkeit.
Und eben das erschließt sich mir nich!
Wenn diese "Routinen" dies verhindern, dann is doch die Eintrittswahrscheinlichkeit Null. Als Beispiel kam dann ja der würfelförmige Stern, aber gibts denn wirklich ne Auftrittswahrscheinlicheit größer Null für sonen Stern? Die Naturgesetze im Universum sollten sowas ja schließlich wirksam verhindern, schließlich is die Form eines Sterns ja keine zufällige Anordnung von Materie, sondern wird von Schwerkraft, Fliehkraft und Strahlungsdruck bestimmt, die ne Würfelform schlicht nich zulassen.

mfg
kuno


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16.07.2023 um 23:10
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist jedoch nur eine Vorstellung, nichts, das nachgewiesen wurde.
Hab ich ja auch nich behauptet, dass es so is, sondern nur wenn das Universum unendlich groß is, dann gäbs eben unendlich viele Wiederholungen. Ob es wirklich so is, weiß ich nich.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es war nicht schon immer unendlich, sondern dehnt sich in sich selbst aus, schafft sich seinen Raum. Wir wissen noch nicht mal, ob es wirklich unendlich groß ist, auch das wird nur angenommen. Es könnte genauso gut gekrümmt sein und dann ähnlich wie die Oberfläche eines Balls funktionieren, dass wir von A losgehen und irgendwann wieder bei A ankommen.
Stimmt, wir wissen nich ob das Universum unendlich groß is, aber wenn es das is, dann war es das schon immer.

kuno


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16.07.2023 um 23:14
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und eben das erschließt sich mir nich!
Mir auch nicht.
Hm, nur es erschließt sich mir zu offensichtlich nicht. Also meine Zweifel kommen mir dann doch zu simpel vor. Irgendwie zu simpel, als dass Pertti das nicht auch so sehen müsste - vielleicht sieht er ja was, was ich nicht sehe - ich geb' ihm da noch ne Chance. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn diese "Routinen" dies verhindern, dann is doch die Eintrittswahrscheinlichkeit Null. Als Beispiel kam dann ja der würfelförmige Stern, aber gibts denn wirklich ne Auftrittswahrscheinlicheit größer Null für sonen Stern? Die Naturgesetze im Universum sollten sowas ja schließlich wirksam verhindern, schließlich is die Form eines Sterns ja keine zufällige Anordnung von Materie, sondern wird von Schwerkraft, Fliehkraft und Strahlungsdruck bestimmt, die ne Würfelform schlicht nich zulassen.
Janz jenau so isses doch!


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16.07.2023 um 23:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Stimmt, wir wissen nich ob das Universum unendlich groß is, aber wenn es das is, dann war es das schon immer.
Es soll aus einer Singularität heraus entstanden sein, aus einem minimalsten Punkt heraus. Stand Singularität nicht für etwas, das sich unserer Kenntnisse entzieht? Also einfach nicht einsehbar, was genau passiert ist. Ich finde es sowieso schon erstaunlich, wie weitreichend die Technologien sind. Beispielsweise das J.W.-Teleskop.

Da frage ich mich dann aber auch, wieso sie nicht mal die Oberfläche von einigen Planeten genauer betrachten können, wenn das Ding fast bis zum Urknall zurückschauen kann.


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16.07.2023 um 23:26
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:nur leider findet man dazu nichts bei Google
Nun, der Hintergrund ist Mathematik und da nicht eben die einfache Abteilung;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur, woher wissen die Affen, welche Kombination sie schon genutzt haben und welche noch nicht?
Ich denke, ein Wissen um die Kombinationen die ich schon durchhabe, um sie nicht zu wiederholen, ist nur bei begrenzter Zeit notwendig nicht aber wenn ich unendlich viel Zeit habe.


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16.07.2023 um 23:26
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Also meine Zweifel kommen mir dann doch zu simpel vor. Irgendwie zu simpel, als dass Pertti das nicht auch so sehen müsste
Klar, gute Gegenargumente können sehr überzeugend sein und auch ich halte Pertti für nen überdurchschnittlich gebildeten und intelligenten Menschen, zumindest für schlauer als mich, was natürlich nich bedeutet, dass alles war er sagt automatisch richtig is.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es soll aus einer Singularität heraus entstanden sein, aus einem minimalsten Punkt heraus.
Soweit ich das verstehe, enden unsere Modelle derzeit in einer Singularität, was aber nich bedeutet, dass das Universum irgendwann mal keine räumliche Ausdehnung hatte.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Stand Singularität nicht für etwas, das sich unserer Kenntnisse entzieht?
Eine Singularität is ein Punkt, imho.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da frage ich mich dann aber auch, wieso sie nicht mal die Oberfläche von einigen Planeten genauer betrachten können
Können sie ja, nur Exoplaneten können sie nich. ;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:wenn das Ding fast bis zum Urknall zurückschauen kann.
Man kann Galaxien sehen, die "kurz" nach dem Urknall existieren, aber Galaxien sind auch ein bisschen größer und viel heller als Planeten.

kuno


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16.07.2023 um 23:47
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Unsere Intelligenz ist aber anscheinend nicht hoch genug um den Hunger zu bekämpfen oder um in Frieden miteinander auf dem Planeten zu leben.
Hat mit Intelligenz nichts zu tun.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Vielleicht stimmst du mir zu das wir derzeit keine kollektiv sehr intelligent handelnde Menschheit sind.
Intelligenz ist sehr breitgefächert, du meinst eher wir Vertrauen niemandem. Das kommt aus meiner Sicht vom überleben von früher.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Schreib 5000 Jahre auf und schreib Pro und Kontra drauf.
Alles an Taten die man so findet als gut und unmensch charakterisiert.
Brauch ich nicht, wir sind seit mehr als ca. 200 000 Jahre gleich intelligent. Du ziehst da was falsches in betracht, meiner meinung.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Jetzt was ich eigendlich sagen will; so könnte eine weit stärker ausgebildete Intelligenz im Universum ihren Sinn durchaus darin sehen nichts besonderes zu sein und auch keinen Sinn darin sehen andere Planeten zu erobern oder andere Welten zu beeinflussen.
Wären Sie nicht so gewesen wie wir, hätten Sie auf ihrem Planeten wohl nicht überlebt und sich durchsetzen können.
Keine Ahnung, aber wenn du an Engel glaubst und an Gott, ist es genau gleich. Dort liest man auch über Kriege. ;)
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Ich glaube fest daran das weitere Schritte der Intelligenz die dem Menschen noch bevor stehen immer damit zutun haben werden sich weiter vom egoistischen Denken zu entfernen.
Wie gesagt, du verwechselst das mit was anderem, sicher aber nicht mit Intelligenz.
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:okay, das ISt intelligent, aber auch arrogant von dir anzunehmen, darauf folgen keine weiteren Entdeckungen. Da kommt noch mehr...und deswegen sind wir eben nicht "das Beste der Besten".
Du verstehst da was falsch, unsere Intelligenz hat sich seit ca. 200 000 Jahren nicht gross geändert. Du verwechselst das mit der technischem Fortschritt, das bedeutet nicht das wir im Sinne des Hirns intelligenter sind.

Das unser Hirn noch intelligenter werden kann, das kann sein. Zumindest durch Gentechnik usw. in der Zukunft.


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16.07.2023 um 23:49
Dass es sie gibt, will ich angesichts der Unendlichkeit des Universums nicht ausschliessen. Wohl aber, dass sie zu meinen Lebzeiten hier her kommen. Was sollten sie auch hier? Gibt es doch, angesichts des Weltgeschehens, kein intelligentes Leben auf diesem Planeten.


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16.07.2023 um 23:53
Zitat von DoorsDoors schrieb:Gibt es doch, angesichts des Weltgeschehens, kein intelligentes Leben auf diesem Planeten.
Keine Ahnung von wem du sprichst, oder kennst du keine Menschen? ;)
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dass es sie gibt, will ich angesichts der Unendlichkeit des Universums nicht ausschliessen. Wohl aber, dass sie zu meinen Lebzeiten hier her kommen.
Das es möglich ist, zu uns zu kommen das ist definitiv nicht unmöglich. Und weil das so ist, sind deine Worte einfach Subjektive Gefühle die für dich stimmen können, das ist ok. Aber das schliesst das andere nicht aus. Es ist einfach aus der Distanz einfach sehr schwierig, aber sicher nicht unmöglich.

Das Sie in deinen Lebzeiten nicht hierherkommen oder irgendwann hier waren, davon gehe ich auch nicht aus, aber direkt grad ausschliessen, Nein! :)


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17.07.2023 um 00:45
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hm, könnte sein, aber das trifft den Punkt irgendwie auch nich. Es ging ja darum, dass sich in der Unendlichkeit alles Endliche mal wiederholt und nich, dass man aus Protonen, Neutronen und Elektronen jegliche Materie zusammenbauen kann, dafür brauchts ja keine Unendlichkeit, nur die richtigen Bedingungen.
Es ist (vielleicht nicht nur) der Begriff der "Unendlichkeit" an sich, der einen aufs Glatteis zieht. Zumindest sollte man dann aufhören, mit Mathematik zu argumentieren, denn das beißt sich. Die Mathematik benutzt aus gutem Grund nur das Symbol (die liegende Acht), rechnet aber genau genommen nicht damit, vermeidet dies sogar nachdrücklich. Stattdessen spricht man zuweilen von "beliebig großen" Werten, was aber nicht das Gleiche ist wie unendlich, während "beliebig" kleine Werte wiederum von Null zu unterscheiden sind.


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17.07.2023 um 06:54
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ist eine Division durch unendlich denn korrekt? Unendlich ist ja keine Zahl.
Was übrigens bei Punktrechnungen genauso für die Null gilt. Auch Null ist kein Wert, sondern ein Limes.

Was bei der Strichrechnung die Null ist
alles mit 0 addiert oder subtrahiert bleibt gleich;
alles gleich von 0 Entfernte beiderseits der 0 addiert (+1 -1, +2 -2, ...) ergibt 0;
0 ist der einzige Wert, der mit dem Rechenart-Zeichen als Vorzeichen in beiden Fällen gleich bleibt, alle anderen Zahlen bilden zueinander den jeweiligen Spiegelwert
das ist bei der Punktrechnung nun mal die 1
alles mit 1 multipliziert oder durch 1 dividiert bleibt gleich;
alles gleich von 1 Entfernte beiderseits der 1 multipliziert (2 - 1/2, 3 - 1/3, ...) ergibt 1;
1 ist der einzige Wert, der mit dem Rechenart-Zeichen als Vorzeichen in beiden Fällen gleich bleibt, alle anderen Zahlen bilden zueinander den jeweiligen Spiegelwert
Auch die Null ist bei Punktrechnungen kein Wert. Keine Zahl, wie Du schreibst, sondern der Unendlich entsprechende Limes auf der Spiegelseite der Zahlenstrahle. Während nun aber Division durch Null nicht definiert ist (= "verboten ist"), ist Multiplikation mit Null es durchaus: definiert und "erlaubt". Was dann bei Umstellung der Division durch Unendlich entspricht.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Also ein Limes aber kein exaktes =0.
Wie Du siehst: doch, exakt genau das. Ein Limes, exakt wie der andere Limes. Bei Multiplikation und Division erreichst Du nie den einen Limes [0], außer mit dem anderen Limes [unendlich]. Dann aber "exakt". Ein Limes wird nur mit den "richtigen Zahlen", also konkreten Werten, Endlichkeiten nie erreicht, schon klar, aber wenn Du Null als "Zahl" bzw. Wert akzeptierst, mit der/dem man sauber punktrechnen könne, dann auch Unendlich.

Aber ansonsten hast Du natürlich recht. 1 durch X nähert sich nur der Null, erreicht sie niemals. Solange Du nicht "mit Unendlich arbeitest". Was aber schlagartig der Fall ist, sobald Du z.B. von der Häufigkeit einer Menge A innerhalb einer unendlich großen Gesamtmenge X sprichst. Wie groß auch immer A ist, endlich oder unendlich, Du kommst mit Deiner eigenen Voraussetzung auf ein "A / X" mit X = unendlich, und somit, sofern A endlich ist, auf das Ergebnis "Null". Und zwar nicht "beliebig gegen 0 genähert), sondern "exakt am Limes angekommen". Geht gar nicht, denn Du hast dessen Pendant, den gegenüberliegenden Limes ja ebenfalls als "exakten Wert" behandelt und eingesetzt.

Klar willst Du ja darauf hinaus, daß A unendlich ist. Aber ich sage eben, sobald bei dieser Rechnung A einen endlichen Wert hat, funktioniert diese Rechnung eben genau so, daß wenn X ein Limes ist, dann ist das Ergebnis von A/X eben der entsprechende Gegenlimes. So "exakt Null", wie der "Wert" der "Zahl" X in der Rchnung ein "exakt unendlich" ist.

Und das bedeutet dann eben: Wenn in einer unendlichen Gesamtmenge die Waeehrsecheeinlichkeit für das Auftreten eines bestimmten Ereignisses "exakt Null" ist, dann ist dieses Ereignis entweder unmöglich, oder es tritt endlich oft auf.

Daß etwas mit einer Wahrscheinlichkeit größer Null in einer unendlichen Gesamtmenge selber unendlich oft auftritt, ist zwar richtig, tangiert aber nicht die Frage, wie oft etwas mit "Wahrscheinlichkeit Null" auftritt. Deswegen ist ein "A muß ebenfalls unendlich groß sein" weder zwingend noch in dem Berich, von dem ich spreche, angebracht.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Nee, so meint er das nicht. Da geht's um die Routinen, die sich einschleifen und prinzipiell mögliche Dinge dann doch unmöglich sein lassen, aber da ist dann eben die Wahrscheinlichkeit doch größer Null, weil ja nur die Routinen was verhindern, aber nicht die prinzipielle Unmöglichkeit.
Danke.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Aber ich hab da so meine Zweifel ...
Nimm doch mal zur Veranschaulichung dafür... ja was nehmwa denn bloß zum Veranschaulichen... - Ha, ich habs! Wie wäre es denn mit Shakespeare schreibenden Affen? Und die klimpern so auf den Tasten vor sich hin. Jede Buchstabenabfolge ist grundsätzlich möglich, rein arithmetisch betrachtet. Aber stellen sich da nicht doch Klimperroutinen ein, welche bestimmte Tastaturkombinationen schlicht verhindern?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn etwas grundsätzlich möglich ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht null. Und wie gesagt, die Mathematik "kennt" zwar den Unendlichkeitsbegriff, benutzt ihn aber nicht zum Rechnen, sondern nur als Symbol.
Sag was Neues, am besten was, das meine Ausführungen berücksichtigt. Allgemeinplätze bringen doch nichts.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.07.2023 um 07:11
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber stellen sich da nicht doch Klimperroutinen ein, welche bestimmte Tastaturkombinationen schlicht verhindern?
Meins du, dass sich der Affe selbst mit der Zeit so konditioniert, dass er irgendwann hauptsächlich die gleichen Tasten drückt, und so keinen Otello tippt - tippen kann? Ja, das erscheint mir zunächst plausibel.

Fraglich hingegen ist, ob es diese Routinen nicht auch zu einem gewissen Teil bräuchte, um unsere Sprache überhaupt simulieren zu können, denn diese besteht ja aus Worten, Sätzen mit einer bestimmten Syntax, Grammatik usw .. alles also Bauteile die sich immer zwar schon wiederholen aber auch entsprechend variieren müssen, um eine bestimmte Info vermitteln zu können.

Will sagen, Routinen wären nicht unbendigt hinderlich, oder? Was hier eher hinderlich ist, denke ich, ist der Takt und quasi die Melodie der Routinen/Wore (weiß nicht, wie es besser ausdrücken könnte) um ebendiesen Sinn sprachlich darstellen zu können.

Keine Ahnung, ob ich den Gedanken richtig erfasse, und auch richtig wider gebe; es ist noch früh - aber vllt versteht das jemand.. ^^


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17.07.2023 um 08:10
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Meins du, dass sich der Affe selbst mit der Zeit so konditioniert
Nicht "konditioniert sich", sondern "ist konditioniert". Versuch es doch selber mal, ne Weile lang auf der Tastatur zu klimpern. Und dann vergleiche die Buchstabenabfolgen mit Deiner Tastatur. Regelmäßig wirst Du in direkter Abfolge einen Buchstaben von der linken Tastaturhälfte zwischen zweien von der rechten finden und umgekehrt. Und wenn Du die Abfolge der Buchstaben von der linken Tastaturseite betrachtest (also die Buchstaben von der rechten Seite ignorierst), wird Dir vielleicht auffallen, daß erst einer vom Rand da steht, dann einer von weiter rechts, etwas mehr zur Mitte hin, gefolgt von einem noch mittigeren Buchstaben, evtl noch einen von ziemlich mittig, und dann folgt wieder einer vom linken Rand. Und mit der Reihenfolge der Buchstaben von der rechten Tastaturseite verhält sich das spiegelbildlich. Unsere Finger "verfallen ganz von selbst" in diese Routine beim wahllosen Klimpern, daß die auf die Tastatur herabschlagenen Finger sich in einer Wellenbewegung von außen nach innen abwechseln. Dem kannst Du nur schwer entgegensteuern - aber dann ist es kein "Wahllos"! Und wenn Du gesteuert tippst, dann kriegste nen Shakespeare im Ernstfall natürlich auch ganz allein und gleich beim ersten Mal hin. Wahllos muß sein für das Theorem, aber wahllos bedeutet eben nicht, daß das, was wahllos passiert, keinen Zwängen, Regeln, keinen Routinen unterworfen wäre. Ist es. Und das allein verhindert bestimmte Kombinationen, die bei einem rein gedanklichen "Wahllos" doch durchaus möglich sein sollten. In der Realität heißts dann aber: Is nich!

Auch ein "sich konditionieren" wäre ein Steuern, also das Gegenteil von "Wahllos". Die Routinen, die sich bei "wahllos" einsteuern, sind andere. Selber konditionieren könnteste Dich womöglich sogar auf eine Unterbrechung eben dieser Deiner "anatomischen" Routinen-Vorgaben. Und dann wäre Shakespeare dann doch wieder mit den infiniten Monkeys drin. Aber eben nur, wenn Du das "Wahllos" aufgibst. Es geht aber genau um das "einfach so, ganz von alleine, ungesteuert".
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Fraglich hingegen ist, ob es diese Routinen nicht auch zu einem gewissen Teil bräuchte, um unsere Sprache überhaupt simulieren zu können, denn diese besteht ja aus Worten, Sätzen mit einer bestimmten Syntax, Grammatik usw .. alles also Bauteile die sich immer zwar schon wiederholen aber auch entsprechend variieren müssen, um eine bestimmte Info vermitteln zu können.
Nur daß dies andere Routinen sind, die nicht mit jenen Routinen korrelieren, welche Dir Deine Handanatomie vorgibt.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Will sagen, Routinen wären nicht unbendigt hinderlich, oder?
Du redest sehr theoretisch. Und genau das ist ja das Problem, auf das ich aufmerksam zu machen versuche. Klar, so rein aufm Papier und prinzipiell und grundsätzlich können Routinen auch förderlich sein. Und in der Tat, bstimmte Buchstabenabfolgen werden damit durchaus bevorzugt erreicht, andere seltener. Dennoch ist es eine Sache, das rein theoreitsch und generell akzeptieren zu können, aber eine völlig andere Sache, dies mal ganz in der konkreten Realität mit Fingerklimper-Routinen und shakespeareschem Frühneuzeit-Englisch (gerne auch mit jeder beliebigen anderen Sprache) abzugleichen. Du wirst sehen, die Routinen gebildeter Vokabeln in echten Satzfolgen sind völlig verschieden und nicht kompatibel mit den Routinen durch Fingerklimpern gebildeter Buchstabenfolgen.


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