perttivalkonen schrieb:Unsere technologische (man spricht da mehr von kultureller, siehe auch. "Werkzeugkulturen") Entwicklung fing vor mehr als 2,5 Millionen Jahren an.
Und vor rund 50 Millionen Jahren, so die Vermutung, spaltete sich der Menschenaffe vom Rest ab. Kann man davon ausgehen, dass jede außerirdische Lebensform mindestens genauso viel Zeit benötigt, sich weiterzuentwickeln? Ich frage mich, wann sich das Ich-Bewusstsein beim Menschen dann erstmalig entwickelte. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel, sich zu etwas zu entwickeln, das irgendwann auch den Raum erkunden will, weil die Frage aufkommt: "Wo bin ICH?" Das ist so spannend! Wenn sie sich damals gestellt wurde, ist es dann vergleichbar mit Heute?
Wir wissen ja noch immer nicht so viel über das Universum. Es gibt schon einige Erkenntnisse, aber warum wir existieren und hier sind, ist nicht beantwortet. Ich weiß, dass wir diese Frage stellen und gleichzeitig versuchen sie zu beantworten, was jedoch unmöglich erscheint, weil der Mensch die Fähigkeit entwickelte, etwas einem Sinn zu geben, vermutlich durch das Ich-Bewusstsein und die Hinterfragung, wo ich bin, oder was ich bin.
Aber es ist dennoch unglaublich, finde ich. Da entwickelt sich etwas in diesem Universum und hinterfragt das Ganze, es muss seine eigenen Fragen selbst beantworten, weil niemand sonst es kann und vielleicht können wir es selbst nicht, aber trotzdem ist das meiner Meinung nach überhaupt auch der Grund der Raumfahrt. Erkenntnisse und Wissen darüber zu erlangen, wo wir sind und warum wir existieren. Damit fing es an.
continuum schrieb:Da wird es immer wieder sein, das wir unsere Grenzen probieren sollten zu überwinden, auch wenn Sie heute noch für unüberwindbar erscheinen. Wir wissen nicht wie der morgen aussieht.
Der Versuch ist immer da, eine Lösung zu finden, doch wie schaut es mit dem Warum aus? Warum IST alles? Ich bin mir bewusst, dass die Wissenschaft gezielt eher das Wie beantwortet, wie alles funktioniert, aber das Warum gehört genauso zu uns dazu. Wir haben uns zu einer Spezies entwickelt, die nach einem Warum fragen kann, ist das denn völlig sinnlos?
Das Warum ist meiner Meinung nach überhaupt erst der Antrieb gewesen, auf eine Raumfahrt hinauszulaufen, weil es vom Kleinen bis ins Große überging. Erst wurde die eigene Umgebung erkundet und erforscht, dann segelte man über Meere, stellte fest dass es noch andere Länder und Menschen gab.
Irgendwann im Laufe der Zeit richtete sich der Blick nach oben und vermutlich kam die Frage auf, was da draußen liegt, verbunden mit dem Ich-Gedanken: "Wo bin ich?"
Ich betrachte das Warum als wichtigen Bestandteil, der definitiv genauso beantwortet gehört. Ganz gleich, ob nicht danach gefragt wird, weil wir gleichzeitig auch Diejenigen sind, die nach einem Sinn fragen, aber wer kann denn schon behaupten, es lägen keine Antworten da draußen, wenn wir einfach nur in diesem Raum hineingeboren wurden? Wir sind mittendrin und haben irgendwann angefangen all das zu hinterfragen. Niemand kann behaupten, es gäbe nur unsere Perspektive auf das Universum. Vielleicht könnte es noch eine weitere geben.