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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.781 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 17:40
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Chemilumineszenz
So viel "außerirdisches" gibts ja zu dem Thema leider nicht vorzuweisen.

Dazu fielen mir - ohne Sarkasmus gemeint - spontan nur Super Saiyajin ein bzw. deren fiktive Eigenschaft durch Atem- oder Meditationstechniken das Oxidationsniveau in den Zellen zu erhöhen, um die Muskelkontraktion kurzfristig auf Kosten des Gesundheitszustandes zu verbessern. Deshalb leuchten die dann auch bzw. sondern eine leuchtende Aura ab. Ist/war zwar ausdrücklich eine metaphorische Anspielung auf das Mahayana (Strömung des Buddhismus), dass die wutentbrannte Selbstlosigkeit des Protagonisten durch gezielte Umlenkung auf körpereigene Stoffwechselprozesse zu dessen Verwandlung/Erleuchtung - og Meditationstechnik - führt. Quasi wie Muttis, die vermeintlich Autos im Stress anheben, wenn Knirpske drunter liegt und die dabei nicht unkontrolliert rasend, sondern ziemlich fokussiert handeln.

Theoretisch sollten die gemäß der UPE just in dem Moment der Anreicherung mit freien Radikalen in den Zellen das ein oder andere Photon mehr absondern. Allerdings lassen sich daraus keine echten Konzepte für Außerirdische ableiten. Es war halt nur ein kultureller Transport der spirituellen Idee was ein starker Wille alles bewirken kann.

OT Ende.

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 18:43
@Kephalopyr

habe soeben gelesen, dass laut "Ladbible" (was immer das sein soll?) am 07. Juli
diesen jahres die erste begegnung mit ausserirdischen individuen stattfinden wird!

diese werden "Azarx" genannt und wollen im süden Alaskas den ersten kontakt mit
bewohnern unseres planeten herstellen.

es muss aber schon kontakt gegeben haben, denn sonst wüsste man den namen
der truppe nicht.

schau'mer mal!
:D

a bissl lustig isses schon. aber wenn die helfen würden, den krieg in der Ukraine zu
beenden, würde ich mich schon freuen!

vieleicht sind die ja genau deswegen hergekommen...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 19:35
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das Leben hier auf der Erde wird durch Vermehrung, Weiterentwicklung und Weitergabe der DNA definiert.
Genau genommen wird Leben überhaupt nicht definiert, da es bislang keine verbindliche Definition gibt, auf die man sich bislang hat einigen können. Und wie ich schon schrieb, ist es unzutreffend, Leben auf DNA zu reduzieren. Völlig unter geht dabei die Tatsache, dass jedes Genom in einen größeren Kontext eingebunden ist, der von Anfang an gegeben ist.

Bei der Befruchtung einer Eizelle haben wir nicht nur Chromosomen, sondern zugleich auch noch eine funktionierende Zelle drumherum, über die die Chromosomen in das Gesamtgeschehen dieser Zelle eingebunden werden. Was also vererbt wird, sind nicht nur "Gene" in Gestalt von DNA, sondern darüber hinaus ein komplettes Lebewesen, namens Eizelle, welches sich in der Folge zu einem mehrzelligen Organismus entwickelt. Ohne diesen Kontext ist DNA totes Material!

Vermehrung, Weiterentwicklung und Weitergabe von DNA kann man auch künstlich unter Laborbedingungen erreichen, aber das, was da im Reagenzglas abläuft, ist kein Leben. Denke mal darüber nach.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Blob hat 720 Geschlechter.
Was soll das sein?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:22
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Was soll das sein?
Ein Schleimpilz, der umgangssprachlich Blob genannt wird.
In Anspielung an die außerirdische, menschenverschlingende Substanz aus dem Science-Fiction-Film Blob – Schrecken ohne Namen wird sie scherzhaft auch „der Blob“ genannt.[1] Der Schleimpilz wurde von der Deutschen Gesellschaft für Protozoologie (DGP) zum „Einzeller des Jahres“ 2021 gekürt.[2][3]
Quelle:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Physarum_polycephalum


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:24
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ein Schleimpilz
O.K., und wo finde ich etwas von 720 Geschlechtern?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:31
@Lakonier

Das habe ich mich auch gefragt. In den meisten populärwissenschaftlichen Artikeln habe ich dazu keine detaillierten Antworten gefunden, aber dann in einem Biologieforum.

Bei diesem Schleimpilz als einzelligem Lebewesen gibt es wohl keine klassischen Geschlechter, sondern eher "mating types", die dafür verantwortlich sind, welche Schleimpilze dieser Art sich miteinander fortplanzen.
What Physarum has, like fungi and other similar organisms, is not really sex, but mating type (see here). Mating type really has nothing to do with what kind of sex organs a fungus has, but rather what fungi have sex with. Certain mating types only have sex with certain other mating types. But this isn't really a one-to-one correspondence like male-female. It's much weirder than that.
Quelle: https://biology.stackexchange.com/questions/88344/what-is-meant-by-physarum-polycephalum-having-720-sexes

Wie belastbar das ist, kann ich nicht beurteilen, das ist nicht mein Fachgebiet.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:34
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das habe ich mich auch gefragt.
Hier bin ich fündig geworden:

https://www.gutefrage.net/frage/720-geschlechter
Es sind streng genommen keine verschiedenen Geschlechter. Geschlechter gibt es biologisch gesehen nur zwei verschiedene: männlich und weiblich, unterschieden nach der Art der produzierten Gameten. Männliche Gameten sind meist klein, beweglich, wenig energiereich und werden zeitlebens in großer Zahl produziert. Beim Menschen und vielen anderen Tieren nennt man sie auch Spermien. Weibliche Gameten sind größer, meist unbeweglich, haben einen hohen Energiegehalt und werden nur für eine begrenzte Zeit in geringer Zahl produziert, beim Menschen und den meisten Tieren werden sie Eizellen genannt.

Bei Pilzen ist es, anders als bei uns Menschen, sehr oft so, dass der Pilz selbst die meiste Zeit ihres Lebens haploid ist, seine Zellen besitzen also nur einen einfachen Chromosomensatz (zur Erinnerung: die meiste Zeit unseres Lebens sind wir dagegen diploid, unsere Zellen haben einen doppelten Chromosomensatz, nur unsere Gameten haben einen haploiden Chromosomensatz). Pilze bilden zur Fortpflanzung diploide Zellen aus (auf welche Weise das geschieht, ist bei den einzelnen Pilzarten sehr unterschiedlich, ich möchte hier nicht näher ins Detail gehen, ich bin auch kein Mykologe und habe nur das "Basiswissen").

Das Geschlecht der Pilze definiert sich deshalb danach, ob das Myzel so genannte diploide Kernspenderzellen ausbildet ("männlich") oder ob das Myzel Zellen ausbildet, die einen diploiden Zellkern empfangen ("weiblich"). Davon unabhängig gibt es bei vielen Pilzen den so genannten Kreuzungstyp. Dieser legt fest, welche Zellen mit welchen anderen kompatibel sind und zur Zygote verschmelzen können. Kompatibel sind Zellen dann, wenn sie unterschiedlichen Geschlechts sind und wenn ihre Kreuzungstypen unterschiedlich sind.

Der Kreuzungstyp wird genetisch festgelegt. Verantwortlich ist dafür ein Locus, der MAT-Locus genannt wird (das steht für mating-type-Locus). Welchen Kreuzungstyp ein Pilz genau hat, wird dadurch festgelegt, welche genetische Variante dieses MAT-Locus (diese Varianten werden Allele genannt) ein Pilz besitzt. Da es für diesen MAT-Locus auch mehr als nur zwei verschiedene Allele geben kann, kann es daher auch mehrere verschiedene Kreuzungstypen geben.

Noch komplizierter wird es dadurch, dass es sogar Pilzarten gibt, bei denen der Kreuzungstyp nicht nur von einem solchen MAT-Locus, sondern von zwei verschiedenen solcher Loci bestimmt wird. Diese beiden können wiederum eine verschiedene Anzahl von verschiedenen Allelen haben und daher kann es, wie bei Physarum polycephalum bis zu 720 verschiedene Kreuzungstypen geben.
Also doch nur männlich und weiblich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:41
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Also doch nur männlich und weiblich.
Ah danke dir!

Schade, dass in vielen Artikeln zu wissenschaftlichen Themen solche Details ao stark vereinfacht werden, dass das ganze dann einfach falsch und unpräzise wird.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 20:43
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Schade, dass in vielen Artikeln zu wissenschaftlichen Themen solche Details ao stark vereinfacht werden, dass das ganze dann einfach falsch und unpräzise wird.
Ja, und dann gibt es viele, die das unreflektiert weitersagen, als wäre es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache. Na ja ...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 21:15
Warum haben Primaten dann 48 Chromosomen und wir nur 46 Chromosomen als Homo Sapiens?
Dachte wir stammen voneinander ab. Komische ist ja das 2 Chromosmen bei uns sich vereinigt haben, was ja speziell ist.

Weiss das jemand, warum und wieso?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 21:21
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Warum haben Primaten dann 48 Chromosomen und wir nur 46 Chromosomen als Homo Sapiens?
Es hat eine Fusion von zwei Chromosomen zum Chromosom 2 des menschlichen Chromosomensatzes gegeben.

Wikipedia: Chromosom 2 (Mensch)

https://www.evolutionpages.com/chromosome_2.htm


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 21:30
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Quasi wie Muttis, die vermeintlich Autos im Stress anheben, wenn Knirpske drunter liegt und die dabei nicht unkontrolliert rasend, sondern ziemlich fokussiert handeln.

Theoretisch sollten die gemäß der UPE just in dem Moment der Anreicherung mit freien Radikalen in den Zellen das ein oder andere Photon mehr absondern. Allerdings lassen sich daraus keine echten Konzepte für Außerirdische ableiten. Es war halt nur ein kultureller Transport der spirituellen Idee was ein starker Wille alles bewirken kann.
Supermutter! :troll:

Aber ja, da hast du womöglich recht bezüglich des außerirdischen Lebens, wobei es doch auch schwierig überhaupt ein solides Konzept zu erstellen, wie extraterrestrisches Leben aufgebaut sein kann, wenn wir noch nie auf etwas dergleichen gestoßen sind. :(
Zitat von Alienp.Alienp. schrieb:habe soeben gelesen, dass laut "Ladbible" (was immer das sein soll?) am 07. Juli
diesen jahres die erste begegnung mit ausserirdischen individuen stattfinden wird!

diese werden "Azarx" genannt und wollen im süden Alaskas den ersten kontakt mit
bewohnern unseres planeten herstellen.

es muss aber schon kontakt gegeben haben, denn sonst wüsste man den namen
der truppe nicht.

schau'mer mal!
:D

a bissl lustig isses schon. aber wenn die helfen würden, den krieg in der Ukraine zu
beenden, würde ich mich schon freuen!

vieleicht sind die ja genau deswegen hergekommen...
Hmm, laut Google: Unternehmen.

Aber wie du schon sagst, woher weiß man so bescheid, wenn sie zum ersten Mal erscheinen wollen? ;)
Das klingt alles immer erst so schön und dann blättert das ganze Gold doch sehr schnell ab.
Ich frage mich jedoch, was man nun davon hat so eine Falschmeldung zu verbreiten.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Genau genommen wird Leben überhaupt nicht definiert, da es bislang keine verbindliche Definition gibt, auf die man sich bislang hat einigen können. Und wie ich schon schrieb, ist es unzutreffend, Leben auf DNA zu reduzieren. Völlig unter geht dabei die Tatsache, dass jedes Genom in einen größeren Kontext eingebunden ist, der von Anfang an gegeben ist.

Bei der Befruchtung einer Eizelle haben wir nicht nur Chromosomen, sondern zugleich auch noch eine funktionierende Zelle drumherum, über die die Chromosomen in das Gesamtgeschehen dieser Zelle eingebunden werden. Was also vererbt wird, sind nicht nur "Gene" in Gestalt von DNA, sondern darüber hinaus ein komplettes Lebewesen, namens Eizelle, welches sich in der Folge zu einem mehrzelligen Organismus entwickelt. Ohne diesen Kontext ist DNA totes Material!
Ach so. Vielen Dank für deine Aufklärung bzw. Richtigstellung diesbezüglich! :)
Ist ja dann doch besser es mal entsprechend richtig aufzufassen, als sich da was eigenes, unlogisches zusammenzureimen.
Habe mir bezüglich der DNA zwar so viel angeschaut, aber eher mittendrin statt von Anfang an, es bezog sich nur auf die RNA-Welt, welche nun auch "Müll" ist und dadurch missverstand ich, dass RNA und DNA das primitivste/einfachste Leben darstellen.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Vermehrung, Weiterentwicklung und Weitergabe von DNA kann man auch künstlich unter Laborbedingungen erreichen, aber das, was da im Reagenzglas abläuft, ist kein Leben. Denke mal darüber nach.
Da entwickelt sich dann also rein gar nichts. Aber traurig klingt es irgendwie trotzdem, vielleicht kann man es so betrachten,
als hätte da jemand lediglich die Samen irgendeiner Pflanze ins Glas getan und erwartet, dass daraus ne Pflanze wird, wenn du verstehst was ich meine. Die Samen stellen die DNA dar und es benötigt jedoch weit mehr als nur den Samen, dass sich daraus ne Pflanze entwickelt - etwas lebendiges.
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:Das dürfte auch auf außerirdisches Leben zutreffen.
Hmmm, so gesehen macht es wiederum auch keinen Sinn, wieso Leben irgendwo anders im All völlig anders aufgebaut sein sollte, als mit Zellen, Stoffwechsel und co. Die für das Leben auf der Erde notwendigen Elemente existieren ja überall im Universum, aber beim lesen deines Beitrages zur Entstehung von Leben(einige Seiten zuvor), gewinne ich so langsam den Eindruck, dass Leben an sich wahrlich so einzigartig ist, wie es Monod darlegte, dass es vielleicht wirklich nur ein einziges Mal so vorkommt. Bzw. alles Leben auf der Erde die Einzigartigkeit "Leben" darstellt. Ich mein so unvorstellbar komplex wie das ganze System schon aufgebaut ist, wie könnte es sich nochmal genau SO wiederholen? Vielleicht kann es das ja, keine Ahnung, aber ich kann es mir irgendwie schwer vorstellen bei der Komplexität.
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:6. Zellen setzen sich aus kleineren Bestandteilen zusammen, die für sich genommen nicht lebendig sind.
Also das ist immer noch der Part, der so fragwürdig ist. Nicht dass es nicht stimmen würde! :)
Ich frage mich nur, wenn Zellen für sich genommen nicht lebendig sind, wie funktioniert dieses Gesamtsystem dann überhaupt, dass etwas nicht-lebendiges aber gleichzeitig lebendig ist? :ask:
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:Gerät dieses System aus dem Takt, weil z.B. ein Reaktionsstoff fehlt, verändert sich die Struktur der Rückkopplungen, so dass z.B. andere Stoffwechselvorgänge dadurch ausgelöst werden, über welche dann der fehlende Stoff bereitgestellt wird, um das System wieder in das vorherige Gleichgewicht zu bringen.
Aber woher weiß es das? Woher kommt die Vorgehensweise es richtig zu machen, damit das lebende System als solches auch funktioniert, oder liegt es daran, was du diesbezüglich hier formuliert hast:
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:Die heutigen Zellen haben eine Evolution von über drei Milliarden Jahre Dauer hinter sich und sind demzufolge auf einem sehr hohen Niveau feinabgestimmt und hochpräzise in ihren speziellen Leistungen. Diese Spezialisierung darf man nicht bei den ersten Lebewesen voraussetzen, die ursprünglich entstanden sind. Aber dennoch muss es am Anfang ein Mindestmaß an Komplexität und damit ein Mindestmaß an Reproduktionsfähigkeit für bestimmte Molekülformen gegeben haben, um die molekulare Mechanik einer Urzelle überhaupt erst beginnen zu lassen.
Also, dass Zellen anfangs auch erstmal diese Entwicklung durchgemacht haben, um so komplexe System hervorzubringen? :ask:
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:Da es auf die Molekülformen ankommt und auf Ladungsverteilungen, liegt es nahe, dass sich die Urzelle auf einer kristallinen Oberfläche gebildet hat, wo sowohl regelmäßige Kristalloberflächen vorhanden gewesen sind wie auch regelmäßige Ladungsverteilungen auf den Kristalloberflächen. Darüber hinaus muss ein permanenter Stoffdurchfluss stattgefunden haben, der auf dieser Oberfläche zu permanenten Neusynthesen von gestaltähnlichen Molekülen geführt hat und Abfallprodukte von Stoffwechselereignissen abgeführt werden konnten.
Also so fing die Urzelle an, sich zu dem Komplexen zu entwickeln, als was wir sie Heute verstehen, in ihrem Aufbau, damit das lebende System genau SO funktioniert und nicht einfach zerfällt.
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 15.05.2022:Der entscheidende Punkt ist nun das Zustandekommen eines passenden Molekülgemisches in einer teilweise durchlässigen Struktur nach Art einer heutigen Zellmembran. Hier bleibt nur das Warten auf einen günstigen Moment, wo sich der passende Mix sowohl in den Molekülstrukturen wie auch in den Stoffwechselprozessen zu einem sich selbst reproduzierenden Gesamtsystem zusammenfindet und danach noch lange genug stabil bleibt, ohne wieder zu kollabieren. Am Anfang steht also tatsächlich ein seltener Zufall - wie selten, kann man nicht vorab bestimmen.

Wesentlich ist aber: Es ist reine Physik und es erfordert weder einen Bauplan, noch Informationen, noch eine Intelligenz, die sich zuvor etwas hätte ausdenken müssen.
Also bei all dem Input bin ich überzeugt, dass alles Leben auf der Erde einen einzigartigen/einmaligen Zufall darstellen könnte.
Was bedeuten würde, dass Leben im gesamten Universum etwas einzigartiges wäre.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ja, und dann gibt es viele, die das unreflektiert weitersagen, als wäre es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache. Na ja ...
Na na na! :D
Ich weiß genau wen du damit ansprichst. :troll:

Aber wie bereits erwähnt wurde:
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Schade, dass in vielen Artikeln zu wissenschaftlichen Themen solche Details ao stark vereinfacht werden, dass das ganze dann einfach falsch und unpräzise wird.
Das ist natürlich immer sehr schade. Erstmal hört sich alles ganz interessant an und man geht begeistert an die Angelegenheit heran und hinterher kommt das traurige Erwachen, die Enttäuschung wenn man feststellt, dass dem nicht wirklich so ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 21:43
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:wenn Zellen für sich genommen nicht lebendig sind
Doch, Zellen sind für sich genommen lebendig, aber eben nur als Gesamtheit, wenn die einzelnen Bestandteile entsprechend abgestimmt aufeinander zusammenwirken und ein dynamisches System bilden. Die einzelnen Bestandteile hingegen sind für sich genommen nicht lebendig. Erst über das koordinierte Zusammenwirken erhalten sie die Bedeutung als Komponenten eines lebenden Systems, namens Zelle.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Aber woher weiß es das?
Gar nicht. Es ist ebenso eine notwendige Folge wie, wenn ein Fluss bei einem Hochwasser "weiß", in welche Richtung er fließen muss, wenn er das ursprüngliche Flussbett verlassen hat und nun über die Ebene mäandriert, um den Weg ins Meer zu finden.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:dass Zellen anfangs auch erstmal diese Entwicklung durchgemacht haben, um so komplexe System hervorzubringen?
Ja.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Also so fing die Urzelle an, sich zu dem Komplexen zu entwickeln, als was wir sie Heute verstehen
Ja, allerdings muss schon am Anfang ein Mindestmaß an Komplexität vorhanden gewesen sein, um z.B. die Proteine zu reproduzieren, die für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels benötigt werden. Die Entstehung von Leben ist folglich kein sich notwendig ergebendes Resultat, sobald eine bestimmte Auswahl an Molekülen vorhanden ist. Es kommt auch auf das passende Zusammenwirken an, so dass sich in der Folge dieser Prozess des Zusammenwirkens stabilisiert und reproduziert. Keine einfache Sache ...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was bedeuten würde, dass Leben im gesamten Universum etwas einzigartiges wäre.
Das ist durchaus möglich. Vorausgesetzt, das Universum ist nicht unendlich. Beschränken wir uns beim Universum aber auf den Bereich, der der Beobachtung zugänglich ist, kann es durchaus sein, dass es Leben darin nur auf der Erde gibt. Aber das weiß man nicht.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 21:59
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Gar nicht. Es ist ebenso eine notwendige Folge wie, wenn ein Fluss bei einem Hochwasser "weiß", in welche Richtung er fließen muss, wenn er das ursprüngliche Flussbett verlassen hat und nun über die Ebene mäandriert, um den Weg ins Meer zu finden.
Wie? Hast du noch ein anderes Beispiel?
Du sagst es ja selbst, dass anfangs schon ein Mindestmaß an Komplexität vorhanden sein muss. Nur woher kommt diese Ur-Komplexität, um sich irgendwann zu dem entwickeln zu können, was es jetzt ist?
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Die Entstehung von Leben ist folglich kein sich notwendig ergebendes Resultat, sobald eine bestimmte Auswahl an Molekülen vorhanden ist. Es kommt auch auf das passende Zusammenwirken an, so dass sich in der Folge dieser Prozess des Zusammenwirkens stabilisiert und reproduziert. Keine einfache Sache ...
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das ist durchaus möglich. Vorausgesetzt, das Universum ist nicht unendlich. Beschränken wir uns beim Universum aber auf den Bereich, der der Beobachtung zugänglich ist, kann es durchaus sein, dass es Leben darin nur auf der Erde gibt. Aber das weiß man nicht.
Was, wenn das Leben hier nur entstehen konnte, weil so viel mehr "in dem Moment" einfach gepasst hat?
Also unzählige Aneinanderreihungen von Ereignissen, die es bedurfte, dass all das Leben auf der Erde seinen Anfang nehmen konnte.

Selbst bei einem unendlichen Universum könnte ich mir solch eine exakte Wiederholung nicht vorstellen.
Warum? Weil zum Beispiel Windbewegungen auch einzigartig sind und würde diese Dynamik darin sich exakt genau SO wiederholen können, spräche es doch wiederum für ein ziemlich "gemachtes" Universum.

So sehe ich das mit dem Leben, eine Art Dynamik(Wenn man das so sagen kann) wie bei Wellenbewegungen und Wind, die immer einzigartig sind. Niemals gleich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:03
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Supermutter
Papa kann das auch.
Sogar mit echten Autos - wenn Geld drunter liegt :troll:
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das ist durchaus möglich. Vorausgesetzt, das Universum ist nicht unendlich. Beschränken wir uns beim Universum aber auf den Bereich, der der Beobachtung zugänglich ist, kann es durchaus sein, dass es Leben darin nur auf der Erde gibt. Aber das weiß man nicht.
Bezieht sich das aber nicht nur auf die irdische Komposition?
Sprich, ist die systemische Aggregation von für sich betrachtet toter Materie zu einem organisierten Verbund an etwas spezielles gebunden, das rein physikalisch betrachtet nur auf der Erde möglich war/ist?

Meiner Interpretation nach wäre Leben wie wir es...erleben durch die Vielzahl an einmaligen Kausalverknüpfungen zweifellos einzigartig, weil diese einmalig in ihrer Chronologie an- umgestoßen wurden aber prinzipiell dürfte die zugrundeliegende systemische Funktion zur Selbstorganisation - oder dass das ganze mehr als die Summe seiner Teile ergeben kann - universell sein. Hast du dazu eine Idee?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:07
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hast du noch ein anderes Beispiel?
Ja. Der Lactose-Operon:

https://studyflix.de/biologie/lac-operon-2649

Lactose wirkt als "Schlüsselöffner" für ein Enzym, welches an einen Repressor andockt, der die Stelle auf der DNA blockiert, welche zur Synthese eines Enzyms benötigt wird, was Lactose verwerten kann. Bei einem Mangel an Clucose und einer Präsenz von Lactose stellt sich der Stoffwechsel um und gewinnt Energie aus Lactose. Da bei der Lactose-Spaltung auch Glucose freigesetzt wird, reguliert sich das System wieder um auf Glucose-Verwertung.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:17
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Papa kann das auch.
Sogar mit echten Autos - wenn Geld drunter liegt :troll:
Hehe! :} :hug:
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Meiner Interpretation nach wäre Leben wie wir es...erleben durch die Vielzahl an einmaligen Kausalverknüpfungen zweifellos einzigartig, weil diese einmalig in ihrer Chronologie an- umgestoßen wurden aber prinzipiell dürfte die zugrundeliegende systemische Funktion zur Selbstorganisation - oder dass das ganze mehr als die Summe seiner Teile ergeben kann - universell sein. Hast du dazu eine Idee?
Das ist ein interessanter Punkt. Dem schließe ich mich an! :)
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ja. Der Lactose-Operon:
Das klingt wie ein Mikro-Krieger. :o:
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Lactose wirkt als "Schlüsselöffner" für ein Enzym, welches an einen Repressor andockt, der die Stelle auf der DNA blockiert, welche zur Synthese eines Enzyms benötigt wird, was Lactose verwerten kann. Bei einem Mangel an Clucose und einer Präsenz von Lactose stellt sich der Stoffwechsel um und gewinnt Energie aus Lactose. Da bei der Lactose-Spaltung auch Glucose freigesetzt wird, reguliert sich das System wieder um auf Glucose-Verwertung.
Mich zieht es doch gerade wieder zu dem Fluss! :D
Ach man, wieso versteht man es nicht einfach, wenn man es liest.

Also ist die Rede von zwei Teilen die miteinander reagieren und irgendwie wechselwirken, weil sie von vornherein ineinandergegriffen sind. Nicht wörtlich, aber das Eine besteht ohne das Andere nicht und wenn irgendwas zwischendrin sich verändert, folgt daraus wiederum eine Reaktion, die Funktionen auslöst, oder besser gesagt umgekehrt. Glaube ich. :hä:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:24
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Bezieht sich das aber nicht nur auf die irdische Komposition?
Leben als systemisches Phänomen basiert auf einer molekularen Mechanik. Prinzipiell können die verwendeten Komponenten aus beliebigen Molekülarten stammen, sofern sie sich spontan zu geeigneten Formen anordnen können. Da die Möglichkeiten bezüglich der Bereitstellung geeigneter Molekülarten über abiotische Synthesen jedoch überschaubar sind, kommen letztlich nur Aminosäuren als Grundbausteine für effiziente Enzyme in Betracht. Es müssen allerdings nicht ausgerechnet 20 sein und darüber hinaus nicht ausgerechnet die 20, die auf der Erde für Enzyme verwendet werden.

Was das genetische Material betrifft, haben wir da eine größere Variationsbreite, wie man aus dem Bereich der synthetischen Biologie weiß. Das Prinzip der komplementären Basenpaarung (wenn auch vielleicht ohne Basen, aber dafür vielleicht mit Aromaten) dürfte aus funktionalen Gründen aber auch in anderen Biochemien beibehalten werden, um eine Vererbungsstabilität zu gewährleisten.

Das zu lösende Problem ist aber, mit dem Ausgangsmaterial ein koordiniertes Zusammenwirken zu bewirken, welches sowohl die Reproduktion der stofflichen Komponenten gewährleistet wie auch die Reproduktion der Funktionszusammenhänge, die das System als Ganzes in seiner Funktionalität stabilisiert. Dabei ist es zunächst nebensächlich, woraus die stofflichen Komponenten bestehen - also, ob analog zur irdischen Variante oder mit anderen Molekülarten.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Sprich, ist die systemische Aggregation von für sich betrachtet toter Materie zu einem organisierten Verbund an etwas spezielles gebunden, das rein physikalisch betrachtet nur auf der Erde möglich war/ist?
Nein, das denke ich nicht. Das Prinzip der molekularen Mechanik dürfte universell gültig sein und kann sich daher prinzipiell auch auf anderen Himmelskörpern mit einem vergleichbar großen Bestand an Molekülen ähnlicher Art realisieren. Ich sehe da zumindest keine Sonderstellung, die die Erde da als einzigartig auszeichnen würde.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:prinzipiell dürfte die zugrundeliegende systemische Funktion zur Selbstorganisation - oder dass das ganze mehr als die Summe seiner Teile ergeben kann - universell sein.
Ja, das denke ich auch, aber es ist eben auch ein Spiel der Gelegenheiten, die sich ergeben können, aber nicht müssen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:28
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:wenn irgendwas zwischendrin sich verändert, folgt daraus wiederum eine Reaktion, die Funktionen auslöst
Die Reaktion bewirkt, dass sich der Fluss der Ereignisse andere Möglichkeiten erschließt, die ihn am Fließen erhalten. Womit wir dann doch wieder beim Fluss angekommen wären ... ;)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:36
Zitat von LakonierLakonier schrieb:dass sich der Fluss der Ereignisse andere Möglichkeiten erschließt, die ihn am Fließen erhalten.
Nur wie soll man dieses Prinzip auffassen, ohne eine gewisse Absicht hinter diesem Vorgang zu vermuten?
Deswegen ja, woher kommt diese Funktionalität der ersten Zellen, wie was abläuft, um sich zu erhalten.
Klar, das ist nun mal das Leben, aber mir erschließt sich dieser Anfang nicht. Vermutlich einfach nur genauso schwierig vorzustellen wie das "Nichts" "hinter" dem Universum. So gesehen ist da halt einfach nichts. Nicht mal nichts. Da ist eben: (nix)
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Nein, das denke ich nicht. Das Prinzip der molekularen Mechanik dürfte universell gültig sein und kann sich daher prinzipiell auch auf anderen Himmelskörpern mit einem vergleichbar großen Bestand an Molekülen ähnlicher Art realisieren. Ich sehe da zumindest keine Sonderstellung, die die Erde da als einzigartig auszeichnen würde.
Stimmt, in dem Fall stellt die Erde auch nur einen Planeten, wie unzählige andere, im Universum dar.
Das ist auch mal ne völlig andere Perspektive aus der man das betrachten sollte.
Das Leben ist auf einem Planeten entstanden, von dem es noch sehr viele andere gibt.
Dann könnte sich nicht das Leben an sich auf die Erde allein beschränken als Einzigartigkeit, sondern vermutlich nur der Aufbau des Lebens auf dieser. Der Phänotyp, nehme ich an. Wie das Leben evolutionär sich entwickelt hat. Auf einem anderen Planeten sähe die Evolution dann vermutlich völlig anders aus.


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