Inv3rt schrieb:Quasi wie Muttis, die vermeintlich Autos im Stress anheben, wenn Knirpske drunter liegt und die dabei nicht unkontrolliert rasend, sondern ziemlich fokussiert handeln.
Theoretisch sollten die gemäß der UPE just in dem Moment der Anreicherung mit freien Radikalen in den Zellen das ein oder andere Photon mehr absondern. Allerdings lassen sich daraus keine echten Konzepte für Außerirdische ableiten. Es war halt nur ein kultureller Transport der spirituellen Idee was ein starker Wille alles bewirken kann.
Supermutter!
:troll: Aber ja, da hast du womöglich recht bezüglich des außerirdischen Lebens, wobei es doch auch schwierig überhaupt ein solides Konzept zu erstellen, wie extraterrestrisches Leben aufgebaut sein kann, wenn wir noch nie auf etwas dergleichen gestoßen sind.
:(Alienp. schrieb:habe soeben gelesen, dass laut "Ladbible" (was immer das sein soll?) am 07. Juli
diesen jahres die erste begegnung mit ausserirdischen individuen stattfinden wird!
diese werden "Azarx" genannt und wollen im süden Alaskas den ersten kontakt mit
bewohnern unseres planeten herstellen.
es muss aber schon kontakt gegeben haben, denn sonst wüsste man den namen
der truppe nicht.
schau'mer mal!
:D
a bissl lustig isses schon. aber wenn die helfen würden, den krieg in der Ukraine zu
beenden, würde ich mich schon freuen!
vieleicht sind die ja genau deswegen hergekommen...
Hmm, laut Google: Unternehmen.
Aber wie du schon sagst, woher weiß man so bescheid, wenn sie zum ersten Mal erscheinen wollen?
;) Das klingt alles immer erst so schön und dann blättert das ganze Gold doch sehr schnell ab.
Ich frage mich jedoch, was man nun davon hat so eine Falschmeldung zu verbreiten.
Lakonier schrieb:Genau genommen wird Leben überhaupt nicht definiert, da es bislang keine verbindliche Definition gibt, auf die man sich bislang hat einigen können. Und wie ich schon schrieb, ist es unzutreffend, Leben auf DNA zu reduzieren. Völlig unter geht dabei die Tatsache, dass jedes Genom in einen größeren Kontext eingebunden ist, der von Anfang an gegeben ist.
Bei der Befruchtung einer Eizelle haben wir nicht nur Chromosomen, sondern zugleich auch noch eine funktionierende Zelle drumherum, über die die Chromosomen in das Gesamtgeschehen dieser Zelle eingebunden werden. Was also vererbt wird, sind nicht nur "Gene" in Gestalt von DNA, sondern darüber hinaus ein komplettes Lebewesen, namens Eizelle, welches sich in der Folge zu einem mehrzelligen Organismus entwickelt. Ohne diesen Kontext ist DNA totes Material!
Ach so. Vielen Dank für deine Aufklärung bzw. Richtigstellung diesbezüglich!
:) Ist ja dann doch besser es mal entsprechend richtig aufzufassen, als sich da was eigenes, unlogisches zusammenzureimen.
Habe mir bezüglich der DNA zwar so viel angeschaut, aber eher mittendrin statt von Anfang an, es bezog sich nur auf die RNA-Welt, welche nun auch "Müll" ist und dadurch missverstand ich, dass RNA und DNA das primitivste/einfachste Leben darstellen.
Lakonier schrieb:Vermehrung, Weiterentwicklung und Weitergabe von DNA kann man auch künstlich unter Laborbedingungen erreichen, aber das, was da im Reagenzglas abläuft, ist kein Leben. Denke mal darüber nach.
Da entwickelt sich dann also rein gar nichts. Aber traurig klingt es irgendwie trotzdem, vielleicht kann man es so betrachten,
als hätte da jemand lediglich die Samen irgendeiner Pflanze ins Glas getan und erwartet, dass daraus ne Pflanze wird, wenn du verstehst was ich meine. Die Samen stellen die DNA dar und es benötigt jedoch weit mehr als nur den Samen, dass sich daraus ne Pflanze entwickelt - etwas lebendiges.
Lakonier schrieb am 15.05.2022:Das dürfte auch auf außerirdisches Leben zutreffen.
Hmmm, so gesehen macht es wiederum auch keinen Sinn, wieso Leben irgendwo anders im All völlig anders aufgebaut sein sollte, als mit Zellen, Stoffwechsel und co. Die für das Leben auf der Erde notwendigen Elemente existieren ja überall im Universum, aber beim lesen deines Beitrages zur Entstehung von Leben(einige Seiten zuvor), gewinne ich so langsam den Eindruck, dass Leben an sich wahrlich so einzigartig ist, wie es Monod darlegte, dass es vielleicht wirklich nur ein einziges Mal so vorkommt. Bzw. alles Leben auf der Erde die Einzigartigkeit "Leben" darstellt. Ich mein so unvorstellbar komplex wie das ganze System schon aufgebaut ist, wie könnte es sich nochmal genau SO wiederholen? Vielleicht kann es das ja, keine Ahnung, aber ich kann es mir irgendwie schwer vorstellen bei der Komplexität.
Lakonier schrieb am 15.05.2022:6. Zellen setzen sich aus kleineren Bestandteilen zusammen, die für sich genommen nicht lebendig sind.
Also das ist immer noch der Part, der so fragwürdig ist. Nicht dass es nicht stimmen würde!
:) Ich frage mich nur, wenn Zellen für sich genommen nicht lebendig sind, wie funktioniert dieses Gesamtsystem dann überhaupt, dass etwas nicht-lebendiges aber gleichzeitig lebendig ist?
:ask: Lakonier schrieb am 15.05.2022:Gerät dieses System aus dem Takt, weil z.B. ein Reaktionsstoff fehlt, verändert sich die Struktur der Rückkopplungen, so dass z.B. andere Stoffwechselvorgänge dadurch ausgelöst werden, über welche dann der fehlende Stoff bereitgestellt wird, um das System wieder in das vorherige Gleichgewicht zu bringen.
Aber woher weiß es das? Woher kommt die Vorgehensweise es richtig zu machen, damit das lebende System als solches auch funktioniert, oder liegt es daran, was du diesbezüglich hier formuliert hast:
Lakonier schrieb am 15.05.2022:Die heutigen Zellen haben eine Evolution von über drei Milliarden Jahre Dauer hinter sich und sind demzufolge auf einem sehr hohen Niveau feinabgestimmt und hochpräzise in ihren speziellen Leistungen. Diese Spezialisierung darf man nicht bei den ersten Lebewesen voraussetzen, die ursprünglich entstanden sind. Aber dennoch muss es am Anfang ein Mindestmaß an Komplexität und damit ein Mindestmaß an Reproduktionsfähigkeit für bestimmte Molekülformen gegeben haben, um die molekulare Mechanik einer Urzelle überhaupt erst beginnen zu lassen.
Also, dass Zellen anfangs auch erstmal diese Entwicklung durchgemacht haben, um so komplexe System hervorzubringen?
:ask: Lakonier schrieb am 15.05.2022:Da es auf die Molekülformen ankommt und auf Ladungsverteilungen, liegt es nahe, dass sich die Urzelle auf einer kristallinen Oberfläche gebildet hat, wo sowohl regelmäßige Kristalloberflächen vorhanden gewesen sind wie auch regelmäßige Ladungsverteilungen auf den Kristalloberflächen. Darüber hinaus muss ein permanenter Stoffdurchfluss stattgefunden haben, der auf dieser Oberfläche zu permanenten Neusynthesen von gestaltähnlichen Molekülen geführt hat und Abfallprodukte von Stoffwechselereignissen abgeführt werden konnten.
Also so fing die Urzelle an, sich zu dem Komplexen zu entwickeln, als was wir sie Heute verstehen, in ihrem Aufbau, damit das lebende System genau SO funktioniert und nicht einfach zerfällt.
Lakonier schrieb am 15.05.2022:Der entscheidende Punkt ist nun das Zustandekommen eines passenden Molekülgemisches in einer teilweise durchlässigen Struktur nach Art einer heutigen Zellmembran. Hier bleibt nur das Warten auf einen günstigen Moment, wo sich der passende Mix sowohl in den Molekülstrukturen wie auch in den Stoffwechselprozessen zu einem sich selbst reproduzierenden Gesamtsystem zusammenfindet und danach noch lange genug stabil bleibt, ohne wieder zu kollabieren. Am Anfang steht also tatsächlich ein seltener Zufall - wie selten, kann man nicht vorab bestimmen.
Wesentlich ist aber: Es ist reine Physik und es erfordert weder einen Bauplan, noch Informationen, noch eine Intelligenz, die sich zuvor etwas hätte ausdenken müssen.
Also bei all dem Input bin ich überzeugt, dass alles Leben auf der Erde einen einzigartigen/einmaligen Zufall darstellen könnte.
Was bedeuten würde, dass Leben im gesamten Universum etwas einzigartiges wäre.
Lakonier schrieb:Ja, und dann gibt es viele, die das unreflektiert weitersagen, als wäre es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache. Na ja ...
Na na na!
:D Ich weiß genau wen du damit ansprichst.
:troll:Aber wie bereits erwähnt wurde:
DerHilden schrieb:Schade, dass in vielen Artikeln zu wissenschaftlichen Themen solche Details ao stark vereinfacht werden, dass das ganze dann einfach falsch und unpräzise wird.
Das ist natürlich immer sehr schade. Erstmal hört sich alles ganz interessant an und man geht begeistert an die Angelegenheit heran und hinterher kommt das traurige Erwachen, die Enttäuschung wenn man feststellt, dass dem nicht wirklich so ist.