perttivalkonen
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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?
29.04.2017 um 16:59Taln.Reich schrieb:ich habe mich hierbei an dieser Wikipedia: Timeline of the evolutionary history of life#Hadean Eon Zeitline orientiert, die das erste auftreten von Flüssigen Wasser auf -4404 mio. Jahre, und das erste Leben auf -4280 mio. Jahre verordnet.Nicht Dein Ernst jetzt, oder?
Dort war die Angabe als Link gekennzeichnet, führte zu Wikipedia: Earliest known life forms - und dort hättest Du ganz schnell das hier gefunden:
The earliest time that life forms first appeared on Earth is unknown. They may have lived earlier than 3.77 billion years ago, possibly as early as 4.28 billion years ago,sowie
the earliest undisputed evidence of life on Earth dates from at least 3.5 billion years ago and possibly as early as the Eoarchean EraGesichert wäre demnach Leben vor 3,5 Milliarden Jahren, mehr nicht. Daß es auch noch Indizien gibt für eine frühere Entstehung, sogar für ein Alter von 4,28 mya a, überrascht mich nun wirklich nicht. Schließlich gab es auch in früheren Jahrzehnten solche Indizien, von denen man sich dann aber oftmals wieder trennen mußte. Mit ALHAchttausendnochwas oder wie dieser Marsmeteorit heißt, ist schließlich auch kein Marsleben belegt, nur ein Indiz vorgelegt worden. Damit kann aber niemand ausgehen, dem sei so, man kann nicht damit "rechnen". Und genauso kann niemand damit rechnen, daß zwischen 4,404 mya a und 4,28 mya a Leben auf der Erde entstanden sei. Recht eigentlich müßten wir noch immer von 900 Millionen Jahren Zwischenzeit (4,4 bis 3,5 mya a BP) sprechen. Aber nur, weil 2017 in einer kanadischen Schicht, von der man annimmt, sie könnte 4,28 Milliarden Jährchen alt sein, etwas gefunden hat, das ein Indiz für Leben sein könnte, ist das Leben noch längst keine 4,28 Milliarden Jahre alt.
Und außerdem bleiben selbst da noch immer die 124 Millionen Jahre, die - ich sagte es ja, eigentlich nur bedeuten, daß Lebensentstehung ein extrem unwahrscheinlicher Prozeß ist. Das Entstehen von Leben ist eben kein Prozeß, den man in geologischen Zeiträumen messen kann- und selbst geologisch sind 124 Millionen Jahre kein Augenzwinkern mehr. Sonst wären von vor 4,34 Milliarden Jahren bis heute gerade mal 35 Augenzwinkerer vergangen.
korrekt, das wissen wir nicht. Aber, in Ermangelung weiterer Fälle bleibt bei nur einer Stichprobe nichts anderes übrig, als anzunehmen, dass diese Stichprobe kein statistischer ausreißer ist, sondern eher dem Durchschnitt entspricht.Das können wir nicht wirklich wissen. Dennoch schrieb ich ja selbst, daß wir die Wahrscheinlichkeit dafür hoch ansetzen dürfen, daß es sich nicht um einen Ausreißer handelt. Wo allerdinngs nun die Norm liegt, das statistische Mittel für Lebensentstehungsdauer, das wissen wir damit nicht. Exakt 200 (oder 124) Millionen Jahre ist nämlich genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie jeder andere völlig x-beliebige Wert. Wahrscheinlich wirds erst, wenn wir ein Plusminus dazu angeben. Mein Vorschlag wäre "die durchschnittliche Entstehung von Leben dauert irgendwas zwischen 50 und 800 Millionen Jahre (Faktor 4 zu 200 mio a; bei 124 wärens dann 31 bis 256)".
Und in der Realität auch. Selbst extrem unwahrscheinliche Ereignisse können passieren, wenn die Zahl der Versuche nur groß genug ist.Das ist ein Irrtum. Die Wahrscheinlichkeit geometrischer Anordenbarkeit von irdischem Krustenmaterial, einen hohen Berg zu bilden oder eine Hochebene, ist rein rechnerisch exakt gleich. Dennoch wird jeder Berg irgendwann einmal wegerodieren, aber nicht jede Ebene zu einem Berg aufgetürmt. So haben Mathematiker schon mal einen Beweis vorgelegt, daß Entropie in einem abgeschlossenen System auch mal zunehmen kann, da auch der Zustand niedrigster Entropie geometrisch dargestellt die gleiche Auftretenswahrscheinlichkeit hat wie der Zustand höchster Entropie und ein sich beliebig bewegendes Gas damit - es kommt schließlich nur auf die Zeit an - irgendwann auch wieder exakt in seiner Ausgangskonstellation befinden wird. Ist natürlich "nur auf dem Papier" so, nicht aber "in der Realität", eben weil in der Realität die Zeit ne Einbahnstraße ist für all die Gesetzmäßigkeiten der Physik, die rein rechnerisch auch die umgekehrte Richtung erlauben.
Und für diesen Fall hatte ich im weiteren ebenfalls geschrieben, wieso das "nur genügend Zeit" eben nicht greift.
Jetzt hast Du schon zum zweiten Mal was entgegnet, das Du Dir hättest sparen können, wenn Du erst mal weitergelesen hättest. Oder das Du, nachdem Du weitergelesen hast, nachträglich hätteständern, korrigieren oder wieder rausnehmen können.
Wasser als Verbindung und organische Verbindungen sind ziemlich häufig im Universum. Sehe da nichts was die Zahl um das milliardenfache runterbrechen würde.Das Mengenverhältnis der Elemente/Moleküle zueinander ist nicht in jeder Raumregion gleich, auch nicht bei vergleichbarer Metallizität eines Systems. Vor allem habe ich nicht nur von H2O als Bedingung gesprochen. Vor allem die noch unbekannten Bedingungen für Lebensentstehung, ihre Zahl und Auftretenswahrscheinlichkeit, sind hier das Problem. Und nein, ich erkläre das nicht noch einmal. Mich ärgert es mittlerweile, daß Du ständig meine Argumentation ignorierst.
Nein, ich gehe nicht von einer Sicherheit aus, ich tendiere nur zu einer Möglichkeit. Wenn du das irgendwie anders verstanden hast, ist das dein Problem.Dann wundert es mich eben nur, wieso Du so vehement widersprichst, wenn ich darauf hinweise, daß die Möglichkeit der Entdeckung von Leben auch grottenschlecht aussehen kann.
"Pet Peeve" und "Pawlowscher Reflex" sind sehr unterschiedliche Dinge. "Pet Peeve" wären Trivale Dinge an denen sich jemand überproportional ärgert, "Pawlowscher Refelex" wäre dass jemand darauf konditioniert wäre auf einen bestimmten Reiz mit einer bestimmten Reaktion zu antworten.Pawlowscher Reflex als Erklärung eines Pet Peeve ist für Dich also nicht drin? Und das Reden von Pawlowschem Reflex bei menschlichem Verhalten umfaßt nicht speziell jene Muster, für die Pet Peeve gilt? Na wennde meinst, soll mir recht sein. Wenn Du das ernst meinst mit dem "ich tendier halt nur"; erwarte ich eh keine Antwort von Dir mehr.