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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

27.04.2017 um 18:50
Zitat von thorfynnthorfynn schrieb:Eine Reaktion dieser Art habe ich von Dir erwartet.
Das ist leider nur hingehunzt. Eine wirkliche Antwort bist Du dann auch schuldig geblieben. War das zu erwarten gewesen?


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27.04.2017 um 19:31
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Was, wenn wir nur 0,1 Prozent aller Exoplaneten untersuchen können?
In Kepler's Blickfeld liegen etwa 145.000 Sterne, bestätigt wurden 2331 Transitplaneten mit weiteren 4496 unbestätigten (Ich beziehe mich hier und im folgenden nur auf die K1 Phase). Die Rate der untersuchbare scheint also wesentlich besser als 0,1 Prozent zu sein.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Diese erdähnlichen Planeten in habitaler Zone um sonnenähnliche Sterne (also die ohne die lebensungünstigen Handycaps der gebundenen Rotation sowie der allzugroßen Sternennähe bei schwankender Sonnenaktivität) müssen ja überhaupt erst mal entdeckt werden, wofür sinnigerweise wenigstens zwei Transite sinnvoll wären. Und dann muß man wieder auf nen Transit warten, um die Atmosphäre zu detektieren.
Okay, drei Transite um von "noch kein Planet bekannt" zu "Planet mit Atmosphäre dieser und dieser Beschaffungsart" zu kommen. Das wären dann 3 Jahre unter Annahme eines Planeten in der habitalern Zone eines Sonnenähnlichen Sternes. Es ist nicht so, als ob alle Planeten diese Nacheinander untersucht werden müssen, genausowenig wie Kepler jeden Transitplaneten einzeln entdeckt.

Kepler hat, unter den 2331 Transitplaneten 21 gefunden, die weniger als zwei Erdgrößen groß sind und in der Habitalen Zone ihres jeweiligen Sternes sind. Wenn wir von PLATO ( Wikipedia: PLATO (spacecraft) ), das etwa ab 2024 eine Millionen Sterne beobachten soll, und dieselben Verhältnisse wie bei Kepler anlegen, wären das dann 16.076 bestätigte Planeten, von denen 145 terrestrische Planeten in der habitalen Zone ihres jeweiligen Sternes wären. Damit kommen wir schon in etwa 7 PLATO-großen Beobachtungsmissionen (oder einer Missionm die die gleiche Steigerung gegenüber PLATO hat wie PLATO gegenüber Kepler) schon auf über 1000 terrestrische Planeten in habitalen Zonen. Genug für reichlich unwahrscheinlichkeit. Wenn ich auch nicht ausschließen kann oder will, dass dies nicht ausreicht.


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27.04.2017 um 21:02
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Die Rate der untersuchbare scheint also wesentlich besser als 0,1 Prozent zu sein.
Und ich sprach noch von den zu entfernt liegenden Sternen unserer Galaxis, von Verdeckung (Bulge), zumindest Beeinflussung (Linse) diverser Sterne. Die darfst Du gerne noch abziehen. Ohnehin war die 0,1% willkürlich hingeworfen, ich hätte auch nen anderen Wert nehmen können.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Okay, drei Transite um von "noch kein Planet bekannt" zu "Planet mit Atmosphäre dieser und dieser Beschaffungsart" zu kommen. Das wären dann 3 Jahre unter Annahme eines Planeten in der habitalern Zone eines Sonnenähnlichen Sternes. Es ist nicht so, als ob alle Planeten diese Nacheinander untersucht werden müssen, genausowenig wie Kepler jeden Transitplaneten einzeln entdeckt.
Putzigerweise hat Kepler seine Daten recht schnell gesammelt, aber die Auswertung zieht sich noch immer hin. Du kannst das eine fixe nicht mit dem anderen langwierigen vergleichen. Fürs Auswerten der gesammelten Daten nutzt z.B. SETI sogar private PCs. Nochmals, 0,1% von hundert(en) Milliarden Sternen sind hundert(e) Millionen. Wenn Du die 0,1% höhersetzen willst, werdens eben noch mehr Daten.

Und selbstverständlich ist selbst das Datensammeln nicht so einfach. Letztlich befinden sich Sterne unserer Galaxie nicht nur in einer Himmelsecke, auf die Du nen Teleskop mal eben drei Jahre dauerhaft ausrichten kannst. Die sind über den ganzen Himmel verteilt. Und wenn Du von allen zig Millionen den genauen Transit-Zeitpunkt kennst, kannst Du dennoch nicht ein Teleskop tausend mal am Tag neu ausrichten, um in tausend Tagen (knapp drei Jahre) eine Millionen Transite zu erfassen. Wir haben natürlich mehr Observatorien. Vielleicht beschließen wir es ja, sämtliche Observatorien drei Jahre lang am Stück ein paar hundert Mal pro Tag rotieren zu lassen, um zig Millionen (oder noch mehr) Transite zu erfassen. Daß Observatorien auch für andere Zwecke "gemietet" werden, darauf müssen wir halt mal ein paar Jahre lang verzichten.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Kepler hat, unter den 2331 Transitplaneten 21 gefunden, die weniger als zwei Erdgrößen groß sind und in der Habitalen Zone ihres jeweiligen Sternes sind. Wenn wir von PLATO ( Wikipedia: PLATO (spacecraft) ), das etwa ab 2024 eine Millionen Sterne beobachten soll, und dieselben Verhältnisse wie bei Kepler anlegen, wären das dann 16.076 bestätigte Planeten, von denen 145 terrestrische Planeten in der habitalen Zone ihres jeweiligen Sternes wären. Damit kommen wir schon in etwa 7 PLATO-großen Beobachtungsmissionen (oder einer Missionm die die gleiche Steigerung gegenüber PLATO hat wie PLATO gegenüber Kepler) schon auf über 1000 terrestrische Planeten in habitalen Zonen. Genug für reichlich unwahrscheinlichkeit. Wenn ich auch nicht ausschließen kann oder will, dass dies nicht ausreicht.
Deine Hochschätzung braucht schon Millionen belebter Welten in der Milchstraße, damit einer jener von Dir hochgerechneten 1000 terrestrischen Planeten in habitabler Zone belebt sein kann (1 Million untersuchter Sterne sind 1/100.000 von hundert Milliarden Sternen; dann noch ein bisserl Dunkelziffer wegen der Nichtmöglichkeit einer Atmosphärenuntersuchung ohne Transit bei der Mehrheit der Planetensysteme). Wenn nicht gar zig Millionen.

Nee, Du, um unter denn tausend Favoriten nicht mal eine belebte Welt zu finden, dafür scheint mir die Unwahrscheinlichkeit noch immer reichlich genug zu sein.


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27.04.2017 um 21:13
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Putzigerweise hat Kepler seine Daten recht schnell gesammelt, aber die Auswertung zieht sich noch immer hin. Du kannst das eine fixe nicht mit dem anderen langwierigen vergleichen. Fürs Auswerten der gesammelten Daten nutzt z.B. SETI sogar private PCs. Nochmals, 0,1% von hundert(en) Milliarden Sternen sind hundert(e) Millionen. Wenn Du die 0,1% höhersetzen willst, werdens eben noch mehr Daten.
nun, es ist ja nicht so, als ob die Computertechnik (und somit die Auswertung) keine Fortschritte machen würde.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Deine Hochschätzung braucht schon Millionen belebter Welten in der Milchstraße, damit einer jener von Dir hochgerechneten 1000 terrestrischen Planeten in habitabler Zone belebt sein kann (1 Million untersuchter Sterne sind 1/100.000 von hundert Milliarden Sternen; dann noch ein bisserl Dunkelziffer wegen der Nichtmöglichkeit einer Atmosphärenuntersuchung ohne Transit bei der Mehrheit der Planetensysteme). Wenn nicht gar zig Millionen.
Kannst du ausschließen, dass es so viele Welten gibt auf denen wenigstens irgendeine Form von Mikroorganismus existiert? Ich meine, es muss ja nur einmal auf einem Planeten Leben entstehen, damit es relativ (in geologischen Zeitskalen) schnell den ganzen Planeten betrifft. Den wenn Leben ersteinmal existiert, ist es ziemlich hartnäckig.


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27.04.2017 um 21:25
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und selbstverständlich ist selbst das Datensammeln nicht so einfach. Letztlich befinden sich Sterne unserer Galaxie nicht nur in einer Himmelsecke, auf die Du nen Teleskop mal eben drei Jahre dauerhaft ausrichten kannst. Die sind über den ganzen Himmel verteilt. Und wenn Du von allen zig Millionen den genauen Transit-Zeitpunkt kennst, kannst Du dennoch nicht ein Teleskop tausend mal am Tag neu ausrichten, um in tausend Tagen (knapp drei Jahre) eine Millionen Transite zu erfassen. Wir haben natürlich mehr Observatorien. Vielleicht beschließen wir es ja, sämtliche Observatorien drei Jahre lang am Stück ein paar hundert Mal pro Tag rotieren zu lassen, um zig Millionen (oder noch mehr) Transite zu erfassen. Daß Observatorien auch für andere Zwecke "gemietet" werden, darauf müssen wir halt mal ein paar Jahre lang verzichten.
Da brauchen wir auch gar nicht ein Telesko tausend mal am Tag rotieren lassen. Vielmehr hält ein Teleskop mehrere Tausend (optisch) nahe beieinander liegende Sterne gleichzeitig in Beobachtung.


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27.04.2017 um 21:55
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:nun, es ist ja nicht so, als ob die Computertechnik (und somit die Auswertung) keine Fortschritte machen würde.
Ja klar, hat sie auch in den letzten Jahrzehnten. Nur sind da bei allem immensem Fortschritt noch keine Blitzschnell-Neuausricht-Observatorien bei rausgekommen, nur mal so als Beispiel.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Kannst du ausschließen, dass es so viele Welten gibt auf denen wenigstens irgendeine Form von Mikroorganismus existiert?
Muß ich nicht. Ich war ja nicht derjenige, der sich in Sachen Wahrscheinlichkeit, in den nächsten Jahrzehnten eine belebte Welt zu entdecken, positioniert hat. Du schon. Also ist es Dein Job, sowas zu belegen oder abzuweisen, zumindest als deutlich wahrscheinlich / unwahrscheinlich aufzuzeigen. Ich dagegen muß nur mit Zahlen herumspielen, um Deine Positionierung als gar nicht so sicher aussehen zu lassen.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Da brauchen wir auch gar nicht ein Telesko tausend mal am Tag rotieren lassen. Vielmehr hält ein Teleskop mehrere Tausend (optisch) nahe beieinander liegende Sterne gleichzeitig in Beobachtung.
Nun finden die Transite aber nicht konzertiert in ein und der selben Region statt, und dann in der nächsten Region. Wenn Du sämtliche Transite erfassen willst, mußt Du entweder pro Region je ein Teleskop ein Jahr lang (oder zwei) ständig die Region betrachten lassen, und so viele Teleskope wie Regionen einspannen, oder aber Du richtest Dein Teleskop ständig dahin aus, wo der nächste Transit zu erwarten ist. Und brauchst selbst dafür mehrere Teleskope und verdammt viel Zeit. Wir sprechen von 1000 Kandidaten pro Million Sterne. Und haben hundert(e) Milliarden Sterne in der Milchstraße.


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27.04.2017 um 22:15
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Nur sind da bei allem immensem Fortschritt noch keine Blitzschnell-Neuausricht-Observatorien bei rausgekommen, nur mal so als Beispiel.
Die auch gar nicht nötig sind. Kepler richtete sich auch nicht hundert mal am Tag neu aus, um einen Stern nach dem anderen zu observieren.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Muß ich nicht. Ich war ja nicht derjenige, der sich in Sachen Wahrscheinlichkeit, in den nächsten Jahrzehnten eine belebte Welt zu entdecken, positioniert hat. Du schon. Also ist es Dein Job, sowas zu belegen oder abzuweisen, zumindest als deutlich wahrscheinlich / unwahrscheinlich aufzuzeigen. Ich dagegen muß nur mit Zahlen herumspielen, um Deine Positionierung als gar nicht so sicher aussehen zu lassen.
Ich habe ja schon den Zusatzeinwand "falls Lebensentstehung nicht außerordentlich selten ist" reingebracht. Falls Lebensentstehung außerordentlich selten ist (was du ja in deinen Zahlenspielen diesbezüglich annimmst) ist dies natürlich nicht der Fall.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn Du sämtliche Transite erfassen willst, mußt Du entweder pro Region je ein Teleskop ein Jahr lang (oder zwei) ständig die Region betrachten lassen, und so viele Teleskope wie Regionen einspannen,
Das Teleskop über ein paar Jahre in die Region halten ist doch genau das, was man bei Kepler gemacht hat. Und mehrere verschiedene Teleskope ist doch genau wie PLATO die Millionen Sterne gleichzeitig beobachten will.


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27.04.2017 um 23:52
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Die auch gar nicht nötig sind. Kepler richtete sich auch nicht hundert mal am Tag neu aus, um einen Stern nach dem anderen zu observieren.
Kepler hat jahrelang den selben Himmelsabschnitt focussiert. Und dabei noch immer nicht die unsicheren Kandidaten verifizieren oder ausschließen können. Mach das mal mit dem ganzen Himmel. Ich sagte es bereits, nun also zum dritten Mal. Das ist ein immenser Aufwand. Zeit-, Kosten-, Observatorienaufwand. Wenn Du nicht sämtliche andere astronomische Projekte für Jahre aufs Eis legen willst, um alle Observatorien und Geldmittel nur für die Exoplanetenatmosphärendetektion zu binden, wirst Du wohl mit Jahrzehnten rechnen müssen. Ich werde das nicht noch einmal schreiben. Wenn Du das nach drei Malen nicht verstehst, dann hat es sich eh erledigt.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ich habe ja schon den Zusatzeinwand "falls Lebensentstehung nicht außerordentlich selten ist" reingebracht. Falls Lebensentstehung außerordentlich selten ist (was du ja in deinen Zahlenspielen diesbezüglich annimmst) ist dies natürlich nicht der Fall.
Was Du reingebracht hast, war dies:
Ich häötte wohl den Zusatz "sofern Lebensentstehung nicht außerordentlich selten ist" nicht herausnehmen sollen. Ich meine,klar, wenn Lebensentstehung so extrem selten ist, dass man schon 10^30 Universen bräuchte damit der Erwartungswert bei 1 liegt, reicht "in absehbarer Zeit" natürlich nicht aus.
Und da hast Du ziemlich deutlich karikiert, was Du unter "außerordentlich" bzw. "extrem" selten verstehst. Das issn bisserl was anderes als z.B. ein "um ein paar Größenordnungen weniger als (mehrere) Millionen belebte Welten in der Milchstraße". Selbst bei meinem Paradebeispiel finde ich 35 Bedingungen für Lebensentstehung nicht außerordentlich viel, und eine durchschnittliche Auftretenswahrscheinlichkeit gemessen an den Sternen von 1:5 erscheint mir nicht extrem schlecht. Und dennoch kommt da ein Ergebnis bei raus, das um 24 Größenordnungen unter der Zahl der Sterne des sichtbaren Universums liegt. Freilich ist es noch weiter von Deinem "extrem selten" entfernt, nämlich um 28 Größenordnungen höher.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Das Teleskop über ein paar Jahre in die Region halten ist doch genau das, was man bei Kepler gemacht hat. Und mehrere verschiedene Teleskope ist doch genau wie PLATO die Millionen Sterne gleichzeitig beobachten will.
Obwohl Plato den halben Himmel beobachten wird (freilich hauptsächlich zwei kleinere Himmelsregionen), werden voraussichtlich nur 1 mio Sterne detektiert. Und dafür werden sechs Jahre gebraucht.

Kepler hat 600 Millionen Euro gekostet, für Plato werden derzeit 800 Millionen veranschlagt. Wenns mal dabei bleibt. Wenns in dem Tempo weitergeht wie bisher, ebenso mit der Steigerung der detektierten Sterne, dann werden wir beide es nicht erleben, daß unsere Milchstraße einmal durchmustert wurde.


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28.04.2017 um 07:59
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kepler hat jahrelang den selben Himmelsabschnitt focussiert. Und dabei noch immer nicht die unsicheren Kandidaten verifizieren oder ausschließen können. Mach das mal mit dem ganzen Himmel.
Habe ich den je davon gesprochen, den ganzen Himmel auf diese Weise durchzugehen?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und da hast Du ziemlich deutlich karikiert, was Du unter "außerordentlich" bzw. "extrem" selten verstehst. Das issn bisserl was anderes als z.B. ein "um ein paar Größenordnungen weniger als (mehrere) Millionen belebte Welten in der Milchstraße". Selbst bei meinem Paradebeispiel finde ich 35 Bedingungen für Lebensentstehung nicht außerordentlich viel, und eine durchschnittliche Auftretenswahrscheinlichkeit gemessen an den Sternen von 1:5 erscheint mir nicht extrem schlecht.
kannstdu diese 35 Bedingungen bitte mal alle nennen?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Obwohl Plato den halben Himmel beobachten wird (freilich hauptsächlich zwei kleinere Himmelsregionen), werden voraussichtlich nur 1 mio Sterne detektiert. Und dafür werden sechs Jahre gebraucht.

Kepler hat 600 Millionen Euro gekostet, für Plato werden derzeit 800 Millionen veranschlagt. Wenns mal dabei bleibt. Wenns in dem Tempo weitergeht wie bisher, ebenso mit der Steigerung der detektierten Sterne, dann werden wir beide es nicht erleben, daß unsere Milchstraße einmal durchmustert wurde.
Ich habe nie davon gesprochen, dass die ganze Milchstraße durchgemustert werden müsste.


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28.04.2017 um 08:02
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich sagte es bereits, nun also zum dritten Mal. Das ist ein immenser Aufwand. Zeit-, Kosten-, Observatorienaufwand. Wenn Du nicht sämtliche andere astronomische Projekte für Jahre aufs Eis legen willst, um alle Observatorien und Geldmittel nur für die Exoplanetenatmosphärendetektion zu binden, wirst Du wohl mit Jahrzehnten rechnen müssen. Ich werde das nicht noch einmal schreiben. Wenn Du das nach drei Malen nicht verstehst, dann hat es sich eh erledigt.
Es müssen ja nicht alle Exoplanetenatmosphären analysiert werden. Es reicht, erstmal mit Kepler + Nachfolgeprojekten reichlich Exoplaneten zu detektieren, und dann die Atmosphären der Aussichtsreichsten Kandidaten zu untersuchen.


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28.04.2017 um 08:12
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich sagte es bereits, nun also zum dritten Mal. Das ist ein immenser Aufwand. Zeit-, Kosten-, Observatorienaufwand. Wenn Du nicht sämtliche andere astronomische Projekte für Jahre aufs Eis legen willst, um alle Observatorien und Geldmittel nur für die Exoplanetenatmosphärendetektion zu binden, wirst Du wohl mit Jahrzehnten rechnen müssen. Ich werde das nicht noch einmal schreiben. Wenn Du das nach drei Malen nicht verstehst, dann hat es sich eh erledigt.
zudem: wieso müssten alle Oberservatorien dafür gebunden werden? Es müssen nicht alle gebunden werden um eine Millionen Sterne auf Transits zu überwachen. Wieso sollte es dann unmöglich sein, die Spektren der Transits dieser 1 Mio Sterne ebenfalls gleichzeitig aufzunehmen?


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28.04.2017 um 09:14
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nachdem auf der Erde bei ihrer enormen Artenvielfalt nur eine einzige davon diesen Schritt vollzog, spricht das eher gegen eine Zwangsläufigkeit.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich habe eine Feststellung getroffen. Eine Schlussfolgerung meines gesagten. Nämlich dass die gewaltige Größe des Universums mit seinen Aberbillionen Welten irrelevant ist.
fakt ist die irdische Evolution hat eine Spezies hervorgebracht die fähig ist in den Weltraum vorzustossen  und ausgerechnet diese Tatsache  willst du nicht mit nach aussen   projezieren ?!?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Galaxis ist nämlich eine Scheibe. Mit ordentlicher "Dicke", aber dennoch verhindert der Blick quer durch diese Scheibe,
die milchstrasse besitzt ähnlich wie unser sonnensystem  habitale zonen ausserhalb dieser brauchst du kein leben suchen. die lokalität der Erde befindet sich  darin und die beobachtung  unserer umgebung  kannst du dann  auf den ganzen habitatsring übertragen .

die Astronomen  haben ja schon längst die kepler daten unserer Galaxie ausgewertet und die hochrechnung besagt  dass  es milliarden Planeten gibt in unserer milchstrasse auf dennen Leben evtl. möglich ist.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/milchstrasse-besitzt-milliarden-bewohnbare-planeten-a-931693.html

Auch wenn  bei einer näheren betrachtung sich ein teil davon  noch weiter subtrahiert bleiben dennoch  viele Kandidaten übrig..

vor  c.a 30 jahren dachte man noch es gäbe nur in unserem  Sonnensystem  Planeten .die Forschungen der letzten jahre  zeigen  eher die Erkenntnisse , dass  die Erde alles andere als etwas einzigartiges darstellt ...

ich gehe davon aus dass dieses Universum voller leben ist


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28.04.2017 um 09:23
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:fakt ist die irdische Evolution hat eine Spezies hervorgebracht die fähig ist in den Weltraum vorzustossen
Ja.
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:und ausgerechnet diese Tatsache  willst du nicht mit nach aussen   projezieren
Verstehe diese Aussage oder Schlussfolgerung nicht. Was projiziere ich? Und wohin?

Wir sind auf unserer Welt einzigartig. Trotz des Umstandes, dass andere Arten grundsätzlich auch diesen Weg hätten gehen können. Das ist der Inhalt meiner ersten Aussage.

Der Inhalt meiner zweiten Aussage, die Du zitiert hat, lautet: Das Argument mit der gewaltigen Größe des Universums geht fehl, weil wir eh nur unsere unmittelbare Nähe in diesem Punkt erfassen können.

Was also projiziere ich in Deinen Augen?


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28.04.2017 um 09:31
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:die Astronomen  haben ja schon längst die kepler daten unserer Galaxie ausgewertet und die hochrechnung besagt  dass  es milliarden Planeten gibt in unserer milchstrasse auf dennen Leben evtl. möglich ist.
Das ist eine falsche Schlussfolgerung. Sie haben lediglich keine zwingenden Gründe gegen organisches Leben dort vorgefunden. Das lässt nicht den von Dir genannten Umkehrschluss zu.

Beispiel:
Auf Planet X gibt es eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre und es herrschen Temperaturen über dem Gefrier- und unter dem Siedepunkt von Wasser.
Ist auf diesem Planeten organisches Leben möglich? Die Antwort lautet: Man weiß es nicht. Weil nicht abschließend geklärt werden kann, welche weiteren Bedingungen notwendig sind und ob diese gegeben sind.
Man kann nur sagen, dass von den ermittelten Bedingungen keine gegen solches Leben spricht.

Das sind aber inhaltlich völlig unterschiedliche Aussagen.

2. Beispiel zu Verdeutlichung:
Du hast einen Sack mit 10l Fassungsvermögen. Kann der Sack rote Kugeln mit einem Gesamtvolumen von 20l enthalten? Nein.
Du hast einen Sack mit 50l Fassungsvermögen. Kann der Sack rote Kugeln mit einem Gesamtvolumen von 20l enthalten? Ja.
Enthält er ev. rote Kugeln? Keine Ahnung. Vielleicht ist er leer, vielleicht sind blaue Würfel drin. Man kann keinerlei Wahrscheinlichkeitsaussage zu den roten Kugeln treffen.


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28.04.2017 um 09:40
@smokingun

Agreed.

Ich kann die Standpunkte perttivalkonen´s zwar schon a bisserl nachvollziehen – zumindest ein Stück weit. Aber dieser Standpunkt erscheint mir zu statisch. Mal sagen das Glas ist halb voll ist positiver als immer nur vom halb leeren Glas zu sprechen….
Die ersten Entdeckungen von Exoplaneten liegt ja grad mal 3 Jahrzehnte zurück. Dieser Zeitraum ist doch sehr gering.
Und die Anzahl an Entdeckungen seither sind doch schon beachtlich.
Dabei sind das lediglich Entdeckungen mittels Transitmethode. Alle „schräg“ zu uns laufenden Planetenbahnen lassen sich so gar nicht erfassen. Falls es zukünftig möglich wird, mehr Planeten direkt zu detektieren, schnellt die Anzahl an Fundstücken arg in die Höhe.
Ich erwarte diesbezüglich in meiner mir noch verbleibenden Lebensspanne noch ziemlich spannende Ergebnisse…..


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28.04.2017 um 10:05
Zudem man nicht wissen kann ob es Leben gibt welches sich auf andere Bausteine aufbaut und eine andere DNA hat, die wir mit unseren Methoden gar nicht als solche erkennen würden. 
Sollte man unter all den variablen auch noch mit einbeziehen.


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28.04.2017 um 10:11
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was also projiziere ich in Deinen Augen?
du nimmst den faktor der Erde als Argument  blendest den Mensch aber bewusst  aus bzw stellst ihn als anomalie hin und ignorierst dann noch  das Universum .

die  Wissenschaft geht aber anders vor sie  setzt parameter fest und projeziert  dorthin wo die grundlage vorhanden ist um möglichkeiten abzuwägen. die Erde ist keine Anomalie auch wenn man das früher dachte und die naturgesetze sind überall gültig.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist eine falsche Schlussfolgerung.
sry nein  du zeigst mit deinem bsp. nun gut auf wie du eine falsche folgerung  machst in dem du alles so umschiffst damit es für dich passend scheint.

du weisst das wir nur leben tatsächlich detektieren können wenn wir selber hinfliegen ,da dies aber technisch (momentan) schwer machbar ist  selbst zum nahsten kandidaten der nur 12 lichtjahre  entfernt ist   bleibt uns nur die fernanalyse  der potenzen .daraus eine  lebensverneinung abzuleiten ist falsch und entspricht auch nicht dessen was die exoforscher  an abhandlungen erarbeiten. wir wissen dass es schwierig ist und viele faktoren eine rolle spielen damit leben existiert und eine evolution voran schreiten kann. wir wissen aber auch dass die natur sehr hartnäckig ist und jede nische ausnutzt..

es ist alles eine frage der sichtweise

@thorfynn

agreed


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28.04.2017 um 10:19
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:die Erde ist keine Anomalie auch wenn man das früher dachte und die naturgesetze sind überall gültig.
Wo bestreite ich das? Ich fürchte, Du bist bei der Interpretation meiner Aussagen gewaltig auf dem Holzweg.
Meine Aussage lautet: Wir wissen nur von einem Fall der Entstehung intelligenten Lebens und können daraus keine Rückschlüsse auf Wahrscheinlichkeiten der Entstehung intelligenten Lebens woanders ziehen.
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:.daraus eine lebensverneinung abzuleiten ist falsch
Das mache ich auch nicht. Ich verneine nicht, ich wende mich gegen eine Bejahung.
Dein Fehler ist die Neigung zu Umkehrschlüssen.


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28.04.2017 um 10:28
@kleinundgrün

ja ok... aber du verstehst schon die logik warum man  davon ausgehen kann , dass da draussen ebenso  komplexeres  leben möglich  ist?

die interessantere frage ist was unterscheidet uns von den anderen Tieren hier  auf der Erde ? villeicht war es der umstand als wir lernten essen zu bunkern und so mit freie zeit blieb um unsere kreativität zu entfalten ?!? 

hhmm aber  ich füttere meine katze jeden tag und sie wird leider  nicht schlauer :D

lg


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28.04.2017 um 10:39
@smokingun

Wir haben auch Katzen... 
Und du meinst sie werden nicht schlauer ? Sie wollen uns das vielleicht nur Glauben machen....

Um ´nen berühmten Schmuggler zu zitieren: "Ich hab da ein ganz mieses Gefühl..." ;-)))


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