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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

13.05.2017 um 00:26
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Wenn wir Mikroben auf dem Mars oder Europa finden,können wir eigentlich nie sicher sein,dass sie durch Asteroide oder Meteoriten  kontaminationsbedingt verbracht worden sind.
Sobald wir das Erbgut analysieren können, sollten wir eine gesicherte Antwort erhalten, ob jenes Leben mit uns verwandt ist, also auf die selbe Lebensentstehung zurückgeht, oder eben nicht. Sobald jenes nicht aus DNA odr RNA besteht bzw. die kleinste Informationseinheit nicht aus Basentripletts bzw. bei den Basentripletts anderes verwendet wird als Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin (bzw. Uracil), können wir von einer separaten Lebensentstehung ausgehen. Selbst wenn beide Lebensgrundformen auf ein und dem selben Himmelskörper entstanden wären (Erde, Mars, sonsterwelcher) und dann auf andere verbracht, wobei dann die je andere Lebensform ausgestorben ist, wäre damit schon mal die Wahrscheinlichkeit massiv erhöht, daß Leben unter geeigneten Bedigungen nicht die Ausnahme ist, sondern die Regel.


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13.05.2017 um 08:52
Wenn das Leben beispielsweise auf dem Mars entstanden ist und die Erde,Europa und Enceladus kontaminiert hat,dann haben wir erst mal nur eine Form adaptiver Radiation . Genetische Analysen zeigen dann einen Hinweis auf einen gemeinsamen Vorfahren. Nichts anderes habe ich gesagt,die Entdeckung von Mikroben auf dem Mars beweist erst mal gar nichts.
Etwas anderes wäre es,wenn wir auf Titan eine ganz andere Form des Lebens als hier entdecken würden,mit anderen Membranen ,anderem Erbgut und so weiter.
Deswegen soll man aber bei diesem Hype,auf dem Mars Mikroben zu entdecken,vorsichtig sein. Diese Tatsache an sich würde nicht viel beweisen.


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13.05.2017 um 10:24
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Deswegen soll man aber bei diesem Hype,auf dem Mars Mikroben zu entdecken,vorsichtig sein. Diese Tatsache an sich würde nicht viel beweisen.
Das man vorrangig an der Entdeckung von außerirdischem Leben auf dem Mars oder wo anders interessiert is, sollte ja klar sein, aber eine Entdeckung  migrierenden Lebens innerhalb unseres Systems sollte auch aufsehenerregend genug sein, imho.

mfg
kuno


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13.05.2017 um 12:15
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Wenn das Leben beispielsweise auf dem Mars entstanden ist und die Erde,Europa und Enceladus kontaminiert hat,dann haben wir erst mal nur eine Form adaptiver Radiation . Genetische Analysen zeigen dann einen Hinweis auf einen gemeinsamen Vorfahren. Nichts anderes habe ich gesagt,die Entdeckung von Mikroben auf dem Mars beweist erst mal gar nichts.
Und ich habe gesagt, daß Leben, wenn es in unserem System gleich zweimal (dauerhaft) entstanden ist, seine Auftretenswahrscheinlichkeit im All nicht bloß verdoppelt, sondern um Größenordnungen verbessert hat. Daß Leben unter den geeigneten Bedingungen entsteht, könnte grundsätzlich ein riesiger Zufall und extreme Ausnahme sein. Es könnte aber auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten, in der Regel passieren oder sogar völlig zwangsläufig vorkommen, sobald die Bedingungen stimmen. Zwei mal Lebensentstehung in ein und dem selben System spräche jedoch massivst gegen die erste Annahme, nach der das irdische Leben sogar absolut einzigartig im Universum sein könnte.

Und dabei wäre es unwichtig, ob die zweite Lebensentstehung im selben System auf nem anderen Himmelskörper erfolgt ist oder auf demselben wie die erste Lebensentstehung.


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13.05.2017 um 16:30
@kuno7

Man kann sogar noch weiter spekulieren.Mittlerweile weß man ja,daß auch Sterne geringer Metalliziät Planeten haben können. Wenn ich mich richtig erinnere,war sogar ein etwa erdgroßer darunter, also auch Gesteinsplaneten sind möglich. Wenn das Leben in Mikrobenform vor dann sagen wir mal vor 10 Milliarden Jahren entstanden ist auf einem solchen Planeten,kann es sogar andere Sonnensysteme kontaminiert haben. So argumentieren ja die Vertreter der Panspermie. Das wäre dann eine stetige Besiedlung wie Fermi sie in seiner Argumentation vertreten hat in Mikrobenform. Das hieße dann ,daß wir alle auf eine ehemalige Lebensform zurückgeführt werden könnten und es gereicht hat,daß das Leben einmal entstanden ist.
Gut,sind alles Spekulationen,aber durchaus mal interessante Gedanken.


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13.05.2017 um 19:46
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Mittlerweile weß man ja,daß auch Sterne geringer Metalliziät Planeten haben können.
Na das ist jetzt mal keie wirkliche Aussage.Die Metallizität eines Sterns wird am Eisenanteil gemessen, weil Fe häufig vorkommt und sich im Lichtspektrum gut bestimmen läßt. Dabei ist die Metallizität unserer Sonne quasi der Referenzpunkt. Der Metallizitätswert beträgt 0. Das Bedeutet, die solare Metallizität muß mit 10^0 multipliziert werden, um den solaren Metallizitätswert zu erhalten. Sterne mit einem Wert von -1 haben also nur 1/10 so viel Eisen wie die Sonne, Sterne mit Wert 1 zehn mal so viel. Und Sterne mit -4 haben nur ein Zehntausendstel so viel Eisen wie die Sonne.

Geringe Metallizität ist natürlich relativ. -1 oder 5,4 sind ein erheblicher Unterschied; ein Stern mit letzterem Wert hat gleich ein 25.000stel des zuerst genannten Sternes, obwohl dieser ja ebenfalls eine geringe Metallizität besitzt. Der Unterschied zwischen den beiden ist weit größer als zwischen dem erstgenannten metallarmen Stern und unserer Sonne, 1:25.000 statt 1:10.

Die Frage ist also nicht, ob metallarmeSterne Planeten haben können, sondern bis zu welchem Metallizitätsgrad sie es können. Und selbst diese Frage ist nicht exakt. Je größer, je massereicher ein Stern ist, desto geringer kann seine Metllizität ausfallen, und dennoch können Planeten entstehen. Weil es nicht auf den prozentualen Anteil schwerer Elemente im Stern geht, sondern um den absoluten Anteil im Raum um den Stern herum. Und ein kleiner Stern mit 1/000 der Sonnenmasse wird bei gleich hoher Metallizität wie die Sonne in seiner Umgebung auch nur so viel planetare Bausteine haben wie ein sonnenschwerer Stern der Metallizität -4.

Je geringer die Metallizität eines Sternes (bzw. je geringer seine Größe), desto weniger Planeten werden zu erwarten sein. Desto eher aber werden kleine, also terrestrische Planeten darunter vorkommen. Eine Häufung von Gasriesen bei metallreichen Sternen (auch speziell in Sternennähe) wurde bereits aus der Analyse der Exoplaneten als Erkenntnis gewonnen.

Je kleiner die Metallizität eines Sterns oder seine Größe (was im Mittel auch miteinander koreliert, da kleinere Sterne älter werden, größere früher ausbrennen), desto stärker wird der Anteil an terrestrischen Planeten ausfallen. Zugleich aber wird die absolute Zahl entstehender Planeten absinken. Da unsere Sonne ein Verhältnis terrestrischer-jovianischer Planeten von 4:4 besitzt, und da die terrestrischen allesamt dort zu finden sind, wo sich auch die habitable Zone befindet, sollte ein Stern wie die Sonne mit dieser Metallizität und dieser Masse ziemlich nahe am Optimum dessen befinden, was das Metallizitätsspektrum an verschiedenen Typen für lebensfreundliche Planetenbildung hergibt.

Abeiner gewissen niedrigen Metallizität dürfte die Planetenentstehungsrate dann dramatisch abfallen, sodaß die Zahl der Sterne dieser Metallizität (bzw. Masse) astronomisch hoch sein muß, damit unter einem von ihnen mal ein terrestrischer Planet entstanden sein kann. Angesichts der zig Milliarden in der Milchstraße zu erwartender Planeten wäre eine Handvoll mehr terrestrischer Planeten unter Sternen der Metallizität von sagenwirmal -3 oder geringer keine dramatische Änderung der Planetenzahl.

Für höheres Leben allerdings dürfte ein größeres Metallizitätsabweichen von der Sonne eher schadhaft sein. Bei größerer Metallizität entstehen mehr jovianische Planeten, auch und gerade in der habitablen Zone. Bei geringerer Metallizität entstehen weniger Gasriesen, schließlich kaum noch, zuallermeist gar keine mehr. Die sind aber wichtig, Asteroiden von terrestrischen Planeten abzulenken, sodaß letztere wie bei der Erde nur alle ca. 100 Millionen Jahre von chicxulub-großen Trumms getroffen werden. Sonst könnte Leben nach einem solchen Treffer sich nicht genügend erholen oder gar weiter voranschreiten, bevor es zum nächsten Auslöscher kommt. Das Leben bliebe, wenn überhaupt erhalten, stets nur auf recht niedrigem Niveau. Auf der anderen Seite scheinen Planeten mit Monden, deren Masse im unteren Prozentbereich der planetaren Masse liegen, mit unserem Erdmond die große Ausnahme zu sein. Je weniger Planeten entstehen, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, daß ein terrestrischer Planet durch einen Zusammenstoß mit einem weiteren Protoplaneten in der Frühphase einen Mond im prozentualen Massenbereich erhält. Der ist aber wichtig, die planetare Achse zu stabilisieren. Ohne Stabilisierung kann die Achse sich binnen weniger Millionen Jahre auch mal im mehrstelligen Gradbereich bewegen, was für Leben, vor allem für höheres Leben auf dem Planeten fatale Folgen hätte.

Für höheres Leben könnte also das Fenster des möglichen Metallizitätsspektrums nochmals dramatisch kleiner sein.

Wo nun die Grenze des Metallizitätsgrades liegt, daß terrestrische Planeten in habitabler Zone wahrscheinlich sind, und wo die Grenze für Planeten, die auch noch freundlich für höheres Leben sind, weiß ich natürlich nicht. Doch ein einfaches "Hey, auch metallärmere Sterne können Planeten haben, und sogar terrestrische" besagt da sogut wie gar nichts. Wie ich hoffentlich deutlich machen konnte.


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14.05.2017 um 14:07
@perttivalkonen
Für deine ergänzende Uberlegungen vielen Dank.Ich gehe davon aus daß dir die derzeit kontroverse Diskussion über die Rolle des Monds und Jupiters auch bei der Entstehung höheren Lebens bekannt ist.Für die Theorie der Panspermie spielen derlei Überlegungen für höheres Leben sowieso nur eine untergeordnete Rolle.
Selbstverständlich ist es eine Aussage,daß auch Sterne geringer MetallizitätPlaneten haben können. Das bestreitest du ja auch nicht.Immerhin ist ja lange Zeit die These vertreten worden,dass dies nicht möglich sei,bis die ersten Planeten entdeckt wurden. Ähnlich war es bei Doppelsternsystemen.
Für die Möglichkeit der Panspermie ist es letzendlich nur relevant,ob Theorien vertretbar sind,die eine Lebensentstehung auch in früherer Zeit des Universums möglich erscheinen lassen.
http://www.nature.com/news/life-possible-in-the-early-universe-1.14341
http://www.astronomy.com/news/2016/06/universes-first-life-might-have-been-born-on-carbon-planets
Da wird also viel diskutiert und spekuliert. Jedenfals ist die Theorie der Panspermie auch im Lichte dieser Diskussionen eine interessante wenn auch hoch spekulative wie die Diskussion um höheres Leben erst recht.


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14.05.2017 um 16:27
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Ich gehe davon aus daß dir die derzeit kontroverse Diskussion über die Rolle des Monds und Jupiters auch bei der Entstehung höheren Lebens bekannt ist.
Die nicht erst derzeitige Kontroverse ist mir genauso bewußt wie die damals jahrzehntelang zwischen Out-of-Africa und Multiregionalentstehung von Homo sapiens. Oder jene jahrelange Kontroverse um den Hobbit, ob der nun eine Vormenschenart ist oder ein krankhafter Sapiens. Selbst als das "Ziegenproblem" aufkam und noch ne Weile kontrovers diskutiert wurde - Wikipedia: Ziegenproblem - war mir nicht nur die Kontroverse, sondern auch die Auflösung bekannt. WIe auch in den anderen genannten Kontroversen.

Das soll jetzt nicht heißen, daß ich mich für ein Genie halte und immer schon vorab die richtige Auflösung kenne. Inder Kontroverse einer Vermischbarkeit des Erbguts von Sapiens und Neandertalensis hab ich die ganze Zeit aufs falsche Pferd gesetzt und eine genetische Neandertaler-Mitgift beim Sapiens abgelehnt. Aber ich kannte eben nicht nur all diese Kontroversen, ich habe mich mit den vorgebrachten Argumenten pro-contra immer wieder auseinandergesetzt, und ich habe mir aufgrund eben dieser Argumente meinen Standpunkt gebildet. Und ändere diesen eben auch nur, wenn die Argumente (z.B. neuere) dies verlangen. Ein hingeworfenes "gibt auch Leute, die das anders sehen" ist ein argumentum ad hominem, ein Argumenteersatz.

Daß die Achsausrichtung von Planeten veränderlich ist (und zwar abgesehen vonder Präzession, die den Wert des Neigungswinkels ja nicht verändert), sehenwir an sämtlichen Planeten unseres Sonnensystems. Daß eine veränderte Achsneigung binnen eines geologisch  kurzen Zeitraumes um einen zweistelligen Gradbetrag erfolgen kann, wissen wir von Beobachtungen am Mars. Und daß drittens ein planetares Zweikörpersystem (Planet mit Mond, ggf. gar ein Doppelplanet) achsstabilisierende Wirkung zeitigt, wobei bei immer größerem Ungleichverhältnis der beiden Massen die Achsstabilisierung des größeren Objektes immer geringer wird, ist ebenfalls bekannt. Mit anderen Worten, der Erdmond stabilisiert die Erdachse am besten von allen planetaren Monden. Natürlich sind auch andere achsstabilisierende Ursachen möglich. Etwa die Stabilisierung durch die Sonne. Die ist freilich schon bei der Venus so gering, daß deren Achse sich um fast 180° geneigt hat. Beim Merkur immerhin könnte die Achsstabilisierung gravierend genug sein, doch schließt die dafür nötige Sonnennähe ein Befinden in der habitablen Zone aus. - Ob es weitere achsstabilisierende Quellen gibt, weiß ich nicht.Wenn sowas bekannt wird, werde ich mich damit auseinandersetzen müssen. Bis dahin aber argumentiere ich nicht mit Nichtwissen, berufe mich also auf das uns derzeitg Bekannte. Und damit die Besonderheit des Erdmondes, die die Erdachse hinreichend stabilisiert. Und damit höheres Leben ermöglicht. Dies kann natürlich auch auf Planeten ohne stabilisierte Achse entstehen, doch besteht hier immer die Möglichkeit einer dramatischen Achsneigung, gar einer wiederholten, was das höhere Leben zerstören, zumindest nachhaltig ausbremsen kann, sodaß was Intelligentes eher nicht auftreten wird.

Richtig ist, daß selbst ein mäßig kleiner brauner Zwerg auf der Jupiterbahn für einen durchs Sonnensystem querenden Körper keine nennenswerte Gefahr darstellt, seinen Weg unbeschadet fortzusetzen. Der Jupiter deckt zwar einen ungleich riesigeren Bereich als die Erde ab, innerhalb dessen ein Himmelskörper zur G-Quelle hin abgelenkt wird. Doch gemessen an einer Dartscheibe, auf der der Jupitereinfluß vielleicht einen Quadratmikrometer Fläche bedeutet und der Erdeinfluß einen nurein Tausendstel so kleinen Fleck darstellt, sind beide Flecken doch so klein, daß mein Dart keinen der beiden Flecke treffen wird. Das spricht gegen den Staubsaugereffekt. Auf der anderen Seite jedoch fliegen die allermeisten Asteroiden etc. nicht einmal quer durchs Sonnensystem und dann nie wieder. In den letzten 4,5 Milliarden Jahren flogen viele millionen- und milliardenmal auf ihrer Bahn, immer und immer wieder auch an Erd- und Jupiterbahn vorbei. Hier nun verschiebt sich das Verhältnis, und nun frißt die Einzelwahrscheinlichkeit, bei einem einmaligen Dartwurf einen der beiden Winzflecke zu treffen, gegenüber dem, keinen davon zu treffen, deutlich. Und nun macht der Unterschied der Fleckgröße plötzlich doch etwas aus. Und wenn ich mit der quadratischen Funktion nicht falsch liege, dann zieht der Jupiter mit seinen knapp 318 Erdmassen etwas mehr als 101 tausend mal so viel vorbeifliegende Himmelskörper auf sich wie die Erde. Sämtliche interplanetare Himmelskörper, die auf ihren Bahnen seit Anbeginn des Sonnensystems mal der Erde nahegekommen sind, mal dem Jupiter, haben eine rund hunderttausendfach größere Chance, auf dem Jupiter zu fallen. Je größer bei zig Millionen Sonnenumkreisungen eines Asteroiden dessen Wahrscheinlichkeit wird, mal einen Planeten zu treffen, desto mehr breitet der Jupiter also seine Staubsaugerwirkung aus. Dafür aber muß das Szenario eben dynamisch betrachtet werden, fortlaufend, über 4,5 Milliarden Jahre hinweg. Und nicht von den Begleitumständen absehend wie bei einem einzelnen Dartwurf. Da, kein Zweifel, hat der Jupiter tatsächlich keinen Staubsaugereffekt.
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Selbstverständlich ist es eine Aussage,daß auch Sterne geringer MetallizitätPlaneten haben können. [...] Immerhin ist ja lange Zeit die These vertreten worden,dass dies nicht möglich sei
Und das stimmt so nicht. "Geringer" ist nun mal arg schwammig. Etwas geringer ist überhaupt kein Problem, doch sehr viel geringer hingegen schon. Daß bei größeren Sternen die geringere Metallizität nochmals weniger ausmacht, war ebenfalls vorher schon klar. Wenn aber in einer protoplanetaren Staubscheibe pro AE nicht genügend Materie vorkommt, um auch nur einen Ceres daraus zu bilden, dann isses Essig mit Planeten. Die Frage ist, wo genau die Grenze liegt. Was wir wohl noch nicht wissen. Womit wir also auch weiterhinauf die schwammigen Ausdrücke wie "geringe Metallizität" zurückgreifen müssen. Und so kommt es, daß die Aussagen "Sterne geringer Metallizität können keine Planeten bilden" sowie "Sterne geringer Metallizität können Planeten bilden" beide richtig sind und nicht gegeneinander ausgespielt werden können. Es kommt nur auf das "wie gering" beider Aussagen an - und das kennen wir noch nicht. Ändert aber nichts am Wahrheitsgehalt, der freilich auch nur ein statistischer ist.
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Ähnlich war es bei Doppelsternsystemen.
Wie jetzt - ob es Doppelsterne geben könne? Oder ob Doppelsternsysteme stabilen Planetenbahnen haben könnten? Ersteres ist schon lange klar. Letzteres war meines Wissens schon in den Sechziger Jahren gesichert. Sowohl für innere Planeten nur um einen Stern als auch für äußere, beide Sterne umkreisende. Die Frage war, wie lange wäre solch eine Planetenbahn stabil, wie oft würde die Bahn geändert, gar von dem einen Stern weg hin zumanderen etc. Und ob auf solchen Planeten Leben möglich wäre (wenn, dann eher bei inneren Planeten um nur einen Stern).
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Für die Möglichkeit der Panspermie ist es letzendlich nur relevant,ob Theorien vertretbar sind,die eine Lebensentstehung auch in früherer Zeit des Universums möglich erscheinen lassen.
Für die Panspermie ist auch noch die Frage wichtig, wie Leben, das an einem Punkt im All entstanden ist, all die anderen Punkte erreichen kann, etwa günstige Planeten. Vier Lichtjahre von einem Stern zum anderen wollen erst mal überwunden werden. Hunderttausend Lichtjahre von einem Ende der Galaxis zum anderen Ende ebenso. Für eine galaktische Panspermie setze ich aus dem hohlen Bauch mal einen Zeitraum voraus, der um ein Vielfaches größer ist als das bisher veranschlagte Alter des Universums.

Schon allein Trümmer, die durch einen Impakt aus dem Mars herausgeschlagen wurden, benötigen Millionen von Jahren im Schnitt, um bei uns runterzugehen. Nicht weil die Erde so weit weg ist, sondern weil so ein Trümmer auf seinem Flug so ewig braucht, bis er endlich mal die Erde trifft.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2017 um 13:22
Zitat von SuheilaSuheila schrieb am 09.05.2017:Ohne Licht würde Leben da sicher einfacher aufgebaut sein, aber immerhin. Wenn man wenigstens schon mal irgendwas finden würde.
Na ja, so einfach muss das gar nicht sein... wir haben in den Tiefen unserer Ozeane ja auch richtige Fische drin... also, ich erwarte da mehr als nur Einzeller... :-)


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A.I. ehemaliges Mitglied

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2017 um 14:43
Wir werden schon hoffentlich in naher Zukunft selbst zu ETs 

https://www.nasa.gov/feature/nasa-affirms-plan-for-first-mission-of-sls-orion
NASA continues to keep each part of the enterprise – Orion, SLS, and ground systems – moving at their best possible pace toward the first integrated test mission. While components for EM-1 are being delivered, contractors can turn to the next phase of their work for the second flight, Exploration Mission-2, which will carry crew beyond the moon. Flight hardware for SLS and Orion is currently in production for both the first and second missions, and progress continues across the country.

  In addition, deep space habitation and propulsion system development activities also are underway and life support and related technologies are being tested 250 miles above the Earth aboard the International Space Station now.
Abschließend schreibt sie noch:
NASA continues to lead the way in sending humans into deep space beyond the moon through building a flexible, reusable and sustainable capability and infrastructure that will last multiple decades and support missions of increasing complexity. This infrastructure will be available for use by others both domestic and international as they want to join in the effort to advance human presence into the solar system. These systems create an incredible capability from which future generations will continue to benefit.
Starten soll das ganze ja Anfang der zwanziger 
Der für mich beste Satz "deep space habitation and propulsion system development activities also are underway.." 

Nimmt doch immer mehr Formen an :Y: 


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2017 um 15:54
Tach Pertti

"Inder Kontroverse einer Vermischbarkeit des Erbguts von Sapiens und Neandertalensis..."


Ich wusste garnich, dass die Inder da so ne grosse Rolle spielen, um gar Namensgeber einer speziellen Kontroverse zu sein. :D

mfg
kuno 


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15.05.2017 um 16:30
Zitat von A.I.A.I. schrieb:Der für mich beste Satz "deep space habitation and propulsion system development activities also are underway.." 
Weil du mal wieder nur liest ohne dich mit dem Thema zu beschäftigen.

Das geht es um Missionen jenseits des Mars. Nix Interstellar.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.05.2017 um 10:44
@A.I.

Hoffen wir, dass denen nicht die Kohle ausgeht bei der NASA...

Ich kann mir bspw. nicht vorstellen, dass die Trump Administration da so begeistert von ist... bei den nächsten Haushaltsverhandlungen werden wir sehen, in wie weit diese Admininstration bereit ist, die notwendigen Gelder zu bewilligen.

Denn Profit lässt sich aus solchen Unternehmungen erst Mal so gar nicht herausschlagen.

Kohle verspricht nur das Asteroid Mining.

Aber vielleicht wird die Geschichte um "The Expanse" (Die Serie) ja irgendwann Wirklichkeit.

In unserem eigenen Sonnensystem werden wir aber nicht zu E.T., oder?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.05.2017 um 11:18
Zitat von moricmoric schrieb:In unserem eigenen Sonnensystem werden wir aber nicht zu E.T., oder?
Hängt davon ab, was wir als "außerirdisch" definieren. Also was wir konkret unter "Ursprung" verstehen.
Wenn sich auf dem Mars eine Abspaltung der Menschheit entwickeln würde, würde diese je nach Situation und nach Dauer der Trennung u.U. als nicht irdisch definiert werden.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.05.2017 um 11:24
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn sich auf dem Mars eine Abspaltung der Menschheit entwickeln würde, würde diese je nach Situation und nach Dauer der Trennung u.U. als nicht irdisch definiert werden.
Exakt so wie bei "The Expanse"... :-)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.05.2017 um 14:20
Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?


Auf keinen Fall.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2017 um 10:53
Ich glaube es das es sie gibt, hm alleine in dem grossen Universum und wir die einzigen unvorstellbar.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2017 um 15:43
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hängt davon ab, was wir als "außerirdisch" definieren.
mach's nicht komplizierter, als es ist.
für Müller, Meier, Schulze sind das irgendwelche typen, die von "weit her" kommen
und uns bei dem bau der pyramiden geholfen und das "Marsgesicht" aufgeschaufelt
haben. und die EvD in allen "fragen" recht geben würden!

:-))

alles andere wird zu schwierig.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2017 um 16:12
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:mach's nicht komplizierter, als es ist.
Da ging es speziell um das Thema, wenn Menschen die Erde verlassen sollten und eine eigene Gesellschaft aufbauen.

Da ging es nicht um aktuelle Situationen. Die Menschen haben in ihrer Geschichte noch nie außerirdische Kolonien gegründet.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2017 um 23:29
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Die Menschen haben in ihrer Geschichte noch nie außerirdische Kolonien gegründet.
doch
z.B. diese hier
800px-STS-133 International Space Statio


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