@Fedaykin Ich gehe mal davon aus, dass auch bei einigen transhumanen Menschen immer noch Neugier und Forscherdrang vorhanden ist. Könnte ich mir meine transhumane Existenzform aussuchen, wäre ich wohl lieber mein 'Mindupload' an Bord einer Van-Neumann-Sonde (die ja auch eine ansprechende virtuelle "Bordatmosphäre" sowie mehrere/viele Besatzungsmitglieder beinhalten kann), statt in einem stationären Server, mit ausschließlich virtueller Kurzweil, zu versauern.
Warum sollten sich Unsterbliche Menschen ständig weiter vermehren im klassischen Sinn.
Sicher nicht "ständig" und auch nicht im "klassischen Sinn", aber doch wohl immer wieder mal, hier, da und dort ... Und das in Kombination mit Unsterblichkeit(!) lässt die Menge ja doch unaufhörlich wachsen. Also auch den Platzbedarf der Serverparks sowie dadurch wiederum den Rohstoff- und Energiebedarf.
Dafür werden ja gewisse Entitäten in der Realwelt herumwuseln müssen (wie die von dir vorhin erwähnten Roboterdrohnen), die durchaus auch virtuelle menschliche Bewußtseine beherbergen können (wie gesagt, ich z.B. wäre lieber "draußen" unterwegs
:)).
Das wäre so ein Beispiel von Aufspaltung in mehrere 'Arten', wie es wohl den natürlichen Evolutionsabläufen recht nahe kommt. Ein Teil kann durchaus für immer in Servern verschwinden, aber es wäre ungewöhnlich, würden diesen Weg alle wählen.
Fedaykin schrieb:Nicht das Sonnensystem mit der Milchstraße verwechseln. Solche Ressourcen sind nur lokal nutzbar, weil der Rest energetischer Unsinn wäre.
Ja, das sehe ich genauso, denke aber, dass die Grenze des Sonnensystems, via Oortsche Wolke, einigermaßen fließend zu Oortschen Wolken diverser Nachbarsterne übergeht und der leere Abgrund (falls in diesem strengen Wortsinne überhaupt vorhanden) für Von-Neumann-Sonden kein unüberwindbares Hindernis darstellt.
Und ums nochmal zu betonen, dass sind dann lokale Lebensformen und die für die Ausbreitung erforderlichen Zeiträume stelle ich mir geologisch oder besser astronomisch dimensioniert vor. Diese Form der interstellaren Raumfahrt hätte herzlich wenig mit dem zu tun, was wir aus SciFi-Filmen kennen, ja sogar wenig mit den realistischeren Konzepten, wie Generationen-, Embryonen- oder Kryo-Schiffen.
@legat Ja, unbedingt sollte die Fähigkeit zur Selbstanalyse und damit eine Art Bewusstsein bestehen. Die Alternative wäre eine rein darwinsche Evolution, bei der die Umwelt aus den zufällig anfallenden Variationen (dazu käme es ja auch zwangsläufig) selektiert.
Das könnte auch bei den, m.M.n. unbedingt zu vermeidenden, "blöden Weltraumamöben" funktionieren.
Zellaktivator schrieb:Ich denke mal, eine transhumane Zivilisation würde erst recht expandieren, denn auch sie wäre ressourcenhungrig und zudem nicht auf ein habitables Umfeld angewiesen.
