@Fedaykin Ich denke mal, eine transhumane Zivilisation würde erst recht expandieren, denn auch sie wäre ressourcenhungrig und zudem nicht auf ein habitables Umfeld angewiesen.
In Form von sehr verschieden ausgestatteten, selbstreplizierenden Sonden, könnte auf die Vielfalt der Himmelskörper in der Milchstraße zugegriffen werden, also auch auf die ganzen eiskalten Teile des Kuipergürtels, der Oortschen Wolken, der im interstellaren Raum rumirrenden (sternenlosen) Planeten, Staubwolken... usw. usf...
Eine Fortpflanzung findet, wie das Wort "selbstreplizierend" schon sagt, auch in dieser Welt der künstlichen "Geschöpfe" statt und verbunden mit deren relativer Unsterblichkeit werden es ja zwangsläufig immer mehr von ihnen (also Fortsetzung des demographischen Wachstums).
Ebenso zwangsläufig reichen dann die Ressourcen der Erde irgendwann nicht mehr, dann die des Mondes, der Asteroiden, des Sonnensystems...und die ganze, ja ich möchte es eigentlich immer noch 'Biosphäre' nennen, dehnt sich in den interstellaren Raum aus.
In dieser Form hätten diese Sonden es auch nicht unbedingt eilig einen erdähnlichen Planeten anzusteuern, denn sie leben ja ihr "artgerechtes" Leben gerade da wo sie sich aktuell aufhalten, sich (gezielt) anpassen und in die unmittelbare Nachbarschaft hinein ausbreiten.
Die Evolution würde so, mit all ihren Trends - also sicherlich auch mit steigender (künstlicher) Intelligenz (es sollte sichergestellt werden, dass sich keine blöden und gefräßigen "Weltraumamöben" explosionsartig und ressourcenzerstörend vermehren!!!) - weiterlaufen.
So halte ich die langfristige Entwicklung für am wahrscheinlichsten, auch wenn ich mir persönlich wünschen würde, dass es beim vertrauten organischen Leben bliebe (Weltraumhabitate, Generationenschiffe usw.), aber es wird wohl auf künstliches Gedöns hinauslaufen, denn alles ist irgendwann leider vorbei...