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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

10.08.2016 um 10:50
Zitat von legatlegat schrieb:Ich halte den Ansatz nach Landis in seiner Annahme einer losen Verteilung und Ausbreitung von Leben (keine Superzivilisationen nach Kardaschow) für eine annehmbare Lösung des Problems, wenn man die materiellen und zeitlichen Unterschiede der Anforderungen von interstellaren Reisen zwischen 10 und 10.000 ly berücksichtigt und davon ausgeht, dass nicht jede Kolonie unmittelbar dazu in der Lage wäre eine weitere Expedition auf die Beine zu stellen.
Aber jetzt beschränkst Du die verfügbare Technologie, damit sie auf die These passt. Die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch, dass eine Zivilisation, die zu interstellaren Reisen mit größeren Bruchteilen von c in der Lage ist, am Ankunftsort relativ unproblematisch weitere Sonden bauen kann.
Also ich baue ein paar hundert Sonden, schicke sie auf die Reise. Die Sonden, die an kommen, nutzend die Ressourcen des Zielsystems für den Bau weiterer Sonden, die dann die nächsten Ziele an steuern. So dramatisch schwierig im Vergleich zu interstellaren Reisen ist das ja nicht.

Aber natürlich ist es kein echtes Paradoxon, weil es unterstellt, eine raumfahrende Zivilisation würde auch so handeln. Insofern kann man auch Fermi nicht benutzen, um für oder gegen die Existenz anderer raumfahrender Zivilisationen (in der Nähe) zu sprechen.


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10.08.2016 um 12:02
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber jetzt beschränkst Du die verfügbare Technologie, damit sie auf die These passt
Ja man kommt leider nicht drum herum sich auf bestimmte, denkbare Annahmen festzulegen, um den Argumenten von Hart und Tipler (die Zivilisationen ohne individuelle Stagnationsfaktoren oder selbstreplizierende Maschinen als Maßstab genannt haben) entweder zu folgen oder sie in Frage zu stellen - je nachdem in welche Richtung die Argumentation führen soll.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch, dass eine Zivilisation, die zu interstellaren Reisen mit größeren Bruchteilen von c in der Lage ist, am Ankunftsort relativ unproblematisch weitere Sonden bauen kann.
Das ist eben Dreh- und Angelpunkt der Annahme.
Ist die exponentielle Kolonisation

a) energetisch effizient oder
b) je weiter in der Peripherie ein Fass ohne Boden

Das größte Problem, selbst wenn ich alle individuellen Schwächen einer Zivilisation herauslasse die zu einem Stillstand führen könnten, wird die Energie sein.

Angenommen man brächte es mit Projekten wie Daedalus oder Icarus auf Bruchteile von c und es gelänge tatsächlich, dass wenigstens ein Kolonieschiff durchkommt, dann wäre es nach meiner Ansicht nur schwer vorstellbar, dass diese Kolonie innerhalb angemessener Zeit, die ersteinmal den Bestand an Population auf den Boden bekommen muss, um ein weiteres Schiff zu füllen - zusätzlich den Antrieb regenerieren und die technischen Systeme die für eine autarke Kolonisation nötig waren reproduzieren kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Also ich baue ein paar hundert Sonden, schicke sie auf die Reise. Die Sonden, die an kommen, nutzend die Ressourcen des Zielsystems für den Bau weiterer Sonden, die dann die nächsten Ziele an steuern. So dramatisch schwierig im Vergleich zu interstellaren Reisen ist das ja nicht.
Selbstreplizierende Sonden nach Tipler mögen imho zur Erkundung nützlich sein aber nicht für eine dauerhafte Besiedlung, um allerorts über Lebewesen zu stolpern.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Insofern kann man auch Fermi nicht benutzen, um für oder gegen die Existenz anderer raumfahrender Zivilisationen (in der Nähe) zu sprechen.
Fermi selbst hat auch nur in etwa gesagt, dass es seltsam sei keine Außeridischen und ihre Technologie zu finden - ihre Ufos hier aber scheinbar ununterbrochen rumkurven.

In dem Sinne hat er es schon auf den Punkt gebracht. Irgendetwas außer verwackelte Videos und Teekesseln an Wäscheleinen müsste zu finden sein, wenn sie hier waren/sind.


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10.08.2016 um 12:15
Zitat von legatlegat schrieb:Ja man kommt leider nicht drum herum sich auf bestimmte, denkbare Annahmen festzulegen, um den Argumenten von Hart und Tipler (die Zivilisationen ohne individuelle Stagnationsfaktoren oder selbstreplizierende Maschinen als Maßstab genannt haben) entweder zu folgen oder sie in Frage zu stellen - je nachdem in welche Richtung die Argumentation führen soll.
Aber das ist ein gravierender logischer Fehler. Weil Du Deine Logik zielorientiert aufbaust: Außerirdische sind hier, also muss es Erklärungen geben, warum sie nicht in den Nachrichten sind, warum keine Sonden von ihnen hier sind etc.

Die plausibelste Erklärung ist schlicht die, dass es (jetzt) keine raumfahrenden Spezies gibt, die uns zumindest so nahe wären, dass die Ergebnisse ihrer Technologie uns erreicht hätten. Da muss man gar keine großartigen Annahmen unterstellen.
Zitat von legatlegat schrieb:Ist die exponentielle Kolonisation
Es geht nur um Sonden. Eine Kolonisierung in dieser Art währe sehr unplausibel.
Zitat von legatlegat schrieb:die ersteinmal den Bestand an Population auf den Boden bekommen muss
Muss sie nicht. Selbstreplikation sollte nun nicht das Problem sein.
Zitat von legatlegat schrieb:Selbstreplizierende Sonden nach Tipler mögen imho zur Erkundung nützlich sein aber nicht für eine dauerhafte Besiedlung, um allerorts über Lebewesen zu stolpern.
Warum sollte jemand ein Interesse daran haben, seine Zivilisation derart zu fragmentieren? Über diese Entfernungen wäre faktisch keine sinnvolle Kommunikation möglich. Sinnvoll wäre eine Erforschung durch sich replizierende Sonden, für den Zweck, im Notfall einen oder mehrere Planeten für eine Besiedelung zu finden.
Zitat von legatlegat schrieb:In dem Sinne hat er es schon auf den Punkt gebracht. Irgendetwas außer verwackelte Videos und Teekesseln an Wäscheleinen müsste zu finden sein, wenn sie hier waren/sind.
Das eigentliche Problem ist folgendes:
Die Außerirdischen sind so fortschrittlich, dass sie her kommen können und sich einer wirklichen Entdeckung entziehen können. Aber gerade so wenig fortgeschritten, dass Indizien alle Nase lang auftauchen. Schon komisch.
Dafür gibt es nur eine plausible Erklärung: Der Wunsch, dass es sie gibt und dass sie hier sind. Die Parallelen zu (anderen) Religionen sind frappierend. Gott gibt immer wieder Hinweise auf seine Existenz - aber was richtig handfestest gibt es nicht.


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10.08.2016 um 12:52
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Außerirdische sind hier, also muss es Erklärungen geben, warum sie nicht in den Nachrichten sind, warum keine Sonden von ihnen hier sind etc.
Mal davon abgesehen, dass intelligentere Menschen als ich bereits intelligentere Erklärungen dazu abgegeben haben, gehe nicht davon aus, dass Außerirdische hier sind, nein.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die plausibelste Erklärung ist schlicht die, dass es (jetzt) keine raumfahrenden Spezies gibt, die uns zumindest so nahe wären, dass die Ergebnisse ihrer Technologie uns erreicht hätten. Da muss man gar keine großartigen Annahmen unterstellen.
Eben darauf ist Landis in seiner Annahme eingegangen, um das Problem bzw. den Widerspruch zu lösen und für seine Argumentation hat er sich der Theorie der Perkolation bedient, dass Leben im Gegensatz zu Hart's Annahme nicht zwangsläufig überall gleichmäßig verteilt sein muss, sondern die Expansion wie eine Wurzel irgendwann endet.

Im Grunde geht es auch nur darum, dass der Ausspruch von Fermi damit gleichgesetzt wird, das es aus dem genannten Grunde keine Außerirdischen gibt (sonst hätten wir sie gefunden oder sie uns) und Landis hat sich dem Standpunkt aus einer anderen Sicht genähert als Hart, um die Möglichkeit nicht generell auszuschließen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Sinnvoll wäre eine Erforschung durch sich replizierende Sonden, für den Zweck, im Notfall einen oder mehrere Planeten für eine Besiedelung zu finden.
Die Ergebnisse könnten doch auch auf andere Weise mittels Fernmessung erzielt werden oder nicht?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Warum sollte jemand ein Interesse daran haben, seine Zivilisation derart zu fragmentieren?
Weil es ihm vllt nicht an imperatorischer Motivation mangelt, sondern an der nötigen Magie von Wurmlöchern und einem perpetuum mobile. Schwer zu sagen. Auf irgendeinen beliebigen, plausibel erscheinende Fakt muss man es schlussendlich reduzieren, warum sie (ggf es gibt sie) nicht hier sind und dieser erscheint mir, wenn dann schlüssig.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Außerirdischen sind so fortschrittlich, dass sie her kommen können und sich einer wirklichen Entdeckung entziehen können. Aber gerade so wenig fortgeschritten, dass Indizien alle Nase lang auftauchen. Schon komisch.
Ob das ein hinreichendes Argument in dem Fall ist?!
Ich bin mir nicht sicher.

Ist schwer abzuschätzen, wenn manche Indizien vllt nicht zugänglich sind, um sie wissenschaftlich auszuwerten und nur der Buschfunk oder Wackelvideos zur Verfügung stehen.


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10.08.2016 um 12:59
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Außerirdischen sind so fortschrittlich, dass sie her kommen können und sich einer wirklichen Entdeckung entziehen
Das ist nun mal so Außerirdische sind nun mal besser mit ihrem Wissen stand und ihrer Technologie.
Menschen lassen sich leichter manipulieren und in Gefangenschaft halten.

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Z.B. Wenn sie UFO´s bauen, denn bauen sie das UFO und um das UFO noch mal das UFO und in denn Zwischenraum um das UFO kommt denn eine Pflanze.


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10.08.2016 um 13:05
Zitat von legatlegat schrieb:gehe nicht davon aus, dass Außerirdische hier sind, nein.
OK, das habe ich anscheinend dann falsch interpretiert. Gut, dass wir darüber geredet haben. :D
Zitat von legatlegat schrieb: und Landis hat sich dem Standpunkt aus einer anderen Sicht genähert als Hart, um die Möglichkeit nicht generell auszuschließen.
Klar. Aber es ist in so fern eine "schlechtere" These, als dass sie weitere Annahmen erfordert. Aber natürlich kann man plausible Erwägungen an stellen, warum es zwar intelligente Außerirdische in der Nähe gibt, sie aber nicht hier sind.
Zitat von legatlegat schrieb:Die Ergebnisse könnten doch auch auf andere Weise mittels Fernmessung erzielt werden oder nicht?
Ich weiß nicht, in wie fern eine (passive) Fernmessung grundsätzlich geeignet ist (oder sein kann), ähnlich belastbare Feststellungen zu treffen, wie eine (aktive) Analyse vor Ort. Laienhaft würde ich mal sagen, mehr als eine grobe Feststellung der Rahmenbedingungen ist damit nicht drin.
Zitat von legatlegat schrieb:Auf irgendeinen beliebigen, plausibel erscheinende Fakt muss man es schlussendlich reduzieren, warum sie (ggf es gibt sie) nicht hier sind und dieser erscheint mir, wenn dann schlüssig.
Also gut, wenn man sich auf diesen Standpunkt stellt, ist das eine mögliche Begründung dieses Standpunktes. Nur hilft es hinsichtlich eines "ob" kaum weiter. Plausibilität alleine ist für eine Wahrheitsfindung nichts wert (nur fehlende Plausibilität).
Zitat von legatlegat schrieb:Ich bin mir nicht sicher.
Sicher ist es natürlich nicht. Aber ein weiterer Aspekt, der eher dagegen spricht.

@Kontinuum
Ich habe ehrlich versucht, Deinen Beitrag zu verstehen. Aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Du ausdrücken möchtest. Ironie?


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10.08.2016 um 14:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:OK, das habe ich anscheinend dann falsch interpretiert.
Mag sein, dass der Eindruck entsteht.

Ich nähere mich dem Thema grundsätzlich eher konstruktiv, statt destruktiv alle Konzepte der metaphysischen Einordnung vom Platz des Menschen in seine Umwelt zu sabotieren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich weiß nicht, in wie fern eine (passive) Fernmessung grundsätzlich geeignet ist (oder sein kann), ähnlich belastbare Feststellungen zu treffen, wie eine (aktive) Analyse vor Ort. Laienhaft würde ich mal sagen, mehr als eine grobe Feststellung der Rahmenbedingungen ist damit nicht drin.
Die Frage ist inwieweit die Messergebnisse, aktiv oder passiv gravierende Unterschiede bei der Feststellung der Tauglichkeit eines Planeten aufweisen und ob sich dadurch der materielle Aufwand einer aktiven Beprobung lohnt?

Schlussendlich - ob so oder so - kommt es nach meiner Meinung auf die Genauigkeit des Messverfahrens und die Kenntnisse in Astrobiologie an, ob wie und warum ein Planet in dem von dir genannten Notfall als geeignet erscheint.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Plausibilität alleine ist für eine Wahrheitsfindung nichts wert
Wahrheit ist etwas sehr subjektives :D


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10.08.2016 um 14:17
Zitat von legatlegat schrieb:Wahrheit ist etwas sehr subjektives
Nein.

Die Interpretation (oder Wahrnehmung) der Wahrheit ist subjektiv. Wahrheit ist etwas Absolutes.


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10.08.2016 um 14:23
@continuum
Nur lässt sich über das All nicht so viel sagen. Viel zu groß, viel zu weit. Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr Leben im All.


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10.08.2016 um 14:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Interpretation (oder Wahrnehmung) der Wahrheit ist subjektiv. Wahrheit ist etwas Absolutes.
Die Interpretation des Absoluten nach Wittgenstein überlasse ich den monastischen Scholastikern der Moderne.


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10.08.2016 um 15:02
@legat
Dein ganzes Leben und Deine ganze Wahrnehmung ist eine Interpretation Deiner Umgebung. Die Umgebung ist real (wahr), wie Du sie wahr nimmst, unterliegt Deiner Interpretation und Deinen Erkenntnismöglichkeiten.


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10.08.2016 um 15:02
Zitat von legatlegat schrieb:Das größte Problem, selbst wenn ich alle individuellen Schwächen einer Zivilisation herauslasse die zu einem Stillstand führen könnten, wird die Energie sein.
Für eine Interstellarreisende Spezies eigentlich nicht mehr. Wir müssen ja davon ausgehen das gearde diese Problem voher gelöst sein muss.
Zitat von legatlegat schrieb:Angenommen man brächte es mit Projekten wie Daedalus oder Icarus auf Bruchteile von c und es gelänge tatsächlich, dass wenigstens ein Kolonieschiff durchkommt, dann wäre es nach meiner Ansicht nur schwer vorstellbar, dass diese Kolonie innerhalb angemessener Zeit, die ersteinmal den Bestand an Population auf den Boden bekommen muss, um ein weiteres Schiff zu füllen - zusätzlich den Antrieb regenerieren und die technischen Systeme die für eine autarke Kolonisation nötig waren reproduzieren kann.
Naja zwischen eine Fly By Sonde und einer Kolonisation liegen noch ein paar Schritt. Wir können aber Annehmen da für eine Spezies die das Sonnensystem erschlossen hat Energie das geringste Problem ist.


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legat ehemaliges Mitglied

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10.08.2016 um 15:57
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dein ganzes Leben und Deine ganze Wahrnehmung ist eine Interpretation Deiner Umgebung. Die Umgebung ist real (wahr), wie Du sie wahr nimmst, unterliegt Deiner Interpretation und Deinen Erkenntnismöglichkeiten.
Aquin - de veritate, ja.
Wird doch wohl noch'n Spaß erlaubt sein hier...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Für eine Interstellarreisende Spezies eigentlich nicht mehr. Wir müssen ja davon ausgehen das gearde diese Problem voher gelöst sein muss.
Das ist der Punkt auf dem Hart...beharrte, nämlich anzunehmen, dass sich alle stagnierenden Faktoren bei interstellarer Raumfahrt (also auch die Frage nach der Energie) aufgrund der Technik gelöst haben aber ich frage mich woher diese Idee rührte?! Zumal ihm eine Kolonisierung der Milchstraße im Auge lag und Tipler genauso, der das Ganze nur um Replikanten erweiterte.

Versteh mich nicht falsch aber imho hat er den Maßstab nicht im Durchschnitt der Problemvielfalt angesetzt, sondern am oberen Ende der Belletristik - nämlich alle Frage nach einem "Wie überhaupt" durch ein "Das machen die schon, weil sie es müssen und wenn sie es nicht können, dann exisitieren sie praktisch nicht, denn sonst wären sie hier"
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wir können aber Annehmen da für eine Spezies die das Sonnensystem erschlossen hat Energie das geringste Problem ist.
Du kannst ein Sonnensystem mit ein paar lh, in dem zb alle potentiellen Hindernisse kartographiert sind und sich berechnen lassen nicht mit 120k ly in Verbindung bringen. Der energetisch-materielle Aufwand aller zu berücksichtigen Faktoren einer Kolonisierung (zb Aufbau, Sicherung der Versorgung, Verwaltung und Fertigung neuer Systeme zur Expansion) lohnt sich am Ende nichtmehr - es sei denn mit magischen Raumverkürzungen.


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10.08.2016 um 16:08
Zitat von legatlegat schrieb:aber imho hat er den Maßstab nicht im Durchschnitt der Problemvielfalt angesetzt, sondern am oberen Ende der Belletristik - nämlich alle Frage nach einem "Wie überhaupt" durch ein "Das machen die schon, weil sie es müssen und wenn sie es nicht können, dann exisitieren sie praktisch nicht, denn sonst wären sie hier"
Das ist gut zusammen gefasst.
Zitat von legatlegat schrieb:aller zu berücksichtigen Faktoren einer Kolonisierung (zb Aufbau, Sicherung der Versorgung, Verwaltung und Fertigung neuer Systeme zur Expansion) lohnt sich am Ende nichtmehr
Ich halte ein solches Szenario nur im Rahmen einer Flucht für plausibel. Entweder, dass Teile einer Spezies voreinander fliehen, oder eine Spezies vor der anderen oder wenn eine sonnensystemweite Katastrophe das Weiterleben in dem System nicht (hinreichend) gewährleistet.


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10.08.2016 um 16:55
Zitat von legatlegat schrieb:Das ist der Punkt auf dem Hart...beharrte, nämlich anzunehmen, dass sich alle stagnierenden Faktoren bei interstellarer Raumfahrt (also auch die Frage nach der Energie) aufgrund der Technik gelöst haben aber ich frage mich woher diese Idee rührte?! Zu
Nicht alle. Aber es ist ne Einfache Frage der Physik. Raumfahrt kostet Energie, Interstellare Raumfahrt ne ganze Menge mehr, (Solange wir nicht über Reisezeiten in geologischen Zeiträumen reden).

Also um überhaupt eines von Beiden zu Bauen , entweder ein schnelles Schiff, oder ein Generationenschiff, braucht es gewisse Technische Voraussetzungen (Die haben wir momentan beide noch nicht)

Um überhaupt Interstellar zu reisen muss man ja erstmal Im Sonnensystem reisen können.

Wenn man erstmal im Orbit ist, ist man schon auf halber Strecke zu jedem Planeten (Ich kann jetzt nur für unser System sprechen)

Wenn man aber günstig zwischen Erde und Orbit Güter transportieren kann, dann kann man auch die Ressourcen des Alls nutzen.

Seine es schlichte Solar Satelliten, oder die Reichtümer der Astoeridengürtel Ja sogar unmengen an Helium 3 und anderen Chemischen Verbindungen liegen nach unseren Masstab unednlich vor (Ernte mal den Saturn).

Btw selbst für ein Slow Boat was sehr langsam fliegt als Generationenschiff wäre eine Energiequelle nötig die Jahrhunderte Durchhält. Das wird mit heutigen Reaktoren schon schwer). Also ist auch dort die Energiefrage gegeben.
Zitat von legatlegat schrieb:120k ly in Verbindung bringen. Der energetisch-materielle Aufwand aller zu berücksichtigen Faktoren einer Kolonisierung (zb Aufbau, Sicherung der Versorgung, Verwaltung und Fertigung neuer Systeme zur Expansion) lohnt sich am Ende nichtmehr - es sei denn mit magischen Raumverkürzungen.
HAbe ich dir das nicht so im anderen Thread genau Beschrieben. Es macht keinen Sinn aus Matriellen oder LEbensraumgründen Interstellar zu reisen.?

Meine schon. Btw wenn man ne "Santa Claus" Maschine hätte, wäre das Aufbauen der Infrastruktur eher das Geringere Problem. ABer auch das ist erstmal außerhalb unserer Fähigkeiten.


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10.08.2016 um 22:18
@legat
@Fedaykin
@kleinundgrün

@sunshinelight
legat schrieb: Der energetisch-materielle Aufwand aller zu berücksichtigen Faktoren einer Kolonisierung (zb Aufbau, Sicherung der Versorgung, Verwaltung und Fertigung neuer Systeme zur Expansion) lohnt sich am Ende nichtmehr - es sei denn mit magischen Raumverkürzungen.
Fedaykin schrieb: Also um überhaupt eines von Beiden zu Bauen , entweder ein schnelles Schiff, oder ein Generationenschiff, braucht es gewisse Technische Voraussetzungen (Die haben wir momentan beide noch nicht)
Wenn wir wegen einer bevorstehenden Katastrophe,
umsiedeln müssten für unsere Letzte Chance als Menschheit, kann es durchaus sein, das wir die Ressourcen so dermassen in die Entwicklung stecken, das wir wenigstens die Chance hätten interstellar zu Reisen, auch wenn nicht auf einem C Niveau.

Wenn es dann mit diesem Gedanken nicht schon zu spät wäre.
Deswegen vorbereiten ist die halbe Miete, aber noch lange keine Garantie. Aber ich selbst lasse mir lieber die Chance offen um Reagieren zu können, das fängt ja schon bei unseren Versicherungen an. ;)
Mister-Ry schrieb: Nur lässt sich über das All nicht so viel sagen. Viel zu groß, viel zu weit. Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr Leben im All.
Um das geht es nicht Primär,
viele hier im Forum (korrigiert mich wenn jemand nicht einverstanden ist), denken auch das es neben uns noch anderes mögliches Leben und Lebensformen in unserem UNIVERSUM gab, gibt und geben könnte.

Aber im unwahrscheinlichsten Falle wird auch NICHT ausgeschlossen, das WIR(eingeschlossen aller Lebewesen auf der Erde) trotzdem die einzigsten Lebewesen in diesem unserem Universum sind, waren und sein werden.

Es lässt sich tatsächlich nicht alles überprüfen im Universum mit unseren Fähigkeiten und von daher können wir nie die absolute Wahrheit Wissen.

Aber wir müssen nicht vom extremsten und unmöglichsten ausgehen.

Wir wissen auch das unser Leben in 100 Jahren vorüber ist, deswegen stürzen wir uns nicht schon morgen von einer Brücke, weil es fürs Universum völlig egal wäre ob es uns gibt oder nicht. Wir geben trotzdem nicht auf und Leben tag für tag, bis es dann doch irgendwann fertig ist. Wenn wir vom extremsten und unmöglichsten ausgehen, könnten wir schon heute unser Leben beenden. Der Mensch bringt nichts für den Fortbestand des Universums ein (oder es wäre mir nicht bewusst). //Bitte dies nur als Metapher ansehen.

Wir können ganz einfach annahmen, im Bereich des uns möglichen machen und vieles mit unserem jetzigen Wissens einschränken und durch dies probieren gewisse Gegebenheiten zu Filtern um im Dschungel-Chaos des Universums überhaupt eine minimale Ordnungssicht für uns Menschen zu bekommen:

Zum Beispiel kennen wir uns und dadurch entstehen Chancen.
- Kohlenstoffbasierte Lebewesen (Wir wissen über uns mehr als über andere Lebewesen was es bräuchte, das auf einem anderen Planeten die Voraussetzungen theoretisch gegeben wären um als solches Lebewesen auf einem z.B. Erd-Cousin zu entstehen, gedeihen, entwickeln, lang Fristigkeiten aufzubauen durch Stabilität in der Area, etc.).

So im groben, was wir Wissen:
===================
- Exoplaneten suchen und finden (zurzeit haben wir ca. +1000 gefunden)
- Sonne (roter Zwerg?, ähnliche Sonne wie unsere, ev. sogar Doppel Sterne, etc.)
- Sonne, die mind. 8Mrd. Jahre alt werden kann (wie weniger Mrd Jahre vorhanden, wie schwieriger es ist fürs entstehen und gedeihen des Lebens, gemäss Kohlenstoffbasierender Ablauf).
- Habitale Zone
- Steinplaneten
- Äusserer Bereich der Galaxie(arm).
- Wasservorkommen von grossem Vorteil
- ev. Trabant
- Grosse Gasplaneten im äusseren des Sonnensystems
- gewisse Grösse eines Steinplaneten
- Magnetfeld, etc.
- Lichtspektrumanalyse (Biosignatur), wird mit dem TESS Teleskop gemacht.
- Stabilität in der Region, Galaxie, Sonnensystem, Planeten, durch Katastrophen etc.
- ev. wenige Kometen Einschläge oder aber trotz Einschläge durch Pansmermia eine sogenannte Befruchtung es Planeten durchzuführen in grossen Abständen.
- Ursuppe, Tiefsee, etc.
- Keine Regel ohne Ausnahmen.... :)
- usw.

Diese Werte können wir mit anderen gefundenen Exoplaneten vergleichen und schauen z.B. wo wir selbst Leben könnten und dann diese verifizieren ob dort z.B. intelligente Lebewesen leben in dem wir Radiosignale probieren abzuhören, für Lebewesen mittels TESS die Biosignatur überprüfen, usw.

Wir würden nicht zu 100% Wissen was dort drauf ist, aber wir könnten viele Planeten die noch gefunden werden, schon gut einschränken um zu Wissen wo was möglich sein könnte und uns auch auf diese Planeten Regionen spezifizieren um mehr über diese Planeten und eventuelle Lebewesen wenn es dann auch welche gibt zu erfahren.

Nur in die Universumsuppe hinausschauen und nach XY Lebewesen zu suchen ob es irgendwo Energiefabellebewsen gibt, die z.B. in GAMMA Strahlung "Leben", ist für uns sogesagt fast nicht möglich dies zu untersuchen, da wir keine Referenzwerte haben und es dann nur auf HöCHSTENS Vermutungen oder Modelltheorien basieren und der Zufall uns in allen bereichen helfen müsste das Fabelwesen zu suchen in irgend einer Form die wir noch gar nicht kennengelernt haben.

Und das wichtigste, bis jetzt hat uns wissentlich auch kein anderes Lebewesen entdeckt.
Nach unserer Bemessung bräuchte es für uns als Intelligente Lebewesen zu deklarieren so gesagt 500 Jahre um genauer uns als intelligente Industrielle Lebewesen zu erfassen, sogar weniger. Also dürften ebenfalls intelligente Lebewesen nicht weiter als 500 Lichtjahre von uns entfernt sein.

Bin nicht ganz sicher, aber Erfassen das auf unserem Planeten ERDE Kohlenstoffbasierte Lebewesen(BIO-Lichtspektrum) bestehen, kann doch durchaus schon über 200 Millionen Lichtjahre weit registriert werden von anderen intelligenten Lebewesen oder(wenn das Licht nicht irgendwie von der Konsistenz abnimmt?)?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

10.08.2016 um 22:35
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wenn wir wegen einer bevorstehenden Katastrophe,
umsiedeln müssten für unsere Letzte Chance als Menschheit, kann es durchaus sein, das wir die Ressourcen so dermassen in die Entwicklung stecken, das wir wenigstens die Chance hätten interstellar zu Reisen, auch wenn nicht auf einem C Niveau.
Nicht soviel auf die Dokus Geben die N24 gekauft hat.

Wir reden da immer noch über Dekaden bis Jahrhunderte.

Weiterhin müsste es eine katastrophe sein die das ganze Sonnensystem betrifft.


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10.08.2016 um 22:45
@continuum
Meinst du wirklich allein durch Zeitdruck durch einer nahende (Natur)katastrophe epischen Ausmaßes machen wir urplötzlich revolutionäre Technologiesprünge die sich für interstellare Reisen eignen?
Ich denke ein Faktor wie der obige reicht da leider noch längst nicht aus um die Menschheit mal eben auf das technische Niveau zu hieven für das er eigentlich Jahrzehnte oder gar Jahrunderte benötigt.

Das ist nun mal nicht wie beim Klausurenschreiben wo man erst die Nacht vor der Deadline anfängt durchzu büffeln und geht anschließend mit einer 1 nach Hause während andere dafür sich gar wochenlang drauf vorbeiten.


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10.08.2016 um 22:50
@Libertin
Wenn es heute passiert, ist es schwierig. Ja.
Wenn es übermorgen passiert, wird es einfacher. Ja, aber trotzdem nicht leicht. /Multipliziert mit einigen 100 Jahren technologiefortschritt, im Bereich des möglichen, je nach Katastrophen Ereignis versteht sich. ;)

@Fedaykin
Fedaykin schrieb: Weiterhin müsste es eine katastrophe sein die das ganze Sonnensystem betrifft.
Von mir aus genügt es, wenn es schon nur die ERDE auslöscht. Somit wäre der Fortbestand der Menschheit völlig ausradiert

Und ohne eine Art Raumfahrt Technologie oder Gross Satelliten Technik die uns ev. für den Übergang in einer Lebensfähigen rotierenden künstlichen Umgebung hält, wären wir verloren. Die Chancen sind klein, aber wenn es ums überleben geht, werden wir zum kämpferischen Tier. ;)


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10.08.2016 um 23:57
@legat schrieb:
Selbstteplizierende Sonden nach Tipler mögen imho zur Erkundung nützlich sein aber nicht für eine dauerhafte Besiedlung, um allerorts über Lebewesen zu stolpern.
Ich finde, selbreplizierende Sonden sind selbst bereits Lebensformen. Genau wie natürlich entstandene Organismem würden auch diese künstlichen "Wesenheiten" im Verlauf der Generationen evolvieren.
Wahrscheinlich würde bereits die erste Generation von ihren (noch organischen) "Schöpfern" mit KI ausgestattet, ja vielleicht dienen sie sogar als Ausbreitungsvehikel für die Schöpfer höchstselbst, indem diese als Mind-Uploads an Bord mitreisen.
Man denke hier an bereits laufende Projekte, wie dem 'Human Brain Project' und extrapoliere dies mal das eine oder andere Jahrhundert weiter... Wikipedia: Human Brain Project
Durch hyperintelligente, für Weltraumbedingungen optimierte, künstlichen Lebewesen, die sich ihrerseits in eine wahrhaft astronomische Artenfülle differenzieren, könnte die Evolution sich noch extrem langfristig fortsetzen.


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