@TannhauserTannhauser schrieb:Meiner Ansicht nach stellt es allerdings noch keine wissenschaftliche Aussage dar, weil es noch keine Möglichkeit gibt, diese zu prüfen.
Richtig! Und mehr bedarf es diesbezüglich auch nicht mehr zu sagen.
Tannhauser schrieb:Das kannst Du gerne annehmen. Kein Problem. Zeigt es doch, dass Du das Objektive dran bereits mit einer subjektiven Interpretation von Wahrheit konnotierst und damit einen qualitativen Wert zuschreibst, als wäre zB die Schwerkraft eine Wahrheit und keine naturwissenschaftliche Interpretation.
Du missverstehst mich. Ich gehe da nicht subjektiv vor, sondern verweise drauf, dass die gegenteilige Möglichkeit von "weiteres Leben" besteht.
gagitsch schrieb:Ich sage hier lediglich, und das teilen andere auch als Meinung, dass ich daran Glaube, und ein einmalige Entstehung für unwahrscheinlich halte.
Und um die geht es nicht mal, sondern um jene die hier aufschlagen und aus jenem Glauben an Aliens ne Tatsachenbehauptung machen.
gagitsch schrieb:Also ganz ohne irgendwas irgendwem unterstellen zu wollen, ist dein Satz zu deuten, dass eine Forschung nur sinnvoll weiterzuführen ist, wenn der gesamte Prozeß bekannt ist, und da wiederhole ich mich, beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
Mit weiterforschen war nichts dergleichen gemeint, was Du hineinliest, sondern, es lässt sich dann eben noch weitergehen diesbezüglich. Mit der Erkenntnis wie Leben entstanden ist, können wir auch herausfinden, inwieweit es sich wiederholen könnte, oder auch nicht.
:)Weserdampfer schrieb:Ein einmaliges Zufallsereignis, das sich vor mehreren Milliarden Jahren abgespielt haben könnte, lässt sich weder heute noch in Zukunft mit empirischen Methoden untersuchen.
Für die Behauptung darfst Du auch gleich mal ein wirklich gutes Argument vorlegen, warum es nicht möglich sein sollte, wenn wir hier über etwas sprechen, zu dem wir einfach aktuell zu wenig Information haben! Du kannst doch nicht von vornherein etwas ausschließen, von dem nicht mal ersichtlich ist, ob es erforscht werden kann oder nicht.
Na gut, kannst Du ja persönlich so sehen, aber wissenschaftlich gesehen ist es nicht logisch.
Tannhauser schrieb:Das muss aber nicht so bleiben.
Es ist ja aktuell noch nicht mal gesagt von wissenschaftlicher Seite aus, dass dies nicht nachgewiesen werden kann. Hier wird dergleichen der Wissenschaft einfach unterstellt, als wäre dies ein Fakt!
Wir können aktuell nur aufgrund unzureichender Information zur Lebensentstehung, nicht erforschen inwieweit sich Leben wiederholen oder singulär sein könnte. Das heißt nicht, man könne es an sich nicht überprüfen, sondern nur aufgrund unzureichendem Wissen zur Lebensentstehung geht es nicht. Die Möglichkeit könnte aber durchaus bestehen dies zu ermitteln, wenn wir mehr Informationen erhalten.
Hier sollte auch mal ganz klar zwischen Zufall, Einmaligkeit und Einzigartigkeit unterschieden werden.
Wenn Leben etwas ganz singulär aufgetretenes darstellt, das also nur einmal entstehen konnte, weil es etwas ganz individuelles ist, dann hat das nichts mit zufälliger Einmaligkeit zutun, zumindest nicht in dem Sinne, dass Leben halt nur hier entstanden ist und sonst nirgendwo, weil Faktor X dies unmöglich macht. Es geht darum, ob Leben etwas ist, dass von sich heraus nur einmal entstanden sein könnte, also etwas ganz individuelles ist, weil sich Element x y und drölf durch eine einzigartige Abfolge an Ereignissen zu Leben entwickelt haben.
WENN es in dem Szenario auf absolut jede Kleinigkeit ankäme, vom Urknall bis jetzt, dann würde dies Leben ganz und gar zu etwas sehr individuellem und einzigartigen machen.
Bitte das WENN berücksichtigen!
Noch ne Metapher dazu:
Ich koche eine Suppe, die am Ende perfekt ist, gelungen, schmeckt einfach makellos, eine Suppe die allen im Gedächtnis bleibt. Die Suppe ist jedoch nur so geworden wie sie ist, weil ich sie nachts zu einer bestimmten Zeit kochte, in einer bestimmten Verfassung war, sie genau so und so viel Sekunden köchelte, die Gewürze mengenmäßig individuell für sich waren und die Reihenfolge wann was hineinkam, nur diese Suppe ergeben.
Ich könnte dies wiederholen, aber es käme eben nicht mehr DIE Suppe heraus sondern eine ähnliche, doch bezogen auf das Leben, könnte ein "ähnlich" schon das Ausschlusskriterium dafür sein, dass sich weiteres Leben bildet.
Das heißt, es müsste exakt, bis aufs Atom genau, DIE Suppe sein, welche sich jedoch nicht nochmal wiederholen lässt, denn wir steigen nicht zweimal in denselben Fluß, wie Heraklit einst so schön formulierte.
;) Das heißt, dass alles was vor der ersten Entstehung von Leben notwendig gewesen sein könnte, also seinen Einfluss darauf hatte, ob sich Leben entwickelt und käme es da auf jede Atomkleinigkeit an, so wäre Leben
(danach gehend) zweifellos einzigartig im Universum, ganz individuell.