@THX1138 Ja. Mit der Biologie beschreibste unter anderem die Selbstorganisation eines belebten Systems. Jetzt isses ja so; wenn wir jetzt mal vom Mikro- über Meso- zum Makrokosmos skalieren, dasses sich bei allem was hier so rumexistiert; in a nutshell; um nen System, in nem System, in nem System, in nem System usw handelt. Man spricht dann auch von Sub- und Supersystemen, die in gegenseitiger Abhängigkeit existieren und die sich gegenseitig beeinflussen.
Wenn sich Alles; alsn Synonym für alle baryonische oder nicht-baryonische Materie im Universum, seit einem wie auch immer gearteten Beginn permanent in nem selbstorganisierenden Ordnungsprozess von Super- und Subsystemen befindet, die durch ihre gegenseitige Wechselwirkungen spontan auftretenden Muster erzeugen, die sich wie Atome, Moleküle, Planeten, Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen, Superhaufen einander zumindest immer in ihrem strukturellen Aufbau ähneln; wie kann das Leben selbst; als lediglich ein Teilsystem des Ganzen, als komplett anders definiert werden?
Auch das vermeintlich biologische Leben in einer Galaxie an Rand des beobachtbaren Universums, kann doch durch diese systemische Dependenz in der es gefangen ist; weil es immer in Wechselwirkung mit dem gesamten System steht, nicht eine beliebige Auswahl an Musterbildungen der Selbstorganisation betreiben, so wie eine Wolke, auf diesem dortigen Planeten immernoch wie eine Wolke aussieht und nicht wie ein fliegender Kürbis, nur weil sie so weit von uns weg ist. Die Bedingungen sind doch nach dem kosmologisches Prinzip überall identisch.
Wenn wir also über biologisches Leben reden, reden wir doch auch immer von selbstorganisierenden Systemen, die nicht entgegen ihres Drucks, der von außen auf das System ausgeübt wird, gelernt haben plötzlich auf einem Stern zu leben. Die besitzen vielleicht wie alle Systeme im Mesokosmos eine unterschiedliche Dynamik hinsichtlich ihrer Elemente; die aber auch durch diesen Selektionsdruck limitiert sind.
Wenn also Alles irgendwie doch gar nicht so unähnlich ist, weil's der Selektionsdruck des gesamten Supersystems und dessen Subsystemen nicht großartig anders erlaubt oder zulässt und das beobachtbare Universum tatsächlich ziemlich homogen und isotrop ist, wie kann dann aus einem homogenen und isotropen Universum, in dem sich bei einer durchdringenden Ordnungsmechanik die Muster immerwieder ähneln davon ausgegangen werden, dass das Leben; alsn arschkomplexer Durchlauferhitzer und Entropiekiller nur einmal als Mechanik funktioniert hat?
Da muss ich als Beobachter doch gar nichts von Wahrscheinlichkeiten oder dem genauen Wie und Warum wissen, um mindestens zu ahnen, dass das biologische Leben ein inhärentes Ordnungsprinzip des Universums ist und mit der Zeit von ganz alleine emporsteigt bzw emergiert, weil's nach oben drückt. Die Entropie soll überall, homogen abgebaut werden. Das isn Druck der ausgebübt wird. Auf die Materie. Jederzeit.
Mir ist bewusst, dass wir durchaus zu den ersten oder auch die ersten höheren Lebewesen zählen könnten, weil das Universum Zeit gebraucht hat, den Zustand dahingehend zu ordnen aber nicht mal Schleim, irgendwo da draußen? Come on. Das System soll und muss ja nicht gleich nen Monster für den Entropieabbau sein und mir nen Flutschfinger zeige können, der aufs Portrait seiner Großtante zeigt aber gar kein weiteres Leben?
Das is doch; wie im Film Contact erwähnt ne Platzverschwendung, nur diesmal in dem Kontext wie das Zitat ausm Film auch wirklich; laut Carl Sagan gemeint war. Ein anfangs hochentropischer Zustand soll runtergefahren werden. Das Universum kühlt aus. Hochentropische Systeme sind der schnellste Weg dorthin. Wir sind ein hochentropisches System, das Energie braucht, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Ein dynamischer Verbund aus Systemen, die alle ein gemeinsames Ziel haben. Den gewaltigen Energiestoß von Tag 1 wieder abführen, damit diese Unordnung beseitigt wird, weil nicht jedes Teilchen sein Antiteilchen gefunden hat. Dahin will der Kosmos nämlich wieder. Ruhe im Karton. Schön sauber geordnet. Wie vermutlich davor. Flatline statt fett sein. Ein wirklich perfektes Gleichgewicht wieder herstellen. Und wir sind alle die Helfer. Klingt nach wenig Liebe. Aber hey, Wunsch ist Wunsch.