Entführung & Untersuchung durch Ausserirdische - wo ist der Sinn?

@Dennis75

Wenn ich auch mal meinen Senf dazu geben darf:

@Fedaykin neigt zu knappen und wenig diplomatischen Formulierungen, was teilweise einen falschen Eindruck hintelassen kann.


Ich gebe ihm insofern recht, als die Studie zwar wissenschaftlich korrekt sein mag, aber eben aus einer völlig anderen Fachrichtung kommt.

Ich finde es erstaunlich, dass ein Astrophysiker wie Carl Sagan die Karte eindeutig als falsch einordnet, ein Mann, dessen Reputation als Fachmann in diesem Thema völlig unangefochten ist, und man dann das Ergebnis eines Statistikers darüber anzusiedeln versucht.

Und es ist tatsächlich auch so, dass eine Untersuchung ohne peer review nicht ohne Zweifel gültig sein kann.

Ich bin leider kein Statistiker und kann deswegen nicht beuteilen, ob alle Prämissen der Studie richtig gewählt und eingeordnet wurden usw.
Eben aus diesem Grunde ist die Veröffentlichung in Fachmagazinen und die darauf folgende Prüfung der Angaben unerlässlich, um einer Studie Gültigkeit zu verleihen.

So zumindest verstehe ich wissenschaftliches Vorgehen, aber ich lasse mich gerne von einem Fachmann eines besseren belehren - nur darf er Fachmann eben nicht ausgerechnet der sein, der die zur Diskussion stehende Studie erstellt hat...

@Dennis75

Mach was du willst. Wie erwähnt du willlst Glauben, oder den Statistiker als Toschlagargument ins Feld führen

das) Aliens existieren

Das Aliens die Erde besuchten/besuchen

Das Betty und Barney Hill entführung stattgefunden hat.


dafür ist das alles etwas Vage.

@Commonsense
Das ist ganz einfach zu erklären:

Professor Sagan hat seine Aussage in den 70ern formuliert und wird deshalb gerade doch angezweifelt, eben von Professor Saunders 2015.

Weshalb ein Mathematiker Aussagen treffen kann die höher zu bewerten sein können als die Aussagen eines Astrophysikers:

Weil ein Astrophysiker ein Spezialist für die Frage ist wie sich Sterne und Galaxien bilden, astronomische Phänomene zu erklären sind und so weiter. Und auf diesem Gebiet leistete Professor Sagan ganz sicher einen hervorragenden Job.

Aber es ist nicht Gegenstand astrophysikalischer Untersuchung wie sehr sich Sternbilder ähneln würden wenn man sie aus welcher Perspektive betrachtet, und wie wahrscheinlich jemand ohne Wissen um eine bestimmte Sternkonstellation sich ein Bild ausdenken könnte das dann einer tatsächlich existierenden Sternkonstellation entspricht. Warum sollte diese Frage auch für die Astrophysik von Interesse sein? Zumindest habe ich noch nie von einer astrophysikalischen Studie gehört die genau diese Frage beantworten soll.

Deshalb muss man in dieser Frage die Aussage von Professor Sagan als zwar menschlich nachvollziehbare Meinung deuten aufgrund der subjektiven Einschätzung dass sich wahrscheinlich für jedes der menschlichen Fantasie entspringende Sternbild irgendwo im Universum eine Entsprechung findet. Aber WIE wahrscheinlich ganz genau?

Und eben dieses WIE? wahrscheinlich ist Aufgabe der statistischen Analyse. Professor Sagan ist kein Experte für statistische Analyse, Professor Saunders ist einer. Und er kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Nämlich viel weniger oft als man das vom Bauchgefühl her erstmal vermuten würde.

Da ich selbst kein Mathematiker bin kann ich seine Berechnung nicht nachprüfen. Das wäre (und war hoffentlich bereits) die Aufgabe anderer Experten. Alles was ich behauptet habe ist dass ich seine Aussage im Rahmen der Empire aufgrund der Einhaltung wissenschaftlich anerkannter Methoden als gültig akzeptieren muss ob es mir nun in mein persönliches Weltbild passt oder nicht.

Und, wollen wir uns jetzt mit der Frage beschäftigen ob Professor Saunders wissenschaftlich gearbeitet hat oder nicht? Wenn wir z.B. zu dem Ergebnis kämen DASS er wissenschaftlich gearbeitet hat, was haben wir davon?

@Dennis75

Wir hätten davon, dass damit zumindest die Studie tatsächlich auch die Aussage trifft, die Du ihr zusprichst.

Ich lese da z. B. heraus, dass Saunders errechnete, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand ein bestehendes Sternbild exakt nachzeichnet.

Nun steht dagegen aber die Aussage, dass es eben gar nicht exakt ist. Das bedeutet, die Prämisse wäre falsch, wenn sie so eingesetzt worden wäre. Die richtige Pramisse wäre dann gewesen, wie wahrscheinlich ist es, dass jemand eine Zeichnung anfertigt, die an ein bestehendes Sternbild erinnert?

Der Unterschied ist schon relevant, findest Du nicht?

@Commonsense

Die Karte ist - wissenschaftlich gesehen - nicht mit allgemeinen Begriffen zu beschreiben = "exakt" oder "nicht exakt" sondern nur mit statistischen Mitteln = "WIE exakt?". Die Frage geht also darum:
1.) WIE exakt muss eine Zeichnung sein damit man behaupten kann, sie entspricht der tatsächlichen Konstellation und
2.) WIE groß ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Zeichnung zufällig entstanden ist die mit ausreichender Genauigkeit einem Sternbild entspricht um Punkt 1.) zu genügen?

Das ist aber im Prinzip nichts anderes als die von dir geforderte richtige Prämisse.

Seine Berechnung hat - soweit ich das verstehe - ergeben:
1.) So wie die Betty-Hill-Karte der Zeta-Reticuli-Konstellation entspricht. Eigentlich würde sogar weniger große Ähnlichkeit genügen.
2.) Praktisch null.

Übrigens - Professor Saunders folgert offenbar nicht dass es Aliens geben muss wenn die Karte nicht durch Zufall entstanden sein kann. Aber WENN die Karte nicht durch Zufall entstanden ist dann wird es wohl eng mit Alternativerklärungen.

Also was denkst du denn persönlich? WENN Professor Saunders nach wissenschaftlichen Methoden gearbeitet hat - inklusive Überprüfung seiner Arbeit durch andere Experten usw. - und falls man sich auf 1.) und 2.) als "richtige Prämissen" einigt, wie sieht dann deiner Meinung nach die wahrscheinlichste Erklärung für die Entstehung der Betty-Hill-Karte aus?

@Dennis75
Ja, aber keine Mitarbeiter, als freiwillige und keine 200 Leute... her fast 10.000.

Dennis75 schrieb:So wie die Betty-Hill-Karte der Zeta-Reticuli-Konstellation entspricht. Eigentlich würde sogar weniger große Ähnlichkeit genügen

Ihre Karte



bildet auch den Nordosten der USA sehr korrekt ab.



Und jetzt?

@Narrenschiffer
Da die von dir gemachte Beobachtung weit älter ist als Professor Saunders Studie gehe ich mal davon aus dass er das weiß. Aber frag ihn doch ob er schon mal davon gehört hat und was es seiner Meinung nach bedeutet.