Laura_Maelle schrieb:Warum sich die Fachpflegenden bisher eher an den Angiologen hielten, liegt daran, dass sie meinen Chirurgen kaum kennen und dieser zwischen zwei Krankenhäusern pendelnd nicht so oft da ist.
Auch mein Angiologe kennt meinen Chirurgen nicht näher. Deshalb ist es nun fast schon so, dass ich meinen Chirurgen besser kenne und zu einem genaueren Urteil seiner Fachkompetenz fähig bin, während der Angiologe sehr distanziert über den Chirurgen spricht.
Trotzdem fand ich es wichtig, den Angiologen zu fragen, ob er die Lymphkanal-OP für notwendig hält, da Chirurgen eher dazu tendieren, eine OP als einzige Lösung zu sehen. Wobei mein Chirurg ist nun wirklich nicht so erpicht aufs sofortige Operieren. Er lässt sich in der Vorbereitung des Patienten darauf Zeit, was für seine Gewissenhaftigkeit spricht. Er nimmt sich dafür sogar so viel Zeit, dass es dem Angiologen zu lange geht, der ja ansonsten zu keiner OP rät, wenn es auch anders gelöst werden kann.
Für den Angiologen war es zentral, mich in einem guten Gesundheitszustand an den Chirurgen zu übergeben, denn für diese OPs musste ich zuerst vitaler werden. Das hat mein Angiologe erreicht. Damit habe ich das Hauptsächliche bereits geschafft, erklärte er mir, auch wenn ich vielleicht künftig nicht mehr so schnell abnehme. Die Wassereinlagerungen loszuwerden war das Wichtigste. Ich habe jedenfalls alle ärztlichen Erwartungen übertroffen, indem ich innerhalb eines einzigen Monats auf einmal 12 kg abnahm und gleichzeitig fitter wurde.
Mit dieser Bilanz wünschte mir mein Angiologe schöne Feiertage. Ich bin ihm sehr dankbar. Es ist sicher nicht so einfach, den aufgepäppelten Patienten an den Kollegen weiterzugeben, den man nicht einmal richtig kennt und zu dem deshalb nicht wirklich großes Vertrauen besteht von seiner Seite. Er weiß nur vom Papier her, dass mein Chirurg die nötige Fachkompetenz besitzt.
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