@MrBananentoastNun,das kenne ich.
In meiner Jugend hatte ich derart starke Zornesausbrüche das diese mich,als
Nachwirkung,kurzfristig krank machten.
Heute bin ich reifer und das Objekt meines Zornes hat sich bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert und subtilisiert so das es einer Fata Morgana gleich
unangreifbar scheint.
So frisst man den Zorn nach innen und wird langfristig krank.
Aber echte Liebe ohne seine direkte Reflektion,den Zorn oder den Hass wird es niemals geben,so wie es Geburt nie ohne Tod geben wird.
Ich habe eine schlimme Vision vom Menschen in der Zeit nach dem Ende
meines Hierseins.
Ich sehe Leute die ewig leer lächeln und eine falsche Liebe predigen und solche wie mich in einen Baum binden und ein Feuer darunter anzünden.
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Ich habe Erfahrung mit Seifenblasen,weil ich Erfahrung mit Kindern habe.
Kollidieren zwei Seifenblasen platzt eine oder beide und die Kinder sind enttäuscht,manchmal verbinden sie sich auch und es entsteht ein bizarres Konstrukt über das die Kinder unwillkürlich lachen weil sie nicht verstehen können,daß sich etwas so perfektes wie eine Kugel plötzlich in etwas vollkommen
Bizarres verwandelt und trotzdem weiter existiert.
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Ich fühle wohl den gut verhüllten Geist hinter deinen Worten deshalb lass
mich unser kurzes Zwiegespräch beenden indem ich dir einen Traum gebe,
vielleicht weißt du ihn zu gebrauchen,sei es wann es sei.
Derzeit sind meine Träume in Fetzen aber dies ist ein etwas längerer Fetzen und
er kam zu mir heute,in aller Frühe:
Ich sehe ein Tier,es ist eine Mischung aus Gazelle und Lamm,sein Fell ist weiß
wie Schnee,die Schnauze sehr kurz,seine Augen sitzen nicht an der Seite des Schädels sondern parallel unter der Stirn wie bei einem Menschen.
Die Augen haben meine absolute Lieblingsaugenfarbe:ein helles Grau.
Wie in einer Dokumentation spricht ein Kommentator über die Besonderheiten
des Tieres.
Er sagt,daß es die erstaunlichste Eigenart dieses Tieres ist,sich nach Konflikten
für unbestimmte Zeit in die Einsamkeit zurückzuziehen.
Ein solches „Konflikttier“verlässt dann die Herde und bleibt weg,manchmal für
immer.
Das Bild wechselt und zeigt ein solches „Konflikttier“.
Es ist wunderschön und edel und es liegt im Gras und schaut zum Horizont,die
aufgehende Sonne erwartend.
Da breche ich aus der Beobachterposition und lege mich zu dem Tier,den Kopf
bette ich auf seine Schulter so das ich genau das sehe was es auch sieht,die Beine ziehe ich an.
Dann geht die Sonne auf,blutrot und entzündet jeden der Millionen Tautropfen im
sattgrünen Gras.
Für einen Augenblick erlebe ich unbeschreibliches Glück...dann erwache ich und
weiß das diese Erfahrung bezahlt wurde mit dem größten vorstellbaren menschlichen Unglück.
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P.S.
Danke für die kleine Exkursion ins Bananorama.
Hab Bananentoast wohl irgendwie mit Toast-Hawaii verwechselt.