Hei
@Merlinchen Merlinchen schrieb:Sehr intelligent sind auch Wölfe.
Auch sie bringen ihren Nachkommen z.B. bestimmte Jagdtechniken bei und leben oft mit Rabenfamilien in Kooperation.
Viele Tiere leben in Symbiose mit anderen Tieren. Z.B. das Krokodil und der Krokodilwächter. Oder die Madenhacker auf den Rücken der afrikanischen Büffel. Oder die Putzerfische...
;)Und es gibt sooviele Arten, die ihren Nachkommen Dinge beibringen. (Ich beobachte schon länger Fisch- und Schreiadler beim Großwerden.)
Tiere sind nicht dumm und der Großteil nicht mal einfach nur instinktgesteuert. Sie denken und fühlen. Sie können Spaß haben, aber auch leiden. Sie empfinden Freude, wie Angst.
Um auf die eigentliche Frage zu kommen...
Nicht nur meiner Meinung nach kommen der "Intelligenz" (oder Art) des Menschen die
Bären am nächsten!
Sicher sind Delfine, Affen, und Raben intelligent und ähneln in ihrem Verhalten den Menschen.
Aber ob ihr es glaubt oder nicht, am menschenähnlichsten ist es der Bär. Oder ist es andersrum?
;) ;) Das jetzt genau zu verdeutlichen, passt in Bücher.
:D ;) Aber seit
Urzeiten wird der Bär verehrt und nachgemacht. Einst lebten die Neandertaler (eine von insgesamt 5 Menschenarten, die zur gleichen Zeit existierten und im heutigen Europa verbreitet waren) sogar in Symbiose mit dem (Höhlen-)Bären in den Höhlen (Drachenloch, Wildenmannlisloch, Wildkirchli usw).
;) Sie gaben dem Tier Nahrung (als Opfergabe) und er hielt hungrige Wolfsrudel und Säbelzahntiger fern. Am Ende bestatteten die Neandertaler ihren Bären, wie ihre eigenen.
Noch heute ist der Bär bei den Naturvölkern und naturreligiösen das Heilertier und Lehrer der Heilpflanzenkundigen. Seine Nase ist feiner als die eines Hundes (Bären behalten z.B. den Geruch eines jeden Menschen, den sie treffen, ein lebenlang im Gedächtnis) und er kann erriechen, welche Pflanzen er gerade benötigt, welche genießbar sind und welche nicht. Da der "Homo..." seit anbeginn keinen Unterschied zwischen seiner Art und der Art eines Bären macht (1), stellte er ihm nach und tat es ihm gleich. So kam das medizinische Bewusstsein in das Denken des Menschen. (2)
Die Berserker "verwandelten" sich in einen Bären. Die Berner sagen noch heute, das sie vom Bären abstammen. Zudem stammten in Sibirien so einige von einem Bären ab. Bei den amerikanischen Ureinwohnern, wie bei den paläosibirischen Jäger- und Sammlervölkern gibt es einige Geschichten, wo Mädchen von Bären entführt worden sind und sie kurze Zeit später bärenähnliche Menschen oder menschenähnliche Bären zeugten (die Ainu, Orotschonen, Ewenken). Noch im letzten Jahrhundert wurden bei den Giljaken Bärenkinder mit ins Dorf gebracht und von den Müttern dort gestillt.
Thor selbst wird auch mit einem Bären verglichen. Ein weiterer Name Thors ist Àsbjörn = Ass (Gott) - Björn (Bär). Von ihm stammen die Goten und Dänen ab.
Odysseus stammt aus einem Bärengeschlecht. Bärenähnlich wird sein Vater genannt, und seine Vorfahren gehen auf Cephalus zurück, der mit einer Bärin den Arkeisios, den Bärensohn, zeugte.
In den Märchen gibt es Prinzen im Bärenkostüm.
Schaut man sich spielende Bärenkinder, und ihre umsorgende Mutter, an, erkennt man praktisch keinen Unterschied zum Menschen.
Von der Intelligenz eines Tieres, welche dem Menschen am nächsten kommt, zu sprechen, finde ich persönlich nicht so toll. Es gibt soviele Tiere, deren
Verhalten dem eines Menschen entsprechen. Oder ist es eben doch andersherum?
(1) Der Bär wurde u.a. auch "der Alte im Pelz" genannt.
(2)
Wenn der Bär im Frühjahr erwacht, löscht er als erstes seinen Durst, dann frisst er abführende Kräuter. Vor allem die scharfe Nieswurz, ein stark purgierendes und zugleich kreislaufförderndes Heilmittel, sucht er sich. So wird der Bärenpech ausgeschieden.
Dann folgen Bachehrenpreis, Brunnenkresse, wilde Zwiebeln, Vogelmiere, junge Brennesseln, der saure Ampfer, und viele andere Frühlingskräuter, die seine erste Mahlzeit ausmachen. Sie regen den Stoffwechsel und Kreislauf an, befeuern die Drüsen und hemmen Gärungs- und Fäulniserreger im Darm. Es sind dieselben Kräuter, mit denen unsere Vorfahren ihre Blutreinigungskuren machten.
Weidenrinde, Weidenknospen und die Sprossen des Mädesüß, die natürliches Aspirin enthalten, spülen dem Bären, wie dem Menschen, die überschüssige Harnsäure aus Blut und Gewebe und befreien ihn von Rückenschmerzen, einer häufig auftretenden Nachwirkung des langen unterkühlten Liegens. Die jungen Sprossen des Wiesenbärenklaus frisst er gern, wie die Bäuerin, die daraus ein stimmulierendes und verdauungsförderndes Frühjahrsgemüse kocht. Auch den Löwenzahn verzehrt er, wie der Mensch. Löwenzahn steigert den Gallenfluss, wirkt harntreibend, entschlackend und tonisiert den Darm. Mit Spitzwegerich- und Huflattischblättern verjagt der Bärwinterliche Katarrhe und Verschleimungen aus seinen Lungen.
Das sind alle neun Kräuter, die während des keltisch/germanischen Frühjahrsfestes zeremoniell verspeist wurden.
Mehr dazu findet man in Heilkräuter und Zauberpflanzen zwischen Haustür und Gartentor von W-D-Storl