Die Gifte der Tiere, Pflanzen und Pilze
03.09.2014 um 00:52Hallo Zusammen
Im Laufe von Mill. Jahren haben Tiere und Pflanzen Gifte entwickelt um sich vor Feinden zu verteidigen. Gifte können eingesetzt um zu lähmen,töten,als Verteigung oder für Fressfeinde ungenießbar zu werden. Meistens warnen Tiere,vor allem Insekten schon mit einer Warnfärbung an ihre Giftigkeit.
Könnt Ihr einige giftige Tiere und Pflanzen vorstellen und noch mehr: könnt Ihr etwas über ihrem Gift berichten: mögliche Zusammensetzung,was das Gift im Körper des Opfers verursacht und somit auch die Todesursache ist,vielleicht sogar der LD50 Wert ?
Scolopendra subspinipes (verschiedene Unterarten und Farbgebungen)
Die asiatischen Arten gehören zu den Giftigsten. Die Zusammensetzung des Giftes bei Hundertfüßern ist nicht ganz geklärt,enthält es aber bei verschiedenen Arten Proteine und Serotonin und Histamin,welche für stärkste Schmerzen hervorrufen können.
Auch eiweißspaltene Substanzen wurden festgestellt,die vielleicht für die Verdauung dienen und zur Zusammensetzung des Gewebes des Opfers.
Außerdem wurde nachgewiesen das bei Scolopendra subspinipes Stoffe besitzt,die die Herzmuskulatur schädigen und die Blutkörperchen zerstören.
Zusätzlich Wehrsekrete, wie Mandelsäurenitrit und Benzoglycanid. Sie dienen
der Abwehr von Ameisen oder Käfern und werden in Drüsen an Bauch und Rücken produziert.
Kleine Wirbeltiere,die durch einen Skolopenderbiß sterben,sterben unter Krämpfen an Atemlähmung.Der Inhalt einer ganzen Giftdrüse von Scolopendra subspinipes würde ausreichen,um mehr als 25 adulte Mäuse zu je 20g töten zu können.Da es um eine aggressive und eine schnell bissige Art handelt,werden in Asien daher viel von diese Hundertfüßer-Gattung gebissen.
Giftwirkung:Neurotoxisch.
Die Vergiftung erfolgt durch Biß.
LD50 Wert: 12mg/kg (Der LD50-Wert (Letale Dosis) - auch DL50-Wert (Dosis letalis) - wird in einer bestimmten Messgröße wie Gramm oder Milligramm angegeben und in der Regel auf ein Kilogramm Körpergewicht bezogen.Der LD50-Wert gibt die Menge eines Stoffs oder einer Strahlung an, bei der 50 Prozent einer Population bestimmter Lebewesen sterben.)
Hornisse (Vespa crabro)
Original anzeigen (0,2 MB)
Der Stachel einer Hornisse ist zwischen 3,4 bis 3,7mm lang.Das der Stachel einer Hornisse oder einer Wespe keinen Widerhacken besitzen,ist falsch. Auch besitzen diese einen,sind aber nicht so ausgeprägt wie der einer Honigbiene,so schreibt http://www.hornissenschutz.de :
Giftwirkung:Neurotoxisch
Die Vergiftung erfolgt durch Stich.
LD50 Wert: 10 mg/kg (im Vergleich hat eine Ameisenwespe (Dasymutilla klugii) angeblich 71 mg/kg!)
Das Gift einer Hornisse ist (laut Wikipedia) weniger giftig,als Bienengift.
Im Laufe von Mill. Jahren haben Tiere und Pflanzen Gifte entwickelt um sich vor Feinden zu verteidigen. Gifte können eingesetzt um zu lähmen,töten,als Verteigung oder für Fressfeinde ungenießbar zu werden. Meistens warnen Tiere,vor allem Insekten schon mit einer Warnfärbung an ihre Giftigkeit.
Könnt Ihr einige giftige Tiere und Pflanzen vorstellen und noch mehr: könnt Ihr etwas über ihrem Gift berichten: mögliche Zusammensetzung,was das Gift im Körper des Opfers verursacht und somit auch die Todesursache ist,vielleicht sogar der LD50 Wert ?
Scolopendra subspinipes (verschiedene Unterarten und Farbgebungen)
Die asiatischen Arten gehören zu den Giftigsten. Die Zusammensetzung des Giftes bei Hundertfüßern ist nicht ganz geklärt,enthält es aber bei verschiedenen Arten Proteine und Serotonin und Histamin,welche für stärkste Schmerzen hervorrufen können.
Auch eiweißspaltene Substanzen wurden festgestellt,die vielleicht für die Verdauung dienen und zur Zusammensetzung des Gewebes des Opfers.
Außerdem wurde nachgewiesen das bei Scolopendra subspinipes Stoffe besitzt,die die Herzmuskulatur schädigen und die Blutkörperchen zerstören.
Zusätzlich Wehrsekrete, wie Mandelsäurenitrit und Benzoglycanid. Sie dienen
der Abwehr von Ameisen oder Käfern und werden in Drüsen an Bauch und Rücken produziert.
Kleine Wirbeltiere,die durch einen Skolopenderbiß sterben,sterben unter Krämpfen an Atemlähmung.Der Inhalt einer ganzen Giftdrüse von Scolopendra subspinipes würde ausreichen,um mehr als 25 adulte Mäuse zu je 20g töten zu können.Da es um eine aggressive und eine schnell bissige Art handelt,werden in Asien daher viel von diese Hundertfüßer-Gattung gebissen.
Giftwirkung:Neurotoxisch.
Die Vergiftung erfolgt durch Biß.
LD50 Wert: 12mg/kg (Der LD50-Wert (Letale Dosis) - auch DL50-Wert (Dosis letalis) - wird in einer bestimmten Messgröße wie Gramm oder Milligramm angegeben und in der Regel auf ein Kilogramm Körpergewicht bezogen.Der LD50-Wert gibt die Menge eines Stoffs oder einer Strahlung an, bei der 50 Prozent einer Population bestimmter Lebewesen sterben.)
Hornisse (Vespa crabro)
Original anzeigen (0,2 MB)
Der Stachel einer Hornisse ist zwischen 3,4 bis 3,7mm lang.Das der Stachel einer Hornisse oder einer Wespe keinen Widerhacken besitzen,ist falsch. Auch besitzen diese einen,sind aber nicht so ausgeprägt wie der einer Honigbiene,so schreibt http://www.hornissenschutz.de :
Funktionsweise des StechapparatsSo berichtet auch diese Website über die Zusammensetzung:
Text von Thomas Rickinger
Der eigentliche Wehrstachel besteht aus drei Komponenten, der Stachelrinne sowie den beiden Stechborsten. Die Stechborsten, auch Lanzetten genannt, sind beweglich gelagert und können unabhängig voneinander entlang der Stachelrinne vor- und zurückgleiten. Sie besitzen an ihrer Spitze Widerhaken (sieben pro Stechborste bei der Hornisse), die beim Stich der Verankerung in der Haut dienen. Im Vergleich zur Honigbiene sind die Stechborsten bei der Hornisse kleiner und die Verankerung in der Stichstelle ist weniger fest. Auch die bei Vespinen wesentlich stärker ausgebildete Muskulatur des Stachelapparats gewährleistet, dass diese ihren Stachel aus der elastischen Wirbeltierhaut in der Regel wieder unbeschadet herausziehen können. Hornissen können daher ebenso wie Wespen mehrmals stechen.
Die Gifte der aculeaten Hymenopteren setzen sich aus mehreren Stoffgruppen zusammen. Hauptbestandteile sind biogene Amine sowie basische Polypeptide und Kinine. Enzyme treten dagegen nur im untergeordneten Maße auf. Außerdem enthält das Gift zahlreiche freie Aminosäuren, die jedoch vermutlich für die Giftwirkung bedeutungslos sind. Während die qualitative Zusammensetzung von Wespen- und Hornissengift inzwischen recht gut erforscht ist, herrscht über den quantitativen Anteil der einzelnen Stoffe am Gesamtgift teilweise noch Unklarheit.Um einen gesunden 70kg schweren Menschen in Lebensgefahr bringen zu können,müßten die Giftmenge von mehreren bis tausenden Hornissenstichen erforderlich sein.Die größten Hornissenvölker besitzen nicht mal so viele Individuen.
Biogene Amine
Aus dieser Stoffgruppe wurden im Hornissengift Histamin, Serotonin (5-Hydroxytryptamin), Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin sowie der Neurotransmitter Acetylcholin nachgewiesen. Der Anteil an Acetylcholin beträgt etwa 5% des Trockengewichts und liegt damit in der höchsten Konzentration vor, die bisher bei einem Lebewesen gefunden wurde. Histamin und Serotonin machen weitere 1-3% des Trockengewichtes aus. Alle genannten Substanzen haben einen starken schmerzerzeugenden Effekt. Sie sind außerdem für Hautrötung, Juckreiz und Quaddelbildung verantwortlich und beeinflussen die glatte Muskulatur. Für die Allgemeintoxizität des Giftes spielen sie wohl aber keine Rolle, da diese Stoffe im Körper sehr rasch wieder abgebaut werden.
Peptide
Hierzu gehören basische Polypeptide und Kinine. Unter letzteren versteht man aus etwa 10-20 Aminosäureresten bestehende niedermolekulare Peptide. Bienengift enthält keine Kinine. Hornissen- und Wespen-Kinin sind einander recht ähnlich. Beide führen zur Kontraktion der glatten Muskulatur, wirken blutdrucksenkend (hypotensiv), stark schmerzerzeugend und erhöhen die vaskuläre Permeabilität. Die quantitative Wirkung von Hornissen-Kinin ist etwas geringer als die des Wespen-Kinin.
An Polypeptiden kommen im Hornissengift Mastoparan C und Crabrolin vor. Beide Stoffe setzen durch Degranulierung von Mastzellen Histamin frei und sind dadurch wesentlich für die starke Schmerzwirkung eines Hornissenstiches mit verantwortlich.
Enzyme
Im Gegensatz zu anderen tierischen Giften enthält Hornissengift anteilmäßig nur wenige Enzyme. Die wichtigsten davon sind Phospholipase A und B sowie Hyaluronidase, außerdem treten saure, alkalische und neutrale DNAsen und Proteasen auf. Die Phospholipasen sowie Hyaluronidase wirken lokal zytolytisch (zellschädigend). Sie erhöhen die Permeabilität und erleichtern dadurch die Ausbreitung des Giftes in das angrenzende Gewebe. Hyaluronidase wird daher auch als „spreading factor“ bezeichnet. Die drei erstgenannten Enzyme sind zudem die wichtigsten Allergene im Hornissen- und Wespengift.
Giftwirkung:Neurotoxisch
Die Vergiftung erfolgt durch Stich.
LD50 Wert: 10 mg/kg (im Vergleich hat eine Ameisenwespe (Dasymutilla klugii) angeblich 71 mg/kg!)
Das Gift einer Hornisse ist (laut Wikipedia) weniger giftig,als Bienengift.