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Hunde

18.540 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

03.01.2020 um 10:03
Zitat von sybelsybel schrieb:Er wird betüdelt und gehätschelt (verständlich) und dein Mann ist ein ruhiger, warmer Punkt und außerdem in Flohs Augen der Rudelführer. Wärme, Geborgenheit, Zuwendung vom Chef, Du bist eines von den "Anderen" Rudelmitgliedern. Du hast noch kleinere Kinder also wirst du als Mutter auch immer ein Auge/ Ohr bei ihnen haben, erzähl mal nichts anderes ich bin auch Mama ;-) . Wenn du Zeit hast bemühst du dich natürlich um Floh und der fühlt sich wie ein Prinz und zeigt dir halt auch seine LMAA Haltung. Wenn seine Majestät sich geruht sich mit dir abzugeben dann hast halt mal Glück, ansonsten gibt es für ihn nur Gott in Gestalt deines Mannes. Ist dein Mann weg bewacht er erwartungsvoll das Tor durch das er wieder eintritt oder setzt sich auf seinen Thron (Platz deines Mannes). Du musst für ihn ganz klar zur Göttin neben deinen Mann werden, er muss dich anhimmeln. Und das wirst du nicht wenn du ihn anhimmelst, mal übertrieben gesagt. Noch ist er nicht wirklich in der Pubertät, aber wenn dann vielleicht der Terrier durchschlägt könnte es dazu kommen das er anfängt das Rudel bei Abwesenheit deines Mannes zu "regeln". Auch wenn das bei einem Hund von nicht mal 10kg längst nicht so gefährlich wird wie bei 35kg ist es nicht angenehm. Kleinen Kindern kann auch ein kleiner Hund ernsthaft Schaden zufügen. Ich will dir hier wirklich keine Angst machen nur mal eine andere Möglichkeit der weiteren Entwicklung aufzeigen. Könnte ja auch der höflich zurückhaltende Windhund durchschlagen.
Meine Tips um ihn von seinem Thron zu stoßen und dich darauf zu platzieren :-)
was soll man dazu sagen? @Optimist
mir fällt dazu nix mehr ein.


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Hunde

03.01.2020 um 10:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was soll man dazu sagen?
genau das wollte ich doch wissen, was du nun an dieser möglichen Analyse falsch findest?
Könnte es denn nicht genau so sein?

Und wenn schon nicht so - findest du es etwa wirklich so verkehrt, dass der Hund lernen muss, dass nicht NUR der Mann der King ist - dass nicht er alleine das Sagen hat und somit die einzige wirkliche Bezugsperson des Hundes?

Und ich finde, S. hat doch gute Tipps gegeben, wie sich G. auch mit auf den "Thron" setzen könnte - oder was findest du daran falsch?

Noch mal ums deutlich zu machen:
Auch wenn ihre Analyse falsch sein sollte, bzw. egal ob sie falsch ist oder nicht, muss der Hund mMn dennoch lernen, G. besser zu achten und zu respektieren (was mir bis jetzt eben noch nicht der Fall zu sein scheint) - und das kann halt G. über ihr eigenes Verhalten steuern.


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03.01.2020 um 10:47
Ich muss da leider auch ziemlich schmunzeln. Man soll für den Hund zur Göttin werden und das Tier muss anhimmeln... Sonst wird es klein gemacht.
Äh ja, so funktioniert souveräne Führung. Nicht.


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Hunde

03.01.2020 um 10:55
Hallo @GalleyBeggar :)

Du hast hier, neben meinem noch sehr grundsätzlichen Hinweis auf die Problematik wie zeige ich einem Hund Liebe und halte gleichzeitig meine, für ein reibungsloses Zusammenspiel im Alltag eines Rudels, wichtige Alpha-Stellung, und was ist eigentlich eine dem Wesen Hund gegenüber wirklich respektvolle Liebe bzw. wie kann Mensch sie zeigen? ,
sehr wichtige Einschätzungen (soweit in den blauen Dunst möglich) und Ratschläge bekommen.

Ihr habt Euch nun einmal einen Hund ausgesucht und keine Bartagame, was etwas herausfordernder ist in der Kommunikation, dich aber nicht abschrecken sollte, denn eigentlich ist ein Hund grundlegend durchaus einfach und übersichtlich in seinem natürlichen Bedürfnis, auch nach Hirachie und Ordnung.
Wenn du bereit bist pragmatisch zu verstehen, mit deiner Familie technisch an einem Strang zu ziehen(!) und weniger zu "fühlen", wie eine Mama gegenüber ihrem Baby, und vor allem ohne alles überschattendes Schuldempfinden, wirst du auch sicher keinen Hundetrainer brauchen ( Hast du schon mal einen Obdachlosen mit Hundetrainer im Schlepptau gesehen, dessen Beziehung zum Hund nicht selten unaufgeregt und überraschend ausgewogen und zuträglich läuft?)
und du wirst erkennen wie erleichtert und ungestresst du/ihr euren gemeinsamen Alltag bewältigen könnt, wieviel besser es euch allen gehen wird und wie erhebend diese Beziehung zwischen Hund und Mensch sein kann!



Also keine Angst, freu dich drauf!
Und führe ein wirklich und nicht nur vermeintlich klärendes Gespräch mit deinem wichtigsten Alltagspartner, deinem Mann, denn das hier darf nicht die Regel werden:
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Ja... gab deswegen schon öfters Stress, weil mein Mann es öfters als Angriff aufnimmt, dass ich ihm die Kuscheleinheiten madig machen will und so -_-
Teile im verständnisvoll, aber auch unmissverständlich mit, dass es kein Angriff, sondern Pragmatismus ist und er Ambivalenzen innerhalb seiner Gefühlswelt nicht auf dem Rücken der Familie ausleben, sondern ihre Bearbeitung in einer Therapie oder Selbsthilfegruppe angehen soll! Sorry, für die Härte, die in meiner Aussage mitschwingt.

In chronologischer Reihenfolge genannt und inhaltlich ineinandergreifend zunehmend komplexer kamen hier insbesondere von den usern
@Rumo
@Dawn
@grätchen
@sybel

wichtige konkrete Hinweise, die du dir, auch ohne deine Situation genau zu kennen, quasi für immer und ewig merken solltest, auch im Umgang mit fremden Hunden.

Lies sie dir noch einmal in Ruhe durch, setze sie zusammen wie ein Baukastensystem (zur Not notiere sie dir noch einmal strukturiert auf einem Blatt Papier) und verstehe worum in diesen Aussagen geht!
Der HUND ERFASST euch, eure Gefühle, Sorgen, Absichten/ Energie immer, zu jeder Zeit, selbst in den für ihn verunsichernden Abfolgen, Rangkonstellationen und Handlungen, das ist seine Natur von Geburt an und ihr müsst lernen auf Zack zu kommen, um diese Informationen kontrolliert und positiv poduktiv zu senden.
Schafft ihr es nicht, wird das Tier unsicher, neurotisch, und ihr lauft Gefahr, dass es zu unschönen Konflikten kommt, weil er versuchen wird, das Gleichgewicht ins Rudel zu bringen, das ihr ihm bieten müsstet, damit er weiß, wo er steht, was im Ernstfall dazu führen kann, dass ihr zu seinen Sklaven im eigenen Haus werdet, er Dinge zerstört, auf Spaziergängen nicht abrufbar ist, Hunde oder Menschen beißt (gerade in Hinsicht auf Kinder im Haushalt) keine Option, die auch nur ansatzweise zu vernachlässigen wäre.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Wie verhält sich der Hund draußen - wenn Du und dein Sohn mit ihm gehen?

Anfänglich mag er nicht, aber sowie wir draußen sind, entspannt Floh sich und freut sich. Dann ist alles ok.
Jein! ;)
Okay, weil er machen kann was er will, nehme ich an?

Grundsätzlich entspannt sich ein Hund nicht wie selbstverständlich, nur weil er draußen ist!

Sicher, es gehört zu den Urinstinkten eines Hundes, zu laufen, seine Umgebung zu erkunden und auch ein Stück weit abzustecken, seine Umwelt über sein wichtigstes Sinnesorgan (die Nase) zu erfassen, und es ist auch völlig okay, wenn er dabei mal vermeintlich "egoistisch" voranpreschen und wild sein darf, macht ein Wolfsrudel nicht anders, ABER dies sollte immer nur geschehen, wenn der Alpha es im gestattet, also die Bedingungen dafür setzt, wie zum Beispiel Such-und Apportationsaufgaben, oder spielerische Hirachierangeleien zw. ihm und anderen regelmäßigen einschätzbaren Spielgefährten (die grundsätzlich eben auch das gesunde System von spielerisch durch ihre Besitzer gelernt und akzeptiert haben sollten, sonst wird aus spielerisch schnell ein Dominanzverhalten, das gefährlich sein kann!),
und er grundsätzlich weiß, ein Blick, eine Geste, ein konditionierter Laut seines Alphas und er hat auf die Position innerhalb des Gefüges zurückzukehren. Ohne Wenn und Aber!

Deshalb solltet ihr erst einmal dies zusammen lernen und Menschen und Hunde meiden, die dieses Konzept selbst noch nicht verinnerlicht haben.
Da bietet sich wirklich eher eine Hundeschule an, in der du dir sicher sein kannst, dass Tier und Mensch es ebenso angehen und der Mensch die absolute Konzentration auf den Ablauf und die Kontrolle über die Situation haben, und zur Not, im Falle einer Beißerei sofort eingreifen können.
Ab in den nächstgelegenen Park und nach mir die Sintflut, ist da eher kontraproduktiv, vor allem wenn die eigene Beziehung noch nicht gefestigt ist, und durch den Hund nur zu gerne immer wieder in Frage gestellt wird, wie bei euch.
siehe nächstes Zitat:
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Wir drehen täglich Runden mit den Nachbarshunden (zwei sind gleichalt wie Floh, der andere schon 10 Jahre). Floh liebt es mit den Hunden ausgiebig zu toben.
Hier ist es wichtig genau zu erkennen, wie dieses Spiel verläuft, und es jederzeit beenden zu können. Ist das nicht gegeben, auch weil viele Stadthunde schlecht sozialisiert sind, und die Kontrolle fehlt, kann das alles torpedieren, was ihr euch eventuell innerhäusig bereits aufgebaut habt.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Wie bei mir auch. Auf Spaziergängen ist Floh so sehr von der Umgebung abgelenkt, dass er dann nicht mehr darauf achtet, wer mit ihm geht ^^
genau, da haben wir es bereits! ;)
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Also bisher machen wir es so: Wenn Floh spielen will, bringt er immer sein Stofftier und macht mit "Gewuffel" und Pfoten scharren deutlich, dass er spielen will. Mein Mann ignoriert es und ich übernehme das werfen und Wettzerren, usw. Das macht Floh zwei, drei Mal mit und dann hört er mit Spielen auf, weil er halt lieber mit meinem Mann spielen will. Dann geht er lieber wieder kuscheln.

Grundsätzlich richtig( der Hund sucht den Kontakt zum Alpha, nicht der Alpha biedert sich an, aber der Alpha bestimmt, ob es passieren wird, oder nicht, und falls ja, dann ist er es, der es steuert und beendet. Ganz unaufgeregt und natürlich)
Zerr- und Beißspiele würde ich erst einmal ausschließen, solange es auch die Hände des Kindesalphas (dein Sohn, noch sehr jung) sein können, die zwischen den Willen/ Zähne des Hundes und eure Kontrolle geraten können.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Er wird zwei mal am Tag von mir gefüttert. Morgens und abends. Nur meistens ist das Futter vom Morgen bis zum Abend im Napf, weil er nicht ran geht, so lange mein Mann arbeiten ist.
Ich würde ihn morgens nicht füttern, schon gar nicht vor einem ausgiebigen "Spaziergang" (bewußt in Anführunszeichen gesetzt, weil das Bedürfnis nach Bewegungsintensität und Forderungskonzept unterschiedlich ausfallen kann, von Hund zu Hund). Ist auch physiologisch nicht die beste Variante.
Wie du es letztlich genau machst, ob feste Fütterungszeiten, oder wie hier schon durch andere angemerkt, eher sukzessive im Umgang mit Lernverstärkung, ist Ansichtssache und bleibt deiner Erprobung überlassen.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Also ich gehe oft immer so eine halbe bis 3/4 Stunde mit Floh und das alle zwei Stunden. Die Abendrunden sind dann idR immer mit den Nachbarshunden. Nachbarn sind tagsüber auch arbeiten und die können ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen, weshalb Floh vormittags keine Spielgefährten hat.
jetzt kannst du dir so ein häufiges Rausgehen leisten, denk darüber nach, wie es langfristig laufen kann, wenn du auch arbeiten gehst.
Deshalb, lieber weniger häufig, dafür lange und, wie hier schon vorgeschlagen verbunden mit fokussiertem Training und damit ihn körperlich und geistig an die Grenze zu bringen. Das tut einem Hund gut, natürlich immer in Relation zur körperlichen Eignung, des Hundes und der eigenen.
Zum Thema Spielgefährten, ein Kind braucht Spielgefährten, ein Hund braucht körperliche und geistige Forderung im Verband mit seinem jeweiligen Alpha/ Rudel, verstehst du den Unterschied?
Zitat von sybelsybel schrieb:Bis zu diesem Zeitpunkt waren seine Sozialkontakte überwiegend/ ausschließlich auf Hunde begrenzt. Jetzt kommt das kleine Kerlchen in ein Menschenrudel und steht erst mal im Mittelpunkt! Er wird betüdelt und gehätschelt (verständlich) und dein Mann ist ein ruhiger, warmer Punkt und außerdem in Flohs Augen der Rudelführer. Wärme, Geborgenheit, Zuwendung vom Chef, Du bist eines von den "Anderen" Rudelmitgliedern. Du hast noch kleinere Kinder also wirst du als Mutter auch immer ein Auge/ Ohr bei ihnen haben, erzähl mal nichts anderes ich bin auch Mama ;-) . Wenn du Zeit hast bemühst du dich natürlich um Floh und der fühlt sich wie ein Prinz und zeigt dir halt auch seine LMAA Haltung. Wenn seine Majestät sich geruht sich mit dir abzugeben dann hast halt mal Glück, ansonsten gibt es für ihn nur Gott in Gestalt deines Mannes.
Hier steckt viel Wahres drin, wobei ich noch nicht einmal annehme, dass der Hund den Mann wirklich als Rudelführer erkennt, derzeit tippe ich, "schwimmt" er eher, da es gar Keinen in der Familie zu geben scheint, sondern eher als Unsicherheitsverstärker, da viel zu emotional ausgerichtet und, wie ich oben schon anriss, auch zu entgegenkommend.
Ein Alpha, hat eine souveräne Aura und Körpersprache, keine verweichlichte und anbiedernde.
Heißt nicht, dass Kuscheln tabu ist, aber eben, wenn das Tier Nähe sucht, es für die Alltagssituation paßt und eher nonverbal und nicht aufgeregt intonal und hektisch taktil, sonst verstärkt man gegebenenfalls innere Unruhe und Unsicherheit im Tier und in der Alltagsstruktur.

Insgesamt bewußter, entspannter, pragmatischer und konsequenter werden @GalleyBeggar
Ihr schafft das!
LG


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Hunde

03.01.2020 um 11:23
Rudelführer und Alpha. Bei solchen Begriffen bin ich raus :D


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Hunde

03.01.2020 um 11:47
Zitat von RumoRumo schrieb:Alpha. Bei solchen Begriffen bin ich raus :D
https://kyno-logisch.jimdofree.com/wissenswertes/die-dominanztheorie-mythos-und-wirklichkeit/
Den Hund niemals zu füttern, bevor man nicht selbst - vor den Augen des Hundes - etwas gegessen hat (und sei es nur ein "Pro-Forma-Keks"), denn der "Alpha" isst immer zuerst!

Den Hund keinesfalls im Bett schlafen zu lassen, denn der "Alpha" teilt sein Lager nie mit Rangniederen!

Dem Hund nicht zu gestatten, sich oberhalb der Treppe niederzulegen, denn der "Alpha" beansprucht die höchst gelegene Stelle immer für sich!

Dem Hund nie erlauben, im Eingangsbereich oder der Tür zu liegen, denn der "Alpha" beobachtet das Kommen und Gehen seines "Rudels", sonst niemand!

Man sollte niemals über seinen Hund steigen. Stattdessen hat er aufzustehen, und dem "Alpha" den Weg freizumachen!

Dem Hund nie gestatten, als erster durch die Tür zu laufen, denn der "Alpha" hat das Privileg als Erster zu gehen!

Hunde sollen nicht an der Leine ziehen, denn das ist Dominanzverhalten. Nur der "Alpha"führt das Rudel an!

Den Hund nie bestimmen zu lassen, wann ein Spiel beginnt oder endet, denn nur der "Alpha" kontrolliert das Spiel!

Der Hund darf nie ein Beute-/Zerrspiel gewinnen, denn die Trophähe gewinnt immer der "Alpha"!



Hunde können ruhig vor ihren Menschen essen, und - wenn Mensch dies möchte - auch im Bett oder auf dem Sofa liegen, ohne daß es deswegen zu einer "Palastrevolution" kommt!



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Hunde

03.01.2020 um 11:52
Zitat von RumoRumo schrieb:Ich muss da leider auch ziemlich schmunzeln. Man soll für den Hund zur Göttin werden und das Tier muss anhimmeln... Sonst wird es klein gemacht. Äh ja, so funktioniert souveräne Führung. Nicht.
Zitat von RumoRumo schrieb:Rudelführer und Alpha. Bei solchen Begriffen bin ich raus :D
So hatte ich auch mal gedacht.
Ich dachte mal mit Hunden kann man- in jedem Falle - eine "partnerschaftliche" Beziehung aufbauen.

Und ich musste - für mich persönlich - lernen, das geht tatsächlich mit einigen Hunden, vorrausgesetzt:
Der Mensch ruht selbst in sich, ist souverän und hat eine gewsse Ausstrahlung, welche Respekt und Achtung einfordert und dem Hund Sicherheit suggestiert/bietet ...
... und bringt umgedreht auch dem Hund Achtung und Respekt entgegen.
Dann klappt das.

Jedoch, sobald - wie bei G. zu sehen - in der Beziehung ein Ungleichgewicht ist, es Unsicherheitsfaktoren gibt - dann muss man - zumindest anfänglich - anders vorgehen.
So wie es @Ashes2Ashes und @sybel beschrieben haben.

Alles nur meine bescheidene Meinung, aber davon bin ich fest überzeugt.

Und das glaube ich eben auch.
Zitat von Ashes2AshesAshes2Ashes schrieb:denn eigentlich ist ein Hund grundlegend durchaus einfach und übersichtlich in seinem natürlichen Bedürfnis, auch nach Hirachie und Ordnung.
Das schließt sicherlich nicht aus, dass man auch partnerschaftlich mit seinem Hund umgehen kann (sh oben) - ich habe es schon oft erlebt, dass dies möglich ist.


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Hunde

03.01.2020 um 11:58
@Bishamon
Den Hund niemals zu füttern, bevor man nicht selbst - vor den Augen des Hundes - etwas gegessen hat (und sei es nur ein "Pro-Forma-Keks"), denn der "Alpha" isst immer zuerst! ...
das was da alles aufgezählt wird, ich finde, man muss sich nicht strikt bei jedem Hund danach halten.
Wie gesagt, wo die Beziehung zwischen Hund und Mensch gefestigt ist, der Hund eben weiß, wer der Boss ist und auch die nötige Sicherheit vermittelt bekommt, da braucht man mMn nicht solche "Rudel-Regeln" unbedingt einhalten.
Man kann dem Hund auch anders seine Grenzen aufzeigen, wenn er mal über die Stänge schlägt.
Ich kenne einige Hunde, da genügt ein strenges "nein" und dann wissen die wieder wer das sagen hat...
... dies auch, obwohl sie zuerst gefüttert werden, obwohl sie mit ins Bett dürfen usw..

Aber wie gesagt, man muss da eben von Hund zu Hund anders ran gehen, jeder Hund und jede Beziehung ist eben individuell.


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Hunde

03.01.2020 um 11:59
Ich bin nicht für eine partnerschaftliche Beziehung, das ist ein Hund. Für eine Partnerschaft hab ich meinen Mann.
Ich bin aber auch kein Hund und sicherlich kein Rudelmitglied. Und als solches versteh ich mich nicht. Ein Rudel sind meine Hunde miteinander. Dementsprechend bin ich sicher kein Rudelführer, wie dieser Tierquäler CM verkauft.
Auch genauso wenig sind weder ich noch mein Hund ein Alphawolf, wie es nur dort gibt. Bei Hunden gibt es sowas erwiesenermaßen nicht. Dort übernimmt in einem wilden Hunderudel situativ einer kurzzeitig die Leitung.

Dieser ganze Alpha Quatsch ist völlig überholt. Hund bleibt Hund und Mensch bleibt Mensch. Hund vetraut Mensch und schließt sich ihm an, wenn dieser für ihn berechenbar, sicher und iterativ ist. Hunde sind oppurtunisten und beten keine Götter an.

In diesem Fall geht's auch gar nicht um einen Hund, der über die Strenge schlägt, da muss keiner an sein eigenes Sofa pinkeln, um den Rudelchef zu markieren.


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Hunde

03.01.2020 um 12:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:suggestiert
was ist das?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was da alles aufgezählt wird, ich finde, man muss sich nicht strikt bei jedem Hund danach halten.
wird doch eh davon abgeraten. Lies mal den ganzen Artikel. Kybela zuliebe. Ist lehrreich, versprochen.
an der Leine sollte er trotzdem nicht ziehen.


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Hunde

03.01.2020 um 12:07
Zitat von RumoRumo schrieb:Dieser ganze Alpha Quatsch ist völlig überholt. Hund bleibt Hund und Mensch bleibt Mensch.
Hund vetraut Mensch und schließt sich ihm an, wenn dieser für ihn berechenbar, sicher und iterativ ist.
Soweit stimme ich dir zu.
(was ist "iterativ"?) -> PS: hat sich erledigt, du meinst sicher interaktiv
Hunde sind oppurtunisten und beten keine Götter an. In diesem Fall geht's auch gar nicht um einen Hund, der über die Strenge schlägt, da muss keiner an sein eigenes Sofa pinkeln, um den Rudelchef zu markieren.
Okay.
Aber wie teilst du deinem Hund mit, dass generell Du das Sagen hast und nicht er?
Natürlich lasse ich auch mal meinen Hund bestimmen, wo er draußen laufen will.
Aber er muss sofort akzeptieren, wenn ich einen anderen Weg gehen will.
Und DAZU muss er mich erst als Chef respekteren, oder meinst du nicht? Also diese Sache muss vorher schon geklärt sein, ich kann nicht unterwegs mit dem Hund aushandeln, obs nach ihm oder mir geht, weißt was ich meine?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:was ist das?
ich meinte suggerieren :)
Aber ich hatte ja dann auch noch ein weiteres Wort angefügt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wird doch eh davon abgeraten
da bin ich beruhigt :)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:an der Leine sollte er trotzdem nicht ziehen.
richtig.
Aber selbst das könnte man durchgehen lassen, wenn er ansonsten weiß, wo er steht - mMn ;)


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Hunde

03.01.2020 um 12:16
mir ist vorgestern was abartiges passiert !
ich hätte es anders lösen können, aber im affekt passiert ja bekanntlich so einiges.

lest einfach selbst.



vorgestern (01.01.2020), als ich mit dem rad zu meiner mutter gefahren bin, und meinen hund mit dabei hatte, stellte sich ca 15 meter entgernt ein kerl (ca. so alt wie ich, also mitte 30) an den rand es weges.

er sah mich mit meinem rad den weg hochkommen und dass ich meinen hund dabei habe.

als ich ca. 5 meter vor ihm war, zündete dieser mistkerl einen böller an, warf in mir direkt vors rad und vor meinen hund !

ausweichen war nicht möglich, und der kerl wusste ganz genau was er da tat, denn der hat ich noch kackedreist dabei angegrinst !

zum glück hatte ich meinen hund an der leine !

naja, ich warf mein rad zur seite, ging auf den zu, und hab dem so eine reingebrettert, dass dem heute bestimmt nch die glocken leuten !

ich weiss, ich hätte es anders regeln können, aber in dem fall war mir das scheiss egal !
allein weil mein hund vor angst gezittert hat und es echt heftig für die war, würde ich dem jedes mal wenn ich dem begegne wieder eine reinzimmern !


wie hättet ihr denn da reagiert ?

war vll. etwas übertrieben, aber in meinen augen nicht gänzlich falsch und vorallem, im anbetracht der situation, eine "angemessene" reaktion....
ich mein, was wolte der denn errreichen ? dass ich ihm noch gratuliere für seine glanztat oder was ?!


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Hunde

03.01.2020 um 12:17
Nein, iterativ. Feste Handlungen folgen einem festen Schema, ich reagiere immer gleich und verlange immer dieselben Dinge. Die wurden nett aufgebaut und ewig eingeübt, aber jetzt, wo sie sitzen, verlange ich sie. Die Hunde kennen diesen Ablauf und wissen, dass sie sich dran halten müssen. Das gibt ihnen Halt, ein festes Handkungsschema, ich bin berechenbar und es gibt Belohnung, wenn man sich an meine Regeln hält. Dh ich überlege mir im Vorhinein, was mir wichtig ist. Verhaltensketten sind nur ein zweischneidiges Schwert, eben wie ich vorher schon schrieb. Hat man einen klugen Hund, reicht ein Teil der Kette, dass er Dinge checkt. Andererseits, wenn er damit dann Stress hat (ohgottohgott, Herrchen verlässt mich gleich für immer), muss man eben diese Kette durchbrechen.


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Hunde

03.01.2020 um 12:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was ist "iterativ"?) -> PS: hat sich erledigt, du meinst sicher interaktiv
"wiederholend" macht mehr Sinn.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber selbst das könnte man durchgehen lassen, wenn er ansonsten weiß, wo er steht - mMn
kann du einem Kind die Leine geben? was ist, wenn du ein Gipsbein hast und wacklig bist?


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Hunde

03.01.2020 um 12:21
@Rumo
okay, verstehe.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:"wiederholend" macht mehr Sinn.
aha, danke.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:kann du einem Kind die Leine geben? was ist, wenn du ein Gipsbein hast und wacklig bist?
dann muss man natürlich anders vorgehen.
Ich bin dafür: immer der Situation angepasst vorgehen.
Zitat von locoteslocotes schrieb:ich weiss, ich hätte es anders regeln können, aber in dem fall war mir das scheiss egal !allein weil mein hund vor angst gezittert hat und es echt heftig für die war, würde ich dem jedes mal wenn ich dem begegne wieder eine reinzimmern !
Ich kann dich vollkommen verstehen.
Hoffentlich macht der nicht noch eine Anzeige wegen Körperverletzung (falls der weiß wo du wohnst?)
Zitat von locoteslocotes schrieb:ich mein, was wolte der denn errreichen ? dass ich ihm noch gratuliere für seine glanztat oder was ?!
Für mich ist das einfach nur ein Sadist, sorry. Der weidet sich am Leid Anderer.
Zitat von locoteslocotes schrieb:wie hättet ihr denn da reagiert ?
ich als Frau hätte dem leider keine reinhauen können.
Vielleicht hätte ich allenfalls versuchen können, ihn in den Schritt zu treten ;)


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Hunde

03.01.2020 um 12:23
@locotes
Da hat er aber Glück gehabt das er das nicht bei meinem Hund gemacht hat. Ich hätte meinen nicht halten können und dann mal für den Böllerwerfer den Notarzt rufen müssen.
Ganz ehrlich es gibt Leute da kann man mal so reagieren.


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03.01.2020 um 12:23
Zitat von locoteslocotes schrieb:naja, ich warf mein rad zur seite, ging auf den zu, und hab dem so eine reingebrettert, dass dem heute bestimmt nch die glocken leuten !
Ehrliche Antwort ? Bravo !!!!


wer so deppert ist, und vor dem Hund nen böller wirft, dem kannst du mit einem vortrag über richtig und falsch nicht helfen.
der hat nicht nur den Hund sondern auch dich gefährdet.
solche a-löc..er müssen das echo mal körperlich spüren. die sprache versteht er wahrscheinlich.

ich glaub ich hätte applaudiert und als zeuge hätte ich nichts gesehen. basta.


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Hunde

03.01.2020 um 12:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann muss man natürlich anders vorgehen.
dann ist es zu spät für das Umlernen.
und du kannst also keinem Kind die Leine geben ...


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03.01.2020 um 12:28
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und du kannst also keinem Kind die Leine geben ...
Bei einem großen Hund würde ich das ehrlich gesagt auch nie tun.
Da kann ein Hund noch so gut leinenführig sein, es kann immer mal eine Situation kommen wo er austickt und das Kind kann ihn dann nicht halten.
Nee, das wäre mir echt zu unsicher.


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Hunde

03.01.2020 um 12:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und das Kind kann ihn dann nicht halten.
oder Omi. Oder Optimistin mit Gipsbein.


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