Bishamon schrieb:solange das nicht von anderen wiederholt wird, sollte die Information auch nur mit Bedacht berücksichtigt werden.
Da gings ums Schwanzwedeln mehr rechts oder links-lastig.
Habe meinen Pflegehund heute genau beobachtet und stellte fest, dass er beim freudigen Laufen ein "Rechtsträger" ist - insofern hauts also schon mal hin.
:DHatte gehofft, dass wir einem Hund begegnen, den er anmotzt ... und ob er dann zum Linksträger wird, aber leider kam niemand.
GalleyBeggar schrieb:Aber kennt ihr den Effekt, dass, wenn ihr irgendwo ein Problem ansprecht, dies sich aus heiterem Himmel verflüchtigt oder urplötzlich ändert? So ähnlich wie der Vorführeffekt?
ja, das kenne ich auch.
In Deinem Falle könnte ich mir vorstellen, dass du - aufgrund des Redens darüber und auch
wegen des Wissens, es gibt Möglichkeiten, was man ausprobieren könnte - entspannter bzw. psychisch gelöster der Problematik gegenüber warst ...
... was sich dann auch auf den Hund übertragen haben könnte?
Könnte da was dran sein?
GalleyBeggar schrieb: Ja... manchmal scheint es einfach nur zu helfen, wenn man ein "Problem" laut ausspricht
ja genau, kenne ich. Bei mir ist das so, weil ich dann das Problem wie eine Art "abgebe", nicht mehr so viel oder gar keine Energie mehr darauf verwende/"hinschicke".
aber dann hat sich Floh völlig unerwartet zu mir gelegt und ließ sich lange und ausgiebig kraulen. Gestern Morgen musste mein Mann weg fahren und Floh wuselte in der Zeit bei mir und Sohnemann herum - Völlig ohne Probleme.
Das freut mich auch sehr für Euch.
sybel schrieb:Iwo weiter vorne schreibst du das du ziehen an der Leine teils tolerieren würdest.
wenn es ständig wäre, würde ich es nicht tolerieren, aber mal mit sehe ich es nicht so eng. Und wenn es ein Hund ist, wo ich weiß, ich kann ihn jederzeit in den Griff bekommen, dann lasse ich eben auch mal kurzzeitig was durchgehen.
Ich hatte damals bei meinem eigenen Hund festgestellt, wenn ich ihn an der Flechsileine kurz nahm (diese also nur kurz ausfahren ließ), zog er sehr. Sobald ich die Leine ausfahren ließ bis zum Ende, war es vorbei mit dem Ziehen, dann lief er entspannt.
Wenn ich also merke, ein Hund will bissel mehr Auslauf als ständig an einer kurzen Leine, dann gönne ich ihm das auch - natürlich nur da wo es möglich ist.
Wenn es nicht machbar ist, dann muss er wieder kurz genommen werden und auch mal bei Fuß usw...
sybel schrieb:Ein in der Leine "stehender" Hund hat eine dominante bis teils aggressive Ausstrahlung, grade kurzschnautzige Hunde die dann ev. auch noch "schnorcheln" und eine breite Brust haben werden teils von anderen Hunden so gelesen. Ist der Weg dann nicht wirklich breit und der entgegen kommende Hund zeigt auch noch Interesse geht mein Rüde sehr schnell von Hab Acht in Angriff über.
Glaube ich.
An entspannten Hunden gehen meine Hunde auch entspannt vorbei.
diese Beobachtung habe ich auch schon oft mit diversen Hunden gemacht.
Es ist eben immer eine Wechselwirkung. Ob Hunde untereinander oder auch Hund und Mensch.
Aber bedenke das einfach mal wenn du deinen Hund gestattest an der Leine zu ziehen.
Kann mich gar nicht so richtig entsinnen, dass ich von ziehen geschrieben hatte? Dächte es ging ums "bei-Fuß-laufen" dass ich das nicht unbedingt für nötig erachte?
Aber falls doch, wie gesagt, ich lasse das Ziehen - wenn schon - auch nur kurzzeitig zu.
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Optimist schrieb:So hatte ich auch mal gedacht. Ich dachte mal mit Hunden kann man- in jedem Falle - eine "partnerschaftliche" Beziehung aufbauen.
Ashes2Ashes schrieb:Was ist es denn bitte sonst, als eine Art von Partnerschaft, wenn man in einem wechselseitigen jahrelangen Verhältnis zueinander steht, das darauf beruht, die jeweiligen Bedürfnissezu befriedigen.
So gesehen hast du natürlich Recht.
Es ist alles eine Definitionsfrage.
Also einigen wir uns darauf: Es ist Partnerschaft möglich, wenn der Mensch der Primärentscheider bleibt
:) Ashes2Ashes schrieb:Der Mensch will Alltagsbegleitung (auch in seiner Interpretation emotional) und Ablenkung von ewig gleichem Trott, eventuell Hilfe in Arbeit und Unterstützung in den täglichen Herausforderungen (Stichwort Arbeitshund, Behindertenhund, etc.), das Tier will essen, ebenso eine Art der artgerechten sozialen Anbindung nach seinem "Verständnis"/ Prägung, und diese Art von Sicherheit macht es zufrieden, meinetwegen "glücklich".
Ja, das ist richtig.
Wobei ich sagen muss, wenn manche Menschen sich einen Hund oder Tier nur zum Selbstzweck halten, das finde ich nicht so schön - für das Tier.
Denke da z.B. an Wachhunde oder wenn manche Menschen ihren Hund als Spielzeug begreifen (da gibts leider Einige, welche meinen, sie können ein Tier wie Spielzeug in die Ecke legen, wenn sie gerade keine Lust darauf haben...)
Ashes2Ashes schrieb:Klar, man kann und muss das nicht zwingend mit einer Beziehung und Partnerschaft zu Menschen vergleichen, nicht umsonst verwende ich das Wort Pragmatismus häufiger, allerdings soll es Menschen geben, die eine ausgewogenere Partnerschaft mit ihren Hunden leben, als sie dies zu ihren Artgenossen aufbauen können. Sind die jetzt alle beschränkt im Kopf...
Nein, die sind vielleicht allenfalls von Menschen laufend enttäuscht worden.
Aber selbst wer nicht enttäuscht worden ist und auch zu Menschen gute Beziehungen aufbauen kann, kann dies ja mit seinem Hund genauso können.
Ob Hund oder Mensch untereinander oder miteinander - es sind in meinen Augen eben wirklich alles Beziehungen. Ob und wie das dann jeder für sich nennt, ist ja egal, aber es läuft eben trotzdem darauf hinaus, dass man zueinander in Beziehung treten und interagieren muss.
sybel schrieb:Dem kann ich mich voll anschließen. Jeder muss seinen Weg finden und wir können hier nur Tips geben
Ashes2Ashes schrieb:Meine Familie und ich haben eigentlich schon über Generationen hinweg tierische Lebensbegleiter, vornehmlich Hunde, aber auch Katzen, die allesamt glücklich alt geworden sind, ohne dass es auch nur ein einziges Mal, in meiner Lebensspanne zumindest, zu Traumata, durch mich verursachte Gesundheitseinbußen und großen Komplikationen gekommen wäre, noch nicht mal an Silvester, um mal einen Schwenk zum derzeit brisant diskutierten Thema in einem anderen thread zu machen.
Klar, das sehe ich schon auch so, dass man es Silvester mit seinem Hund auch ohne Medikamente usw. in den Griff bekommen könnte. Und wenn es eben z.B. Wochen vor Silvester ein Desensibilisierungstraining wäre.
Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass es auch Ausnahmen gibt, wo nichts hilft und man dann eben doch zu Beruhigungsmitteln greifen muss.
Ashes2Ashes schrieb:Weder benötigte ich dafür jemals Hundetrainer /-flüsterer ;) oder deutschlandweite Fachseminare ( :p ) , um meine Tiere glücklich und gesund und unsere Beziehung stabil zu halten,
das sehe ich prinzipiell genau so.
Nur hat vielleicht nicht jeder Hundehalter das nötige Feeling, kann sich nicht gut genug auf seinen Hund einstellen usw.. .
... oder man hat einen wirklichen Problemhund (in der vorhergehenden Haltung was schief gelaufen usw.) und dann könnte ein Profi vielleicht doch mal nützlich sein. Oder auch vielleicht ein Forum
:) Ashes2Ashes schrieb:noch muss ich sie 3 Wochen vor Silvester mit Medikamenten lethargisch spritzen oder füttern, damit sie klar kommen, einzig und allein durch unsere Rudeldynamik lief es gut, erstaunlich oder? Obwohl ich einräume, dass dazu sicher auch etwas Glück gehört! *auf Holz klopf*
Ja genau, bissel Glück gehört auch manchmal dazu. Und wie gesagt, es gibt eben auch Ausnahmen, wo alles versagt.
Ashes2Ashes schrieb:Alle panne im Kopf, die es in der Regel ablehnen einen Hund vom Tisch zu füttern, ... , ihn nicht ins Bett lassen (außer es ergeben sich dazu Gründe, die stärker wiegen, als der eigene ruhige Schlaf, Hygiene und Zeckenfreiheit im Sommer). :D
"außer es ergeben sich dazu Gründe, die stärker wiegen"
-->
an was für Gründe denkst du dabei?
Ich muss halt sagen, ich finde es nicht richtig, wenn man einen Hund
nur aus erziehungstechnischen Gründen nicht ins Bett lässt.
Meine Erfahrung ist, wenn ein Hund genau weiß, wer das Sagen hat, dann weiß er das auch, obwohl er ins Bett darf.