Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@derbote

derbote schrieb:Den Beweis für ihre Evo haben sie ja selber ausgeschlossen, da dazu ja lange Zeiträume über Millionen von Jahren nötig seien und das kann kein Mensch heute beweisen.

Nein? Können sie nicht? Oder erkennst du den Beweis einfach nur nicht an? Ich halte das Alter der Erde durchaus für einen Fakt. Über alles, was in der Zeit passiert ist, können wir gerne diskutieren. Da ist wohl viel Theorie und wenig Wissen.

derbote schrieb:Fakten kann man mit Gegenfakten
Logik mit Logik
und Argumente mit Gegenargumenten entkräften.

Das unterschreiben ich sogar sofort.

derbote schrieb:Dafür hat uns Gott den Glauben gegeben, damit wir auf menschliche Irrtümer nicht hereinfallen können.

Das nun wieder weniger. Ein Irrtum ist, in meinen Augen, die fehlerhafte Interpretation von Fakten. Meinetwegen auch der falsche Schluss aus Fakten. Fakten gehören für mich aber in den Bereich des WISSENS. Und warum soll mir da GLAUBEN helfen? Ich kann auch glauben, dass ich 1,85m groß bin, 78 kg wiege, blond, blauäugig, durchtrainiert und unheimlich attraktiv bin. Das kann ich glauben. Nur an den Fakten ändert es wenig. (Ohne jetzt die diskutieren zu wollen, wann ein Mensch attraktiv ist oder nicht.) Sorry, aber Glauben ist Glauben. Und leider meist fernab von jeglicher Realität. Jedenfalls dann, wenn ich den Anspruch habe, dass mich mein Glaube vor Irrtümern schützt. Dann schützt er mich nur vor Erkenntnis (im Sinne von Fakten erkennen) und Wissen. Ist das der Sinn des Glaubens? Für mich nicht.

Für Ungläubige ist jede Art von Glauben sowas wie Aberglaube. Aber ihr vermeintliches Wissen ist im Grunde auch nur ein kleiner Krümel von einer Ahnung des ganzen Kuchens dessen was wirklich ist.

Nun das schließt sich ja trefflich an! Läßt die Fragen aber dennoch offen!

@Fabiano

der Kuchen wird in Relation zur Anzahl der Krümel immer größer. Den Unterschied macht allein, daß man irgendwann bewußt erkannt hat, daß es sich genauso verhält. - Nicht theoretisch, sondern ganz praktisch!
Dennoch sind auch die Krümel bedeutungsvoll, denn ohne diese, wüßte man so nicht und nicht zu wissen was man weiß, wäre krank, da bewußtseinsgestört.

@kore

Paulus sagt "prüfet alles und das Gute behaltet",damit meinte er die Schrift (AT)an Hand dessen alles zu prüfen sei.
Das ersetz aber keinesfalls den Glauben.
Paulus sagt weiter.
"Glaube ist ein Hoffen auf Dinge die man nicht sieht ( sondern glaubt ) aber doch Wahr sind."
NUR der Glaube ist ein Fundament dass allen Listen des Teufels widerstehen kann.

Der Teufel ging bei seiner ersten auseinandersetzung mit den Menschen,den Glauben an.
Ihr werdet sterben.......
Hat Gott wirklch das gesagt ?
Glaub es nicht, suggerierte er Eva.
Die Feinde Gottes werden immer zuerst den Glauben angreifen,da darin das einzige wahre Bollwerk gegen die kräftigen Irrtümer die Gott den Ungläubigen schickt, schützt

@Lufton

DER Beweis ist nicht erbracht, da helfen auch keine Fakten,wie du selber zugibst.
Der Glaube ist dass einzige was man nicht angreifen kann und wenn der Glaube auf Gottes Wort beruht ist er jedem menschlichen Kunstrukt vorzuziehen.

@derbote
Glaube kann auch den Blick trüben.
Warum dieses Wettern gegen die Evolution. Der Stellvertreter Gottes auf Erden hat seinen Frieden mit der Evolution gemacht.
Was hindert dich daran?

Gegen echtes Wissen habe ich ganz und gar nichts. Und selbstverständlich ergeben viele Krümel auch schon ein kleines Stück vom ganzen Kuchen. Aber es kommt eben auch gelegentlich vor, dass man ein ganzes Denkgebäude in der Wissenschaft verabschieden oder zumindest grundlegend neu bearbeiten muss, aufgrund neuerer Erkenntnisse. Wie zB. in der Atomphysik und nicht zuletzt auch durch die Einstein´sche Relativitätstheorie...

Wer sagt denn, dass bei der Evolutionstheorie nicht am Ende ein ganz anderer Kuchen herauskommt, je mehr Krümel man zusammen setzt? Wir wissen wenig darüber, wo uns unser Wissen letztlich hin führt. - Vielleicht führt es uns am Ende sogar zu Gott?

@derbote
Die Bibel ist doch auch nur ein menschliches Konstrukt. Zudem im Laufe der Zeit häufig "redaktionell" von Menschen bearbeitet worden.
Was macht so sicher, das alles eins zu eins mit Gottes Willen übereinstimmt?

@klarabella
Ja das sagt der Teufel auch ,glaubt nicht.
Der Sündenfall
1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Wahre glaube trübt nicht den Blick sondern lässt ihn schärfen

Darauf könnte ich jetzt gegenfragen: Die Evolutionstheorie ist doch auch nur ein menschliches Konstrukt. Zudem im Laufe der Zeit häufig "redaktionell" von Menschen bearbeitet worden. Was macht so sicher, dass alles eins zu eins mit der wissenschaftlichen Annahme übereinstimmt?

@Fabiano
fabian , merkst du der Feind greift immer erst den Glauben an,wohlwissend ,dass das das Fundament jedes Gläubigen darstellt.

Ich finde es vor allem eher lustig wenn die Bibel als "unverfälschtes Wort Gottes" bezeichnet wird. Dabei wurde das was man heutzutage unter Gott und Jesus versteht und auch das was zur Bibel gehört, im ersten Konzil von Nica festgelegt und war wohl eher durch die Politik als durch Gottes Willen geprägt.


Wikipedia: Erstes Konzil von Nicäa

@derbote

derbote schrieb:Der Glaube ist dass einzige was man nicht angreifen kann und wenn der Glaube auf Gottes Wort beruht ist er jedem menschlichen Kunstrukt vorzuziehen.

Ob der Glaube nun angreifbar ist oder nicht will ich gar nicht diskutieren. Ich habe auch gar nicht vor, welchen Glauben auch immer anzugreifen.

Allerdings ist mir persönlich ein Glaube suspekt der in krassem Widerspruch zu den Fakten steht. Historisches Beispiel: das heliozentrische Weltbild passte nicht in den Glauben der Kirche. Und woher kam der Glaube? Aus der Bibel. Aus der Schöpfungsgeschichte. Dort steht, dass Gott die Erde schuf und drumherum Sonne, Mond und Sterne. Nach deiner Definition darf ich also bis heute nicht erkennen, dass die Erde eben nicht im Mittelpunkt steht, sondern in Sonnensystemen (gilt ja nicht nur für unseres) eben die Sonne. Weil der Glaube dem menschlichen Konstrukt vorzuziehen ist?

Heide_witzka schrieb:Warum dieses Wettern gegen die Evolution. Der Stellvertreter Gottes auf Erden hat seinen Frieden mit der Evolution gemacht.
Was hindert dich daran?

Stimmt. Und es gibt etliche Gläubige, die die Evolution anerkennen. Warum tun sich Fundamentalisten damit so schwer?

@UffTaTa
Das verstehst du nicht. Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass die das so festlegen, dann hätten die das auch nicht getan! Ein bisschen mehr Gottvertrauen täte dir da ganz gut! ;)

@Fabiano
Ja, ds bleibt dir überlassen.
Wenn du allen Ernstes den Wahrheitsgehalt einer sich ständig weiter entwickelnden Theorie, gestützt und untermauert durch aktuelle Erkenntnisse der verschiedensten Wissenschaften, mit dem einiger Papyrusrollen vergleichen willst, die vor Jahrtausenden ein paar Ziegenhirten und Fischer beschrieben haben, werden wir wohl nicht zueinander kommen.
Ich bin auch nicht der böse Feind, den @derbote an allen Ecken wittert. Ich gönne dir deinen Glauben. Ich wollte nur sehen, auf welch stabilen Fundamenten er fusst. :D

@Lufton
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde
Das steht so seid 4000 Jahren in der Bibel
Von "drumherum" steht da mal gar nichts.

@klarabella
Die paar Ziegenhirten haben vor 4000 Jahren die Schöpfung beschrieben, die bis heute noch ihré Gültigkeit hat,was man von Wissenschaft wohl kaum behaupten kann.
Der Glaube beruht auf Hoffnung, den mir kein Ungläubiger nehmen kann.

@derbote
Verzeih, ich dachte wir diskutieren hier sachlich. Die Kirche hat aber dies "setzte sie an die Feste des Himmels" genau so interpretiert. Abgesehen mal davon, dass "die Feste des Himmels" ebenso faktisch falsch ist. Fest ist am Himmel nun mal gar nichts...