@freydankUnd auch ich habe das Gefühl, dass ich zum 100. male erkläre, warum Wissenschaft keine Religion ist und nichts mit Glauben zu tun hat.
Ganz wichtig, die allgemeine Wissenschaft besitzt keine Dogmen.
Das Grundprinzip ist etwas zu wiederlegen, nicht etwas zu beweisen.
Diesen Prinzip führt sich darauf zurück, dass wir eben nie 100%ig alles wissen können.
Der Unsicherheitsfaktor eben.
Natürlich müssen wir deswegen nicht immer wieder bei Null anfangen, wenn man sich in einem tiefergehenden Forschungsbreich vorwagt, der eben schon einige Grundlagen braucht, damit man weiter kommt.
Erfreulicherweise, klappt dies aber.
Nun ist es sogar so, dass wenn in eine Vorhersage bei einer Hypothese nicht klappt, die eben auf Grundlagen basiert, sich Wissenschaftler gerne mal die Grundlage genauer angucken.
Wenn das Model eben nicht richtig funktioniert, dann liegt das daran, dass das Model falsch ist.
Sowas ist schon zu hauf passiert. Schöner sind jedoch die Erweiterungen der Theorien.
Zwischen der Physik von Newton und der von Einstein liegt eine beträchtige Zeit an Forschung.
Ebenso zwischen Darwin und der einigen Evolutionsbiologie.
Newton hat recht, aber nicht alles was er sagte konnte man auf jedes Gebiet erweitern.
Mit Newtonsphysik würden wir keine Sonde durch unser Sonnensystem bringen.
Mit der Gesamtenphysik bis Einstein, klappt dies aber sehr gut.
Darwin hatte mit dem Prinzip der natürlichen Selektion recht, aber er kannte Genetik kein Stück. Dafür konnte die Genetik belegen, dass er recht hatte. Eine von vielen Belegen.
Nun kommt aber das Beste was die Wissenschaft zu bieten hat.
Wenn man nun Fossilien eines Homo Sapiens oder eines dichten Vorfahren in der gleichen Gesteinsschicht zwischen den Knochen von Dinosauerieren findet, ist die gesamte Evolutionstheorie ad absurdum geführt.
Es gibt also sehr wohl Möglichkeiten eine Theorie zufall zu bringen. Was nur eine von vielen wäre.
Wissenschaft ist ein Werkzeug, sie ist niemals eine Ersatzreligion. Leider sehen das viele Menschen so, besonders welche, die keinen Schimmer haben, was Wissenschaft ist.
Sie ist der bis jetzt beste Versuch der Menschheit, die Welt zu erklären. Er ist jedoch nicht vollständig, noch lange nicht.
Religion besitzt auch eine Stärke, Menschen zu kontrollieren. Eben dies wurde mehr als einmal gemacht und ist immer noch erfolgreich.
Ja es gibt Splittergruppen innerhalb jeder Religion, die eine gewisse Größe erreicht hat.
Wäre die Religion allerdings perfekt, würde es sehr schwer werden Splittergruppen zu finden.
In diesen Splittergruppen gilt untereinander immer das Dogma, das sie recht haben und die anderen falsch liegen müssen. Woher diese Meinung kommt ist meinst nicht nach zuvollziehen. Wobei die Antwort "so ist das eben", vielleicht noch die leichteste wäre.
Um es sehr einfach zu erklären. Religion sagt: "So ist das!" Wissenschaft hingegen sagt:"So ist das vielleicht."
Religion will das man ihr ungeprüft glaubt und berufen sich auf die Worte von Gott.
Wissenschaft will geprüft werden und beruft sich nur auf das, was man gefunden hat.
Nun muss man der Wissenschaft nicht vertrauen. Man kann sie aber selbst nachprüfen.
Man darf einer x-beliebigen Religion nicht vertrauen, da sie nicht nachprüfbar ist und jede für sich die absolute Wahrheit in anspruch nimmt, ohne einen Beweis eben.