@doktor2431Also ich find die Diskusion auch sehr interressant.
DeineZitate vernachlässigen meiner Meinung nach den Faktor Zeit. Die Evolution findet nichtvon heute auf morgen statt, sondern im Laufe von sagen wir mal Jahrmillionen. Es nütztmeines Erachtens auch nicht viel irgendeinen Organismus 10, 100, oder 1000 Jahre zubestrahlen und darauf zu warten was für Mutationen sich entwickeln. Da sollte man sichschon ein wenig mehr Zeit nehmen (ich fang da mal bei 100 000 Jahren an). Das heißt wennDu nach der zitierten Art Versuchsergebnisse, die die Evolutionstheorie bestätigen, sehenwillst, mußt du wohl oder übel in 100000 Jahren noch mal vorbeischauen.
;)Derzweite Punkt, Mutationen passieren ständig, die meisten kriegens blos nicht mit.
;) JedeAbweichung von der Norm (z.B. Missbildungen, Gen-Defekte die Krankheiten verursachenusw.) basiert auf einer Mutationen, also einer spontanen Veränderung im genetischen Codewährend der Zellteilung. Die Frage ist, ob das Lebewesen unter den gegebenenUmweltbedingungen damit überleben kann. Falls nicht, stirbt es und die Mutation hat keineAuswirkungen auf die Weiterentwicklung seiner Art. Das ist der Regelfall. Die Ausnahme,die sozusagen die Evolution in Gang setzt, tritt dann auf, wenn sich Umweltbedingungenändern. Dann kann es sein, dass eine Mutation eine Anpassung an sich änderndeUmweltbedingungen auslöst und dem Lebewesen einen Überlebensvorteil verschafft (das istungefähr so wie beim Sechser im Lotto, mal bildlich gesprochen).
Die evolutionäreEntwicklung der Arten erfordert eine Menge aufeinanderfolgende Mutationen, die dasLebewesen an sich ändernde Umweltbedingungen anpassen. Deshalb benötigt sie vor allemeins, nähmlich Zeit. Die Lebensspanne des Menschen ist einfach zu kurz, um die Evolutionam lebenden Objekt beobachten zu können. Das ist nur über den Vergleich von Fossiliennachzuweisen.
Also genau das Gegenteil zur Schöpfungslehre. Hier läuft allesspontan ab. Gott erschafft die Welt in sieben Tagen usw.
Allerdings ist es meinerMeinung noch schwerer, die Schöpfungslehre experimentell nachzuweisen, jedenfalls solange noch keine Zeitreisen möglich sind. Denn die Schöpfungslehre basiert auf GottesWort, ist also eine Glaubensfrage. Man muss dem Wort Gottes vertrauen bzw. Gottes Werkselbst emotional im Leben erfahren. Denn der Nachteil ist nun mal, es liegen
nurschriftliche Aussagen über die Entstehung von Gottes Werk vor.
Und schriftlicheAussagen sind meiner Meinung nach immer menschlichen Ursprungs. Das heißt die Bibel istzwar Gottes Wort, aber aus Menschen Mund.
Und Menschen machen Fehler, zwar nichtimmer aber ... .
;)Jesus z.B. hat aus eigener Hand nichts schriftlicheshinterlassen. Wir erfahren von seinem Predigten und von seinen Taten hauptsächlich durchdie Evangelisten und Paulus. Meiner Meinung nach sind das Menschen gewesen, also bestehtzumindest die Möglichkeit, dass auch sie Fehler hätten machen können (also ich meinejetzt nicht bewußt, sondern aus ihrem eigenen Ego heraus mal einen Sachverhalt falschinterpretieren oder was verwechseln usw).
Ich hab zu Hause eine Lutherbibel (alsonach der Übersetzung Martin Luthers).
Meines Wissens nach hat Luther sie aus demGriechischen übersetzt und stand dabei unter Zeitdruck und anderem Stress. Nur so kannich mir die Übersetzung Moses 1 Kapitel 6 Vers 4 erklären. Da hat er wohl nebenbei nochwas anderes gelesen und dann etwas durcheinandergebracht. Na ja vielleicht waren seineGriechischkenntnisse auch noch verbesserungsbedürftig.
Was ich sagen will ist, dieEvolutionstheorie ist in ihrer Gültigkeit nicht blos von Aussagen einzelner (z.B.Darwin), die auch Fehler machen können, abhängig, sonder kann an Hand von Vergleichenvorhandener Fossilien aus den erdgeschichtlichen Epochen von jedem der dafür Interessezeigt nachvollzogen werden.
gruß greenkeeper