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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 15:00
insofern: wenn ihr beiden etwas handfestes vorzuweisen habt, ausser dassich
Wissenschaftler ständig korrigieren müssen um dann festzustellen das die Beweisedie sie
vorher schon für sich er hatten wieder komplett neu überdenkenmüssen.
Meldet euch!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 15:02
@Freakazoid: traurig traurig! nicht mal ein zitat? irgendwas was man nutzen kann?
hast dugar nichts? ausser beleidigungen? such doch mal ob du solche zitate von mir auf solchenseiten findest!

*lach weg*


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 15:06
Alter, du beleidigst hier rum, hast NICHTS und verlangst von anderen Beweise.
Losbeweis mir deinen Schöpfer, los beweis mir Gott, dann können wir weiter reden.

JaWissenschaft liegt falsch und nur der große doktor2431 mit seiner Glauben hat recht, danur er die Wahrheit kennt und alle andern ja nur ungläubige sind...schon klar...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 15:19
Oh, Klasse hier pauschale Aussage, Wissenschaftler haben Dinge überdacht und haben waskorrigiert. Was überdacht und was korrigiert wurde, wird dem geneigtem Leser natürlichnicht verraten, aber warum auch, bloß nicht zu viel Information auf einmal unter diedumme Userschaft streuen, lieber mal einen Allgemeinplatz raushauen, da kann man nichtviel verkehrt machen und wenn man die etwaigen Fakten eh nicht kennt, ist man so auf dersicheren Seite.

Aber wenn man nun mal erzkonservativ ist, jede Änderung scheut,dann ist man im fundamentalistischen Glauben gut aufgehoben, auf alle Fragen gibt es nureine Antwort, es war Gottes Wille, das ist schön einfach und hat viel Zeit, andere, dievielleicht selber nachdenken, im scheine eines allmächtigen Rückhalts, arrogant von derSeite zu an zumachen, weil unter Umständen Fehler unterlaufen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 15:27
@doctorchen

also du, lieber gläubiger Doktor, hast von einer "eine plötzlicheExplosion von Lebewesen!" gesprochen.

Nun ist es aber so das z.B. die ältestenFossilien, die man kennt, die von sehr primitiven Wasser-Organismen mit einem Exoskelettsind.

Aus der Zeit dieser Lebensformen, sind aber weder Säugetiere noch Reptiliennoch Vögeln bekannt, und das unabhängig wen du nun zitierst und was der sagt, dies istein Faktum.

Wie du nun die enstehung dieser Arten (Säugetiere, Vögeln, etc) miteiner "plötzliche Explosion" die weit vor ihrer Zeit stattfand erklären wilklst, das isthier die Frage, auf die DU NICHT eingegangen bist.

Und wie gesagt dies ist nun einBeispiel, wie du es wolltest, ich kann noch hunderte weitere konstruieren wenn es seinwill, aber ich wollte dir ja entgegen kommen und frage deswegen nicht die Entstehungeinzelner Spezien, sondern die der Klassen nach, ganz so wie es doch in deinem zitiertenText verneint wird.

Also, wie sollten die Klassen in einer einzigen Explosion desLebens erzeugt worden sein, wenn es doch schon Leben gab bevor es die einzelnen Klassengab?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 17:26
Hallo in die Runde,

eine interessante Diskussion, nach wie vor, leider auch sehremotional, schade eigentlich.

Also mal wieder ein paar Gedanken von mir zum Thema.Ich hab jetzt nicht mehr genau im Gedächtnis wer welche Argumente geäußert hat, aber ichversuch mal auf die, die mir interessant erscheinen, eine Meinung zu äußern.

DieEvolutionstheorie kann sicher nicht alles erklären, dass muß sie meiner Meinung aber auchnicht. Sie erklärt eine Möglichkeit der Entwicklung der Arten vom Einzeller zumhochentwickelten Organismus, die aufgrund vorhandener Fossilien überprüft werden kann.Über Detailfragen muß man diskutieren, das heißt aber nicht, dass dadurch dieEvolutionstheorie zu wiederlegen ist. Sie basiert heute nicht auf der Aussage einzelnerWissenschaftler, (die haben sie nur entdeckt), sondern auf der Arbeit von -zig Leuten,die alle (der eine mehr, der andere weniger) ihren Teil dazu beigetragenhaben.

Aber Wissenschaftler sind auch nur Menschen, wie bereits erwähnt ....

Deshalb sich alleine auf Zitate einzelner Wissenschaftler zu beziehen(vielleicht auch noch aus dem Zusammenhang gerissen), und diese dann ohne Vergleich mitder selbst empfundenen Realität in seinen Wissenschatz aufzunehmen, sorry aber davonhalte ich auch nichts. Man sollte schon selbst eine Bewertung (natürlich im Rahmen seinerMöglichkeiten) vornehmen und dann erst abspeichern. Sonst ist die Gefahr, dass man "überden Tisch gezogen wird" heutzutage sehr groß (siehe Werbung). Das dem Einzelnen (auchmir) diesbezüglich Grenzen gesetzt sind, ist mir auch klar. Niemand kann alles wissen,sonst wäre er ja Gott und würde mächtig Ärger bekommen, da ja bekanntlich Gott keinenzweiten Gott an seiner Seite duldet. ;)

Also was ich sagen will, dieEvolutionstheorie hat ihre Grenzen, dehalb heißt sie Evolutionstheorie und nicht"Alleserklärtheorie" :). Über die Grenzen können wir gerne diskutieren, da es meinerMeinung nach hier erst richtig interessant wird.

Das mit dem Rad ist aus meinerSicht kein gutes Beispiel für effiziente Fortbewegung in der Natur und hat sich deshalbevolutionär auch zurecht nicht durchsetzen können, (d.h. für mich, ein Beweis für dieEvolutionstheorie).

gruß greenkeeper

und vielen Dank für Eure Argumente,ich lerne auch dabei.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 17:31
<<Das mit dem Rad ist aus meiner Sicht kein gutes Beispiel für effizienteFortbewegung in der Natur und hat sich deshalb evolutionär auch zurecht nicht durchsetzenkönnen, (d.h. für mich, ein Beweis für die Evolutionstheorie).<<

tja, netteIdee nur völlig falsch. ;-)

aber ja, es ist ein Beweis GEGEN eine Schöpfung. EinRad wäre sehr effektiv, oder warum fahren unsere Autos und gehen nicht?

Aber dieErklärung ist ganz einfach, ein halbes Rad rollt nämlich nicht. Ein 1/4 oder 1/100 Raderst recht nicht.

Ein Rad erfordert eine einmalige Geistesanstrengung, einenSCHÖPFUNGSAKT, da nur ein vollständiges Rad mit Nabe, Speiche und Rad ebenrollt.

Aber da die Evolution nur mit kleinsten Änderungen und einer fortlaufendenEntwicklung arbeiten KANN, kann die Natur eben kein Rad ERSCHÖPFEN.


Einhalöbes Bein kann humpeln, es funktioniert also. Aber ein halbes Rad kann garnix und esfunktioniert eben nicht.

So einfach ist das.

Und deshalb wäre ein Rad inder Natur der BEWEIS für eine SCHÖPFER, nur das gibts eben nicht, obwohl es einfach zugut ist als das es ein Schöpfer vergessen hätte.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 17:35
<<mit dem Rad ist aus meiner Sicht kein gutes Beispiel für effiziente Fortbewegung<<

aber wie man da drauf kommt ist mir schleierhaft.

Es gibt keineenergiesparendere und schnellere Art der Fortbewegung als die Rollende.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 17:48
@UffTaTa

Da hast Du sicher recht, für den Transport schwerer Lasten auf geraderStrecke bin ich da auch deiner Meinung. Nur wurden diese Bedingungen erst durch denMenschen geschaffen. Davor gab es keine Straßen. Ein Offroader
mag zwar in der Savannein der Endgeschwindigkeit schneller als ein Gepard sein. Es kommt aber eben nicht nur aufdie Endgeschwindigkeit an.
Für den schnellen Richtungswechsel, für das schnelleÜberwinden von Hindernissen (z.B. Wassergraben, Hecken usw.) sind 2 oder 4 Beine bessergeeignet, auch ist meiner Meinung nach der Energieverbrauch geringer. Und darauf kommt esauch an, beim Beute machen :), das Gesamtkonzept muss stimmen.

Die Evolutionerschafft aus meiner Sicht nur das Notwendige, nicht das Mögliche.

grußgreenkeeper


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 17:56
achz, machs nicht si kompliziert. Die Gefahr sich die Beinen in Löchern, an Steinenzu brechen, zu stolpern usw. ist viel höher. Wieviele Tiere sterben in der Natur weil Siegenau das haben, gebrochene Knochen.

<<auch ist meiner Meinung nach derEnergieverbrauch geringer<<

nein, ist er definitiv nicht. Schon gar nichtmit 4 Beinen. Habe3 da mal schöne Messungen und Berechnungen dazu gesehen. Hat mit demWeg des Körperschwepunktes zu tun. Je weniger der Schwerpunkt auf und ab bewegt wird,desto weniger Energie wird benötigt. Beim Menschen ist das (2beinig) viel weniger als bei4beinern.

Außerdem kommt da noch die Energie zum dauernden beschleunigen undabbremsen der Beine hinzu. Insgesamt eine mühselige, wackelige, energieverschwendende Artder Fortbewegung.


<<Die Evolution erschafft aus meiner Sicht nur dasNotwendige, nicht das Mögliche.<<

nun ja, ein Rad ist auf jedenfall NICHTmöglich. Oder wie sollte ein rudimentäres Rad funktionieren?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 18:14
@UffTaTa

dafür hat die Natur ein Steuerungssystem entwickelt, das verhindern soll,das man sich die Knochen bricht, das Hirn. Das es nicht vollkommen ist (Beweis für dieEvolutionstheorie) zeigen deine Beispiele. Aber beim Großteil der Art funktioniert eseben, ansonsten stirbt sie aus.

Und für trockenen Sandboden oder Schlamm undMorast sind Beine einfach geeigneter (oder Ketten, "würde jetzt Rommel sagen" wenn er unszuhören könnte) ;).

gruß greenkeeper


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 18:22
<<Und für trockenen Sandboden oder Schlamm und Morast sind Beine einfach geeigneter(oder Ketten, "würde jetzt Rommel sagen" wenn er uns zuhören könnte) .<<

achwas, kommt nur auf das jeweilige Spezialistentum der Art an. Ein Elefant hat auch Beine,was meinste wie es dem im Morast geht ;-)

Nee, die Bewegung mit diesen langen,wackeligen, leicht kaputt gehenden Dingern namens Beine ist sehr ineffektiv. Und wie dusagst, man braucht auch noch ein Steuerungsorgan / Gleichgewichtsorgan dazu. Das brauchtein Rad auch nicht und ist damit nach dem Minimalprinzip der Natur nochmalvorzuziehen.

Aber es geht halt nicht, aus dem geschildertenGrund.

Überigends macht die Natur nicht das, was effektiv ist, sondern das, wassie macht. Ob es effektiv ist oder nicht, entscheidet sich später und ist auchzweitrangig. Hauptsache ist es geht. Gutes Beispiel wiederum unsere Beine.

DerGrund das wor Beine haben und keine Räder, liegt darin das Einzeller Geiselfäden habenund keine Propeller. Alle andere Argumente ist nicht so wichtig. Was funktioniert,funktioniert und wird behalten. So geht das.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 18:27
>> ach was, kommt nur auf das jeweilige Spezialistentum der Art an. Ein Elefant hatauch Beine, was meinste wie es dem im Morast geht ;-)<<

@UffTaTa

besser als mit Rädern ;)

gruß greenkeeper


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 18:38
jaja,


aber dagegen gibt es die rollende Fortbewegung durchaus. BestimmtePflanzen haben das perfektioniert. Eben weil eine halbrunde Pflanze auch rollen kann, nurnicht so gut.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 18:43
@UffTaTa

hab nichts gegen Räder und bin auch kein Experte inEvolutionstheorie,
mach mir eben nur so meine Gedanken.

gruss greenkeeper


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.05.2007 um 19:03
Mücken in der U-Bahn sind ein gutes Beispiel für die Evolutionstheorie !
sie sindnicht mehr mit den Mücken auf der Erdoberfläche gleich.
(Bericht in Welt derWunder)

......

Gott erschuf das Universum und der Rest passierte durch dieEvolution.
Also ist die Evolution ein Werk Gottes.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.05.2007 um 00:49
@Uff

Ein Rad ohne Nabe rollt sehr wohl, auch ohne Speichen da du einfach eineRUnde Sache auf einen Berg stellen kannst und des Teil dann zu Tale rollt wenns nedirgendwann umkippt,....

Sry, aber diese Gelegnheit war einfach zugut,....

@all

Mein Beweis für die Evolution ist der Birkenspanner, also ichglaube das es der war, Namen sind irgendwie nicht ganz so fest im Fundament beimir.

Jedenfalls war der Birkenspanner immer mehr weiß als schwarz und konnte sichdeshalb auf den einfach ursprünglich mehr weiß als schwarzen Birkenverstecken.

Irgendwann kam der Mensch dann auf die tolle Idee, durch dieVerbrennung von Sachen Energie zu gewinnen. Die Folge war das die Schlote qualmten unddie Birken um die Firmen verrußten. Der mehr weiße als schwarze Birkenspanner fällt dahalt total auf und wird gefressen.

Deswegen haben sich dann die schwarzenBirkenspaner mit der Zeit durchgesetzt da die ned gefressen wurden.

MeinEvolutionsbeweis,...


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lolle ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.05.2007 um 01:12
Jez kommen lustige Leute die meinen, micro und macro evolution einzuwerfen und dieseunterscheiden zu können (obwohl es keinen unterschied gibt)

l


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.05.2007 um 09:52
@Palin

<<Ein Rad ohne Nabe rollt sehr wohl, auch ohne Speichen da du einfacheine RUnde Sache auf einen Berg stellen kannst und des Teil dann zu Tale rollt wenns nedirgendwann umkippt,....<<

du musst zwischen der beräderten Fortbewegung undder rollenden Fortbewegung unterscheiden.

Die rollende Fortbewegung, wo der ganzeKörper rollt, kommt ohne Nabe/Lager aus. Dies kann evolutionär erschaffen werden und dasgibt es auch. Kennt jeder aus den Western, die rollenden Büsche.

Die beräderteFortbewegung ist die, wo sich der Körper nicht dreht, sondern nur das Rad. Dazu ist eineNabe/Lager notwendig. Dies ist evolutionär nicht möglich und das gibt es auchnicht.

Gäbe es die beräderte Fortbewegung, wäre das ein eindeutiger Beweis füreinen Schöpfer. Gibt es aber eben nicht.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.05.2007 um 09:57
@Palin

<<Deswegen haben sich dann die schwarzen Birkenspaner mit der Zeitdurchgesetzt da die ned gefressen wurden.

Zweifel an der Deutung derBeobachtungen [Bearbeiten]
dunkle Form des Birkenspanners (Biston betularia f.carbonaria)
dunkle Form des Birkenspanners (Biston betularia f. carbonaria)

Diemeisten Lepidopterologen bezweifeln heute, dass das Vorkommen der schwarzen Form desBirkenspanners in erster Linie auf Umweltverschmutzung zurückgeführt werden kann. So wirdder Birkenspanner - entgegen einer noch immer weit verbreiteten Auffassung - so gut wienie auf der Rinde von Birken gefunden. Vielmehr versteckt er sich tagsüber unter Laub,Ästen und ähnlichem. Zudem können melanistische Exemplare des Spanners auch in Gegendengefunden werden, wo es keine nennenswerte Luftverschmutzung gibt.

Die irrigeMeinung, der Birkenspanner sitze tagsüber vorwiegend auf der Rinde, ist den Fotos indiversen Lehrbüchern der Ökologie und der Evolutionsforschung geschuldet, die weißeExemplare auf dunkler Rinde und dunkle Exemplare auf heller Rinde zeigen. Diese Fotoszeigen jedoch keine frei lebenden Exemplare, sondern sie entstammen bestimmtenExperimenten, die seit Anfang der 1950er-Jahre mehrfach wiederholt wurden. Erstmalspubliziert wurden diese Experimente zum Industriemelanismus im Jahr 1955 durch BernardKettlewell, [1] einem Zoologen der Universität Oxford. Unter Fachkollegen stieß seineStudie auf Unglauben, weswegen er den Verhaltensforscher und erfahrenen Tierfotografenund -filmer Nikolaas Tinbergen bat, eine Wiederholung der Experimente zu dokumentieren.Daraufhin wurde 1958 von Tinbergen tatsächlich eine Filmdokumentation veröffentlicht, dieüberzeugend nachwies, dass helle Schmetterlinge auf dunkler Rinde häufiger von Vögelnentdeckt und verzehrt werden als dunkle Individuen. Erst Jahrzehnte später wurde erkannt,dass diese Experimente grob fehlerhaft waren und daher keinen Rückschluss auf dietatsächlichen Vorgänge zulassen, die zu einer Verschiebung des Verhältnisses von hellenzu dunklen Individuen führten: Die ökologischen Zusammenhänge (die Lebensgewohnheiten derFalter) waren verkannt und das Beuteverhalten der Vögel durch ein Überangebot an farblichhervorstechenden Faltern allererst verursacht worden. [2]

Inzwischen weisenvorläufige Daten aus Großbritannien darauf hin, dass die Art seit der Klimaerwärmungzunehmend wieder heller wird. Damit wäre der so genannte "Industriemelanismus" nichts alseine wetter- und klimabedingte Färbungsvariation, wie sie auch bei anderen Arten derFamilie der Spanner auftritt.

Die Kontroversen um die These desIndustriemelanismus beim Birkenspanner werden immer wieder von Kreationisten genutzt, umdie Evolution in Frage zu stellen. Eine falsche Deutung der Ursachen für dieAuftretenshäufigkeit von Farbvarianten beim Birkenspanner hat jedoch in diesemZusammenhang keinerlei Beweiskraft, denn eine Veränderung von ökologischen Einflussgrößen(von so genannten Umweltfaktoren) wird ja auch von den Kritikern der Theorie vomIndustriemelanismus in Rechnung gestellt.


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