interpreter
interpreter schrieb:Behauptet keiner... Ausser dir??
Wo bitte?zitiere mich doch bitte wenn du so was behauptest. Was ich geschrieben habe war jagerade, dass "schöner" meiner Ansicht nach ohnehin ein schlechtes Beispiel ist weil esSOWIESO im Auge des Betrachters liegt, bei Gut und Schlecht ist man sich da zumindestnicht sicher.
interpreter schrieb:Aber du bist garnicht auf meine Aussage eingegangen, die dawar, das es bei einem individuellen subjektiven Weltbild durchaus von objektiverBedeutung ist was der Träger dieses Welbildes subjektiv sieht.
Ist es das?Wie kommst du darauf, dass es eine Rolle spielt wie jemand die Welt sieht? Und selbstWENN ist das ja gerade eine Widerlegung für deine Position. Denn du hast ja behauptet derAtheismus sei besser. Wenn dies deine subjektive Meinung ist dann gilt ja auch diePosition, das Christentum ist besser oder der Islam. Damit ist eine solche Positionunsinnig, es sei denn man setzt ein "ich finde" davor.
interpreter schrieb:Deine Meinung. Nichtmehr. Selbstverständlich kann man als konsequenter Atheist sein Weltbild im Gegensatz zuanderen Weltbildern bewerten, warum auch nicht?
Wer hat gegenteiligesbehauptet? Es gibt hier eine Diskrepanz zwischen meinen und sein. Ein Atheist kannnatürlich glauben, dass sein Welbild "besser" ist als ein anderes. Allein die Tatsache,dass er Atheist ist impliziert das ja schon, würde er nicht glauben, dass der Atheismusbesser ist, wäre er keiner.
Es geht hier aber darum, dass jemand BEHAUPTET, derAtheismus sei besser. Gegen diesen Absolutheitsanspruch bin ich indem ich daraufhinweise, dass ein atheistisches Weltbild objektive Werte nicht vorsieht und damit dieBehauptung ihr Fundament verliert. Subjektiv ist doch was ganz anderes. Ehebruch, Mordund Diebstahl sind in einer solchen Welt subjektiv schlecht, aber nicht objektiv, da esobjektiv nicht gibt!
Ein Atheist, der konsequent ist, kann demnach nicht behaupten,dass der Atheismus (vom eigenen Standpunkt mal abgesehen) einem Glauben überlegen ist,eben weil es absolut keine Rolle spielt. Überlegen in welcher Beziehung?
DeineKritik geht also wieder völlig am Thema vorbei. Wenn du eine Stelle findest wo ichbehaupte, dass meine Position der atheistischen überlegen wäre, dann rausdamit.
interpreter schrieb:Selbst wenn keine akzeptiert wird ist das noch lange kein Beweis dases so ist. Ein 95-99% empirischer Beweis würde mir reichen. Aber sich mit einemAusschluss aus der Kausalkette rauszureden ist inakzeptabel. Das würde nämlichgleichzeitig bewirken das man sich eines Beweises grundsätzlichentzieht.
Würde es dir reichen? Nun ja, das Problem hier ist, dass wirunsere Wirklichkeit je nach Glauben anders wahrnehmen. Ich habe auch nie davongesprochen, dass es einen Beweis dafür gibt. Was ich meine ist, dass ein "Beweis" immernur so gut ist wie man ihn sieht. Unser Universum ist z.B. extrem fein abgestimmt,nahezu, wenn nicht ganz perfekt. Ein Gläubiger sagt nun Gott wars, ein Atheist sagt,dieser Beweis ist nicht stringent, deshalb war es Gott nicht. Beide Positionen sehe ichals unzureichend an.
Sich mit der Kausalkette rauszureden ist eben gerade NICHTinakzeptabel. Beschäftige dich mal mit dem Münchhausen-Trilemma. Letztendlich muss dieerste Ursache, also das "Sein", welches keine Ursache hat, unbegründet und daher akausalsein. Wir jedoch können bestenfalls eine Letzbegründung bestimmen (Gott, Multiversumusw). Das is logisch die einzige Möglichkeit um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen.Wenn ich Logik nicht gelten lasse kann ich darüber eh nix aussagen. Tatsache ist nun mal,dass uns diese Dinge ALLGEMEIN nicht zugänglich sind, egal ob Gott oder nicht. Einatheistisches Weltbild baut daher GENAUSO auf Metaphysik auf, die nicht kausalist.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht auf welchen Post du dich mit deiner Kritikbeziehst oder was du gelesen zu haben glaubst.
Habe ich behauptet, dass Gottaußerhalb der Kausalkette steht? Ich habe geschrieben "angeblich". Es ist im übrigen imZusammenhang mit der Quantenphysik naiv davon auszuegehn, dass wir alles kausal erklärenkönnen.
Ich rede von Beweisen und Gegenbeweisen gerade zu zu zeigen, dass dieseniemals wirklich stringent sein können. Ist das nun irrelevant? Für einen Agnostiker wiemich mit Sicherheit nicht.
interpreter schrieb:Tja...das ist doch das Problem oder nicht? Wennman einen Gott braucht um der Welt Bedeutung zu geben, enthebt einen das jeglicherpersönlicher Verantwortlichkeit.
Ich darf böse sein weil ich eh am Ende dafür bestraftwerde? Ich darf töten weil mein Gott das für richtig hält?
Tja so einfach ist die Weltfür Atheisten nicht... Was ich gutes und schlechtes tue geht voll zu Lasten meinerVerantwortung und meines Gewissens.
Nicht unbedingt. Es geht eher darum,dass die Sinngebung insgesamt meine Handlungen relevant machen würden. Es wäre nicht mehrbedeutungslos ob ich gut bin oder böse und es würde evtl. auf lange Sicht einenUnterschied machen. Viele Religionen sprechen überhaupt nicht von einem wertenden Gott,damit wäre deine Behauptung ja widerlegt, dass Gott zur rechtfertigung verwendetwird.
interpreter schrieb:Meiner Ansicht nach, ist die Welt von sich aus sinnvoll und brauchnichts, das ihr einen Sinn gibt. Was ist schon daran wichtig ob sie zufällig ist?Abgesehen davon das der Zufall ansich selber was wunderschönes hat.
Hastdu diese Position wirklich schon einmal zu Ende gedacht? Mir geht es nicht darum einemAtheisten zu unterstellen er wäre weniger Moralisch oder "schlechter" als ein Gläubiger.Im Gegenteil, Atheisten verhalten sich meist besser als religiöse Fanatiker (auch unterAtheisten gibt es Fanatiker..).
Es geht mir darum zu Zeigen, dass ein Atheist keineGrundlage dafür hat, über eine Religion zu richten, außer seine subjektive Meinung unddie ist nun mal nur für die jeweilige Person von Belang.
Sinnvoll sein bedeutet einenZweck zu verfolgen. Das Problem bei unserer Welt ist aber, dass sie, sofern der AtheismusRecht hat, eben keinen Zweck verfolgt.
Am Ende der Welt, ist es so, als hätte sieniemals existiert. Jede einzelne Handlung darin ist absolut bedeutungslos. Ob wirMenschen Krieg führen oder in Frieden leben. Ob wir "gut" sind oder "schlecht". All dasspielt nicht die geringste Rolle. Genau das ist der Grund wieso ein konsequenter Atheistmeiner Ansicht nach nichts als "schlecht" titulieren darf, sofern es sich nicht nur umdie eigene subjektive Meinung bezieht. Es gibt schlichtweg kein schlecht, kein gut, keinZiel. Wissensgewinn ist genauso bedeutungslos wie Mord, Totschlag undBlutrünstigkeit.
interpreter schrieb:Dann solltest du das eventuell mal begründen und dabeieventuell auch mal über die versuchte Falsifizierung und Relativierung meiner Argumentehinausgehen. Du behauptest so oft das du garnichts sagst was im Gegensatz zu meinemGlauben steht, dabei weisst du nichtmal was mein Glauben ist.
Du bistAtheist nehme ich an. Wenn du deinen Glauben durch deine Postings ausdrückst dann sollteich damit richtig liegen.
interpreter schrieb:Aber dennoch magst du damit richtig liegen, dasdu nichts sagst was meinem Glauben widerspricht, weil du eigentlich überhaupt nichtsaussagst. Du argumentierst ohne Ziel... alles ist relativ oder auch nicht und könnte seinoder auch nicht. Du drückst keine persönliche Meinung und keinen Standpunkt aus ausserdas meine Argumente an mancher Stelle ein wenig schwach sind, was ebenfalls nur deineMeinung ist.
Eine Meinung, die du scheinbar nicht widerlegen kannst..nunja. Lolle hat es ja schon geschrieben. Im wesentlichen bin ich Agnostiker und genau dasist mein Standpunkt. Der nämlich, dass wir es nicht wissen können - und dass ich deineArgumentation für löchrig halte. Auch wenn du kein Ziel darin erkennst so existiert docheins. Nämlich darauf aufmerksam zu machen, dass solche Definitionen wie "gut" und"schlecht", also auch "besser" usw. in einem atheistischen (und evtl. auch in einemtheistischen, aber darum geht es hier ja nicht) Weltbild ohne Bedeutung und damitüberflüssig sind, wenn es nicht gerade um die eigene Meinung geht. Dein Posting warjedoch so zu verstehen, dass du eben ALLGEMEIN sprichst und nicht davon, was du denkst.
Das ist meine Meinung.
lolle
Danke
:)