@Angelus144 Angelus144 schrieb am 09.06.2019:deshalb stellt sich für mich die frage, ist homosexalität eine veranlagung, wie wenn ein mensch dazu neigt an diesem oder jenem zu "leiden,zu erkranken,anfällig für etwas zu sein"? ....
ich denke, es ist einfach nur eine sexuelle Ausrichtung, eine Variante.
So ähnlich wie es normal ist, Rechtshänder zu sein, es aber auch Linkshänder gibt.
Seine bevorzugte Hand kann man sicher auch nicht so ohne weiteres ändern. Aber sicher gibt es einige Menschen die können das.
So sehe ich das auch mit Homosexualität.
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:naja..in gewisser weise kann man auch sagen man kann auch jemanden des gleichen geschlechtes "lieben" ohne mit ihm in die kiste zu springen oder sich zu küssen,das wäre ja dann auch eine form der mäßigung.es gibt sicher ehepaare die haben seit jahren keinen sex und tauschen kaum oder keine zärtlichkeiten oder intimitäten mehr aus.
da könnte man dann auch sagen der arme mann,die arme frau..natürlich muss der fremdgehen dürfen und sich das irgendwo anders abholen können.diese benachteiligung nennt sich aber ehebruch und wird ebenso beim namen genannt und nicht gut geheissen wie homosexualität.
Diese Menschen haben das alles aber selbst
gewähltHomosexuelle können aber größtenteils zumindest nicht wählen. Sie leben also quasi ihr Leben lang in einem Status einer vorehelichen Beziehung, in der sie keinen Sex haben dürfen.
Bei meiner Betrachtung gehe ich mal nur von diesen aus, welche wirklich nichts an ihrer Neigung ändern können.
Optimist schrieb am 06.06.2019:Jetzt im Moment gehts mir mal NUR um die menschliche Seite, was es für Leid bedeuten kann, wenn Homosexuelle in der Gesellschaft aber vor allem auch in der Gemeinde als Außenseiter behandelt werden und sogar ausgeschlossen werden...
Optimist schrieb am 06.06.2019:Sie müssen sich ein Leben lang verstecken bzw. ein Doppelleben führen, wenn sie gläubig sind und Christ sein wollen. Sobald sie sich outen, heißt es in den meisten Gemeinden: das geht nicht - dann kannst du nicht mehr im Leib Christi sein...
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:vollkommen richtig was du sagst und es ist eine schweinerei. menschen die homosexuell sind sind genauso von gott geliebte menschen wie alle anderen auch und es dürfte verdammt nochmal nicht nötig sein, dass sich solche menschen fürchten müssen oder sich verstecken müssen aus angst ausgegrenzt zu werden, gerade wenn sie vor das angesicht gottes treten und ein teil seiner gemeinde sind und/oder sein wollen.
Ja, aber lt. Bibel ist es doch so: wer nicht willens ist, Sünden zu unterlassen (es wenigstens zu versuchen), der kann nicht im Leib Christi sein (Sauerteig der den gesamten Teig verdirbt, weißt sicher was ich meine?)
Nun müssten wir also abklären, ob Homosexualität wirklich als eine Sünde gesehen wird, welche für "Sauerteig" sorgen könnte?
vielleicht sollte man sich mal folgendes überlegen..wer weiss ob diese oder jene verfehlung die ein hetereosexueller mensch berübt in den augen gottes nicht sogar schlimmer wiegt als homosexualität? den spruch was siehst du den splitter im auge deines nächsten aber siehst nicht den balken in deinem eigenen sollten wir alle kennen..
Ja, ist richtig. Aber wie gesagt, es geht ja im Grunde darum, bereut man seine Sünden/Fehler und will an sich arbeiten oder nicht (-> Sauerteig, wenn man nicht diesen Willen hat)
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:oder es gibt nur die ehe und unzucht und vereinfacht gesagt umfasst unzucht so ziemlich alles andere.
hmm, könnte man vielleicht so sehen.
Mir erschließt sich jedoch nach wie vor nicht, weshalb Gott eine Liebe zwischen
Menschen ablehnen sollte? Weshalb sollte da das Geschlecht eine so große Rolle spielen?
Klar, Fortpflanzung muss sein, aber reicht es nicht aus, wenn sich ca. 90% der Menschheit fortpflanzt?
Geschwisterliebe gibt es auch und ist ähnliches Thema. Damals erlaubt, dann müsste es auch jetzt noch erlaubt sein - ist es aber nicht.
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:was wäre denn z.b. wenn jetzt jemand seinen lustknaben liebt und mit ihm in einer liebenden gemeinschaft leben will. das wird nicht mal vorgesehen, auf deutsch gesagt ist alles durch die hintertür verboten und da wird scheinbar nicht darauf abgestellt gehts "nur" um sex oder wahre liebe.
Wie gesagt, Gott ist doch ein Gott der Liebe und Liebe das oberste Gebot.
Nun lieben sich 2 Menschen, dürfen das aber nicht ausleben, weil sie das "falsche" Geschlecht lieben? (dieses "Dürfen" in dem Sinne, da es als Sünde deklariert ist und somit zu "Sauerteig" im Leib führen würde, wenn man an dieser Sünde nicht "arbeiten" möchte...
Optimist schrieb am 06.06.2019:Aber haben denn solche Menschen nicht auch ein Recht auf eine erfüllte Liebesbeziehung (und auch mit Sex, wenn sie sich - ähnlich wie in der Ehe - das ganze Leben aneinander binden wollen)? Ist es nicht etwas ungerecht, wenn diesen Menschen dieses Glück versagt werden soll, wenn sie Christ sein wollen? Wie gesagt, sie können es sich nicht raussuchen und es genau so wenig abstellen bzw. sich umpolen lassen, wie das auch Heterosexuelle nicht können. Stell dir mal vor, jemand würde von dir verlangen, dein ganzes Leben lang auf Beziehung mit Frauen zu verzichten, stattdessen sollst du Interesse für Männer entwickeln? Könntest du das?
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:ehrliche antwort:ich weiss es nicht.ich kann es nur aus meiner jetzigen situation beantworten. und das liesse sich nicht mit der situation eines menschen vergleichen der wirklich am scheidepunkt zwischen hetero und homo steht.ich habe in gottes augen sicher viele fehler in meinem leben getan und tue sie auch jetzt noch.für jeden bitte ich gott um vergebung.was ich nicht tun kann ist einen fehler als etwas gutes hinstellen zu wollen,dann bin ich nicht aufrichtig.und ich finde wenn man versucht homosexualität als etwas gottgewolltes hinzustellen tut man genau das.das soll nicht heissen,dass jemand der homosexuell ist ständig mit schuldgefühlen rumrennen soll oder sich in irgendeinerweise als minderwertiges ,nicht völlig geliebtes kind gottes sehen soll.nur finde ich es fängt mit dingen wie ehebruch, homosexualität und raubkopieren an (wenn man diese dinge als "kavaliersdelikte" gutheisst oder rechtfertigt) und hört mit mord und totschlag auf.und dann haben wir keine kirche ,sondern weltliche verfahrensweisen.
ich finde es müsste gesellsschaftlich und innerhalb des christlichen glaubens verfahren werden,dass homosexuelle menschen sich nicht fürchten müssen und keine angst haben brauchen, dass sie in die gemeinde integriert werden wie jeder andere. gleichzeitig darf eine homosexuelle gemeinschaft nicht der ehe gleich gestellt werden, zwar vor dem gesetz aber nicht innerhalb des christlichen glaubens, denn da ist eine ehe exklusiv für mann und frau. und ich finde es wertet alle ab, wenn man die ehe erst zu etwas zwischen mann und mann oder frau und frau macht, der nächste fühlt sich dann benachteiligt, dass er seinen hund nicht heiraten darf oder sein klavier.
lustiger Vergleich.
:)Aber jetzt ernstlich, mit einem Hund usw. das ist ja dann wirklich widernatürlich, da "Artübergreifend".
Aber innerhalb von Menschen, bzw. zwischen 2 Erwachsenen, welche sich gegenseitig nicht zwingen... (genau auch zwischen Geschwistern), das ist nun Sünde, nur weil sich die "falschen" Menschen lieben?
Optimist schrieb am 06.06.2019:das ist doch eine Benachteiligung dieser Menschen
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:ich finde das ist keine benachteiligung. man kann ja z.b. auch schlecht die natur als "diskriminator" darstellen, weil sie einem kind endgültig ein geschlecht zuweist.
man könnte jetzt auch sagen frau und mann sind benachteiligt, weil sie nicht wie gleichgeschlechtliche heiraten können.das ist der natur der sache geschuldet.und "natürlich" ist eine ehe auch zwischen mann und frau, denn ansonsten stirbt entweder die menschheit aus oder man muss auf menschliche kunstgriffe zurückgreifen
ich bin mir sicher, die Menschheit würde bei einer Quote von max. 10% Homosexualität nicht aussterben.
:)Optimist schrieb am 06.06.2019:Der Prozentsatz ist sicher über die Jahrhunderte gleich geblieben.
Angelus144 schrieb am 09.06.2019:ich weiss nicht..ich habe persönlich so im gefühl dass er in den letzten jahrzehnten sprunghaft ansteigt. könnte aber auch damit zusammenhängen,dass die menschen die homosexuell sind es weniger verstecken wollen oder müssen.
ja, genau. Ich denke es haben lediglich heutzutage mehr Leute den Mut, sich zu outen.