Flitzschnitzel schrieb:Machst du was anderes indem du die fehlende Kritik als Argument nutzt?
Wie soll ein Verhalten als gut gelobt werden, wenn man es nicht für gut hält? Sofern das Verhalten aber grundsätzlich gut wäre, nur eben einen bitteren Beigeschmack hätte, wäre mit einer einschränkenden Anmerkung zu rechnen. Genau dieser fehlt aber. Dein Einwand greift hier nicht.
Flitzschnitzel schrieb:Aus seinen anderen Aussagen geht doch klar hervor worauf Wert gelegt werden soll. Durch Spenden wurde sicher nicht nur Prunk angeschafft.
Richtig, für ihn sind andere Sachen weit wichtiger als Prunk. Die Frage ist aber, ob Prunk für ihn etwas Negatives ist, etwas, das man nicht hervorbringen dürfe. Merkst Du den Unterschied?
Flitzschnitzel schrieb:Oder als er die Pharisäer in die Mangel nahm die sich in ihren tollen Gewänder hüllten und "Witwenhäuser fraßen".
Ääh, hier gehts ja wohl um den Zusammenhang. Werfe ich jemandem vor, daß sein neues superteures Auto mit Geld bezahlt wurde, um das er andere geprellt hat, dann ist das keine Kritik am Kauf teurer Autos.
Flitzschnitzel schrieb:Zu ehren Gottes ein geschmücktes Haus, ist nicht zwangsläufig ein prunkvolles (Prunk - "auf Wirkung bedachte, als übermäßig empfundene Pracht") Haus.
Schön, daß Du weißt, daß das heutige deutsche Wort "Prunk" eine negativere Konnotation besitzt als z.B. "Schmuck". Noch besser, daß Du es zu erwähnen weißt, daß "übermäßig" in dieser Sache doch arg subjektiv sein kann und daher ein "als ... empfunden" verdient.
Wo aber trägt das alles nun zur Klärung bei, daß Jesus was gegen "zu Ehren Gottes ein geschmücktes Haus" hatte, bzw. wo denn nun die Grenze liegt, welche die Katholen, Orthodoxen oder so dann irgendwann überschritten hätten?
Bishamon schrieb:★ ich hab eine Quelle mit "baulichen Unterhalt" und eine mit "Unterhalt Tempeldienst"
gab es zeitlich einen unterschiedlichen Zweck oder ist eine Quelle nicht genau genug?
Der reguläre Tempeldienst wird nicht über Spenden, sondern über die Opfer finanziert. Bau, Ausbau, Reparatur und Ausschmückung eines Tempels hingegen lief schon immer über Stifter, Weihegaben und Spenden ab. Bereits in alttestamentlicher Zeit ist von einem Spendenkasten die Rede, aus dessen Ertrag wiederholt Reparaturarbeiten am Tempel finanziert werden (2.Könige 12&22). Mit dem Begriff "Tempeldienst" ist also eher ein "Dienst am Tempel" als ein "Dienst im Tempel" gemeint.
Optimist schrieb:Was den Aspekt des Materiellen betrifft liege ich wohl doch nicht so verkehrt
Oh doch, s.o.
Optimist schrieb:Als ich schrieb, es ging Jesus um die Bereitschaft, meinte ich das genau in diesem Sinne.
Nö. Du hast den Prunk beklagt und Dich dafür auf Jesus berufen. Is nich!
Optimist schrieb:Es geht mMn um den Gesamtkontext, den die Bibel (bzw. Jesus) zum Ausdruck bringt.
Für manche ist "Gesamtkontext" die Ausrede dafür, daß das, was sie behaupten, eben nicht vorkommt. Kontext ist zum Beac
Optimist schrieb:aber an anderen Stellen hervor hob, dass das Materielle unwichtiger ist als das Geistliche, was soll ich da anderes daraus schließen?
Na jedenfalls nicht, daß das Materielle (katholischer Kirchenprunk) per se verwerflich, unbiblisch etc. sei. Hast Du aber gemacht. Und jetzt versuchste Dir nen "Gesamtkontext" zu basteln.
Optimist schrieb:da kann ich nicht daraus schließen, dass ihm Prunk wichtig war.
Es ging nie darum, ob ihm Prunk wichtig war. Sondern was er davon hält, wenn jemand Prunk einsetzt "zur Ehre Gottes" oder "zum Dienst an Christus" einsetzt. Nur darum gings Dir in Deiner Kritik an den prunkvollen katholischen Kirchen etc. "Prunk ist Bäh!"
Und jetzt windest Du Dich hier nur noch.
Optimist schrieb:eine Privatmeinung kann durchaus biblisch begründet sein.
Hast Du aber nicht hinbekommen.
Optimist schrieb:Wer es anders sieht, auch i.O.
Dann hättste Dir gleich von Anfang an Deine Prunkkritik sparen können. Sparen sollen! In der Tat wirkt Dein hiesiges Auftreten wie ne große Vereierung.