@ohneskript @ohneskript
Und wieder versuchst du deinen Glauben zu rechtfertigen und gleichzustellen mit den Funden der Wissenschaft.
Natürlich rechtfertige ich mein Weltbild, das tust Du wahrscheinlich auch gerade
;)Schade, das Du auf meine Begründungen nicht eingehst, sondern nur eine Salami-Scheibe oben drauf legst – aber ok ( Falls Du mit “Funden“ einen Quastenflossler meinst, der dann doch kein einschlägiges Brückentier ist, und ein Archaeopteryx, der damit auch genauso gut eine eigene Art sein könnte, und ein Schnabeltier, das wenn es schon lange ausgestorben wäre, sicher als sensationelles Brückentier herhalten müsste – dann werden Funde auch nur in ein Bild eingeordnet, wie man es gerne hätte). Die Urspungsthesen haben, wie gesagt, einen ganz anderen Charakter, als das, was die Wissenschaft ansonsten ermitteln konnte. Hier GLAUBT ein Teil der Wissenschaft richtig zu liegen.
@ohneskript
Das offensichtliche Problem wäre eben nicht eine Gottesthese.
Dieses Gedankenspiel kann man gerne machen, es ist der Glaube an einen Gott, also die fertige Prämisse, die ein Problem darstellt.
Natürlich stellt sich bei einer Brücke, die Frage, ob sie begehbar ist oder nicht.
Wenn man in der Praxis auf Wissen angewiesen, muss man sich für eine Annahme entscheiden, wir befinden uns hier nicht im luftleeren Raum. Jede Annahme oder Fehldiagnose stellt dann praktisch natürlich immer ein Problem dar – hier darf dann wohl persönliche Intuition entscheiden, und sicher nicht erst die wissenschaftliche Freigabe für ein Gottesbewusstsein ( von vielfältigen Problemen wissenschaftlicher Fehldiagnose mal ganz abgesehen).
@ohneskript
Die Bibel hier als ein Beweisstück ran zu ziehen stellt das gleiche Problem da, da ohne die Geschichten zu prüfen, was in viel Fällen halt nicht mal im Ansatz möglich ist, kann dies nicht als Beweisstück dienen und auch da kommt dein Glaube wieder ins Spiel.
Ich wüsste nicht, das ich die Bibel hier als Beweisstück angeführt habe?? Diese Wahrnehmung könnte vielleicht eher einer Bibel-Allergie geschuldet sein. Doch wir sind hier im Bibel-Thread – natürlich macht es Sinn, die Blickrichtung der Bibel mit einzubeziehen. Wenn Du fair bist, musst Du aber in meinen Fall, hier ein absolutes Übermaß an anderen Texten und Werken erkennen.
@ohneskript
Besonders prekär ist es, weil es Glauben auf der Erde gibt, der konträr zur Bibel steht, sogar beide Religionen die sehr eng verwoben sind, mit dem Christentum haben in vielen Bereichen eine Gegenteilige Meinung.
Das Judentum sieht in der jüdischen Sekte einen totalen Irrläufer, da die Christen denken der Messias wäre schon da gewesen, was die Juden nun mal anders sehen und sie würden sagen, dass massiv viele Geschichten im AT fehlen und es ist nun mal fragwürdig diese Geschichten nicht in Hebräisch zu lesen.
Der Islam sieht Jesus als Propheten an, was eine komplett andere Sichtweise ist, zu dem Bild in der Bibel und das was Christen sich so machen.
Mal davon ab, dass sie sich als einzige aktuelle und richtige Offenbarung von Gott sehen.
Drei Religionen, die sehr eng verwoben sind und drei Ansichten. Ja es gibt Elemente die deckungsgleich sind, aber die Unterschiede sind massiv.
Und dabei allein anzunehmen, die Bibel hätte eine Berechtigung als Beweisstück zu dienen wäre schon fatal.
Die von Dir beschrieben religiösen Hintergründe sind tatsächlich so bzw. man findet zum Teil noch größere Abgründe. Es gibt ein globales Bewusstsein für Gott und Religiosität – Mit der Konzentration auf die religiösen Mangelerscheinungen bedienst Du aber eigentlich genau das Bild, von dem ich im letzten Post gesprochen habe.
(Du verwendest hier bald 90 % Text für 3% Bibeltexte, die in meinen Post's hier eher eine Randerscheinung waren, um den Thread gerecht zu werden – damit wirst Du meinen letzten Aussagen eigentlich nicht gerecht, sondern gehst stattdessen auf einen anderen Aspekt ein – ich denke, das ich sogar direkt erwähnt habe, das die Bibel kein direktes Gott-Beweis-Buch ist.)
ohneskript schrieb:Mal davon ab, dass es schlicht blinder Glaube bleibt, da es eben nicht prüfbar ist, was dort geschrieben steht.
Das wir Menschen zu wundervollen Fiktion in der Lage sind, sollte jeder Besuch in einem Buchladen spielenden beweisen.
Die Gottesthese ist eben nicht gleichwertig, solange sie nur durch glauben gestärkt wird, aber es eben keine klaren Funde gibt.
Auch Fiktion hatten gerade in der Wissensschaft beachtliches Potential gehabt - zudem gab es sicher viel radikalere Thesen in der Wissenschaft, die kaum Jemanden auch ohne Funde so gestört haben, wie bei der Gott-Frage.
Kann es sein, das Du das Thema doch ungleich behandelst?
Worin begründet sich denn genau der Unterschied von Glaube und der Vermutung einer wissenschaftlichen These, für die auch zunächst keine kausalen Zusamenhänge vorliegen??!!
Ich sehe immer noch nicht den Aspekt, der eine Gottesthese im Unterschied disqualifiziert?!Die vermeintlichen Hinweise lassen sich auch aus dem Religiösen raustransportieren, entweder gibt es eine automatsiche Anordnung - oder eine intelligente Anordnung der Dinge - in beiden Fällen liegt erstmal nur die gegebene Ordnung an.
Besonders, weil wir mit dem Geist des Menschen ein nachvollziehbares Beispiel, von intelligenden Einfluss und Kreativität haben, soll das im großen Maßstab undenkbar sein??!!
@ohneskript
Mal davon ab, dass es schlicht blinder Glaube bleibt, da es eben nicht prüfbar ist
“Glaube“ ist ein menschliches Phänomen, auf das eben nicht nur die Religion ein Patent hat. Das findet sich in vielen anderen Bereichen, wie auch in der Wissenschaft. Der Glaube, das mein Weltbild mit der Realität übereinstimmt, ist eine alltägliche Kollisionsabfrage unseres Geistes – bei dem sich nur zu oft herausstellt, das unsere Annahmen und Autovervollständigung auch nur ein relativer Glaube an Wirklichkeit ist.“ Was wir sehen ist schon keine Realität -
In seinem Buch "Wie unser Gehirn die Welt erschafft" schreibt Chris Frith:
"Selbst wenn all unsere Sinne völlig intakt sind und unser Gehirn normal funktioniert, haben wir keinen direkten Zugang zur physischen Welt. Es fühlt sich vielleicht so an, als hätten wir diesen direkten Zugang, doch das ist eine Illusion unseres Gehirns."
Hier das berüchtigte Hohlmasken-Experiment:
Charlie Chaplin Optic Illusion
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Zitat von Roland Kopp-Wichmann
Wenn Sie bei Sekunde 0.19 das Video anhalten, müssen Sie zugeben, dass Sie etwas sehen, was nicht so ist. Sie wissen, dass die Nase bei der Hohlmaske nach außen gewölbt ist. Sie "sehen" aber etwas anderes. Ihr Gehirn korrigiert Ihre reale Sinneswahrnehmung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Unsere Wahrnehmung wird also durch unsere Erwartung bestimmt. Die tatsächliche Wahrnehmung entsteht erst in uns. Sie wird durch Erwartungen und Erfahrungen aktiv verändert.
Die Schlussfolgerungen sind einigermaßen bestürzend. Was Sie täglich wahrnehmen, ist eben nicht die objektive Welt. Sondern Sie nehmen die Modelle Ihres Gehirns wahr, die dieses von der Welt kreiert. Anders gesagt: Ihre Wahrnehmungen sind Phantasiebilder, die sich mit der Realität einigermaßen decken.
Unser Wissen um die physische Welt ist also höchst subjektiv. Was wir über die reale Welt zu wissen glauben, kommt von einem Modell unseres Gehirns, das dieses aufgrund von Vorannahmen und sensorischen Daten geschaffen hat.
Aber woher wissen wir, dass unser Modell von der Welt, das unser Gehirn entwirft, richtig ist?
Die Antwort ist einfach: wenn das Modell für uns funktioniert. Können wir uns damit "richtig" verhalten und den nächsten Tag erleben? Das Problem der "Richtigkeit" oder "Wahrheit" taucht erst auf, wenn zwei Gehirne miteinander kommunizieren und man feststellt, dass das Modell unseres Gegenübers sich von dem unsrigen unterscheidet.
In so fern danke ich für Dein Urteil
;) - und das nur grundsätzlich zu unserer Wahrnehmung bzw. dem Glauben was wir meinen zu Wissen. Und das trifft nicht nur den spitituellen Sinn, sondern unserere gesamte Wahrnehmung.
( die Täuschung an sich, möchte dann natürlich gerne jede Partei der anderen anlasten, doch dieser Herausforderung unterlegen zunächst mal alle Menschen )
@ohneskript
Und die einzig ehrliche Antwort die wir für die Entstehung des Lebens haben ist.
Wir wissen es nicht und es besteht die Möglichkeit, dass wir es niemals wissen.
Genau das ist der Status! Umso größer daher die Anmaßung, anderen ihr Gottesbild für schwachsinnig zu erklären – ich bin mir sehr wohl dem Potential bewusst, das Religion sich als ein Flop erweisen könnte – bis dahin mag mir diese “Lieblings-Fantasie“ Lebensmut und eine Adaption
geben, ein Gewissen zu bedienen ( damit ich in der Milgram-Show nicht auf den Knopf drücken muss). Und wenn's keine Himmelfahrt gibt, dann stehe ich auch nicht schlechter da, als die nüchtere Erwartung der wissenschaftlichen Gegenwart.
@ohneskript
Leg deinen Glauben mal ab oder nimm dir ein Götterbild, mit dem du nicht dauernd zu tun haben wirst, du wirst dich wundern wie wenig dein Gottesthese für dich selbst haltbar ist.
Jaja, das ist so als wenn ich zu Dir sage, studiere mal ordentlich die Bibel und geh in die Kirche, dann wird Dich der Budenzauber überraschend überzeugen – ich für meinen Teil bin absolut ohne Gott groß geworden ( die Zahnfee war vielleicht die größte spirituelle Erhebung ) - Neben den Dinosauriern auf der Fensterbank und WasistWas –Stapeln usw. vor dem Bett, war alles heilig was sich wissenschaftlich verstand – doch neben der greifbaren Umwelt – konnte mir die Wissenschaft manch elementare Frage, nur sehr unbefriedigend beantworten.
Sie kann mir letztlich nicht beantworten, ob es einen Gott gibt – sie kann mir auch nicht garantieren, das es keinen Gott gibt. Wer will meinen Geist, diktieren das man nicht weitergehen kann, als der wissenschaftliche Horizont reicht? Waren es nicht auch freidenkende Geister, die die Wissenschaft an Horizonte gebracht haben, die sehr viel später in den Bereich des Prüfbaren geraten sind?
Die Gottesthese wird mir doch auffallend etwas zu lieblos gehandelt, als das man sie garantiert weit hinter der Wahrscheinlichkeit von einem großen selbst ordneten Nichts einordnen könnte.
Was eine universelle Supermacht, die alles bewegt und ggf. Auslöser war, für den Menschen bedeuten könnte, hat die Wissenschaft leider in der Hand der Religion gelassen, obwohl der wissenschaftliche Geist sich bis zur Stringtheorie hinreissen lässt, scheint sich eine Quelle in einem offenbar komplett dynamischen Universum aufzudrängen – und eine Auswirkung auf den Menschen, wird sicher nicht erst mit der Entdeckung dieser Quelle gegeben sein.
Hier gibt es immer so eine Erwartungshaltung alle Weltbilder und damit verbundene praktische Ideale über Bord zu werfen, weil die Beweislage in der wissenschaftlichen Gegenwart noch nichts auf dem Schirm hat. Abgesehen davon, wer da für wen eine persönliche Verantwortung übernehmen kann:
Damit ist grundsätzlich klar, Niemand mag gerne sein Weltbild verlassen....
Original anzeigen (0,5 MB)Das man lange Zeit, in Ermangelung der Fähigkeit, das wesentliche übersehen kann, zeigt das Beispiel der schwarzen Materie....