perttivalkonen schrieb:Allerdings sollte Jesus spätestens in der Passahwoche in Jerusalem irgendwann mitbekommen haben, daß es gerade arg brenzlig bis tödlich für ihn wurde. Blieb er also absichtlich? Und warum wird von der letzten gemeinsamen Mahlzeit berichtet, die in den Gemeinden sogar nachgefeiert wird? Irgendwelche letzten Mitteilungen hätte man sich von Jesus auch ohne Brot und Wein erzählen können. Gab es also wirklich ein letztes gemeinsames Essen, das als so bedeutend von den Beteiligten erlebt wurde, daß es in der Überlieferung blieb? Geschildert wird es als Abschieds- und Leidensankündigungsessen. Historisch halte ich es also für plausibel, daß Jesus spätestens jetzt wußte, daß er da nicht lebend rauskommt. Zumindest nicht ohne Aufgeben...
Ich sehe in der Jesusgeschichte eine Metapher, die dem Mensch Hinweise gibt, wie er "sich selbst Erkennen" kann. Denn das Ziel des Ur-Christentums ist Selbsterkenntnis. Wovon die Menschen aber in den ersten Jahrhunderten weggeführt wurden, da dies politisch nicht so vorteilshaft ist. Deshalb soll das Volk ein Volk von Schafen sein, und keine Ziegen. ;}
So wurde aus der Selbsterkenntnis des Menschen, ein Jesus der für die Sünden gestorben sein soll, was praktischerweise den Menschen nicht mehr darüber nachdenken lässt, da er eh schon "erlöst" ist. So bleibt er blind, da er die Erfahrung in sich nicht machen kann, wie denn auch?
Das Licht, nach welchen sich seine Seele sehnt, wird auf nach dem Tod verschoben, so ist er dazu verdammt, sein Leben in unwissender Dunkelheit mit Aussicht auf den Tod zu leben.
Die Jesusgeschichte erzählt, wie die Selbsterkenntnis erreicht werden kann. Indem man sich nämlich an ein Kreuz nageln lässt, und stirbt. Ok. -.- natürlich nicht buchstäblich, aber ans Kreuz genagelt sind wir gewissermaße ja schon. In diesem Körper, der das Kreuz symbolisiert, wenn man die Arme ausstreckt.
Jesus musste getötet werden, von seiner eigenen Schöpfung.
Von seinen eigenen Menschen, die ihm zuvor zugejubelt haben, als er in Jerusalem einzog. Metaphorisch 'erkennt sich' hierbei die Schöpfung als Schöpfung und "erlöst sich dabei selbst. So dass der Geist "auferstehen" kann.
Der Mensch, der den Tod seines "Ich" erfahren hat, (Lazarus...) kann erkennen, was ist sterblich an mir, was ist unsterblich an mir? Die Unsterblichkeit des Geist ist symbolisiert in der Auferstehung. Der Mensch ist genauso wie vorher (Fleisch und Bein...) , aber er weiss, wer und was er ist.
perttivalkonen schrieb:Das todeswürdige Vergehen: "INRI", also "Iesus Nazarenus Rex Iudeorum", Hier hängt Jesus der Nazarener, der für sich beanspruchte, König der Juden zu sein".
Yeshua
Hanozri
Vemelech
Hajehudim = YHVH = "Ichbinderichbin"
"Ich" (Yhvh) stirbt, indem der Spirit (Shin) den Gott (der Materie) in seiner Mitte durchbohrt.
-> YH-Sh-VH = Yeshuva
'Shin' ist zusammengesetzt aus DREI VAW. = drei Nägel = 666