@Kayla Kayla schrieb:"Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.
diese übersetzung ist nach wie vor irreführend ,eigentlich unbegreiflich wie lange manche da ihre altlasten mit sich rumtragen wollen.
die NWÜ übersetzt dort richtigerweise mit gehenna , was erst gar keine falschen assoziationen aufkommen lässt die mittlerweile und schon ewig mit dem wort "hölle" verbunden sind.
(Matthäus 10:28) Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann.
und zur gehenna ( "hölle") wird im anhang erklärt:
4C „Gehenna“ — Symbol vollständiger Vernichtung
Hebr.: גי הנם (gē hinnóm, „Tal Hinnom“);
gr.: γέεννα (géenna); lat.: gehẹnna
„Gehenna“ ist die griechisch-lateinische Form des hebräischen Ausdrucks gē hinnóm und bedeutet „Tal Hinnom“. In Jos 18:16, wo die Bezeichnung „Tal Hinnom“ erscheint, liest die LXX „Gehenna“. Dieser Ausdruck ist in den Christlichen Griechischen Schriften 12mal belegt, das erste Mal in Mat 5:22. An all diesen Belegstellen gibt ihn die Neue-Welt-Übersetzung mit „Gehenna“ wieder, nämlich in Mat 5:22, 29, 30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Mar 9:43, 45, 47; Luk 12:5; Jak 3:6.
Das Hinnomtal lag westlich und südlich vom alten Jerusalem (Jos 15:18; 18:16; Jer 19:2, 6). Unter den späteren Königen von Juda wurde es zur götzendienerischen Anbetung des heidnischen Gottes Molech benutzt, dem Menschenopfer im Feuer dargebracht wurden (2Ch 28:3; 33:6; Jer 7:31, 32; 32:35). Um zu verhindern, daß es wiederum für derartige religiöse Zwecke benutzt wurde, ließ der treue König Josia das Tal, besonders den Teil, der Tophet genannt wurde, verunreinigen (2Kö 23:10).
Der jüdische Kommentator David Kimchi (1160[?] bis 1235[?]) gibt in seinem Kommentar zu Ps 27:13 die folgenden historischen Informationen bezüglich „Gehinnom“: „In der Umgebung von Jerusalem existiert ein widerlicher Ort, in den man unreine Dinge und Leichname hinabwarf. Ebenso war dort ein ständiges Feuer, um die unreinen Dinge und die Knochen [der Leichname] zu verbrennen. Daher wird das Gericht der Bösen sinnbildlich Gehinnom genannt.“ (Die Übersetzung erfolgte nach dem hebräischen Text aus dem Werk ספר תהילים [Buch der Psalmen], 5302 a. m. [1542 u. Z.].)
Das Hinnomtal wurde ein Müllabladeplatz und eine Verbrennungsstätte für den Unrat Jerusalems. Tierkadaver, die hinabgeworfen wurden, verbrannten in Feuer, das durch Zugabe von Schwefel unterhalten wurde. Ebenso warf man dort die Leichname hingerichteter Straftäter hinab, die nicht für würdig erachtet wurden, ein ehrbares Begräbnis in einer Gedächtnisgruft zu erhalten. Mitten im Feuer verbrannten sie vollständig; fielen jedoch die Leichname auf einen Felsvorsprung dieses tiefen Tals, so wurde ihr verwesendes Fleisch von Würmern oder Maden aufgefressen, die nicht starben, bevor sie die Fleischteile vollständig aufgezehrt hatten, und nur noch die Skelette übrigließen.
Niemals aber wurden lebende Tiere oder Menschen in die Gehenna geworfen, um lebendig verbrannt oder gequält zu werden. Daher kann diese Stätte keinesfalls eine unsichtbare Region darstellen, wo Menschenseelen in einem buchstäblichen Feuer oder von nie sterbenden Würmern ewig gequält werden. Da die hinabgeworfenen toten Verbrecher nicht für würdig erachtet wurden, ein ehrbares Begräbnis in einer Gedächtnisgruft, dem Symbol der Hoffnung auf eine Auferstehung, zu erhalten, wurde die Gehenna von Jesus und seinen Jüngern als Symbol für ewige Vernichtung, Vertilgung aus Gottes Universum, oder den „zweiten Tod“, eine ewige Bestrafung, verwendet.
Wenn daher ein Leichnam in die Gehenna geworfen wurde, so sah man das als die schlimmste Art der Bestrafung an. Von der buchstäblichen Gehenna und ihrer Bedeutung wurde das Symbol eines ‘Sees, der mit Feuer und Schwefel brennt’, abgeleitet (Off 19:20; 20:10, 14, 15; 21:8).
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http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1001060090#h=0:0-10:0