Zeitmaschine78 schrieb:Ja richtig heißt es im Buch "Zwischen Bergen und Burgen Oberfranken, Verlag E C Baumann KG Kulmbach:
Echt jetzt? Du zitierst ein Heimatbüchlein eines fränkischen Malers? Das sind wülstig altertümelnde Platitüden, keine Historiographie. Die Kelten des Noricums stammen nun wahrlich nicht aus Irland, und ne einheitliche Sprache hatten die nun mal auch nicht. Bande des Blutes, ich denke, ich spinne!
Zeitmaschine78 schrieb:Auch das Fest der "Heiligen Drei Könige" wird mit dem Keltentum ein wenig in Verbindung gebracht
Von ner HP mit "geomantie" in der Url erwartest Du was?
Die menschliche Wahrnehmung des rhythmusgebenden Mondes ist übrigens knapp 400.000 Jahre alt, bezeugt im thüringischen Bilzingsleben.
Und wenn ich so ein hingehunztes
Zeitmaschine78 schrieb:Der Mond ist ein Synonym für Wasser, Frau und Fruchtbarkeit.
lese, dann wundere ich mich, wieso Du, wenn Du sowas liest, Dich nicht mal fragst, für wen der Mond dies symbolisiert haben soll, und wo man das überprüfen könne. Echt, nur Müll!
So auch Mondphasen, dreifache Göttin und die drei katholischen Mädels. Der Mond hat wenn, dann vier Phasen, drei Göttinnen als eine Einheit und zwar Mädchen, reife Frau und Alte, gibts dann doch nicht so viel, und die drei heiligen Damseln (Babsi, Gretl und Katja) sind allesamt jung, ihre Dreiheit hat mit Nähren, Lehren und Wehren zu tun. Na und wenns um die drei Beten geht, Einbeth, Warbeth und Wilbeth, so sind das reine neuzeitliche Spekulationen ohne jegliche historische Grundlage, das könne was Keltisches sein. Könnt genauso gut was Germanisches sein, das wird genauso gern spekuliert. Jedenfalls gehörten diese drei (ebenso wie die anderen drei) nicht von Anfang an zusammen, sondern sind erst im Verlaufe der Zeit zu ner Dreiheit verknüpft worden. Daher kann sich historisch auch gar keine germanische oder keltische Dreiheit hinter verbergen. Außer Du glaubst allen Ernstes, so ne vorchristliche Göttinnendreiheit würde erst zu drei einzelnen Gestalten, dann christlich umgeformt, und am Ende finden sich ausgerechnet diese drei dann wieder zu ner Einheit zusammen.
Auch geil:
Zeitmaschine78 schrieb:Im keltischen heißt bet immerwährend, ewig = unbesiegbares Leben. So sind die drei Beten der Inbegriff des immerwährenden, ewigen, unbesiegbaren Lebens.
Und im Deutschen steht "bet" für Beten, also sind das anzubetende Wesenheiten - oder wirkmächtige Fürsprecherinnen. Oder es sind Wächterinnen des Menschenschlafes, weil "Bett". Und im Hebräischen heißt "bet" Haus, und meint oft "Tempel". Sind also Göttinnen von Haus, Hof, Herd und so weiter und so fort. Findt sich noch jeder Schei*, wenn man nur lang genug sucht. So werden keine Bezüge aufgedeckt, so werden sie nur gebastelt!
Zeitmaschine78 schrieb:Es gibt auch viele Argumente dafür,
dass das C+M+B seinen Ursprung von Catharina + Margarete + Barbara hat, den
Drei Heiligen Frauen, die in ihrer liebevollen Zuwendung das Haus schützen sollen...
Werden bloß keine genannt. So eine impersonale Formulierung ist ein typischer Anzeiger für "hab ich mir grad ausgedacht".
Hingegen ist die Mansio nun mal das Nachtlager, die Wohnstatt. Und Benedicare heißt segnen. Der Brauch, zum Jahresbeginn sich ein mit Kreuzen durchsetztes C M B an die Wohnungstür schreiben zu lassen (ich kenn das so, daß dies der örtliche Priester macht, scheinen aber auch die Sternensinger zu tun, wohl je nach Region), ist nun mal ein Jahres
segen für die
Wohnung, paßt, lateinisch gesprochen wie die Faust aufs Auge zum M und B von CMB. Und wenn ich mir die Kreuze vor, hinter und zwischen den drei Buchstaben ansehe, find ich das "Christus" fürs C auch nicht arg weit hergeholt. Das ist in sich total stimmig und folgert nur aus dem, was eh in diesem Segen schon drin steckt. Daß da drei heilige katholische Mädel drinstecken sollen, würde Dir der Ockham ganz schnell wegbalbieren. Und keltische Hausgöttinnen sowieso.
Wenn Du recherchierst - laß einfach die Finger von Eso-Kram! Und schau am besten immer nach dort angegebenen Quellen zum Gegenprüfen.