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Was steht wirklich in der Bibel?

25.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

15.10.2019 um 11:41
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das Christentum ist also keine missionierende Verkündigungsreligion ?
Klar gehört Mission dazu. Ist ja nicht so, als hätte ich das nicht schon gesagt. Deswegen ist aber doch nicht alles, was die tun, gleich Mission.

Deine Frage zeigt also sowohl, wie wenig Du hier irgendwas mitbekommst, das doch längst schon gesagt wurde, als auch eine gehörige Portion Unlogik.

Das Dumme ist nur, erklär mal einem unlogisch Denkenden, wieso der geäußerte Gedanke unlogisch ist.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Es geht hie drum, was in der Bibel steht und da steht mehr Gewalt
Richtig, hier geht es ganz generell darum. In unserem ganz konkreten Diskussionsstrang geht es aber nicht um gleich generell alles, sondern um eine ganz konkrete Sache. Und da gehört "Gewalt in der Bibel" gerade nicht zu. Wenn Du über "Da steht Gewalt drin" sprechen willst, gerne, sprichs hier an, vielleicht geht da wer drauf ein. Aber wenn Du ner konkreten Sache ein konkretes Missionsanliegen unterstellst, dann hat ein "Gips Gewalt inner Bibel" schlicht nichts verloren.

Aber erklär das mal einem, der...
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, dann muß man wohl so argumentieren, das ist dann aber nicht mein Problem.
Ähm, genau das ist doch Dein Problem! Meines wie gesagt nicht, ich weiß um Gewalt in der Bibel wie in der Kirchengeschichte und leugne das nicht, kritisiere es selber. Aber raffste das auch mal? Nö, Du doch nicht...
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ja nee, schon klar. Missionierungsopfer gab es früher genau so wie heute.
Phrase! Null Beleg, Null Ahnung, 100% Voreinstellung.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Kannst oder willst du nicht begreifen, das die biblische Religion eine missionierende verkündende Buchreligion ist
Und das belegt, daß alles nur als Mission gemeint passiert? Wisch Dir mal den Geifer vom Mund, wenn Dein Gehirn schon nichts anderes hervorbringen kann.


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Was steht wirklich in der Bibel?

15.10.2019 um 12:22
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Deine Frage zeigt also sowohl, wie wenig Du hier irgendwas mitbekommst, das doch längst schon gesagt wurde, als auch eine gehörige Portion Unlogik.
Ja richtig, hatte vergessen, ich dumm, du nicht.:)

Also worum geht´s dir ?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 09.10.2019:So langsam kommt der Durchbruch.

Die Werke sind das einzig Entscheidende, gerecht zu werden. Zugleich ist der Mensch nicht fähig, das komplett durchzuhalten. Kein Mensch ist gerecht (Römer3,23). Ergo können wir nur von Gott selbst "begnadigt" werden. In Christus bietet er genau das an. Allen. Wer das für sich annimmt, wer glaubt, der ist errettet, komme was wolle.

Und selbstverständlich sind wir weiterhin gehalten, die Werke zu tun. Nur daß wir sie uns nicht als Verdienst anrechnen können, uns damit die Rechtfertigung nicht erkaufen können. Wie Jesus in Lukas17,10 sagt
Jawoll, die richtigen Werke also sind das Entscheidende, um mal auf deine Schmankerl einzugehen.
Rechtfertigung ist ein zentraler Begriff der christlichen Theologie innerhalb der Gnadenlehre.

Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott, das durch Sünden des Menschen belastet worden ist, wieder in Ordnung kommen kann.[1] Die jahrhundertelange Kontroverse, was eine angemessene Rechtfertigungslehre zu vermitteln habe, hatte ihren Schwerpunkt in der Zeit der Reformation und der Katholischen Reform.

Die Hauptkontrahenten von einst – die römisch-katholische Kirche und die evangelisch-lutherischen Kirchen – haben am Reformationstag 1999 ihren Streit beigelegt. Dennoch sind Teilaspekte weiterhin strittig, deren Diskussion von Nichtbeteiligten oder im Streit Unterlegenen angemahnt wird.
Wikipedia: Rechtfertigung (Theologie)

Da du evangelisch bist, wirst du so auslegen ?
In den Kirchen der Reformation wird (mit Berufung auf Paulus und die Kirchenväter) daran erinnert, dass Rechtfertigung zwar ein für den Menschen überaus dienliches Geschehen, aber komplett auf Seiten Gottes – und nicht auf der der Menschen – zu verorten sei.[3] Von dort werde die heilvolle Wirkung allein durch Christus gestiftet, entfaltet und geschenkt und sei von den Gläubigen allein durch den auf ihn vertrauenden Glauben, nicht jedoch durch jedwedes auf Gott gerichtetes Tun, zu empfangen (Röm 3,28 EU; 4,25 EU). Der Glaube wiederum werde allein durch das Wort der Christusverkündigung bewirkt, das in der Bibel grundlegend und hinreichend enthalten sei und in der Predigt aktualisiert werde (sola gratia, sola fide, sola scriptura, solus Christus).
Wikipedia: Rechtfertigung (Theologie)#Rechtfertigung und Reformation
Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre ist ein zentrales Dokument der Ökumenischen Bewegung, das einen Konsens über Grundwahrheiten der Rechtfertigung „allein aus Gnade“ zwischen dem Lutherischen Weltbund (LWB), der römisch-katholischen Kirche und dem Weltrat methodistischer Kirchen ausdrückt. Am 31. Oktober 1999 (d. h. am Reformationstag) unterzeichneten Kardinal Edward Idris Cassidy, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, und der LWB-Präsident Christian Krause in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Anna in Augsburg die Erklärung, der die Methodisten am 23. Juli 2006 durch Unterschrift des Präsidenten Bischof Sunday Mbang und des Generalsekretärs George Freeman beitraten.

Am 4. Juli 2017 trat bei einem Ökumene-Festakt in Wittenberg auch die Weltgemeinschaft der reformierten Kirchen der Erklärung bei, die vom Generalsekretär der Weltgemeinschaft, Chris Ferguson in der Wittenberger Stadtkirche unterzeichnet wurde.
Wikipedia: Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
[In der Erklärung heißt es unter anderem:

„Wir bekennen gemeinsam, dass der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Das heißt, als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“

/quote]

Wikipedia: Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre

So, da z.B. ich mich nicht für das rechtfertigen muß was ich glaube oder nicht, was bei dir auch nicht der Fall sein kann, steht es dir nicht zu darüber zu urteilen. Wenn ich aber einige Passagen in der Bibel für erstunken und erlogen halte, weil sie nicht Gottes Wort sein können, weil wir ihn nicht kennen und auch das was er will nicht, sich aber immer wieder Einige genau das einbilden und auf Teufelkommrausmissionieren, das aber wieder bestritten wird, dann möge der darüber urteilen um den es geht, falls er existiert..allerdings ist von Gnade derzeit weltweit nichts erkennbar.

Ich entnehme mal daraus, das sich der bibl. Gott, falls er existiert einen Dreck darum schert, was sich hier abspielt und wer oder was ungerecht ist. Also müssen wir wohl oder übel noch abwarten oder eben selbst für Gerechtigkeit eintreten.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Phrase! Null Beleg, Null Ahnung, 100% Voreinstellung.
Ja ich weiß, du klug ich dumm. :)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und das belegt, daß alles nur als Mission gemeint passiert? Wisch Dir mal den Geifer vom Mund,
e
Natürlich belegt es das oder was versuchst zum B. du schon seit mehreren Seiten ? Also Gehirnwäsche funktioniert bei mir nicht.



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15.10.2019 um 12:27
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ja richtig, hatte vergessen, ich dumm, du nicht.:)
Mit Vergessen hat das nichts zu tun, sondern mit Aufweis. Und? Kannste entkräften? Haste's wenigstens versucht? Nein!

Und kommt sonst noch irgendein Sachbezug zum Thema "das ist Mission" in Deinem Beitrag? Nein!

Auf Wiedersehen.


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15.10.2019 um 13:33
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und kommt sonst noch irgendein Sachbezug zum Thema "das ist Mission" in Deinem Beitrag? Nein!
Schön, das du dich schon vor der Klärung verabschiedest, das zeigt mal wieder, das nicht alles was sich als scheinbare Überlegenheit ausweist auch eine ist. Wenn du lesen kannst, dann kannst du auch sehen, das es z.B. hier nur um Mission geht und um welche wirst du dich fragen ? Ist doch ganz einfach Kain´s Werke sind nicht so gut wie die von Abel und wen man für Kain hält, das zeigt sich doch immer wieder, also Mission. wohin man auch immer bei bibl. Aussagen sieht. Wieviel davon brauchst du noch, damit der Groschen fällt. ?

Du sagst, du bist Christin (Christ), bestreitest aber den christl. Auftrag, also was nun ?
[Der Begriff Mission leitet sich von lateinisch missio (Sendung) ab und bezeichnet die Verbreitung des christlichen Glaubens (Evangelium), zu der zunächst jeder getaufte Christ berufen ist. Besonders wird diese Aufgabe entsandten Missionaren („Sendboten“) zugeschrieben. Mission ist als allgemeiner christlicher Auftrag zu verstehen,/quote]

Wikipedia: Mission (Christentum)


Na dann werde dir doch mal zunächst darüber klar, was du bist und was du willst, bevor du mich an den "Pranger" zu stellen versuchst.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Und selbstverständlich sind wir weiterhin gehalten, die Werke zu tun. Nur daß wir sie uns nicht als Verdienst anrechnen können, uns damit die Rechtfertigung nicht erkaufen können. Wie Jesus in Lukas17,10 sagt
Richtig und das ist eine Mission und die Aussage missionarisch, sonst noch Fragen ?



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15.10.2019 um 16:48
@KL21
@perttivalkonen
@all
"Als Verdienst anrechnen" und "erkaufen": Da sehe ich eine fehlende innere Differenzierung als theologischen Fehler, der die Differenz zwischen kath. u. evang. Lehre begründet. Jene wird auch nicht durch Konsenspapiere wie das zur Rechtfertigung von 1999 beseitigt, in dem nur verwaschene Kompromisse stehen, was wertlos ist. Da stelle ich lieber die Positionen klar gegeneinander, zu beider Aufklärung und Nutzen.
Ich persönlich vemute evt. die Ursache des Streits in der Gleichsetzung von Anrechnen der guten Werke und Erkaufen-Können.
Das tut nämlich die kath. Kirche m. W. gerade nicht.

Es unterscheiden sich die Deutungen ja nach Mentalität des Lesers/Gläubigen.
Im Weltlichen haben die Menschen ja auch ein unterschiedliches Verhältnis zum Besitz. Viele wollen bloß den Besitz als geschätzten Wert, sind aber nicht auf Feilschen mit ihm um Profit erpicht. Die einen wollen das Verdienst vor Gott, damit der sie lobt; die anderen spekulieren auf eine Gegengabe. Für wahre Christen müsste von vornherein ein Handel mit Gott als unfromm verpönt sein.

In einer kleinen biographischen Schrift von Albert Mock wird das Rechtfertigungsinteresse Luthers mit der Überstrenge seines Vaters und den Schuldgefühlen nach einem tödlich ausgegangenen Duell begründet. Mit dem Gelingen der Deutung des Römerbriefes Pauli zu seinen Gunsten verschaffte sich der auch juristisch in die Enge Getriebene eine innere Gewissensberuhigung und Lebensperspektive. Eine pathologische, zwanghaft hergestellte Gedankenkonstruktion ist aber eine schlechte Grundlage für eine generelle religiöse Formel.
Und sie kommt mir auch nach wie vor zu kompliziert bzw. spitzfindig vor, um die einfachere katholische Doktrin abzulösen.

Wenn man eine Sache mit "Absichten" verfolgt, kommt man generell schwerlich zur objektiven Wahrheit.


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15.10.2019 um 16:55
@KL21
Ich habe jetzt nicht mitgekriegt: Was ist eigentlich an Mission so schlimm?
Oder hast du deine Hinweise nicht als Vorwürfe gemeint?

Auch würde mich interessiern, ob du einer anderen Konfession oder gar keiner Religion angehörst. Also aus welcher Perspektive du diskutierst.


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16.10.2019 um 10:21
Zitat von withewithe schrieb:Was ist eigentlich an Mission so schlimm?
Dazu steht z.B. bei Wiki :
[Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) oder Verkündigungsreligion ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und für sich zu gewinnen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten oder argumentativ vertretenen universalen Wahrheit /quote]

Wikipedia: Missionierende Religion

Was daran also weniger angenehm ist, wäre die Tatsache, das bei Missionen oder missionierenden Religionen eine alleinige Wahrheit vorausgesetzt wird, also ein Absolutheitsanspruch besteht, was bei der Vielfalt an Sichtweisen nicht einfach so hingenommen werden kann, zumal die Gefahr besteht, das diese Überzeugungen nicht zuletzt in gewaltbereiten Fundamentalismus ausarten können.
Zitat von withewithe schrieb:Auch würde mich interessiern, ob du einer anderen Konfession oder gar keiner Religion angehörst. Also aus welcher Perspektive du diskutierst.

Ich bin evang.luth. getauft und war einige Jahre durch mehr oder weniger familiären Zwang hin in einer entsprechenden konfessionellen Einrichtung tätig, was mir nicht wirklich gut bekommen ist. Inzwischen habe ich mich aus dieser familiär erworbenen Weltsicht insoweit gelöst, das sie für mich keine so große persönliche Problematik mehr darstellt und orientiere mich mehr an scham.- buddhistischen Einflüssen.



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16.10.2019 um 16:27
@KL21
Danke für die Info. Es fällt nämlich leichter, mit jemandem zu reden, wenn man seinen geistlichen Ausgangspunkt kennt.
Nun hätte ich zu evang. lutherischen Gläubigen Berührungspunkte, aber vor Schamanen u. Buddhisten habe ich Angst, wie im Thread Neopaganismus gerade begründet, und weiß auch fast nichts über deren Lehren.


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16.10.2019 um 16:58
Zitat von withewithe schrieb:aber vor Schamanen u. Buddhisten habe ich Angst,
Bei Schamanen interessiert mich hauptsächlich die Kräuterkunde und der geschichtliche Hintergrund der Lakota-Indianer. Vom Buddhismus kann ich mir die Grundlehre von der Einheit des Lebens mitnehmen, die besagt, das alles Lebendige Achtung und Respekt verdient und Jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist. Irgendwelche Dogmen ziehe ich mir nicht davon rein. Ansonsten befasse ich mich viel mit Erkenntnistheorie und weniger mit irgendwelchen Göttern oder theologischen Vorgaben. Von daher ist Angst hier eher unnötig, weil es hauptsächlich um realistische Bezüge zur Welt und zum Leben geht. Mit Neopaganismus oder Ähnlichem habe ich eigentlich weniger am Hut.

Wikipedia: Erkenntnistheorie


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16.10.2019 um 17:04
@KL21
Das beruhigt mich. Was du davon schreibst, könnte ich auch akzeptieren. Erkenntnistheorie, also eine rein philosophische Grundsatzlehre, hat mich früher auch sehr interessiert. Aber jetzt ist es mir zu trocken.
Der Regen holt mich ein. Muss ins RL. Ist manchmal wahrscheinlich auch besser. Gruß!


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16.10.2019 um 17:39
Zitat von withewithe schrieb:Aber jetzt ist es mir zu trocken.
Das ändert sich, je mehr man sich mit einzelnen Punkten befasst und auseinandersetzt. Dadurch bin ich eigentlich insgesamt zu dem Schluß gelangt, das kein Gott oder Götter uns eine fertige lebenswerte Welt geschaffen und hinterlassen haben, sondern das sie verletzlich ist und sich im beständigen Wandel befindet. Unflexible Denkungsweisen, wie monotheistische Religionen sind da eher für eine harmonische Entwicklung hinderlich, weil von einer von Gott gemachten fertigen Welt ausgegangen wird, welche, würde man sich an seine Weisungen halten, zu beständiger Ordnung gelangen würde, dem ist aber leider nicht so. Die einzige Konstante ist nicht Gott, sondern der beständige Wandel und das verträgt sich nicht mit monotheistischen Sichtweisen oder missionarischem Eifer.


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16.10.2019 um 19:44
Zitat von KL21KL21 schrieb:weil von einer von Gott gemachten fertigen Welt ausgegangen wird, welche, würde man sich an seine Weisungen halten, zu beständiger Ordnung gelangen würde, dem ist aber leider nicht so
Und warum konnte die Ordnung, welche lt. Bibel im Paradies bestand, nicht aufrecht erhalten werden? Die Antwort kennst du ;)


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16.10.2019 um 20:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und warum konnte die Ordnung, welche lt. Bibel im Paradies bestand, nicht aufrecht erhalten werden?
Dazu müßte ich an ein Voruniversales perfektes Universum glauben, tue ich aber nicht. Wenn Universen ein unendlicher Kreisgang sind, dann kannst du den Gedanken an ein Paradies oder Adam und Eva mit dem Apfel knicken. Ein Paradies ist ein Gedankenkonstrukt. Sind wir hier glücklich ist uns jedwedes Paradies schnuppe, sind wir es nicht streben wir hier danach und damit beginnt schon das ganze Unglück des Planeten Erde. Weil uns von einer Religion etwas vorgemacht wird, ruinieren wir lieber das was wir haben, was eine Schande ist. Das Paradies ist ein innerer Zustand, welchen Jeder gerne für sich hätte, da dies nicht möglich ist, haben wir das, was wir bisher daraus gemacht haben, die Erde zum in Unordnung geratenen Seinsbereich, immer am Rande des absoluten Chaos entlang schlitternd. Auch das steht in der Bibel. Z.B. Johannes Offenbarung.


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16.10.2019 um 21:07
Zitat von KL21KL21 schrieb:Dazu müßte ich an ein Voruniversales perfektes Universum glauben, tue ich aber nicht. Wenn Universen ein unendlicher Kreisgang sind, dann kannst du den Gedanken an ein Paradies oder Adam und Eva mit dem Apfel knicken. Ein Paradies ist ein Gedankenkonstrukt.
Und was hat das mit dem Thema des Threads zu tun? Es geht ja hier nicht darum ob der Glaube an Gott oder Religion gerechtfertigt sind, sondern wie man bestimmte Aussagen der Bibel deuten, auslegen soll. Für jemand wie dich, der sowieso mit einer monotheistischen Religion nichts am Hut hat, ist es ein falscher Thread.


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16.10.2019 um 21:57
@JakeGabriel
Wieso falscher Thread, wenn @KL21 sich gerade noch auf die Johannesoffenbarung bezogen hat? Ist Bibel.


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Was steht wirklich in der Bibel?

16.10.2019 um 22:15
@KL21
Muss nicht unverträglich sein mit Monotheismus und Mission. Rein vom Begriff her - um den es dir ja bei Erkenntnistheorie auch gehen muss - ist Monotheismus nicht auf Statiik fixiert. Ein Allmächtiger kann in seinem System auch Wandel mitgeschaffen haben. Schon der Begriff der Dreifaltigkeit deutet ja auf ständigen gegenseitigen Austausch der drei göttlichen Personen hin, also Bewegung, und eine gewaltigere Bewegung als die Gottes ist nicht zu denken. Was soll da schon Wandel heißen? Der Wandel, den ich wahrnehmen kann, ist höchstens der der Jahreszeiten und der der User hier, na, ja.

Übrigens: Die von dir als unfertig und verletzlich gesehene Welt verlangt zu ihrem richtigen Verständnis nicht unbedingt ein ebenso variables Denken. Denn die Unveränderlichkeit Gottes muss nicht in einer unveränderlichen Welt sich spiegeln und umgekehrt. Schöpfer und Schöpfung sind in ihren Eigenschaften ja nicht identisch.

Und weißt du, wer ein prominenter Zeuge deines unberechenbaren Wandels unserer Erde und des Universums ist? Die Bibel!
Die Heilsgeschichte ist nämlich eine dynamische Bewegung. Sie, so wird verheißen, läuft auf ein Ziel zu. Und die Ewigkeit bei Gott ist auch kein Stillstand, sondern etwas unvorstellbar immer Neues.
Ich hoffe, du kannst mit meinem Gefasel etwas anfangen.


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17.10.2019 um 01:38
@perttivalkonen

Nun dachte ich, es sei für mich bezüglich Matt.25 alles klar.
Jedoch kam mir heute ein Gedanke, dass es noch eine Unklarheit gibt - und zwar die Sache mit den Jungfrauen.

Da gehts ja - wie wir festgestellt hatten - um die Glaubenden.
Des weiteren sind wir überein gekommen, dass die Glaubenden von vornherein gerettet sind (Gnade wegen des Glaubens) - egal ob und wieviele Werke sie bringen oder nicht...
... vorausgesetzt sie fallen nicht vom Glauben ab ... und die Werke ziehen auch irgendwelche Konsequenzen nach sich, sind aber sind nicht heilsentscheidend.

Die törichten Jungfrauen zählen zu den Glaubenden, also sind begnadigt und müssten demnach gerettet sein, auch wenn sie keine Früchte/Werke groß bringen.
Worum es mir jetzt geht:
Die Törichten dürfen nicht zur Hochzeitsfeier hinein.

Bisher dachte ich, mit der Hochzeitsfeier ist gemeint, dass man ins Reich Gottes kommt. Wofür ja eigentlich Vers 1 sprechen müsste "dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Junfgfrauen..."
Und das Gleichnis mit dem Knecht (ja auch ein Glaubender) in Vers 30, da geht eigentlich auch hervor, dass dieser aufgrund seines fehlenden Werkes nicht ins Reich kommt, sondern in die Finsternis.

Aber unter den obigen Prämissen (falls diese nicht falsch sind), kann das eigentlich gar nicht stimmen bzw. wirkt das alles wie ein Widerspruch - einerseits sind Glaubende gerettet, aber andererseits offensichtlich nicht (obwohl sie nicht vom Glauben abgefallen waren, sondern "nur" keine Früchte brachten).

Wie siehst du das alles?
(Vielleicht hattest du darüber irgendwann schon mal was geschrieben, aber dann habe ich das offensichtlich vergessen, also bitte ich um Nachsicht :) )


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Was steht wirklich in der Bibel?

17.10.2019 um 02:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die törichten Jungfrauen zählen zu den Glaubenden
Tun sie das? Über das Ende ihres Lampenöls hinaus? Was ist das Lampenöl? Ich sage: der Glaube, der für die Herausforderungen der Weltläufte ausreicht - oder versiegt. Es geht also um die, die ihren Glauben verlieren, und die sich nicht auf ihren früheren Glauben oder auf den Glauben ihrer Gemeinschaft berufen können. Es zählt, was man persönlich auf der Pfanne (des Glaubens) hat.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und das Gleichnis mit dem Knecht (ja auch ein Glaubender) in Vers 30, da geht eigentlich auch hervor, dass dieser aufgrund seines fehlenden Werkes nicht ins Reich kommt, sondern in die Finsternis.
Nicht aufgrund seines fehlenden Werkes. Was ist mit den anvertrauten Talenten gemeint, was meint das Vermehren der Talente? Und wie soll ich verstehen, daß ein anderer dann das Talent des einen "Nichtsnutz" erhält? Wenn Du darauf eine Antwort hast, kannst Du sie mir ja mal mitteilen. Steht das Talent (oder die vermehrten Talente) für Glauben? Für Werke? Für die Gnadengaben des Geistes? Ergibt irgendwas als "Talent" einen Sinn? Ohne Antwort hierauf kann ich Dir nichts zu diesem Gleichnis sagen. Oder Du mir.


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Was steht wirklich in der Bibel?

17.10.2019 um 02:48
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was ist das Lampenöl? Ich sage: der Glaube, der für die Herausforderungen der Weltläufte ausreicht - oder versiegt
okay, das ergibt Sinn.
Allerdings könnte man es vielleicht auch als "lauen Glauben" auslegen?
Und falls ja, wäre ein "lauer Glaube" (im Auge Gottes) das Gleiche wie gar kein Glaube?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Steht das Talent (oder die vermehrten Talente) für Glauben? Für Werke?
Ich dachte bis jetzt für die Umsetzung des Glaubens und im Zuge dessen Früchte bringen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Für die Gnadengaben des Geistes?
Hmm, klingt auch plausibel.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ergibt irgendwas als "Talent" einen Sinn?
Als Talent sehe ich die Gaben und im wahrsten Sinne des Wortes, die Talente welche ein Mensch hat und welche er m Sinne Gottes nutzen sollte.
Und wenn dem einen Knecht diese genommen werden, dann sehe ich das in der ähnlichen Kategorie wie wenn Gott jemanden "das Herz verstockt".


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Was steht wirklich in der Bibel?

17.10.2019 um 03:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Allerdings könnte man es vielleicht auch als "lauen Glauben" auslegen?
Und falls ja, wäre ein "lauer Glaube" (im Auge Gottes) das Gleiche wie gar kein Glaube?
Finde es heraus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich dachte bis jetzt für die Umsetzung des Glaubens und im Zuge dessen Früchte bringen.
Wie gesagt, wie soll das dann aussehen, daß der, der im Zuge der Umsetzung seines Glaubens Früchte gebracht hat, etwas von dem erhalten, der nicht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hmm, klingt auch plausibel.
Nicht wirklich. Erhalte ich, weil ich mithilfe der Zungenrede auch noch die Gabe der Zungenauslegung erworben habe, im Himmelreich dann auch noch die Gabe der Prophezeiung, aus der ein anderer keine weitere Gabe erwirtschaftet hat?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als Talent sehe ich die Gaben und im wahrsten Sinne des Wortes, die Talente welche ein Mensch hat und welche er m Sinne Gottes nutzen sollte.
Wie gesagt, wieso sollte ich im Reich Gottes auch noch Talente erhalten von anderen, welche diese nicht genutzt haben, um damit andere Talente zu entwickeln? Dienen die Talente überhaupt dazu, weitere Talente zu entwickeln? Ich dachte bishe, unsere Talente dienen so schon, indem sie eingesetzt werden, nicht zur Talentvermehrung.

Nebenbei, Dein "im wahrsten Sinne des Wortes" bringts nicht. Denn was wir in diesem Sinn "Talent" nennen, das hat ja seinen Ursprung gerade hier. Der "wahrste Sinn des Wortes" ist ja gerade der der antiken Masse-Angabe. Ein Talent Goldes ist ungefähr ein guter Zentner Gold. Man interpretierte dieses Gleichnis schon sehr früh in diesem Sinne, daß es sich um die "uns anvertrauten Fähigkeiten" ginge, die wir einzusetzen hätten "für die gute Sache". Das paßt zwar nicht (da es ja um Mehrung der Talente geht, nicht um sinnvolles "Ausgeben" derselben), aber die Vorstellung (eine säkularisierte Version der Charismen)war halt verbreitet und führte zur heutigen Begriffsfüllung der Vokabel "Talent".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn dem einen Knecht diese genommen werden, dann sehe ich das in der ähnlichen Kategorie wie wenn Gott jemanden "das Herz verstockt".
Und Gott gibt daraufhin nem Weichherzigeren dieses verstockte Herz???


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