Erfüllte biblische Prophezeiungen
26.11.2018 um 20:12Optimist schrieb:Halte ich biblisch gesehen alles nicht haltbar, dass es heutzutage noch geben kann. Denn lt meiner Überzeugung wie die Bibeltexte aufzufassen sind, hat das alles mit dem Ableben des letzten Apostels aufgehört.
perttivalkonen schrieb:Der einzige "Beleg" für ein "Enden von Geistesgaben" wäre 1.Korinther13,8: "Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören".ja.
perttivalkonen schrieb:Doch ist es sehr fraglich, ob damit ein generelles Aufhören dieses Phänoimens in der Christentumsgeschichte gemeint ist und nicht ein schlichtes "Aufhören des Geschehens einer Weissagung / Zunge(nrede)". Denn wie sonst willst Du den Fortsatz von Vers 8 erklären "sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden"??? Endete Erkenntnis im Christentum, und das auch schon beim Abgang des letzten Apostels???Dazu muss man überlegen, was wohl mit dem Vollkommenen gemeint sein könnte in 1.Kor.13, 10:
wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stükwerk abgetandas Stückwerk bezieht sich auf das im Vers 8.
Habe schon die Auslegung gehört, mit dem Vollkommenen könnte die Botschaft Gottes ("gute Botschat") gemeint sein. Diese Botschaft gabs zum Zeitpunkt dieser Aussage in 1.Kor.13, 10 noch nicht in schriftliicher Form (wenn ich mich jetzt nicht irre?), aber irgendwann lag sie dann als vollkommenes Werk in Form der Bibel insbesondere das NT, vor.
Dann gibts auch Leute, die sehen in dem "Vollkommenen" die Wiederkunft Jesu.
In 1. Kor.14 - gibts auch sehr interessante Aussagen bezüglich Zungenreden und Weissagungen.
Und in Apg.1, 18 geht für mich hervor, dass das Zungenreden dem praktischen Zweck diente , dias Evangelium innerhalb kurzer Zeit in viele Länder zu verbreiten.
Damals gabs das Evangelium noch nicht in der Bibel "verpackt", jetzt kann die Bibel in alle möglichen Sprachen übersetzt werden, man ist also nicht mehr auf die Verbreitung durchs Zungenreden angewiesen.
Was ich damit sagen wollte, die Geistesgaben damals dienten einem bestimmten Zweck, der heutzutage nicht mehr so relevant ist.
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Optimist schrieb:Das was im NT an Lehren seitens Jesu und dann später der Apostel steht, das versuche ich schon seit längerem in mein Leben einzubauen, bin auch davon überzeugt, dass es darauf auch am meisten ankommt.
perttivalkonen schrieb:Wieso begrenzt Du das auf Lehren? Und aufs NT? Wenn Jakob mit dem "Engel" kämpft, auf ihn eindrischt und Dresche bezieht, und am Ende des Kampfes mit zerschmetterter Hüfte nur noch in der Lage ist, den "bekämpften Feind" am Weggehen zu hindern ("Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn"), dann "lehrt" mich das ebenfalls. Und auch die Sintfluterzählung lehrt mich ne Menge (nur nicht: daß es mal ne Sintflut gab). Dich nicht?Ja, da hast du schon recht.
Die Sintflut ist für mich z.B. eine Vorschattung auf die Errettung durch Jesus.
Optimist schrieb:Die Prophetie sehe ich also mehr oder weniger als ergänzendes Beiwerk, worum man sich zwar bemühen kann, es zu verstehen, aber es nicht unbedingt muss (also in dem Sinne, es schadet einem nicht, wenn man es nicht versteht...)
perttivalkonen schrieb:Oh weh, das Nichthören auf Prophetenwort wird von den Propheten kritisiert und mit (göttlicher) Strafe bedacht. Das ist ne denkbar schlechte Message, die Du da "raushörst"das sehe ich alles so: Heutzutage müssen wir nicht mehr direkt auf die Propheten hören, denn alles was Gott uns mitteilen will (Errettungsplan mittels Jesus) steht alles in den Evangelien.
Wenn man also diese Evangelien und die Botschaften ernst nimmt, dann hört man automatish - aber eher indirekt - auf die Propheten.
Oder anders gesagt, es kommt darauf an, die Evangelien zu verstehen, bzw. was Gott/Jesus darin mitteilen möchte.
Die damaligen Propheten hatten den Jüngern damalis mitgeteilt was nötig war und dies wurde dann in den Evangelien verarbeitet/aufbereitet - für die nachfolgenden Generationen bis zu unsereins heute.
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Bishamon schrieb:dann könnte das doch heute auch jeder Christ macht? der nāvi’ ist doch recht weit gefasst?
Optimist schrieb:In dem weiten Sinne wie du es fasst, könnte das sicher jeder Christ das mit der Prophetie, richtig.
perttivalkonen schrieb:Oh nein, Prophetie kommt biblisch durchaus von Gott, sie ist in der Schrift eine Gabe und keine Möglichkeit eines Menschen, sowas eigenständig hervorzubringen.sehe ich genauso.
Hatte Kybela nur insofern zugestimmt, wenn man das alles weiter fasst (er schrieb ja dass es verschiedene Arten von Propheten/Prophetie gibt...)
perttivalkonen schrieb:Oh nein, Prophetie kommt biblisch durchaus von Gott, sie ist in der Schrift eine Gabe und keine Möglichkeit eines Menschen, sowas eigenständig hervorzubringen. Und genauso wundersam wie Zungenrede, Heilung etc. Ich meine durchaus nicht, daß "weise Worte" eines Christen quasi die "Prophetie von heute" wären. Da bin ich ganz Charismatiker.Die Charismatiker die ich kennengelernt hatte, sind der Meinung, man braucht Gott nur um diese Gabe im Gebet zu bitten und so Gott will (oder auch nicht) bekommt derjenige dann diese Gabe. Nun ja, kann man geteilter Meinung sein.