OMG!!!
Outis schrieb:der New Yorker Bauingenieur Dr. Jacob Feld
An der grenzwissenschaftlichen Versagerfront sind bekanntermaßen überdurchschnittlich viele Ingenieure aktiv. Dieter Bremer nennt sich so, DIeter Vogl war vor über 10 Jahren mal so ein Genie, das Ufosekiel verdanken wir dem "Nasa-Ingenieur" Blumrich, und auch auf Allmy haben weitere Ingenieure ihre Genialitäten vorgestellt...
Nix gegen Ingenieure, die sind schon patent und fähig und leisten ne Menge Sinnvolles - wenn sie in ihrem Metier bleiben! Was früher mal der Schuster war - nichts geht über vom Schuhmacher angefertigte Schuhe - das ist heute der Ingenieur:
Ingenieur, bleib bei Deinem Leisten!
Outis schrieb:Bei den Ausgrabungen an der biblischen Oasenfestung wurde folgendes festgestellt: Das Mauerfundament war nur 1,70 Meter tief und stand auf weichem Lehmboden. Die besonders großen und schweren Grundsteine waren an einigen Stellen nach vorn unten gekippt, und zwar in einer Art und Weise, die Archäologen bei anderen umgestürzten Mauern noch nie registriert haben. „Es war ganz offensichtlich“, sagte Dr. Feld, „daß hier jemand die Erde von außen unter den Steinen fortgeschaufelt hat.“
Und sechs Tage lang hat keiner der Jerichoer Stadtwache mal über die Brüstung der Stadtmauer nach unten geschaut, obwohl man ja schon in Alarmbereitschaft war. Und an keiner Mauerstelle haben die Minierer ausversehen ein wenig zu tief unter die Mauer gegraben, sodaß sie schon nachgab - was den Stadtwachen ja aufgefallen wäre. Und wie ist die so untergrabene Mauer dann eingefallen? DUrch das Schreien des Volkes?
Ingenieur, bleib bei Deinem Leisten!
Die Stadt wurde gegen Ende der Mittleren Bronzezeit III – um 1550 v. Chr. – durch eine gravierende Feuersbrunst zerstört. Kenyon fand zusätzliche Hinweise auf ein Erdbeben, das zu dieser Zeit für den Untergang der Stadt mitverantwortlich gewesen war (Kenyon 1976; 1981; auch: Wood 1990; Bimson 2002; 2005; Nur). Zudem scheinen ebenfalls Spuren einer östlichen Abwärtsverschiebung der Böden und Mauern des südöstlichen Stadtviertels (auf dem „Quell-Hügel“) auf ein solches Ereignis hinzudeuten (Garstang 1934; Marchetti, 2003).
und
die Jordansenke ist ein erdbebengefährdetes Gebiet
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/jericho-at/ch/2fb95255fce6d03b9b5ef9768ba1d8ce/Dieser erdbebenverursachte Hangrutsch erklärt den archäologischen Befund zur Mauer weit besser als Felds absurdes Szenario.
Nach dem Ende des mittelbronzezeitlichen Jericho mit seiner Stadtmauer in Beben und Feuer scheint der Ort für ca. 50 Jahre unbewohnt gewesen zu sein. Erst ab 1500 gab es wieder eine Ansiedlung, allerdings auf weit weniger Fläche als der mittelbronzezeitlichen Stadt, und ohne Mauer. Es handelte sich um eine eher dörfliche Ansiedlung, die spätestens um 1300 wieder verschwand.
Sowohl wenige Keramikfunde (wie zypriotische Zweifarbenware) vom Osthügel und ein Flur eines Hauses (u.a. mit einem in situ gefundenen Schöpfkännchen: Kenyon 1957, Abb. 117-118) als auch Skarabäen der ägyptischen 18. Dynastie (mit den Thronnamen der Hatschepsut und von Thutmosis III. sowie Amenhotep III.) aus den umliegenden Gräbern bestätigen, dass der Ort vom 15. Jh. bis zum späten 14. Jh. v. Chr. (vorwiegend während der Spätbronzezeit IIA) bewohnt war (Wood 1990; Bienkowski 1987).
[...]
Auch wenn die Bewohner mancher Ortschaften Palästinas während der frühesten Phase der Spätbronzezeit reparable Stadtmauern wieder verwendet haben mögen (Burke 2008), so gab es spätestens ab der Regierung Thutmosis’ III. (1479-1426 v. Chr.), als das Land fest zu seinem Herrschaftsgebiet gehörte, weitgehend keine Befestigungen mehr.
[...]
Spätestens im 13. Jh. v. Chr. (als sich nach der gängigen Ansicht die Israeliten in Kanaan ansiedelten bzw. formierten) existierte die Stadt nicht mehr, es sei denn alle Überreste einer solchen Siedlung wären für immer wegerodiert, wie anfänglich von Kenyon und von wenigen anderen spekuliert worden ist. Dass dabei alle Spuren von Häusern, Stadtmauern und Keramik verschwanden, ist jedoch unwahrscheinlich und zu Recht kritisiert worden (u.a. Weippert / Weippert 1976).
Das Wegerodieren eines ganzen Stratums ist zwar durchaus möglich, nicht jedoch, wenn dazu auch steinerne Gebäudebasen - oder Stadtmauern!!! - gehören. Was ebenfalls nicht wegerodiert, sind die Fundamente von Häusern, welche in die tieferliegenden Strata getrieben wurden. Und vor allem hätten die Reste des wegerodierten Stratums sich am Hang des Tells bzw. zu dessen Füßen finden lassen müssen. Die typischen Surveys, Oberflächenbegehungen solcher Tells, führen nämlich gerade wegen der Erosion des Tellrandes stets zu archäologischen Funden der ganzen Stratigraphie des Siedlungshügels. Doch Keramik aus dem 13.Jh. oder sonstige Belege einer Besiedlung
in dieser Zeit fanden sich nicht bei Jericho.
Immerhin, der Untergang der dominierenden mittelbronzezeitlichen Stadt im unteren Jordangraben, mitsamt seiner imposanten Stadtmauer durch eine Zerstörung nicht von Menschenhand - dieser furiose Untergang Jerichos "mit Pauken und Trompeten" mag lange im Gedächtnis und in der Überlieferung der lokalen Bevölkerung geblieben sein. In der Königszeit Israels kann diese Legende dann die Grundlage der Landnahmeschilderung zu Jericho gebildet haben. Ein historisches Geschehen der israelitischen Landnahmezeit ist dagegen ausgeschlossen.
In der Forschung wird die "Landnahme"-Zeit im 13.Jh. angesetzt, da gab es keine Ortschaft Jericho. Nimmt man die biblische Angabe, daß der Tempelbaubeginn unter Salomo zwischen 970 und 960 im 480. Jahr des Auszugs aus Ägypten stattfand, dann hätte die Landnahme zwischen 1410 und 1400 eingesetzt; da gab es ein Dorf ohne Mauern. Wie rum auch immer, eine mauerbewehrte Stadt Jericho zur Zeit Josuas hat es nicht gegeben.