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Erfüllte biblische Prophezeiungen

3.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Prophezeiungen, Erfüllte Prophezeiungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erfüllte biblische Prophezeiungen

22.08.2017 um 23:43
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Natürlich nicht. Was hattet Ihr denn im Deutsch-Unterreicht? Zu meiner Zeit war das glaub ich in der fünften Klasse Stoff. Märchen, Fabel, Sage, Schwank, Novelle, Roman...
Und da kann man die Bibel auch getrost einordnen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Antwort darauf werde ich keinem geben,
Ist klar.
Da müsstest Du ja aus deinem Schneckenhaus.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nur so viel. Die Bibel definiert Wunder anders. Denk an das Meerwunder, als Mose die Israeliten aus Ägypten führte. Der Bericht vom Meerwunder besteht aus zwei unterschiedlichen Berichten, die ineinandergearbeitet wurden, sichaberleicht wieder auseinandernehmen lassen. In dem einen Bericht hebt Mose seinen Stab, und das Meer teilt sich zu zwei Mauern aus Wasser, die einen Weg freigeben. Nach der anderen läßt Gott die ganze Nacht einen Ostweind wehen, der das Meer von seinem Ufer zurückdrängt, sodaß man einen geraden Weg durch es hindurch nehmen kann. Später, als der Wind aufgehört hatte, kam das Meer zu seinem Ufer zurück. Bei einer sehr flachen Bucht, einerLagune, wäre dies durchaus denkbar, man vermutet, daß dergleichen an dem sehr flachen Sirbonischen See östlich vom Nildelta passiert sein könnte. Das Wunder wäre hier keine Verletzung vonNaturgesetzen, sondern daß etwas genau dann geschieht, wenn Menschen genau sowas benötigen. Wunder können mirakulös sein, müssen es aber nicht - laut Bibel. Ihr Wesen hängt nicht von so etwas ab, sondern von dem Sinnstiftenden.
Ich rede von der Essenz der Bibel.
Ich rede von eben den Wundern, die den Naturgesetzen vollkommen widersprechen.
Die Krönung wäre da, der Zombie Jesus.
Und Zufälle gibt es in der Geschichte der Menschheit zuhauf.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Frage "wie ist so etwas möglich" führt nicht zum Kern und Wesen eines Wunders. Es ist eine rationalisierende Frage, die sichstellen und beantworten mag, wer will.
Entweder man glaubt diesen Quatsch oder nicht.
Du hast anscheinend selber Probleme damit.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

23.08.2017 um 01:08
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:perttivalkonen schrieb:
   Natürlich nicht. Märchen sind ne literarische Gattung, da brauchts schon sprachlicher Merkmale, biblische Texte dem Märchen zuzuordnen.

Und die Bibel ist keine literarische Gattung?
Da die Bibel nicht aus "einem Guß" geschrieben wurde sondern als Schriftsammlung über Jahrhunderte aus verschiedensten Quellen zusammengestellt und redaktionell überarbeitet wurde entspricht sie natürlich nicht nur einer erzählenden literarischen Gattung sondern enthält gleich mehrere.

Darunter fallen u.a. miteinander verwoben sowohl Elemente von Märchen, Fabeln, Sagen, Legenden, Novellen, Prosa, Verse, Poesie, Parabeln, Epistel, Prophetien etc. welche teilweise auch mit (theologischem Schwerpunkt) historischen Bezügen vermengt wurden. Das macht die Bibel natürlich zu keinem Geschichts- aber eben auch nicht zu einem kompletten Märchenbuch. Da muss man halt schon etwas differenzieren.


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Outis ehemaliges Mitglied

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23.08.2017 um 09:23
Hallo @DyersEve,
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Entweder man glaubt diesen Quatsch oder nicht.
Du hast anscheinend selber Probleme damit.
Das sehe ich so ähnlich.
Da gibt es wohl nur ein schwarz oder ein weiss wofür man sich entscheiden kann.

Vielleicht passt deshalb noch folgende Bibelstelle gut hier herein, aus der Lutherbibel 2017:
https://www.bibleserver.com/text/LUT/Jesaja5

20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! 21 Weh denen, die weise sind
in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug!

Viele Grüsse,
Outis


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23.08.2017 um 16:13
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das macht die Bibel natürlich zu keinem Geschichts- aber eben auch nicht zu einem kompletten Märchenbuch. Da muss man halt schon etwas differenzieren.
Ich sprach ja aber von der Essenz der Bibel.
Der Essenz, worauf der ganze Glauben fußt.
Was wäre das Christentum ohne die angeblichen Wunder?


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23.08.2017 um 18:16
Zitat von OutisOutis schrieb:Das sehe ich so ähnlich.
Da gibt es wohl nur ein schwarz oder ein weiss wofür man sich entscheiden kann.
Wieso muss man unbedingt zu 100% von einer historisch korrekten Bibel ausgehen? Heutzutage sind es doch nur noch einige Fundamentalisten die unbedingt an ein "das war alles genauso wie es da steht" glauben wollen.

Allein schon aufgrund der zahlreichen verschiedenen literarischen Gattungen die sie enthält kann es zum besseren Verständnis für das gesamte Werk ja nicht nur eine bestimmte Lesart geben. Oder glaubst Du Jesus Gleichnisse hatten sich auch tatsächlich einmal genauso abgespielt wie er sie erzählt hat? Wer sich hierbei selbst solche Doktrin wie "entweder schwarz oder weiß" auferlegt kann ja auch nur zwangsläufig früher oder später in Konflikt mit der realen Umwelt gerraten was letztlich dazu führt, daß man die Bibel entweder ganz verwirft oder sich ein alternatives Weltbild aufbaut welches im Endeffekt sämtliche Erkenntnisse aus Natur- und Geschichtswissenschaften die diesem widersprechen ignorieren und sich davor abschotten muss.

Sieht man ja schon in vielen Ländern wo sich besonders kreationistische Evangelikale abseits von allem Leben des 21. Jahrhunderts bereits ihre ganz eigenen Parallelgesellschaften gebildet haben und man lieber neben- statt miteinander lebt.
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Ich sprach ja aber von der Essenz der Bibel.
Der Essenz, worauf der ganze Glauben fußt.
Was wäre das Christentum ohne die angeblichen Wunder?
Klar, so ganz ohne Wunderglauben wird es wohl kaum einen Christen geben, insbesondere was den Glauben an die Auferstehung Jesu betrifft welcher als ganz wesentlicher theologischer Schwerpunkt mit dem christlichen Glauben letztlich auch steht und fällt wie es ja auch schon in den Paulus-Briefen betont wird.

Trotzdem kann auch ein Christ davon ausgehen, daß die Bibel eben auch Märchen, Sagen und Legendengeschichten enthält, insbesondere im Hinblick auf das AT und, daß sich eben nicht alles wortwörtlich so abgespielt haben muss wie es ja manche in ihrer fundamentalen Versessenheit auf Biegen und Brechen unbedingt haben wollen, koste es was es wolle.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

23.08.2017 um 21:33
@Libertin
@DyersEve
@Outis
@perttivalkonen

Ich sehe es eher so wie @perttivalkonen und @Libertin. Zu behaupten es gäbe nur Schwarz oder Weiß würde bedeuten, dass es nur starken Atheismus auf der einen Seite und fanatisch-religiösen Fundamentalismus auf der anderen Seite gäbe. Dies entspricht aber nicht der Realität. Nur die wenigsten Christen nehmen heutzutage noch alles wörtlich. Unter modernen Theologen ist die historisch-kritische Methode eine übliche Methodik der Bibelauslegung. Dabei wird versucht biblische Texte anhand ihres historischen Kontextes zu interpretieren und auszulegen. Dabei wird die Bibel nicht rein als wörtliche Offenbarung verstanden, sondern als geschichtlich geformter Text mit sprachlichen Stilmitteln und Symbolik. In der mordernen Bibelwissenschaft werden die Schriften der Bibel nicht als historische Tatsachenberichte verstanden. Meiner Ansicht nach ist es auch vollkommen falsch die Bibel als historischen Tatsachenbericht zu interpretieren.

@perttivalkonen hat es meiner Ansicht nach gut ausgedrückt: Der Begriff Wahrheit orientiert sich nicht nur an historischer Wahrheit. Es gibt auch noch andere Wahrheiten. Niemand würde ein Werk von Goethe, Schiller oder Shakespeare als Quatsch oder Lüge etc. bezeichnen, weil das alles nicht den historischen Tatsachen entspricht. Solche Werke vermitteln ganz andere Inhalte. Andere "Wahrheiten" wenn man sie so bezeichnen mag. Mit der Bibel ist es nicht viel anders. Religionswissenschaftler wie Reza Aslan vertreten die Ansicht, dass die Menschen zur Zeit der Niederschrift der Bibel eine andere Vorstellung davon hatten, was Wahrheit bedeutet. Nicht so ein streng an historischen oder wissenschaftlichen Fakten orientierter Wahrheitsbegriff, wie er heutzutage verstanden wird. Den Menschen damals waren ganz andere Inhalte wichtig und von Bedeutung. Moderne Theologen und Religionswissenschaftler versuchen dies herauszuarbeiten.

Zum Thema Märchen:
@perttivalkonen hat da vollkommen Recht. Märchen sind eine eigene literaeische Gattung mit sehr eng definierten charakteristischen Mermalen. Auf einige Bibeltexte treffen diese Merkmale zu. Das trifft aber nicht auf die gesamte Bibel zu. Eher nur auf eine Minderheit der Texte.


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26.08.2017 um 13:38
Hallo @Libertin (@all),
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Outis schrieb:
Das sehe ich so ähnlich.
Da gibt es wohl nur ein schwarz oder ein weiss wofür man sich entscheiden kann.
Wieso muss man unbedingt zu 100% von einer historisch korrekten Bibel ausgehen? Heutzutage sind es doch nur noch einige Fundamentalisten die unbedingt an ein "das war alles genauso wie es da steht" glauben wollen.
Das hat, nach meiner Meinung, nicht unbedingt mit Fundamentalisten / Fundamentalismus
zu tun. Es ist mir bei der Suche nach Wahrheit aufgefallen, dass es da wohl nicht viel
Spielraum zu geben scheint.

Hier ist mal ein typisches Beispiel, ist nicht viel zu lesen, zum Einsturz der Mauern von Jericho.

http://www.zeit.de/1967/50/warum-stuerzte-die-mauer-ein

Das die Mauern eingestürzt sind, sowie es in der Bibel steht, wird als 100% Fakt angenommen. Dann kommt aber eine Erklärung dazu, wo ich eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Da ist mir der gesamte Bibelbericht, mit einem Wunder / Eingreifen durch Gott, doch
weitaus glaubwürdiger als solch eine irdisch / menschliche Aufklärung dazu.

Viele Grüsse,
Outis


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26.08.2017 um 16:30
Zitat von OutisOutis schrieb:Das hat, nach meiner Meinung, nicht unbedingt mit Fundamentalisten / Fundamentalismus
zu tun.
Die wörtliche Bibelauslegung ist aber unweigerlich mit dem verbunden was man heutzutage unter christlichen Fundamentalismus versteht:

Unter dem Begriff Christlicher Fundamentalismus werden vorwiegend solche Denkrichtungen im Christentum verstanden, die sich ausdrücklich auf die Bibel als Fundament (Bibeltreue) und wörtlich inspiriertes Wort Gottes berufen.

Wikipedia: Christlicher Fundamentalismus

Da diese Form der Verbalinspiration auch mit der Unfehlbarkeit und Widerspruchsfreiheit der Bibel verbunden ist würde man hiermit das Kind nur beim Namen nennen.
Zitat von OutisOutis schrieb:Es ist mir bei der Suche nach Wahrheit aufgefallen, dass es da wohl nicht viel
Spielraum zu geben scheint.
Eine solche Beschränkung sehen aber bei weitem nicht alle Christen so. Bei der gesamten Bibelauslegung nur eine bestimmte Lesart zu verfolgen ist eben doch eine Sonderform die insbesondere eher bei genau solchen fundamentalistischen Glaubensanhängern zu finden ist während "moderatere" Christen da doch wesentlich differenzierte Interpretationen verfolgen und diese, im Gegensatz zu den Wortwörtlich-Auslegern, auch oft auch aus textwissenschaftlichen Erkenntnissen heraus argumentaiv untermauern können.
Zitat von OutisOutis schrieb:Hier ist mal ein typisches Beispiel, ist nicht viel zu lesen, zum Einsturz der Mauern von Jericho.

http://www.zeit.de/1967/50/warum-stuerzte-die-mauer-ein

Das die Mauern eingestürzt sind, sowie es in der Bibel steht, wird als 100% Fakt angenommen. Dann kommt aber eine Erklärung dazu, wo ich eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
Daß manche das so annhemen streitet wohl auch keiner ab. Die Seite verlangt jedoch eine Registrierung von mir bevor ich auf den Artikel zugreifen kann. Aber da der Artikel mittlerweile auch schon fast genau ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat wird dieser wohl auch nicht mehr ganz dem neusten Stand der Forschung entsprechen.

Tatsächlich gibt es bis heute keine archäologischen Befunde welche den biblischen Beschreibungen von Jericho aus dem AT entsprechen. Viel mehr war Jericho um diese Zeit wie fast alle kleinen kanaanäischen Ortschaften damals unbefestigt und damit auch ohne Stadtmauer. Auch eine Einnahme und Zerstörung Jerichos zu biblischer Zeit konnte nicht belegt werden weshalb auch die biblische Posaunen-Geschichte wohl vielmehr aus einer Legenbildung heraus entstanden ist.

Aber mit deiner "das war alles so wie es da steht" Lesart wird das für Dich wohl kaum akzeptabel sein weshalb spätestens ab hier der von mir oben schon angesprochene Konflikt mit dem was man bisher weiß und dem was man gerne glauben möchte mit dieser Einstellung nicht zu vermeiden sein wird.


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Outis ehemaliges Mitglied

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27.08.2017 um 10:53
Hallo @Libertin (@all),

es wundert mich das dieser Link eine Registrierung von Dir abverlangt.
Möchte den Text deshalb kurz hier reinkopieren, hoffe das ist erlaubt und kein Verstoss?!


Warum stürzte die Mauer ein?
Dr. Feld erklärt das Geheimnis der Posaunen von Jericho
15. Dezember 1967, 7:00 Uhr
AUS DER
ZEIT NR. 50/1967

Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte und als das Volk ein großes Geschrei erhob, da stürzte die Mauer ein an seiner Stelle.“ Über wenige Bibelstellen ist so viel gerätselt worden wie über diese. Wie kann es Josua fertiggebracht haben, mit dem Schall von Posaunen die dicken Steinmauern von Jericho umzustürzen? Jetzt entwickelte der New Yorker Bauingenieur Dr. Jacob Feld auf der internationalen Tagung für Bodenmechanik und Fundamenttechnik an der Technischen Hochschule Israel in Haifa eine neue Technischen

Bei den Ausgrabungen an der biblischen Oasenfestung wurde folgendes festgestellt: Das Mauerfundament war nur 1,70 Meter tief und stand auf weichem Lehmboden. Die besonders großen und schweren Grundsteine waren an einigen Stellen nach vorn unten gekippt, und zwar in einer Art und Weise, die Archäologen bei anderen umgestürzten Mauern noch nie registriert haben. „Es war ganz offensichtlich“, sagte Dr. Feld, „daß hier jemand die Erde von außen unter den Steinen fortgeschaufelt hat.“

Die Erdarbeiten seien durchaus innerhalb von sieben Tagen zu schaffen gewesen. Danach rekonstruiert der Bauingenieur den Ablauf der Ereignisse so: Nachdem Josua den Plan zum Unterminieren der Mauer gefaßt hatte, bestand das Hauptproblem darin, den Gegner im unklaren zu lassen. Vielleicht haben die Mineure unter einem Sichtschutz gearbeitet. Dann wären aber noch die Schaufelgeräusche zu Verrätern geworden. Um sie zu übertönen, bliesen die Priester die Posaunen – sechs Tage lang. Und am siebenten Tag, beim Einsturz der Mauer, gaben sie das Sturmsignal. Außerdem beendete das Geschrei des Volkes das sechstägige Schweigegebot, das Josua der Bibel zufolge erlassen hatte. Der Sinn desselben wird jetzt ebenfalls klar. Vitus Dröscher


Ansonsten vielen Dank bezüglich Deiner Aufklärung zum Christlichen Fundamentalismus.
Damit hast Du natürlich recht und nennst das "Kind beim Namen".
Es ist mir bisher gar nicht so richtig bewusst gewesen, dass man ja automatisch zu einem
Fundamentalisten wird, wenn man in den Berichten der Bibel keine Märchen sieht.

Viele Grüsse,
Outis


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

27.08.2017 um 11:41
Das findet man in der Wikipedia unter "Jericho":

Archäologische Befunde entsprechen nicht den alttestamentlichen Beschreibungen. So war Jericho im 14. Jahrhundert v. Chr. eine kleine sowie unbefestigte Ortschaft, die aufgegeben wurde und während des 13. Jahrhunderts v. Chr. unbewohnt blieb. Da Jericho wie fast alle kanaanäischen Städte unbefestigt war, gab es zu dieser Zeit keine Stadtmauer. Aufgrund dieser Ergebnisse versuchten vor längerer Zeit einige Historiker das Fehlen der Mauer durch Umwelteinflüsse zu erklären, die jene beweisfähige Schicht „durch Bodenerosion verschwinden ließen“.

Für eine Einnahme Jerichos und dessen Zerstörung in alttestamentlicher Zeit lassen sich keinerlei Befunde ermitteln. Die biblische Beschreibung von Jericho weist Ähnlichkeiten mit der mittelbronzezeitlichen Situation auf. Die spätere Zerstörung durch die Feuersbrunst und das Erdbeben kann möglicherweise als regionale Überlieferung in die alttestamentlichen Schilderungen eingeflossen sein. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Legenden- (Sagen-)bildung im Angesicht der Ruinen.


Sieht nicht so aus, als ob der Herr Dr. Feld da so richtig lag mit seiner Deutung.


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27.08.2017 um 15:50
OMG!!!
Zitat von OutisOutis schrieb:der New Yorker Bauingenieur Dr. Jacob Feld
An der grenzwissenschaftlichen Versagerfront sind bekanntermaßen überdurchschnittlich viele Ingenieure aktiv. Dieter Bremer nennt sich so, DIeter Vogl war vor über 10 Jahren mal so ein Genie, das Ufosekiel verdanken wir dem "Nasa-Ingenieur" Blumrich, und auch auf Allmy haben weitere Ingenieure ihre Genialitäten vorgestellt...

Nix gegen Ingenieure, die sind schon patent und fähig und leisten ne Menge Sinnvolles - wenn sie in ihrem Metier bleiben! Was früher mal der Schuster war - nichts geht über vom Schuhmacher angefertigte Schuhe - das ist heute der Ingenieur:
Ingenieur, bleib bei Deinem Leisten!
Zitat von OutisOutis schrieb:Bei den Ausgrabungen an der biblischen Oasenfestung wurde folgendes festgestellt: Das Mauerfundament war nur 1,70 Meter tief und stand auf weichem Lehmboden. Die besonders großen und schweren Grundsteine waren an einigen Stellen nach vorn unten gekippt, und zwar in einer Art und Weise, die Archäologen bei anderen umgestürzten Mauern noch nie registriert haben. „Es war ganz offensichtlich“, sagte Dr. Feld, „daß hier jemand die Erde von außen unter den Steinen fortgeschaufelt hat.“
Und sechs Tage lang hat keiner der Jerichoer Stadtwache mal über die Brüstung der Stadtmauer nach unten geschaut, obwohl man ja schon in Alarmbereitschaft war. Und an keiner Mauerstelle haben die Minierer ausversehen ein wenig zu tief unter die Mauer gegraben, sodaß sie schon nachgab - was den Stadtwachen ja aufgefallen wäre. Und wie ist die so untergrabene Mauer dann eingefallen? DUrch das Schreien des Volkes?

Ingenieur, bleib bei Deinem Leisten!
Die Stadt wurde gegen Ende der Mittleren Bronzezeit III – um 1550 v. Chr. – durch eine gravierende Feuersbrunst zerstört. Kenyon fand zusätzliche Hinweise auf ein Erdbeben, das zu dieser Zeit für den Untergang der Stadt mitverantwortlich gewesen war (Kenyon 1976; 1981; auch: Wood 1990; Bimson 2002; 2005; Nur). Zudem scheinen ebenfalls Spuren einer östlichen Abwärtsverschiebung der Böden und Mauern des südöstlichen Stadtviertels (auf dem „Quell-Hügel“) auf ein solches Ereignis hinzudeuten (Garstang 1934; Marchetti, 2003).
und
die Jordansenke ist ein erdbebengefährdetes Gebiet
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/jericho-at/ch/2fb95255fce6d03b9b5ef9768ba1d8ce/

Dieser erdbebenverursachte Hangrutsch erklärt den archäologischen Befund zur Mauer weit besser als Felds absurdes Szenario.

Nach dem Ende des mittelbronzezeitlichen Jericho mit seiner Stadtmauer in Beben und Feuer scheint der Ort für ca. 50 Jahre unbewohnt gewesen zu sein. Erst ab 1500 gab es wieder eine Ansiedlung, allerdings auf weit weniger Fläche als der mittelbronzezeitlichen Stadt, und ohne Mauer. Es handelte sich um eine eher dörfliche Ansiedlung, die spätestens um 1300 wieder verschwand.
Sowohl wenige Keramikfunde (wie zypriotische Zweifarbenware) vom Osthügel und ein Flur eines Hauses (u.a. mit einem in situ gefundenen Schöpfkännchen: Kenyon 1957, Abb. 117-118) als auch Skarabäen der ägyptischen 18. Dynastie (mit den Thronnamen der Hatschepsut und von Thutmosis III. sowie Amenhotep III.) aus den umliegenden Gräbern bestätigen, dass der Ort vom 15. Jh. bis zum späten 14. Jh. v. Chr. (vorwiegend während der Spätbronzezeit IIA) bewohnt war (Wood 1990; Bienkowski 1987).
[...]
Auch wenn die Bewohner mancher Ortschaften Palästinas während der frühesten Phase der Spätbronzezeit reparable Stadtmauern wieder verwendet haben mögen (Burke 2008), so gab es spätestens ab der Regierung Thutmosis’ III. (1479-1426 v. Chr.), als das Land fest zu seinem Herrschaftsgebiet gehörte, weitgehend keine Befestigungen mehr.
[...]
Spätestens im 13. Jh. v. Chr. (als sich nach der gängigen Ansicht die Israeliten in Kanaan ansiedelten bzw. formierten) existierte die Stadt nicht mehr, es sei denn alle Überreste einer solchen Siedlung wären für immer wegerodiert, wie anfänglich von Kenyon und von wenigen anderen spekuliert worden ist. Dass dabei alle Spuren von Häusern, Stadtmauern und Keramik verschwanden, ist jedoch unwahrscheinlich und zu Recht kritisiert worden (u.a. Weippert / Weippert 1976).
Das Wegerodieren eines ganzen Stratums ist zwar durchaus möglich, nicht jedoch, wenn dazu auch steinerne Gebäudebasen - oder Stadtmauern!!! - gehören. Was ebenfalls nicht wegerodiert, sind die Fundamente von Häusern, welche in die tieferliegenden Strata getrieben wurden. Und vor allem hätten die Reste des wegerodierten Stratums sich am Hang des Tells bzw. zu dessen Füßen finden lassen müssen. Die typischen Surveys, Oberflächenbegehungen solcher Tells, führen nämlich gerade wegen der Erosion des Tellrandes stets zu archäologischen Funden der ganzen Stratigraphie des Siedlungshügels. Doch Keramik aus dem 13.Jh. oder sonstige Belege einer Besiedlung
in dieser Zeit fanden sich nicht bei Jericho.

Immerhin, der Untergang der dominierenden mittelbronzezeitlichen Stadt im unteren Jordangraben, mitsamt seiner imposanten Stadtmauer durch eine Zerstörung nicht von Menschenhand - dieser furiose Untergang Jerichos "mit Pauken und Trompeten" mag lange im Gedächtnis und in der Überlieferung der lokalen Bevölkerung geblieben sein. In der Königszeit Israels kann diese Legende dann die Grundlage der Landnahmeschilderung zu Jericho gebildet haben. Ein historisches Geschehen der israelitischen Landnahmezeit ist dagegen ausgeschlossen.

In der Forschung wird die "Landnahme"-Zeit im 13.Jh. angesetzt, da gab es keine Ortschaft Jericho. Nimmt man die biblische Angabe, daß der Tempelbaubeginn unter Salomo zwischen 970 und 960 im 480. Jahr des Auszugs aus Ägypten stattfand, dann hätte die Landnahme zwischen 1410 und 1400 eingesetzt; da gab es ein Dorf ohne Mauern. Wie rum auch immer, eine mauerbewehrte Stadt Jericho zur Zeit Josuas hat es nicht gegeben.


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27.08.2017 um 20:46
@Outis
Zum Thema Jericho wurde ja nun schon genug gesagt aber...
Zitat von OutisOutis schrieb:Ansonsten vielen Dank bezüglich Deiner Aufklärung zum Christlichen Fundamentalismus.
Damit hast Du natürlich recht und nennst das "Kind beim Namen".
Es ist mir bisher gar nicht so richtig bewusst gewesen, dass man ja automatisch zu einem
Fundamentalisten wird, wenn man in den Berichten der Bibel keine Märchen sieht.
...es geht nicht darum ob man die gesamte Bibel als reines "Märchenwerk" betrachtet. Der Fundamentalismus bezog sich auf jene welche die gesamte Bibel als durch und durch historisch korrekte Schriftensammlung verstehen möchten und ja, genau das ist eben ein wesentliches Merkmal welches sich bei so vielen christlichen Fundis finden lässt. Da beißt die Maus keinen Faden ab.


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27.08.2017 um 23:06
Zitat von OutisOutis schrieb:Es ist mir bisher gar nicht so richtig bewusst gewesen, dass man ja automatisch zu einem
Fundamentalisten wird, wenn man in den Berichten der Bibel keine Märchen sieht.
Nur zu einem christlichen Fundamentalisten. Also zu einem bibelgläubigen Fundamentalisten. Die Fundamentalisten von der anderen, der bibelablehnenden Seite, die sehen in den biblischen Texten dann durchaus Märchen. Das gemeinsame Merkmal beider Seiten ist der Historismus. Wahrheit wird auf Historizität eingeengt. Ein Text kann also nur entweder historisch = wahr oder nichthistorisch = Märchen sein. Das sehen beide Seiten so.

 ichtfundamentalisten sind solche, die nicht nur Schwarz und Weiß kennen, nicht nur (historisch) wahr oder falsch/Märchen. Selbst ein atheistischer BertoldBrecht nannte die Bibel sein Lieblingsbuch und adaptierte es in seinem schriftstellerischen Schaffen. Nicht weil er Märchen liebte, sondern weil er an Wahrheiten interessiert war, Wahrheiten auch ohne Historizität - sonst wäre praktisch jeder Schriftsteller aufgeschmissen!

Nichtfundamentalisten sehen nicht nur Schwarz oder Weiß, auch nicht nur Grautöne, sondern Farben. Sie sind offen für die Vielfalt, auch für unterschiedliche Ebenen von Wahrheit. Und manche sind sogar wie Brecht offen dafür, selbst im Schrifttum einer abgelehnten Weltanschauung Wahrheit zu finden. Ja dort überhaupt danach zu suchen!

Fundamentalisten haben das nicht nötig. Die suchen nicht, die wissen ja schon, die haben die Wahrheit bereits, und das reicht. Wozu noch offen sein für andere Sichtweisen, wozu die eigene Sicht hinterfragen!


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27.08.2017 um 23:45
@perttivalkonen
Nur zu einem christlichen Fundamentalisten. Also zu einem bibelgläubigen Fundamentalisten. Die Fundamentalisten von der anderen, der bibelablehnenden Seite, die sehen in den biblischen Texten dann durchaus Märchen. Das gemeinsame Merkmal beider Seiten ist der Historismus. Wahrheit wird auf Historizität eingeengt. Ein Text kann also nur entweder historisch = wahr oder nichthistorisch = Märchen sein. Das sehen beide Seiten so.

ichtfundamentalisten sind solche, die nicht nur Schwarz und Weiß kennen, nicht nur (historisch) wahr oder falsch/Märchen. Selbst ein atheistischer BertoldBrecht nannte die Bibel sein Lieblingsbuch und adaptierte es in seinem schriftstellerischen Schaffen. Nicht weil er Märchen liebte, sondern weil er an Wahrheiten interessiert war, Wahrheiten auch ohne Historizität - sonst wäre praktisch jeder Schriftsteller aufgeschmissen!

Nichtfundamentalisten sehen nicht nur Schwarz oder Weiß, auch nicht nur Grautöne, sondern Farben. Sie sind offen für die Vielfalt, auch für unterschiedliche Ebenen von Wahrheit. Und manche sind sogar wie Brecht offen dafür, selbst im Schrifttum einer abgelehnten Weltanschauung Wahrheit zu finden. Ja dort überhaupt danach zu suchen!

Fundamentalisten haben das nicht nötig. Die suchen nicht, die wissen ja schon, die haben die Wahrheit bereits, und das reicht. Wozu noch offen sein für andere Sichtweisen, wozu die eigene Sicht hinterfragen!
Ich stimme dir hier vollkommen zu. Ich bin nicht gläubig. Ich sehe das dennoch ähnlich wie du. Die Bibel ist ein wirlich sehr wichtiges und überaus interessantes Werk. Auch wenn man nicht an Gott glaubt. Die Bibel enthält sehr viel Wissen. Das ganze rein auf Historisches zu reduzieren ist absurd. Das macht man ja mit anderer großer Literatur, wie die von Goethe oder Shakespeare ja auch nicht.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.09.2017 um 21:10
Ich finde es immer wieder lustig, was Christen alles als erfüllte Prophezeiung interpretieren, hier z.B. der gute EndzeitreporterMCM:

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Da heißt es im 2. Timotheus-Brief, dass die Menschen in den letzten Tagen unbeherrscht und gewalttätig sein werden und das Vergnügen mehr als Gott lieben werden....
Schon meint er - "und ist es nicht so?"
Tja - es war schon immer so! Und es wird immer so sein. Solche Prophezeiungen kann ich auch treffen.

Mein Lieblingschrist ist aber der hier:

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H7-24 ehemaliges Mitglied

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13.09.2018 um 15:07
Was sagt die Bibel über das erwartete rote Kalb?


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13.09.2018 um 18:42
Buch des Propheten Barakuk Kap.08 Vers15:
Und es wird geschehen am Ende der Tage, daß das erwartete rote Kalb über die Fläche der Erde geht, wie ein brüllender Löwe, und es wird verschlingen die Seelen aller, die dumme Fragen nach nicht existierenden Ankündigungen gestellt haben. Und wird sein Heulen und Zähneklappern.
Rote Rinder bzw. Kälber waren bevorzugtes Opfergetier für bestimmte Opferarten, das goldene Kalb hingegen war der Inbegriff für einen von Israel verehrten Abgott, freilich ohne irgendwelche Erwartung für ein Kommen in der Zukunft.


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13.09.2018 um 22:37
Die roten Rinder sind doch selten.

Aufjedenfall ist ein rotes Rind in Israel gekalbt worden zum ersten mal seit Jesuzeiten und es soll auch eine Querverbindung zu Moses geben.


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13.09.2018 um 23:32
Zitat von H7-24H7-24 schrieb:Aufjedenfall ist ein rotes Rind in Israel gekalbt worden zum ersten mal seit Jesuzeiten und es soll auch eine Querverbindung zu Moses geben.
Ja, dass Ende ist nahe.
Sind eigentlich noch irgendwo Ferien? :D


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

14.09.2018 um 03:53
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Ja, dass Ende ist nahe.
Ja, und es wird sogar nachgeholfen:
Ihre Präsenz ist eine „notwendige Vorbedingung für die Errichtung eines jüdischen Tempels“,
....
Wenn Rabbiner Chaim Richman recht hat, dann beginnt die Erlösung der Menschheit bald in einem abgelegenen Kuhstall in Israels Negevwüste.
Der internationale Direktor des Jerusalemer Tempelinstituts hat hier ein Projekt gestartet, um ein ganz besonderes Tier heranzuzüchten: eine koschere rote Kuh, die im Judentum eine derart wichtige und mystische Rolle erfüllt, dass jedes Einhorn neidisch auf sie werden müsste.
https://www.welt.de/politik/ausland/article144816032/Rote-Kuehe-sollen-den-Tempelberg-zurueckerobern.html


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