Niselprim schrieb:So einiges - aber das weißt schon auch selbst - denn ...
Nein, das weiß ich eben nicht. Sags, sonst wars nur laue Luft, mir sowas zu unterstellen.
Niselprim schrieb:... das ist keine aufrichtige Art, die Fakten und Tatsachen in einer Sache darzustellen.
Ach nein? Erklär mal, wieso. Märchen haben im Deutschen auch dank der Grimms ein bestimmtes FLoskelrepertoire. Das habe ich genutzt. Aber habe ich die Handlung falsch wiedergegeben, wie Du behauptest? Nö! Dein
Niselprim schrieb:die Story kommt so, wie du sie wiedergegeben hast, nicht vor.
stimmt schlicht nicht. Und das weißt Du auch, sonst würdest Du mir es aufzeigen, wo ich ne andere Story draus gemacht habe.
Stattdessen kommste jetzt mit der Formulierung. Wie gesagt, wer ne Geschichte nacherzählt, nimmt eigene Worte. Deswegen isses noch immer dieselbe Geschichte. Außer, er weicht inhaltlich ab.
Niselprim schrieb:Ach komm - jetzt verdrehst du doch schon wieder die Aussage @perttivalkonen
- nur dass es diesmal nicht die Aussage der Bibel sondern meine ist.
Schau, was ich geschrieben hab:
Und weil ich aus diesem wirren Gewäsch nicht schlaugeworden bin, hab ich schon mal beide mir eingefallenen Interpretationsmöglichkeiten abgewiesen. Entweder unterstellst Du mir, ich würde Biblisches Lüge nennen, Oder Du unterstellst mir, daß ich zu Biblischem Lügen verbreite. Auch wenn ich Dein Wrdlbrmpft nochmals anschau, ich seh da noch immer keine anderen Verstehensmöglichkeiten.
* du erzählst hier Märchen, ist mir aufgefallen
---> Entweder meinst Du, daß ich Märchen erzähle, wenn ich z.B. 1Sam17 ein Märchen nenne.
Oder: Du beziehst Dich darauf, daßich 1Sam17 als Märchen erzählt habe.
* und wenn es keine Märchen sind, so wie du den Inhalt der Bibel hier darstellst, dann sind es Lügen.
---> Also entweder nenn ich manches Biblische ein Märchen, und wenn das nicht geht, dann nenn ich das Lüge.
Oder: Wenn ich keine Märchen erzähle, was so in der Bibel stünde und gemeint sei, dann werden es nur faustdicke Lügen, die ich verbreite.
Gegen beide Interpretationsmöglichkeiten Deines Wortsalatshabe ich mich ausgesprochen.
Niselprim schrieb:Meine Antwort auf deine Frage lautete also, dass ich sehr wohl deine Motivation mit diesen Märchen erkenne - und wenn das, was du hier über den Inhalt der Bibel erzählst, keine Märchen sind, dann sind das Lügen.
Also doch. Du unterstellst mir eine der beiden Interpretationsmöglichkeiten. Wieso Du mir dann vorwirfst, ich hätte da was verdreht, will mir nicht in den Kopp. Is wohl auch besser so, der Schnupfen neulich reicht mir an Infektion.
Allerdings ist das noch immer keine Antwort darauf, ob das, was in 1.Samiel17 steht, nämlich daß Israel vor einer scheinbaren hoffnungslosen Bedrohung steht und derKönig demjenigen die Hand seiner Tochter anbietet, der das Problem beseitig - obdas nun einklassisches Märchenmotiv ist oder nicht.
Aber meine Motivation mit diesem Märchen willst Du erkannt haben. Laß mich raten, daß ich die Schrift und ihre Glaubwürdigkeit zerstören will? Daß ich der Satan bin, der Lügen verbreitet? Und mich mit meinen Avataren als Engel des Lichts tarne?
Niselprim schrieb:Ich habe dir hierzu eigentlich noch gar nichts erklärt
Richtig, ich habeauch nur gesagt, daß Du es kannst.
Niselprim schrieb:Nö. Du siehst nur Widersprüche, weil du sie sehen willst.
Und wiederhast Du den von mir angesprochenen Widerspruch nicht aufgelöst. Einfach nur behaupten, daß ich da einen Widerspruch aufgezeigt habe, weil ich ihn da nur sehen will, das bringts nicht. Lassen wir die Argumente entscheiden.
Niselprim schrieb:Ich sehe an deinen Beispielen (Textstellen) lediglich Wiederholungen in der Erzählung
- das erkennt man an dem wiederholten: "und es geschah".
Ein
wajjehi, "und es geschah", ist keine Wiederholung, sondern ein Einsatz. So gliedert sich zum Beispiel das gesamte Hesekielbuch in größere Sinnabschnitte ("Kapitel", nicht aber die gezählten Kapitel). Entweder
wajjehi devar 'adonaj, "und es geschah das Wort des HERRN", oder
wajjehi jad 'adonaj 'elaj, "und es kam die Hand des HERRN über mich". Ersteres ist ein Sinnabschnitt, der mit (mindestens) einer Wortoffenbarung eröffnet wird, letzteres ein Sinnabschnitt, der mit einer Vision beginnt (gleich in Kapitel1 mit der Thronwagenvision). Das
wajjehi ist überdies ein wichtiger Indikator für die Literarkritik, aber auch fürdie Redaktionsgeschichte (beide Felder der Textanalyse hängen eng miteinander zusammen). Ein redaktionelles
wajjehi (wie bei Hesekiel) von einem wajjehi als erzählerischer Zäsur zu unterscheiden ist eine Sache der Übung und nie ganz sicher, deswegen kann sowas auch nur ein Indiz sein. Deswegen habe ich mich gleich gar nicht auf solche Formalia bezogen.
Wiederholungen kommen jedenfalls nicht vor. Denn der Text war mit Davids weiteren Kriegszügen und der Beförderung schon weiter fortgeschritten. Der Datz mit der Heimkunft nach dem Sieg Davids über den Philister wiederholt nicht einfach (was denn auch), sondern verletzt den Ereignisgang. Und auch der Widerspruch zwischen dem wohlwollenden Befördern und dem sofortigen Neid bleibt ein Widerspruchnund wird keine Wiederholung.
Ich hab meine Argumente genannt, nun erneut, aber von Dir kam keinn Argument - das "Wiederholung" besagt nichts, stimmt nicht und entkräftet die Widersprüche nicht.
Ich sagte ja:
perttivalkonen schrieb:Erklären kannste's aber auch nicht widerspruchsfrei.
q.e.d.
Niselprim schrieb:Jedenfalls kannst du deine Behauptung nicht mit 100%iger Gewissheit aufrechterhalten,
weil du nicht mit dabei warst.
Na das nenn ich doch mal Ausflüchte.Wieder das "duwarstnichtda", das eben auch für den gilt, der es vorbringt, also das gleich gar nichts bringt. Und dann das billige "zu 100% kannste's auch nicht sagen". Kann niemand, zu nichts. Also könnte die Erde auch ne Scheibe sein, und ne Kugel zugleich. Und genauso könnts ja unsichtbare rosa Einhörner geben. Denn zu 100% kannst Du es ja nicht ausschließen. Wiealbern dieses "Argument" ist, sollte eigentlich einleuchten, weil damit noch jede Erkenntnis totgeschlagen werden kann. Aber wenn jemand partout nicht logisch oder vernünftig will, dann kommt eben diese Nullnummer an "Argument". Ist eigentlich ne argumentative Bankrotterklärung, aber was solls, gebenwa dem Baby eben den Schnuller.
Niselprim schrieb:Ach sooo - du willst unbedingt Recht haben
So, wie Du den Indikativ einsetzt steh ich Dir darin wohl nicht sonderlich nach.