@Optimist Äh tschuldigung, ich meinte 2,3 und 6.
:)Es geht um folgendes: Die Israeliten bekamen den Auftrag die Stadt vollständig zu zerstören. Gott wollte sogar dass sie
nie wieder aufgebaut wird. Da steht nicht was die Bewohner von Jericho genau sich zuschulden kommen lassen hatten, über das hinaus was Gott über alle Bewohner des Landes Kanaan gesagt hatte. Aber er muss ziemlich sauer gewesen sein, menschlich gesprochen.
Nun galt zwar, dass die Israeliten mit keinem Stamm und keiner Stadt Frieden schließen durften, weil Frieden zwischen Volksgruppen natürlich von den Anführern der betreffenden Völkern ausgehandelt wird. Wenn also der König von Jericho gesagt hätte: In Ordnung, wir ergeben uns und konvertieren komplett zum Judentum, damit Ihr uns nicht angreift - dann hätte Josua ablehnen müssen, weil die Bewohner nicht jeder einzeln und für sich bereit gewesen wären ihr Verhalten so zu ändern wie Gott es nötig fand. Andernfalls hätten sie es ja schon früher getan, und sie wären nicht unter den Bannfluch gefallen.
Aber als zwei Kundschafter in die Stadt geschlichen waren und fast von den Wachen erwischt worden wären, da versteckte die Frau Rahab die beiden. Sie sagte ja: Jeder hier weiß dass Gott Euch den Sieg über die Amoriter und den König von Arad geschenkt hat. Also helfe ich Euch, und ihr gebt mir Euer Wort dass mir und meiner Familie bei der Eroberung der Stadt nichts geschehen wird.
Daran erkennt man: WENN einzelne Menschen, auch in sprichwörtlich letzter Minute, sich persönlich (und nicht aufgrund der Vereinbarung ihrer Anführer) auf die Seite Gottes stellten, dann retteten sie damit ihr Leben. Oder wenn irgendwelche Einwohner von Jericho ihre Stadt vor dem Angriff der Israeliten aufgegeben und verlassen hätten, so hätten die Israeliten sie nicht aufgehalten.