@Optimist Eine Stelle kenne ich tatsächlich: Lukas 24,13+ und jetzt, wo Kayla es sagt, hatte auch Maria ihn zuerst nicht erkannt.
Zu Lukas fällt mir auf: Jesus hatte sich ZUERST nicht zu erkennen gegeben (da steht aber immer noch nichts von Kapuzen). Sondern es war eines seiner vielen Wunder: Er machte es irgendwie dass sie ihn SEHEN konnten, aber sein Anblick kein ERKENNEN erzeugte. Was soll´s? Er wollte den Jüngern zuerst erklären dass der Messias sterben MUSSTE und so weiter, und als sie es verstanden hatten, als sie von ihren Zweifeln und ihrer Trauer befreit waren, DA zeigte er sich ihnen so dass sie ihn tatsächlich erkannten, und zwar absolut zweifelsfrei.
Er setzte sich ja mit ihnen zum Essen hin und brach das Brot. Wie weit wird er da von ihnen entfernt gewesen sein? Und er sprach ja vorher mit ihnen, das Gespräch wird recht lange gedauert haben. (Wie Du erkennst wenn Du den Abschnitt liest.) Wird er ihnen über weite Entfernung eine halbe Stunde lang was zugerufen haben?
Es war auch völlig unüblich dass Männer ihr Gesicht mit einem Schleier verhüllten, im Gegensatz zu den Frauen. Das wäre sogar ein Verstoß gegen das mosaische Gesetz gewesen und hätte die Jünger zutiefst befremdet und misstrauisch gemacht.
Gleich nach dieser Begegnung zeigt er sich im Kreis der versammelten Jünger. Wieder: Da steht nichts von verhüllt. Dass da steht: Er zeigte die Körperstellen mit den Wundmahlen (wie er sie auch Thomas dem Zweifler zeigte) heißt noch lange nicht dass er sein Gesicht NICHT zeigte.
Wenn ich Dir jetzt sage: Ich habe meinem Freund meine Briefmarkensammlung gezeigt - heißt dass dass ich ihm mein Gesicht NICHT gezeigt habe weil ich ja NICHT gesagt habe dass ich meine Briefmarkensammlung UND mein Gesicht gezeigt habe?