Bewusstseinsentwicklung

@domitian

domitian schrieb:Wieso erzeugt sie denn bei dem einen Menschen ein Begehren nach einem schönen Häuschen? Und bei dem anderen nur das Bedürfnis nach Wasser?

Das Aufzählen und Diskutieren von sämtlichen Ausprägungsformen von Bedürfnissen/Begehren ist nicht notwendig.

Es genügt, wenn man weiß, warum es überhaupt Begehren/Bedürfnisse gibt: Es ist die Umsetzung eines fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens. Das Haus ist ein bestimmtes Hilfsmittel dafür, genauso wie das Wasser. Alles Materielle dient nur und ausschließlich kommunikativen Zwecken.

Alles im Universum agiert und reagiert miteinander und zeigt damit für jeden unbestreitbar ein kommunikatives Verhalten.

Wieso ist dir das noch nicht aufgefallen?

@libertarian

libertarian schrieb:Bleibt nicht auch die Erfahrung einer Nicht-Erfahrung immer noch eine Erfahrung?

Es gibt keine Nicht-Erfahrungen, weil sie ohne jeglichen erfahrbaren Inhalt sind. Eine Erfahrung ist aber nur deswegen eine solche, weil sie nicht etwa nichts, sondern etwas ganz konkretes beinhaltet.

Ich habe jetzt allmählich das Bedürfnis nach etwas Schlaf, daher nur noch eines:

Was ist das für eine sonderbare Aufmerksamkeit, die in den verschiedenen Lebewesen so unterschiedliche Bedürfnisse erzeugt? Was soll das? Wie gesagt, bei den Lebensnotwendigen Dingen mag das ja noch Sinn machen, wie Wasser, Nahrung, Luft zum Atmen usw...

Aber wenn es auch noch um Begehrlichkeiten geht, wozu soll das gut sein? Wären wir nicht viel Glücklicher, wenn uns diese Aufmerksamkeit gar keine Begehrlichkeiten erzeugen würde? Warum macht sie das?

Und ist es überhaupt die Aufmerksamkeit? Oder richten nicht vielmehr wir selbst unsere Aufmerksamkeit auf diese Begehrlichkeiten, eben weil das Begehren zuerst da ist?

Das Begehrlichkeiten und Bedürfnisse lediglich die Umsetzung eines Kommunikationsverlangens sind, sehe ich nicht so. Bei den Begehrlichkeiten könnte das so gerade noch möglich sein. Bei den echten Bedürfnissen aber nicht mehr. Wenn ich wirklich Hunger habe oder Durst, hat das nichts mehr mit einem Kommunikationsverlangen zutun, sondern da handelt es sich um etwas Lebensnotwendiges zur reinen Selbsterhaltung.

So, und jetzt muss ich in die Federn. Gute Nacht.

@oneisenough

@libertarian

libertarian schrieb:Den Tiefschlaf gibt es gar nicht.

Für den Schlafenden gibt es Tiefschlaf nur als Lücke in seinem Erinnerungsvermögen, die er im Wachzustand schlußfolgert.

@domitian

Gute Nacht.

Für den Schlafenden gibt es ihn nur als Lücke in seinem Erinnerungsvermögen, die er im Wachzustand bemerken kann.

und was passiert im tiefschlaf? @oneisenough

@baalzebul

Für den Schlafenden passiert nix. Weil es keine Erfahrbarkeit gibt.

@oneisenough

dennoch passiert etwas? Naja, ich will dir solche Fragen auch nicht aufdrängen, das ist auch schwer zu beantworten

@oneisenough

oneisenough schrieb:Für den Schlafenden gibt es Tiefschlaf nur als Lücke in seinem Erinnerungsvermögen, die er im Wachzustand schlußfolgert.

Tiefschlaf? Weiss nicht, wovon du redest. Habe ich noch nie erfahren. Ich habe auch noch nie in einen Nicht-Apfel gebissen. Und trotzdem kann ich ihn mir vorstellen. Das ist dann aber alles Andere als ein Apfel. Tiefschlaf gibt es gar nicht. Das ist so, als gäbe es das Nichts.

:)

@baalzebul

Deine wahre Natur ist damit beschäftigt, deinen Körper als kommunikativen Ausdruck, aufrechtzuerhalten. Reparaturphase. Der Körper schläft zu keinem Zeitpunkt und hat auch noch niemals geschlafen. Es wird geatmet, verdaut, alle Organe, alle Sinne arbeiten ohne Pause, Zellen werden regeneriert und nicht mehr Benötigtes wird gesammelt, um später entsorgt werden zu können.

@libertarian

libertarian schrieb:Tiefschlaf gibt es gar nicht. Das ist so, als gäbe es das Nichts.

Das habe ich doch geschrieben, dass er nur aufgrund einer Schlußfolgerung während der Wachheit zustande kommt. Da ist eine Lücke im Erinnerungsvermögen, die nicht zu übersehen ist. Diese Lücke wird Schlaf genannt.

@oneisenough

Ich habe mal gelesen das nur ein Teil sich mit der "Reparatur" beschäftigt um den Körper aufrecht zu erhalten, der rest der wahren Natur geht in andere Dimensionen ein die wir in userer "Welt" nicht wahrnehmen, da wir an unserem Körper gebunden und somit an Raum und Zeit hängen.

Ohne deiner Antwort zu wiedersprechen (wir beide können das eh nicht so genau sagen) macht aber das andere mehr Sinn, denn unsere "wahre Natur" ist doch sicherlich in der Lage Multitasking fähig und kann reparieren und erfahren zu gleich.

Mir gefällt deine Antwort trotzdem und ich bin gespannt was du auf Domitiansfragen antwortest.

domitian schrieb:Was ist das für eine sonderbare Aufmerksamkeit, die in den verschiedenen Lebewesen so unterschiedliche Bedürfnisse erzeugt? Was soll das?

@baalzebul

Genau genommen sind die Schlaf- und Wachphasen eine Folge der Erdrotation. In einem 2-fach-Sternsystem, wenn wir also niemals eine Nachtphase erleben würden, dann gäbe es keine solche 2 Phasen, dann wäre das anders geregelt.

Die zitierte domitian-Frage habe ich bereits zuvor beantwortet.

@oneisenough
Hast du geschrieben, ja. Es gibt nur Erfahrungen, keine Nicht-Erfahrungen. Und wenn dies so ist, dann habe ich bisher immer erfahren. Ewig. Das hieße aber auch, dass ich nicht erst irgendwann angefangen hätte, zu erfahren. Das hieße, dass ich ungeboren bin.

@oneisenough

Die Dinge sind aber nunmal wie sie sind, ob und warum das so ist muss man halt herausfinden.

@libertarian

libertarian schrieb:Das hieße aber auch, dass ich nicht erst irgendwann angefangen hätte, zu erfahren. Das hieße, dass ich ungeboren bin.

Das bist du.

Wie nennst du das, was VOR einem Anfang zwingend sein muss, um überhaupt von einem Anfang sprechen zu können?

@baalzebul

baalzebul schrieb:Die Dinge sind aber nunmal wie sie sind

Wenn die Dinge das sind, wozu wir sie mit unserer Aufmerksamkeit machen, dann hast du dich gerade geirrt. :)

@oneisenough

Wir sind der Traum, EINes potenziellen Bewusstseins, eine Illusion.

Das Sein dieser Illusion bezeugt das Nicht- SEIN.

Es ist da nichts, aus mit dem Traum, NUR Potenzial, was aber alles beinhaltet.

Einer ist genug.

Ich bin die Leer und die Stille

@oneisenough

oneisenough schrieb:Wie nennst du das, was VOR einem Anfang zwingend sein muss, um überhaupt von einem Anfang sprechen zu können?

Wie sollte es etwas vor einem Anfang geben? So wäre das doch der wahre Anfang. Täusche ich mich? Ein vor einem Anfang kann es nicht geben, da es sonst kein Anfang wäre.

@oneisenough

oneisenough schrieb:Wenn die Dinge das sind, wozu wir sie mit unserer Aufmerksamkeit machen, dann hast du dich gerade geirrt.

Möglich ist es :)

oneisenough schrieb:Die zitierte domitian-Frage habe ich bereits zuvor beantwortet.

wo? denn ?

@libertarian

libertarian schrieb:Ein vor einem Anfang kann es nicht geben, da es sonst kein Anfang wäre.

Das stimmt. Daraus kann man schlußfolgern, dass das, was sich VOR einem Anfang befinden muss, nur ein Stillstand sein kann. Eine Wirkungslosigkeit. Denn wie du bereits erklärtest, wenn noch eine Wirkung vor dem angenommenen Anfang zu finden ist, kann es der Anfang noch nicht gewesen sein, denn der Anfang ist ja dasselbe wie eine erste Wirkung.

Nun ist es aber so, dass aus einem Stillstand niemals eine Bewegtheit, also eine Wirkung hervorgehen könnte, weil es sonst kein Stillstand gewesen sein kann. Einen solchen Stillstand benötigt man aber zwingend, um eine 1. Wirkung erklären zu können.

Hier zeigt sich der Irrtum aller Anfangs-Theorien gnadenlos, ob man sie nun eine erste Schöpfung oder Urknall nennt, dass es so etwas unmöglich geben kann.

Eine erste Wirkung kann sich nicht selbst in Gang setzen, weil das einer Bewegtheit bedarf. Und aus einem notwendigen Stillstand kann unmöglich eine solche Bewegtheit hervorgehen.

Es bleibt nur eine korrekte Schlußfolgerung übrig:

Es gibt keinen Anfang für irgendetwas. Ein Anfang ist ganz und gar unmöglich und kann auf eben erklärte Weise als unmöglich bewiesen werden.

@oneisenough
Da hast du recht.

@baalzebul

baalzebul schrieb:wo? denn ?

Hier:

Beitrag von oneisenough (Seite 893)

@Zonara

Zonara schrieb:Ich bin die Leer und die Stille

Ach, Quatsch! Du bist Liebe. Was sonst? :)

Dein Vorhandensein ist der kommunikative Ausdruck "Ich liebe es, zu sein".

@oneisenough

hi hi ...

Alles klar!

Du auch :)