hi,
@snafu Auf deinen längeren Beitrag vor einigen Seiten möchte ich doch noch eingehen, wenn auch nicht auf alles. Ich habe prinzipiell auch nichts gegen die Gnosis oder die Mystik, ganz im Gegenteil. Der Weg nach Innen ist schon an sich der richtige. Denn da draussen werden wir nirgendwo einen Gott oder ein Himmelreich finden. So wie es Jesus schon sagte: Das Himmelreich ist IN euch. Nur, wenn dieser Weg am Ende dann dazu führt, Luzifer zu verherrlichen und in ihm die Erleuchtung, Weisheit oder gar noch die Erlösung zu sehen, da denke ich dann, dass einen ein solcher Weg dann wohl doch in die Irre geführt hat.
Dass Du und namah eine sehr unterschiedliche Sichtweise haben, weiß ich wohl. Und ich habe deine Beiträge auch immer sehr geschätzt wegen ihres Tiefgangs und deines Wissens. Allerdings stimme ich in vielen Dingen ganz und gar nicht mit deinen Ansichten überein. In einigen aber schon. Und ich möchte auch betonen, dass ich nichts gegen dich oder namah an sich als Person habe, aber ich habe etwas gegen eure innere Einstellung, weil ich sie nun einmal nicht für den richtigen Weg, sondern für einen Irrweg halte. Das ist nur meine Meinung. Jeder darf natürlich seinen Weg gehen...
Über das Ego kann man sich streiten. Ich denke es hat zwei Seiten. Das alles an sich ziehen wollende, das Wissen wollen, mitreden wollen, haben wollen, sein wollen, darstellen wollen usw... und eine geben wollende im Sinne von sich ausdrücken in Formen, Künsten, Schrift, Bild Musik, Dichtkunst, Handwerk usw... oder jemandem etwas schenken wollen, was auch immer, Liebe, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Zeit, Geld, Arbeitskraft was auch immer...
Ich setze das Wort aus der Bibel "Ich bin der ich bin" aber nicht mit dem menschlichen Ego gleich. Was das aber so ganz eigentlich ist, dieses YHWH, das erschließt sich mir nicht so recht. Wenn mir jemand sagt, Gott – ist mir das zu wenig. Wenn mir jemand sagt, das menschliche Ego, ist mir das auch zu wenig. Ich denke wenn sich der Gott der Israeliten so ausgedrückt hat, dann steckt da doch noch etwas mehr dahinter, sonst hätte er ja auch gleich sagen können „Ich bin Gott.
Satan bewirkte die Freiheit des Menschen, da er dem Adam die Frucht der Erkenntnis gab, was diesen die Dualität erkennen liess.
Die Freiheit des Menschen wurde ihm nicht von Satan gegeben, sondern von Gott. Sonst hätten Adam und Eva gar nicht die Freiheit gehabt, sich für oder gegen die verbotene Frucht entscheiden zu können!
Der Mensch hatte "zuvor" kein "eigenes "Ich", keine Identität. "Adam und Eva" beschreibt den Menschen als unbewusstes Kleinkind. Denn es ist immer der Mensch beschrieben in den geschichten der Bibel.
Also als Kleinkinder würde ich jetzt nicht sagen. Aber als Kinder, die noch nicht fähig waren Gut und Böse zu unterscheiden. Daher hatten sie schon ein ICH und damit auch eine Identität.
Der Mensch ist sich selbst nicht bewusst, bevor er sich nicht selbst als "Ich" erkennt und benennt. Bevor nicht eine Identifikation von sich selbst erfolgen kann, kann sich ein Mensch nicht als Ich wahrnehmen, und deshalb setzt die Erinnerung erst ein, wenn sich das Kind als "ich" erkennt.
Das sehe ich auch so. Aber das würde ich so nicht 1:1 auf Adam und Eva übertragen.
Satanisch ist die Sünde, oder? ;)
Das bestimmt der Mensch, der sein Urteil in die verantwortung von Gott legt.
(aber gott stellte den verbotenen Baum ins Paradies, legte somit die basis für die "Sünde")
Wenn satanisch gegen Gott heißt, dann ja
:DUnd was gegen Gott ist, kann der Mensch nicht selbst bestimmen, das bestimmt Gott.
Aber ich gebe dir im letzten Punkt Recht, Gott stellte den verbotenen Baum ins Paradies und wusste, dass Adam und Eva davon essen würden! Er wusste es also und man kann auch sagen, damit wollte Gott es auch so haben. Eben damit der Mensch nicht im Stadium eines Kindes verbleibt und zwischen Gut und Böse erkennen kann. Die Schlange wurde quasi von Gott dazu eingesetzt, man könnte auch sagen, das lag von vorne herein im Plan Gottes, ohne dass die Schlange sich darüber bewusst war.
Natürlich ist jeder für sein Handeln verantwortlich, und was gestern Sünde war ist heute normal und morgen verboten.... lol. :D ich meine, es ist epochenbedingt, was grad Priotität ist, im mind der Menschheit...
Eben! Weil der Mensch ohne eine göttliche Ordnung völlig orientierungslos wäre, gab uns Gott genau kund, was Sünde ist und was nicht. Wir Menschen würden es wie du selbst sagst, heute so sehen und morgen so und übermorgen wieder andersherum... Ohne eine göttliche Weisung wären wir völlig orientierungslos!
Ich denke, um die Geschichte und die Bedeutung von Jesus zu verstehen, ist es vllt vonVorteil, sich selbst als Jesus zu sehen. Denn das ist wohl der Sinn der Geschichte.
Jeder mensch ist Christus, und es ist sicher nicht in seinem Sinne nur ihn zu vergöttlichen, sondern jeden Menschen, der auf der Suche nach sich selbst ist. denn dieser ist auf der Suche nach Gott in sich.
Sich selbst als Jesus? Wohl kaum. Das ist sicherlich nicht der Sinn der Geschichte. Und es ist auch nicht jeder Mensch Christus. Aber diesen Christus als Geist Gottes haben wir alle IN uns, so wie Christus ihn in sich hatte. Und die Gnosis kann ein Weg sein, diesen Christusgeist IN sich zu finden. Allerdings wie ich sehe, kann sie auch die Gefahr in sich bergen, von diesem Wege abzukommen und stattdessen sich selbst als Christus zu betrachten oder stattdessen Luzifer als den Heilsbringer zu sehen...
Wir müssen ALLE sterben DAFÜR!
oder nicht?
Nämlich DAFÜR wir leben... :D das ist der Preis dafür. ^^
Das ist ein Punkt, wo ich mal nachhaken möchte, den ich selber nicht verstehe. Denn wenn wie es ja heißt, Jesus für uns gestorben ist - Warum müssen wir denn dann immer noch sterben?
Es heißt, der Lohn der Sünde ist der Tod. Also sterben müssen wir wegen der Sünde. Wenn aber Jesus sie hinweg genommen hat, warum müssen wir dann immer noch sterben?
Der Tod ist eine Illusion! Das ist, was Jesus vermitteln will, mit der Auferstehung. Um den "zweiten Tod nicht zu schmecken", das bedeutet, nach einem mystischem Tod, weiss man, dass der Geist unsterblich ist. Und wenn man stirbt, dann stirbt nur der Körper denn er ist der Wahrnehmungsapparat des Ich.
Das sehe ich genauso
:DTrotzdem ist der Tod schon verdammt real und keine Illusion. Die Illusion des Todes ist nur die, dass es dann „aus“ sein soll. Denn ein solches „aus“ gibt es nicht.
Eine Vorstellung des "ichbinderichbin. das seine Materie ordnet, mittels 10 Geboten und einer umfassenden Stuktur und Gesetzen bezüglich Opfer, und Riten. Damit ist die Struktur der Welt erklärt. die Welt des "ich".(Yhvh)
Naja das kann man natürlich so sehen... muss man aber nicht
:DAber da ist schon was dran, was du sagst...
Wie können wir verloren gehen, wenn wir wissen dass wir immer nur in Ihn fallen.
Das halte ich für einen Trugschluss. Doch, man kann auch woanders hin fallen und verloren gehen. So etwas wie: Man kann nur in ihn fallen, können eigentlich nur Gläubige sagen...
Ja so sehe ich das auch ungefähr, bloss dass es eine Geschichte der Erleuchtug ist, und nicht genau in dieser Weise geschehen. Es sind Hinweise, um durch jenes Tor zu gehen, bzw den Weg zu finden, in sein inneres icht in der Dunkelheit.
Doch dass es damit getan ist, dass einer für alle stirbt, das ist meiner Meinung eine Lüge der herrscher. Denn es geht nicht um Glauben sondern um Selbsterkenntnis, ich bin ziemlich sicher, dass dieses Glauben in der Bibel nicht mit Glauben heute übereinstimmt in der Bedeutung. Denn "Glauben" könnte genauso erkennen bedeutuen.
Das ist immer so mit den biblischen Geschichten. Sie sind sowohl ein Faktum aus der Menschheitsgeschichte als auch ein Gleichnis. Wir sind quasi die lebendigen Buchstaben der Geschichte die Gott mit uns schreibt
:DUnd unter Glaube hat man damals sicher etwas anderes verstanden als heute. Die Menschen damals aber, in Bezug auf den Tod Jesu am Kreuz waren Zeugen dieses Geschehens, das schreiben sie teilweise auch. Wir hingegen, können das nur entweder glauben oder bezweifeln. Eine Wahrheit zu erkennen ist allerdings ein innerer Prozess. Das Glauben ist hingegen ein Führwahr halten, ohne es zu wissen. Dieser Glaube beruht auf Vertrauen dem gegenüber, der einem eine Wahrheit vermitteln will. Das hat aber mit Erkenntnis nichts zutun, das ist der blinde Glaube, den man nicht überprüfen kann.
Wenn du Christus erkennst (in dir), wirst du unsterblich sein. ist doch ein-leucht-ender als, wenn du an Christus glaubst... finde ich jedenfalls.
Aber das Erkennen bedeutet Selbsterkenntnis. Jesus lehrte Selbsterkenntnis, deshalb wurden die Gnostiker verfolgt, denn wenn ein Mensch sich selbst erkennt, das kennt die die ursachen seiner Absichten. Und dies auch bei Anderen. Was politisch nicht von Vorteil ist, so dass die Gnosis verborgen wurde. Die Gnosis ist alte egyptsche Weisheit. Weitergetragen in Geschichten, von den Menschen, für die Menschen, für jene, die nachkommen, denn das sind WIR! Unser Geist, in milliarden Facetten der Erscheinungen des Lebens.
Jajaja, weiß ich doch...
:DDem stimme ich auch weitestgehend zu.
Ich will ja nichts gegen die Gnosis als solche sagen. Aber es gibt verschiedene gnostische Strömungen und nicht alle führen zum Ziel. Wenn sie darin münden, Luzifer als den Erleuchter zu sehen, ist es meines Erachtens genau der falsche Weg gewesen.
Ja, seh ich genau so. Jesus spricht von einem anderen Gott. Vater. Ab-Ba.
Der höchste Geist.
Und wer ist dann YHWH? Ein niederer Geist?
:DSo kommen wir nicht weiter. Entweder es gibt nur einen wahren Gott oder es gibt deren viele... was ich nicht glaube. Denn das wäre einfach fatal, weil dann weiß man nie wer der richtige ist
:D – Im übrigen kann man ja nicht zwei Herren dienen...
Und auch nur einer kann der Schöpfer gewesen sein. Oder war es ein Gemeinschaftswerk der Götter?
:D - Die Elohim, da sind wir uns ja wohl einig, sind als die Schaffenskräfte Gottes zu verstehen und nicht als mehrere Gottheiten.
Jesus weiss, dass das Gesetz dieses Gottes nicht aufgehoben werden kann, da es das Gesetz der Natur ist. Deshalb darf kein Yod verändert werden. (Was in Anbetracht der heutigen Genmanipulationen an Tier, Mensch und Pflanze, wohl schwere Sünde ist. )
Da stimme ich dir wieder voll zu. Aber die Gesetze der Natur sind ja nicht einfach da, sie wurden von Gott geschaffen bzw. die Natur/Schöpfung beinhaltet diese und ist so ausgerichtet, dass sie ihr eine Ordnung geben. Und diese Ordnung erkennen wir in den sogenannten Naturgesetzen. Wobei die mosaischen Gebote wieder gar nichts mit den Naturgesetzen zutun haben. Und die Naturgesetze meinte Jesus doch sicher nicht?
Zur Schlange. Ich möchte jetzt nicht auch noch auf deine private Kurzfassung deiner Schöpfungsgeschichte eingehen, das würde zu lang... Die Schlange ist Symbol für Satan. Sie ist listig und klug und fängt Adam und Eva durch eine List. Sollte Gott gesagt haben? - Sie stellt Gott und was er geboten hat einfach in Frage! - und sie lügt und sagt: Keineswegs werdet ihr sterben!
Und deshalb bleibe ich dabei:
Lüge ist Lüge! Sie kann nicht die Wahrheit enthalten, denn dann wäre sie keine Lüge!
Sie muss die Wahrheit enthalten, sonst könntest du sie nicht als Lüge formulieren.
Die Lüge kann keine Wahrheit enthalten, sonst wäre es die Wahrheit und eben keine Lüge. Aber der Lügner muss die Wahrheit kennen, sonst kann er nicht lügen!
Wenn in der Lüge Wahrheit steckt, müsste auch in der Wahrheit Lüge stecken und dann wäre es nicht mehr die Wahrheit... Das ist das was ich nicht leiden kann, wenn man alles relativieren und gleich machen will. Wozu haben wir denn unsere Unterscheidungsgabe, wenn es da wirklich nichts zu unterscheiden gäbe?
Die Weisheit ist von dem Licht in Ihm, aber die Unwissenheit ist von seiner Blindheit. so dass er die Weisheit nicht erkennt in sich selbst. Deshalb musste die Schlange.....
Von wem sprichst du? Von Satan oder von Gott? In Satan gibt es keine Weisheit und kein Licht, in Gott gibt es keine Unwissenheit und Blindheit. Im Menschen allerdings schon. Und das macht sich die Schlange zu nutze! Deshalb ist Licht, Erkenntnis und Weisheit von nöten und die kann niemals von Satan, der alten Schlange kommen, sondern nur von Gott! Das ist meine Meinung.
Nönö, ich weiss eh, dass es symbolisch ist und die Wüstenstrapazen dem Leben eines Menschen entsprechen, der in sich die Einheit sucht, in seiner Seele und seinem Geist (= Das "gelobte Land")
Die Symbolik stimmt sogar. Das sehe ich auch so. In allem steckt eine tiefe Symbolik, daher darf man in der Bibel auch nicht alles wortwörtlich nehmen.
:D Aber meiner Ansicht nach ist auch nicht alles nur Symbolik. Ich denke auch da unterscheiden wir uns. Durch den blinden Buchstabenglauben wird man genauso in die Irre geführt (sinnbildlich 40 Jahre in der Wüste umherlaufend) wie wenn man alles nur noch rein symbolisch nimmt...
"zwei Seelen" wohnen ach in seiner Brust... Gott/Satan, Jihad im Inneren.
Ja Herr Goethe
:D - Wie Innen so Aussen
:DDas satanische ist das Zurückziehende, und Yhvh ist das werdende. Was die zurückziehende Kraft zerstört, erschafft die werdende Kraft wieder neu. So geschieht Evolution. Wechselwirkung. :) Yhvh allein ist Stagnation. Die Dunkelheit umfasst das Licht, und gibt dem Licht die FORM.
Dem ersten Teil stimme ich zu. Denn in diesem Wechsel dieser Kräfte leben wir. Über den letzten Satz kann man streiten. Wenn ich unter YHWH Gott verstehe, dann wird mir auch klar, warum er zum Schöpfer wurde
:D