@Kiralov Deinen Gedanken bezüglich Schnürsenkel fand sich sehr gut und überlegenswert. Habe diese Idee jetzt mal von allen Seiten beleuchtet.
Langsam komme ich zu dem Schluss, dass weder die Trinität noch die Ablehnung dieser des „Pudels Kern“ so richtig trifft.
Vorraussetzungen für eine Metapher (WENN man eine „Krücke“/Bild möchte), damit es mit den Texten der Bibel keine Widersprüche gibt:
1.: Vater, Sohn und HG müssen
nacheinander auf „die Bühne“ treten, jedoch andererseits
gleichzeitig vorhanden sein, denn sie beziehen sich gegenseitig aufeinander.
2.: Der Vater ist größer als der Sohn
3.: der Sohn bezieht sich auf den Vater (betet u.a. zu ihm)
4.: Der Sohn ist das Wort, wegweisend, erhellend (Licht), wahr und rettend – er ist der Mittler
Diese Vorraussetzungen werden durch das Bild mit dem Schnürsenkel und auch z.B. durch die Bilder „Sonne->Sonenstrahl“ oder „H2O -> fest, gasförmig, flüssig“ usw. NICHT erfüllt.
Nun ist mir ein weiteres Bild eingefallen, wo ich meine, dass alles passt:
Und zwar ein Buch, was nur 2 Seiten hat.
-> Das Buch (entspricht Gott-Vater) gibt einem auf dem Umschlag eine Zusammenfassung.
-> Dann schlägt man es auf und die 1. Seite gibt einem eine Botschaft
-> dann kommt die nächste Seite dran. Diese ist ein unbeschriebenes Blatt und muss duch einen selbst ausgefüllt werden.
Hiermit sind alle 5 Vorraussetzungen erfüllt, z.B. dass alles
nacheinander „auftritt“, aber dennoch gleichzeitig da ist.
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Nähere Erläuterungen:
Das Buch selbst – mit seinen Seiten ist der Gott-Vater (ich dachte zunächst man müsste ihn als die 1. Seite sehen und Jesus als 2. Seite, aber das passt nicht).
Auf einer Buchrückseite ist meistens die Zusammenfassung. Diese beinhaltet Angaben über den Autor, worum es bei seinen Figuren geht, was er aussagen möchte. Desweiteren Beschreibung der Vergangenheit, Gegenwart und Vorrausschauen.
Die Seite 1 entsprich Jesus mit seinen Worten („das Wort“ ... „die (gute) Botschaft“ des Buches).
Aus dieser Botschaft entspringt dann der Geist des Buches ( in Form der S.2 ) Der Geist kommt zum Ausdruck bzw. Vorschein, sobald man die S.1. gelesen, verstanden UND verinnerlicht hat
Seite 2 entspricht also dem HG und diese Seite ist unbeschrieben. Hier kann sich jeder, welcher die Seite 1 schon gelesen hat – sich vom HG inspirieren lassen und mit seinen eigenen Gedanken füllen.
Nach dem Lesen der S. 1 (Jesus) geht quasi der Geist des Buches in einem auf, man bekommt Erkenntnis oder sogar auch Erleuchtung.
Da passt dann auch diese Bibelstelle: „Im Anfang (Gottes) war das Wort und das Wort war bei Gott...“
-> analog dazu: Im Anfang des Buches war die S.1 mit ihren Worten und diese Worte waren bei dem (in dem) Buch...
Bleibt nur noch die Frage, weshalb in der Bibel nirgends ganz direkt steht, dass Jesus Gott ist?
Dazu habe ich folgende Theorie:
- Wenn es so WÄRE, dann hätten es die damaligen Menschen sowieso nicht verstehen und/oder glauben können.
- Es stand deshalb nicht darin, weil es NICHT so IST. Denn analog meinem Bild mit dem Buch kann Jesus nicht Gott selbst sein -> die S.1 (Gott-Sohn) ist NICHT das Buch (Gott-Vater) selbst. Aber das Buch (Gott-Vater)
beinhaltet die S.1 (Jesus) und S.2 (HG).