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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

13.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trinität, Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 09:48
@-Therion-
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:ich habe wohl gesagt: "Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten"; ...
Diese Bibelstelle war mir gar nicht mehr bewusst, bzw. hatte ich wohl noch nie so genau darüber nachgedacht und gibt mir nun ziemlich zu denken.

Ich habe Eure Postings mal mit in den Faden „was steht wirklich in der Bibel" mitgenommen.
Es interessiert mich sehr was andere Bibel-Kundige dazu meinen.


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29.01.2013 um 13:53
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei meiem Bild, wo Jeus mit „Geist im Sinne von Seele“ gleichzusetzen ist, kann man diesen Geist doch aber auch als Mittler zwischen der Gesamtheit des Körpers und den Organen des Körpers sehen. Insofern kann ich Deinen Einwand nich so richtig gelten lassen.
und
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da bin ich mir nicht so sicher, denke, es ließe sich sicher auch eine andere Metapher finden, wo das betreffende Bild (für Jesus) - als Mittler- deutbar wäre. Andere Bilder, wo das nicht ginge, würden ja dann automatisch als Bilder nicht taugen und somit auscheiden.
Wenn Du eine Eigenschaft Christi aus sagenwirmal dem biblischen Befund heraus folgerst, dann ist das eine Sache. Wenn Du Dir dafür ein passendes Bild heraussuchst, etwa das mit der Sonne und den Strahlen, ok. Aber dann kannst Du nicht aus diesem Bild weitere Eigenschaften Christi ableiten. Bilder jedoch verleiten viele dazu, genau dies zu tun. Deswegen bin ich da sehr vorsichtig. Wie der Sohn Christus aus dem Vater heraustritt, emaniert, das hätte auch mit dem Bild von der Quelle und dem Bach ausgedrückt werden können. Aber dann wäre der Bach das Wesentliche, und die Quelle wäre der Mittler. Jedenfalls im gewählten Bild wäre das eben so. Und mancher würde diese Eigenschaften dann auch dem damit Abgebildeten zuordnen. Ohne daß dies von dem gemeint war, der das Bild mit Quell und Bach vorgeschlagen hat. Und ohne daß dies einen Anhalt am biblischen Befund haben müßte. Nicht ohne Grund gibts die Redewendung "der Vergleich hinkt".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und nun kommen die anderen Eigenschaften noch als Zugabe dazu.
Das aber ist fraglich, ob die denn wirklich stimmen. Nur weil sie im Bild vorkommen, heißt das nun mal gar nichts. Das wie gesagt ist die Gefahr solcher Bilder. Sie taugen für den Aspekt, für den sie eigens ausgewählt wurden. Aber ob die anderen Aspekte des Bildes ebenfalls die Eigenschaften des damit Abgebildeten beschreiben, ist nicht gesagt. Aber die Versuchung, das so zu sehen, ist groß.

Pertti


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29.01.2013 um 15:19
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie der Sohn Christus aus dem Vater heraustritt, emaniert, das hätte auch mit dem Bild von der Quelle und dem Bach ausgedrückt werden können. Aber dann wäre der Bach das Wesentliche, und die Quelle wäre der Mittler.
Das Bild finde ich auch sehr gut ;)
Aber warum siehst Du den Bach und nicht die Quelle als das Wesentliche? Für mich ist der Bach der Mittler. Und zwar der Mittler von der Quelle hin zum Meer.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ohne daß dies von dem gemeint war, der das Bild mit Quell und Bach vorgeschlagen hat.
Das ist natürlich in diesem Bild der Knackpunkt, dass Du den Mittler woanders siehst als ich.
Jedoch SOLL und KANN ja solch ein Bild für jeden INDIVIDUELL sein und man kann sich ja notfalls darüber verständigen, wo man wen sieht und ob dann dieses Bild für einen was taugt (so wie wir es hiermit machten).
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nicht ohne Grund gibts die Redewendung "der Vergleich hinkt".
Das ist richtig. Nur wie gesagt, für den einen hinkt er und für den anderen nicht.
und nun kommen die anderen Eigenschaften noch als Zugabe dazu.

->
Das wie gesagt ist die Gefahr solcher Bilder. Sie taugen für den Aspekt, für den sie eigens ausgewählt wurden.
Auch richtig. Aber warum dies als Gefahr sehen? Ich sehe es als Bereicherung. Aber so unterschiedlich sind eben die Sichtweisen. ;)


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29.01.2013 um 15:46
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber warum siehst Du den Bach und nicht die Quelle als das Wesentliche? Für mich ist der Bach der Mittler. Und zwar der Mittler von der Quelle hin zum Meer.
Ja siehst Du, mein Bild von der Quelle und dem Bach hab ich aber ganz anders gemeint, als DU es auffaßt. Was interessiert mich, daß das Wasser des Baches im Meer landet, wenn das Wasser für mich als lebensspendender Durstlöscher gilt. Dann, Optimist, ist der Bach das für mich Wesentliche und die Quelle nur der Mittler.

Gutes Beispiel dafür, daß solch ein Bild verschiedene Aspekte bereithält, und nicht auf alle kommt es dabei an, weswegen das Bild ausgewählt wird. Und garantiert sind da eben auch Aspekte drin enthalten, die nicht dem Abgebildeten entsprechen. Aber wenn A ein Bild auswählt und es B an die Hand gibt, kann es schnell passieren, daß B sich auf die nicht gemeinten Aspekte stürzt. Und damit ganz andere Aspekte für das Abzubildende heraushört, die womöglich nicht nur "nicht gemeint" sind, sondern sogar "falsch".

Hast Du es jetzt verstanden, wieso ich davor warne?
Aber warum dies als Gefahr sehen? Ich sehe es als Bereicherung.
Nicht, wenn es um sowas wie objektive Erkenntnis geht. Wie Du Deinen Gott und seine verschiedenen Aspekte sehen willst, bleibt Dir überlassen. Wenn Du aber wissen willst, wie das in der Bibel so gesehen wird mit Gott Vater, Jesus und dem Heiligen Geist, dann kannst Du Dir nicht mal eben meditativ was zusammenbasteln, das dann für Dich individuell so "passen" mag.

Pertti


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 16:09
@perttivalkonen
Gutes Beispiel dafür, daß solch ein Bild verschiedene Aspekte bereithält, .. wenn A ein Bild auswählt und es B an die Hand gibt, kann es schnell passieren, daß B sich auf die nicht gemeinten Aspekte stürzt. Und damit ganz andere Aspekte für das Abzubildende heraushört, die womöglich nicht nur "nicht gemeint" sind, sondern sogar "falsch".
So ist es. Und das lässt sich auch auf verbale Botschaften zwischen Menschen übertragen, wenn man von verschiedenen "Ebenen" aus miteinander spricht. Dann hört z.B. jemand Kritik oder Vorwurf heraus, obwohl es nur eine Feststellung war (-> war jetzt nur allgemein, NICHT auf Dich bezogen).
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hast Du es jetzt verstanden, wieso ich davor warne?
Ja jetzt SO gesehen, wenn ich gedanklich auch noch die "verbalen Missverständnisse" zu Hilfe nehme, ist es mir verständlicher ;)
----------------------------------------
Aber warum dies als Gefahr sehen? Ich sehe es als Bereicherung.

Nicht, wenn es um sowas wie objektive Erkenntnis geht. Wie Du Deinen Gott und seine verschiedenen Aspekte sehen willst, bleibt Dir überlassen. Wenn Du aber wissen willst, wie das in der Bibel so gesehen wird mit Gott Vater, Jesus und dem Heiligen Geist, dann kannst Du Dir nicht mal eben meditativ was zusammenbasteln, das dann für Dich individuell so "passen" mag.
Das verstehe ich trotzdem noch nicht. Wenn ich es nur für mich zurechtzimmere und niemanden damit "belästige" oder deswegen angehe, weil sich jemand was anderes zurechtgezimmert hat, dann passiert doch nichts?

Es ist doch immer nur DANN eine Gefahr, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander prallen UND jeder versucht, diese zu behaupten/verteidigen - Recht zu haben (so wie es eben bei Religionen ist).
Und außerhalb des Glaubens/Religionen liegt die Gefahr verschiedener Meinungen darin, wenn die "verbalen Ebenen" nicht richtig eingeordnet werden und somit die Kommunikation nicht passt usw.

Aber wie gesagt, ansonsten sehe ich keine Gefahr durch Meinungsverschiedenheiten an sich, sondern eben nur darin, WIE man damit umgeht.
Wir z.B. haben zu bestimmten Punkten unterschiedliche Meinungen, würden uns jedoch deswegen sicher nie in die Wolle bekommen :)

Deshalb möchte ich noch mal darauf rumkauen, weil ich verstehen möchte, wieso Du diese Sichtweise hast:
Aber warum siehst Du den Bach und nicht die Quelle als das Wesentliche? Für mich ist der Bach der Mittler. Und zwar der Mittler von der Quelle hin zum Meer.

-->p:
Ja siehst Du, mein Bild von der Quelle und dem Bach hab ich aber ganz anders gemeint, als DU es auffaßt. Was interessiert mich, daß das Wasser des Baches im Meer landet, wenn das Wasser für mich als lebensspendender Durstlöscher gilt. Dann, Optimist, ist der Bach das für mich Wesentliche und die Quelle nur der Mittler.
Das Wasser als lebensspendender Durstlöscher -> auch schön -> genauso wurde doch glaube ich Jesus in der Bibel auch mal dargestellt?
Also was spricht dann dagegen den Bach als Mittler zu sehen?

Hinzu kommt auch noch, dass das Meer in der Bibel die Volksmengen versinnbildlicht.
Also passt das Bild rundum:
Quelle -> Bach -> Meer
Gott-Vater -> Jesus -> Volksmenge
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:ist der Bach das für mich Wesentliche und die Quelle nur der Mittler
Die Quelle besteht genauso aus dem lebensspenden Wasser wie der Bach, aber die Quelle ist der Ursprung - also das Wesentliche - ohne Quelle gäbe es das Wasser nicht.
Die Quelle könnte ohne Bach existieren, aber gibt es einen Bach ohne Quelle?
Also kann doch die Quelle nicht der Mittler sein?


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natü ehemaliges Mitglied

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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 17:02
@Optimist
@perttivalkonen

Was ist denn die Quelle? Die Quelle ist der Bach an seinem Anfang, wo er aus der Erde kommt. Es ist dasselbe Wasser, ob im Bach abwärts fließend, gerade an einer Stelle austretend oder unterirdisch noch im Grundwasser stehend bzw. fließend.

Euer Problem zeigt deutlich, wie vielfältig die Missverständnisse bei Bildern sein können. Deswegen, denke ich, gibt es in der Bibel , in der Exegese und in der Tradition Standardbilder, die immer gleich angewendet und interpretiert werden.
Theologie ist eben keine 'Kunst', wo Kreativität und persönliche Interpretation gefragt wären.

Die Mittel der Kunst, der Ausschmückung und meinetwegen auch der Katechese, also Vermittlung an andere, magst du privat frei anwenden und auch mit Gewinn für alle Beteiligten.

Aber ich habe den Eindruck, hier gehst du schon richtig in die Fachdiskussion hinein. Und
im theologischen Disput bringen solche Bilder einen ins Schleudern. Sie kommen mir hier dilettantisch vor; entschuldige den Ausdruck - du wirst verstehen, wie ich ihn meine.

Vor allem, wenn es um die Rekapitulation längst beantworteter dogmatischer Fragen geht, habe ich wenig Verständnis.
Womit ich weder deinen Scharfsinn noch deine theologischen Fähigkeiten in Frage stelle.


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 17:26
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das verstehe ich trotzdem noch nicht. Wenn ich es nur für mich zurechtzimmere und niemanden damit "belästige" oder deswegen angehe, weil sich jemand was anderes zurechtgezimmert hat, dann passiert doch nichts?
Korrekt.

Wenn es aber um Themen geht wie "was steht wirklich in der Bibel", oder "wie ist das biblische Verhältnis zwischen Gott Vater, Jesus Christus und dem Heiligen Geist zu verstehen", dann geht es um sowas wie "Objektive Realität". Und dann kann nicht mehr die persönliche Auffassung von Belang sein. Einem "ich seh das so, für mich persönlich" ist solch ein meditativer Zugang über Bilder durchaus angemessen, wenn man das will. Aber bei "intersubjektiver Auseinandersetzung" über ein "das ist so" sehe ich die Gefahr.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Recht zu haben (so wie es eben bei Religionen ist)
Ach, das ist keineswegs auf Religionen beschränkt. Sind Dir hier noch keine Tatsachenbehauptungen á la "es gibt keinen Gott und kann auch keinen geben" oder "JHWH ist ein Dämon, der nicht mehr existiert" begegnet? Allüberall gibt es "Tatsachen" und Streit darum, wessen Tatsachenbehauptung nun die Wahrheit (tm) ist. Recht haben wollen, die Wahrheit kennen zu meinen, das ist menschlich, nicht religionsspezifisch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Wasser als lebensspendender Durstlöscher -> auch schön -> genauso wurde doch glaube ich Jesus in der Bibel auch mal dargestellt?
Also was spricht dann dagegen den Bach als Mittler zu sehen?
Weil die Quelle das Wasser "mittlert", nicht der Bach. Bei den Strahlen der Sonne ist das so, daß man nur die Sonne sehen kann, weil die Strahlen einem die Gestalt der Sonne mitteln. Aber der Bach vermittelt uns nicht die Quelle, er gibt uns das Wasser. Die Quelle hingegen, die vermittelt uns das Wasser, das zuvor für uns nicht erreichbar im Inneren des Erdreichs war.

Wenn ich von Bach und Quelle spreche, dann geht es bei der Vokabel "Mittler" eben nicht darum, als was der Bach uns Ysonst noch als Mittler gelten könne, etwa bezogen auf das darin enthaltene Wasser, das dann ja eine weitere Größe neben Bach und Quelle wäre. Aber ich sprach nicht von Quelle, Bach und Wasser (und Meer), sondern nur von Quell und Bach. Also: mittelt Bach Quelle oder mittelt Quelle Bach?

Eben wegen Jesus und dem "llebensspendenden, durstlöschenden Wasser" brachte ich natürlich das Beispiel von Bach und Quelle, das hast Du schon richtig erkannt. Und die Quelle ist dann wieder Gott Vater. Aber Jesus ist darin zwar der Mittler, jedoch nicht im Bild der Bach für die Quelle. Vorsicht vor den Bildern, sie können schnell "hinken".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hinzu kommt auch noch, dass das Meer in der Bibel die Volksmengen versinnbildlicht.
Also passt das Bild rundum:
Quelle -> Bach -> Meer
Gott-Vater -> Jesus -> Volksmenge
Aber das Meer macht das Lebende Wasser ungenießbar. Und es gilt in der Bibel als sich selbst genügend; es würde nicht versiegen ohne die Bäche. Vorsicht vor den Bildern, man kann schnell Aspekte heraushören, die (von Dir) gar nicht gemeint sind.

Und jetzt reichts auch.

@natü

Weitgehend Zustimmung! Meine Rede.

Pertti


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 18:09
@perttivalkonen
Recht zu haben (so wie es eben bei Religionen ist)

-->p:
Ach, das ist keineswegs auf Religionen beschränkt. Sind Dir hier noch keine Tatsachenbehauptungen á la "es gibt keinen Gott und kann auch keinen geben" oder "JHWH ist ein Dämon, der nicht mehr existiert" begegnet? Allüberall gibt es "Tatsachen" und Streit darum, wessen Tatsachenbehauptung nun die Wahrheit (tm) ist. Recht haben wollen, die Wahrheit kennen zu meinen, das ist menschlich, nicht religionsspezifisch.
Ja, das stimme ich Dir zu.
o:
Das Wasser als lebensspendender Durstlöscher -> auch schön -> genauso wurde doch glaube ich Jesus in der Bibel auch mal dargestellt?
Also was spricht dann dagegen den Bach als Mittler zu sehen?

->p:
Weil die Quelle das Wasser "mittlert", nicht der Bach.
Bei den Strahlen der Sonne ist das so, daß man nur die Sonne sehen kann, weil die Strahlen einem die Gestalt der Sonne mitteln. Aber der Bach vermittelt uns nicht die Quelle, er gibt uns das Wasser. Die Quelle hingegen, die vermittelt uns das Wasser, das zuvor für uns nicht erreichbar im Inneren des Erdreichs war.
Ja verstehe jetzt, hier war also mein Gedankenfehler. Gut dass wir drüber gesprochen haben :)
o:
Hinzu kommt auch noch, dass das Meer in der Bibel die Volksmengen versinnbildlicht.
Also passt das Bild rundum:
Quelle -> Bach -> Meer
Gott-Vater -> Jesus -> Volksmenge

->p:
Aber das Meer macht das Lebende Wasser ungenießbar.
Das ist nun wieder ein sehr gutes Bild und stimmt mit den Aussagen der Bibel überein ;)

Die Volksmengen "vergiften"/entstellen die Aussagen von Jesus bzw. den Evangelien...
... indem sie diese oftmals sehr falsch interpretieren und sich auch nach den richtig interpretierten Dingen kein Stück richten (z.B. liebe Deinen Nächsten...)


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 18:22
@natü
Zitat von natünatü schrieb: ...
Euer Problem zeigt deutlich, wie vielfältig die Missverständnisse bei Bildern sein können.
Deswegen, denke ich, gibt es in der Bibel , in der Exegese und in der Tradition Standardbilder, die immer gleich angewendet und interpretiert werden.
Theologie ist eben keine 'Kunst', wo Kreativität und persönliche Interpretation gefragt wären.
So gesehen ist das sicher richtig.
Aber was bringt es wenn die Dogmen falsch sein könnten?
Jede Kirche/Relligion hat unterschiedliche Dogmen und jede glaubt, ihre Ansichten sind die Richtigen und die anderen müssen deshalb falsch sein.

Was machen wir mit DIESEM Fakt (bezüglich dass es Dogmen geben MUSS) ?
Weißt worauf ich hinaus will?
Zitat von natünatü schrieb:Vor allem, wenn es um die Rekapitulation längst beantworteter dogmatischer Fragen geht, ...
Beantwortet ja, aber wie gesagt, auch RICHTIG?


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 18:35
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Beantwortet ja, aber wie gesagt, auch RICHTIG?
Etwas zu hinterfragen ist immer gut. Du kennst ja meine Einstellung dazu ;)


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natü ehemaliges Mitglied

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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 18:54
@Optimist
Dass es verschiedene Lösungen gibt, die sich teilweise widersprechen, habe ich mitgedacht, aber nicht erwähnt.
Hierzu kann ich ergänzen, dass ich meine, die bisher gefundenen Erklärungen der heiligsten Dreifaltigkeit decken die theoretischen Möglichkeiten doch sicher weitgehend ab. Daher liegt es meines Erachtens nahe, zuerst die Definitionen zu studieren - m. W. gibt es nur zwischen Katholiken und Orthodoxen einen kleinen Unterschied . - Und dann kann man sich ja entscheiden zwischen ihnen. Erst d a n a c h , wenn das Vorhandene dich nicht zufriedenstellt oder nicht alle Fragen erklärt, würde ich mich selbst auf einen neuen Forscherweg machen.

Ich denke, man geht überall so vor, ob in der Technik oder im Geschäftsleben.
Daher meine Frage: Sind dir die Definitionen der christlichen Konfessionen bereits geläufig?

Da du generell sehr systematisch und gründlich vorgehst, fände ich es schade, wenn du deine Recherchen nicht analog zur bereits bestehenden Wissenschaft betreiben würdest.

Gerade das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit ist aber mit das höchste des ganzen Glaubens.
Vom hl. Augustinus, einem der größten Kirchenlehrer, wird erzählt, dass er, unruhig über dieses Geheimnis nachsinnend, am Meer spazierenging. Da entdeckte er einen Knaben, der Meerwasser in eine kleine Mulde schaufelte. Zerstreut fragte er ihn, was er da spiele. Das Kind antwortete: "Ich will das Meer hier hineinschaufeln." "Aber das kannst du doch nicht; dafür ist das Meer viel zu groß!" lächelte der Weise. "Du aber willst den großen Gott in deinen kleinen Verstand hineinbringen?" antwortete ihm das Kind.


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 19:06
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist nun wieder ein sehr gutes Bild und stimmt mit den Aussagen der Bibel überein ;)

Die Volksmengen "vergiften"/entstellen die Aussagen von Jesus bzw. den Evangelien...
... indem sie diese oftmals sehr falsch interpretieren und sich auch nach den richtig interpretierten Dingen kein Stück richten (z.B. liebe Deinen Nächsten...)
Daß das Wasser Christi von den Menschen abgetötet wird, ist aber nicht vorgesehen, eigentlich soll es ja lebendig machen. Beim Bach und dem Meer ist das anders. Daher paßt das überhaupt nicht. Zum meditieren kannst Du Deine "Übereinstimmung" gerne verwenden, aber "gemeint" ist sie so eben nicht.

Pertti


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

29.01.2013 um 19:12
@FünfVor12

Gott ist Alles, aber nicht die Form in der wir sie sehen.
Selbst dieser Satz ist Gott, weil Gott ist.
Somit ist alles was dem Sein Angehört ein Teil von Gott.
Somit ist alles was ein Teil von Gott ist, Gott selbst.
Gott ist niemand der fernab von uns ist.
Denn wir sind Gott

aber nicht solange wir denken es gäbe ein du und ein ich.
solange wir noch allese von einander trennen.

Solange werden wir nicht kapieren können.
Solange vergibt man uns, denn wir wissen nicht was wir tun.



Daher, ist Trinität unsinn, aber in der Welt wo jeder allese voneinander abgespalten und in einzelne kategorien packt, wird es sie geben und bleibt ein glaube, wenn man nicht weiß^^


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29.01.2013 um 19:14
@natü
Zitat von natünatü schrieb: Dass es verschiedene Lösungen gibt, die sich teilweise widersprechen, habe ich mitgedacht, aber nicht erwähnt.
Schön, dann haben wir ja hier schon mal eine Übereinstimmung :)
Zitat von natünatü schrieb:Hierzu kann ich ergänzen, dass ich meine, die bisher gefundenen Erklärungen der heiligsten Dreifaltigkeit decken die theoretischen Möglichkeiten doch sicher weitgehend ab.
Nein, für mich gabs eben trotzdem noch sehr viele Widersprüche zu dem was in der Bibel steht.
Wohingegen mein jetziges Denkmodell, was ich mir mit Hilfe anderer user "zurechtgezimmert" habe, mir die Bibel nun nicht mehr so widersprüchlich erscheinen lässt - zumindest erst mal was die Beziehung Vater und Sohn betrifft.
Daher liegt es meines Erachtens nahe, zuerst die Definitionen zu studieren - Erst d a n a c h , wenn das Vorhandene dich nicht zufriedenstellt oder nicht alle Fragen erklärt, würde ich mich selbst auf einen neuen Forscherweg machen.
Die Definitionen HATTE ich schon längst studiert und dann erst diese Frage hier reingestellt um selbst danach zu forschen ;)
Zitat von natünatü schrieb:Gerade das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit ist aber mit das höchste des ganzen Glaubens.
ist dennoch nicht vor Falschheit gefeit, oder?
Zitat von natünatü schrieb:"Aber das kannst du doch nicht; dafür ist das Meer viel zu groß!" lächelte der Weise. "Du aber willst den großen Gott in deinen kleinen Verstand hineinbringen?" ......
Da ist was dran und das ist nicht von der Hand zu weisen.
Dennoch denke ich, kann man in Detailfragen sich ein Bild machen, was dann entweder schlüssig ist und KEINE Widersprüche zum Bibeltext aufweist, oder man nimmt die Dogmen so hin und gibt sich damit zufrieden, dass man dann nicht ALLE Bibelstellen damit "abdecken" kann.


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29.01.2013 um 19:21
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daß das Wasser Christi von den Menschen abgetötet wird, ist aber nicht vorgesehen, ..
Ist richtig. Wird jedoch leider gemacht, weil es den Gegenspieler Gottes, oder das EGO des Menschen gibt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:eigentlich soll es ja lebendig machen.
Für die, welche die Lehren Jesus's ernst nehmen (und die nicht nur eine Scheinheiligkeit leben), macht es auch lebendig. Steht glaube ich sogar auch so ähnlich in der Bibel.

@Kiralov
Gott ist Alles, aber nicht die Form in der wir sie sehen.
...
Somit ist alles was dem Sein Angehört ein Teil von Gott.
Somit ist alles was ein Teil von Gott ist, Gott selbst.
...
aber nicht solange wir denken es gäbe ein du und ein ich.
solange wir noch allese von einander trennen.
....
Solange werden wir nicht kapieren können.
Solange vergibt man uns, denn wir wissen nicht was wir tun.
...
Daher, ist Trinität unsinn, aber in der Welt wo jeder allese voneinander abgespalten und in einzelne kategorien packt, wird es sie geben und bleibt ein glaube, wenn man nicht weiß^^
Das finde ich gut und ist mir einleuchtender als die Trinität :)


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29.01.2013 um 19:27
@Optimist
Danke sehr :)

Aber dann weißt du ja schon bescheid :)

Und du kommst am Ziel an, wenn du merkst, dass du weißt und nicht glaubst.
Wenn sich dir keine Fragen mehr Stellen, wenn du dir keine Sorgen mehr um das Morgen machst.
Wenn du gelernst hast, dass das Morgen für sich selbst sorgt, wenn du es weißt.

Dann weißt du auch, dass Morgen Heute ist und Gestern nie geschah.
:D um nochmal die Trommel zu rühren


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29.01.2013 um 19:35
@Kiralov
Hübsche Tatsachenbehauptung. Kannst Du das nicht als Deine persönliche Sicht rüberbringen?
Pertti


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29.01.2013 um 19:35
@Kiralov

Alles nachvollziehbar was Du schreibst.
Aber ich würde nicht soweit gehen zu sagen
Zitat von KiralovKiralov schrieb:dass du weißt und nicht glaubst
.
Denn ich denke, solange man keine Beweise hat, ist man auf den Glauben angewiesen.


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29.01.2013 um 19:38
@Kiralov
@Optimist
Ihr vermischt da aber gerade beide die verschiedenen Bedeutungsebenen von glauben und glauben :D
Es ist ein Unterschied, ob ich glaube, dass meine Freundin in 10 Minuten nach Hause kommt oder ob ein Christ sagt, dass er glaubt, dass es Gott gibt.
Kann man sich vielleicht am besten im Englischen klarmachen.
Ganz nebenbei ist ein Glaube ohne Zweifel auch nicht wirklich erstrebsam, wenn man bedenkt, dass aus so etwas oftmals Fundamentalismus und dergleichen erwächst.


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29.01.2013 um 19:39
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ganz nebenbei ist ein Glaube ohne Zweifel auch nicht wirklich erstrebsam, wenn man bedenkt, dass aus so etwas oftmals Fundamentalismus und dergleichen erwächst.
richtig, drum sagte ich auch, man sollte nicht so vermessen sein und sagen "ich weiß"


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