Gedankenlesen und Telepathie
01.08.2020 um 16:22Nimmermehr schrieb am 27.07.2020:Aber hier will ja keiner Anekdoten,es sollen Belege her ,wie immerDu solltest sogar das Erlebte zuerst erzählen, statt uns nur an Deiner Interpretation teilhaben zu lassen. Die klingt nämlich unglaubwürdig.
Man könnte aber wesentlich besser einschätzen wie Du darauf kommst, wenn man wüsste, was Du nun eigentlich erlebt hast.
Das macht dann zwar Telepathie-Interpretation, die nach heutigem Wissenstand einfach falsch sein muss, nicht plötzlich wahr, schafft aber die Möglichkeit, andere Erklärungen finden zu können, die Du vielleicht auch akzeptieren kannst.
Ist ähnlich wie bei Gericht (obwohl es kein Richten sein soll). Aber würdest Du (zB als Geschworener) einem Ankläger einfach mal seine Behauptung, XX hätte die Tat YY begangen, glauben, obwohl nur diese Behauptung im Raum hängt, aber keine Belege für die Schlussfolgerung ("Der war´s") vorliegen?
Auch wenn die Tat ( = Erlebnis/Erfahrung) belegt/bekannt ist, so muss doch die Schlussfolgerung ( = Interpretation) zumindest bekannt sein, bevor die "Geschworenen" (= Zuhörer, Leser, Allmy User, etc) der einen oder anderen Schlussfolgerung Glauben schenken können.
Oder würdest Du nicht doch zuerst
1. einmal erfahren wollen, was überhaupt passiert ist?
2. Und dann wissen wollen, wie der Kläger auf die Idee kam, dass ausgerechnet XX es gewesen sein sollte?
was = das eigentlich Erlebnis / die Erfahrung
wie = die Interpretation
Die Diskutierenden hier sind quasi wie Geschworene, die entscheiden (müssen), ob der Angeklagte schuldig oder unschuldig ist, bzw eine Erklärung (Interpretation) schlüssig ist oder nicht.
Du, als "Verteidiger de Anklage" / Fürsprecher für eine Interpretation solltest uns zu diesem Zweck daher ein paar benötigte Informationen zukommen lassen, und zwar:
1. das Erlebte / de Erfahrung / die Geschichte an sich,
2. Deine Interpretation dessen, dann aber unbedingt
3. wissen lassen, was genau am Erlebten Dich zu Deiner Schlussfolgerung geführt hat und
4. eventuell auch erklären, warum Du andere Schlussfolgerungen / Interpretationen ausschließt.
Was Du bisher aber gemacht hast, ist, gleich mit Punkt 2 anzufangen, und Dich zu wundern, dass dann niemand Deine Interpretationen nachvollziehen geschweige kann.
Denn, es darf wiederholt werden, ein Erlebnis und die Interpretation dessen sind nicht ein- und dasselbe.