Niselprim schrieb:
Also @Libertin Worin siehst du da ein Problem im Bezug auf Das Wort Gottes, wenn ich eigentlich nichts anderes tue, als Ihm zu folgen? Kann schon sein, dass du die Zusammenhänge etwas anders siehst, aber dafür sind wir doch da - um unseren Horizont zu erweitern --- wie soll das besser gehen, als dass wir uns mitteilen?Libertin schrieb am 09.04.2018:Das Problem ist nunmal, daß Du, wie Du ja selbst sagst, eben nur ganz bestimmte Stellen aus der Schrift für Dich akzeptierst womit eine Diskussion auf biblischer Grundlage eben äußerst schwierig werden dürfte da du dadurch prinzipiell einfach alles ablehnen könntest was nicht deinem Glaubensbild entspricht:
Niselprim schrieb:
Wie bereits erklärt, sehe ich in erster Linie das was Jesus Christus sagt, als Das Wort Gottes.
Also - nein - mMn ist nicht die ganze Bibel Das Wort Gottes,
sondern in der Bibel ist Das Wort Gottes enthalten.Ja
@Libertin aber das ist doch richtig so.
Oder willst du sagen, dass alles, was in der Bibel geschrieben steht, Wort Gottes ist?
Niselprim schrieb:
Diese Gegenfrage ist hier an dieser Stelle nicht angebracht, da ich dir ja schon Bibelstellen aufzeigte, wo Er, Der Herr, Jesus Christus, deutlich sagt, dass Got nicht richtet - zumal ich dir schätzungweise eigentlich besagte Bibelstellen nicht aufzuzeigen bräuchte ;) da du diese sicherlich selbst kennen wirst.Libertin schrieb:
Wie kannst Du annehmen, daß Gott bzw. sein Sohn nicht richtet wenn doch der Sohn Gottes bzw. Gott selbst sagt, daß er richtet? Niselprim schrieb am 09.04.2018:Aber mir ist auch völlig klar, dass das mit dem Richten bzw. Nichtrichten nicht wirklich im Christentum angekommen ist, da das Umdenken ebenso wenig eingetroffen ist.
Libertin schrieb am 09.04.2018:Deswegen hatte ich Dir ja anhand der Schrift auch aufgezeigt, daß Jesus sich zu seinen Lebzeiten zwar nicht in der Richterposition sah aber im Hinblick auf das große Endgericht sehr wohl. Demzufolge auch die Gegenfrage, die an dieser Stelle daher durchaus ihre Berechtigung hat.
Mag schon sein, dass die Gegenfrage ihre Daseinsberechtigung hat. Jedoch glaube ich trotzdem, dass Seine Aussage auch für mich jetzt im Hier und Jetzt gilt, denn ich lebe ja jetzt und hier meinen Glauben und ich folge Ihm hier und jetzt nach, also gehe ich davon aus, dass ich jetzt und hier nicht von Ihm gerichtet werde. Auch im Bezug auf das Endgericht sehe ich meinen Glauben im Hier und Jetzt ausschlaggebend dafür, was mit mir sein wird - nämlich entweder ich gehe ins Gericht oder ich gehe In Das Neue Jerusalem.
Was sagt uns Der Herr, wenn Er sagt: "Lass die Toten die Toten begraben."?
@Libertin Niselprim schrieb:
Gerne gehe ich mit dir das mit dem Richteramt von Vorne an.
Wann oder wo erfährst du in der Bibel zum ersten Mal, dass Gott richtet?Libertin schrieb am 09.04.2018:Machen wir es doch viel einfacher. Hier sind alle relevanten Bibelstellen in der Gott und der Menschensohn in ihrer richterlichen Funktion erwähnt werden aufgelistet, inklusive Erläuterungen auf bibelwissenschaftlicher Basis:
Eigentlich wollte ich von dir wissen, wann und wo du in der Bibel erfährst.
@LibertinLibertin schrieb am 09.04.2018:Nur weil das Wort Richterstuhl in dem Gleichnis vom Gericht des Menschensohnes nicht wortwörtlich vorkommt?
Bereits in der Einleitung können wir doch schon lesen:
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
Ja - und weiter - wo ist der Richterspruch?
Libertin schrieb am 09.04.2018:Mat. 25,31-33
Jesus fungiert hier eindeutig als Richter. Das springt einem praktisch schon ins Auge. Daher gibt es da auch nichts großartig zu deuteln.
Lies doch einfach mal weiter:
25,41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
... Er weist sie lediglich von sich.
Aber ja - klar - diese kommen nicht zum Licht, sondern...
Libertin schrieb am 09.04.2018:Und wo genau widerspricht sich das aus deinen zitierten Stellen jetzt meinen Darlegungen?
Dass man vor Gott nur kommt, wenn man zum Licht kommt, also Ist Seine Vergeltung mit einem Lohn zu vergleichen - also nur die Schafe werden von Gott "belohnt".
Worin siehst du die Gerechtigkeit Gottes? - Oder definiere "Gerechtigkeit Gottes".
Libertin schrieb am 09.04.2018:Ist doch klar, er richtet über ihren Glauben und guten Taten.
Das lässt doch auch schon der von Dir nochmal zitierte Teil schließen.
Über etwas richten heißt hier ja nichts anderes als ein Urteil über eine bestimmte Sache abzulegen. Dieses muss ja nicht zwangsläufig mit negativen Konsequenzen verbunden sein. Kann es sein, daß Du bisher davon ausgingst, daß nur über jene gerichtetet wird die nicht ins Reich Gottes Eingang finden?
Ich schätze, daß dein Problem eher darin liegt, daß dein Bild von Jesus als Richter bisher zu negativ besetzt war.
Nun ja. Da ja ein Richter auch hin und wieder ein Todesurteil fällt, ist Gott meiner Überzeugung nach definitiv kein Richter, sondern die Gläubigen sind In der Gnade Des Herrn vor dem Gericht bewahrt; Joh 5,24 und Joh 5,29.
Hmm ... eigentlich ist das Gericht jetzt - immer im Hier und Jetzt.