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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:25
@McPane

Das Beispiel passt nicht, denn es geht ja nicht um die - alternativ mögliche - Beantwortung einer Frage, sondern um eine inhaltlich gleiche Aussage, die sprachlich nur anders verpackt ist.

In deinem Beispiel müsste es also heißen: „Ich glaube, die Anzahl der Bäume auf der Erde ist nicht ungerade“ versus „Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Bäume auf der Erde ungerade ist“.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:36
Zitat von BishamonBishamon schrieb:kennst nicht zufällig einen gewissen Herrn Matt Dillahunty?
Zufällig ja. "The Atheist Experience" zum Beispiel schaue ich mir gern an.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das Beispiel passt nicht, denn es geht ja nicht um die - alternativ mögliche - Beantwortung einer Frage, sondern um eine inhaltlich gleiche Aussage, die sprachlich nur anders verpackt ist.
Nein, eben nicht. Ich bin aber hier auch nicht euer Nachhilfelehrer und hab dafür zu sorgen, dass meine Diskussionspartner ein hinreichendes Niveau erreichen. Und mich in ellenlangen Diskussionen zu verlieren, die nix bringen, weil's der Gegenüber nicht im Ansatz versteht - dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Das gilt auch für @Niselprim


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:43
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Zufällig ja.
Hab ich mir gedacht :)
Dillahunty erklärt die philosophische Beweislast anschaulich durch seine Kaugummikugel-Analogie:

Wenn ein Glas mit einer unbekannten Menge von Kaugummikugeln gefüllt ist, muss jede Aussage darüber, ob deren Anzahl gerade oder ungerade ist, in Abwesenheit von Beweisen als suspekt betrachtet werden.

Daraus folgt, dass man nicht automatisch glaubt, die Anzahl wäre ungerade, nur weil man eine unbegründete Behauptung, die Anzahl wäre gerade, nicht glaubt.

Ähnlich bedeutet der Zweifel an der Aussage „Es gibt einen Gott.“ nicht automatisch, dass man glauben müsse, es gebe keinen Gott. Diese Denkmethode dient dazu, die übliche Erwiderung „Was ist dein Beweis, dass es keinen Gott gibt?“ als unzulässige Beweislastumkehr zu enttarnen.
Quelle:

Wikipedia: Matt Dillahunty#Kaugummikugel-Analogie


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:46
@McPane

Dann noch mal:
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Anderes Bsp.: Die Frage ist, ob es eine gerade oder ungerade Anzahl von Bäumen auf unserem Planeten gibt.
Du sagst: "Ich glaube, die Anzahl ist ungerade." Und definierst damit eine überprüfbare Aussage über einen Fakt.
Der Andere sagt auf diese Aussage hin: "Ich glaube nicht, dass die Anzahl eine ungerade ist." Das bedeutet aber eben nicht, dass er meint, dass die Anzahl eine gerade wäre. Nein, es bedeutet nur, dass er deiner Aussage nicht zustimmt, bis dass ein tatsächliches Ergebnis vorliegt. Er kann zum jetzigen Zeitpunkt keine gültige Aussage treffen.
Person Nummer 1 sagt also: „Ich glaube, die Anzahl ist ungerade“. Sie könnte auch sagen „Ich glaube, dass Gott existiert“.

Person Nummer 2 sagt: „Ich glaube nicht, dass die Anzahl eine ungerade ist“. Sie könnte auch sagen „Ich glaube nicht, dass Gott existiert“.

Person Nummer 1 und Person Nummer 2 nehmen also in Bezug auf einen bestimmten Punkt - die Anzahl der Bäume oder die Existenz Gottes - verschiedene Postionen ein.

Wohingegen die Person, die wahlweise sagt „Ich glaube, dass Gott nicht existiert“ oder sagt „Ich glaube nicht, dass Gott existiert“ ein- und dieselbe Position, nur sprachlich anders verpackt, einnimmt.

Jetzt klarer?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:47
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Ist doch wohl offensichtlich.
Anderes Bsp.: Die Frage ist, ob es eine gerade oder ungerade Anzahl von Bäumen auf unserem Planeten gibt.
Du sagst: "Ich glaube, die Anzahl ist ungerade." Und definierst damit eine überprüfbare Aussage über einen Fakt.
Der Andere sagt auf diese Aussage hin: "Ich glaube nicht, dass die Anzahl eine ungerade ist." Das bedeutet aber eben nicht, dass er meint, dass die Anzahl eine gerade wäre. Nein, es bedeutet nur, dass er deiner Aussage nicht zustimmt, bis dass ein tatsächliches Ergebnis vorliegt. Er kann zum jetzigen Zeitpunkt keine gültige Aussage treffen.
Jetzt besser?
Den Klassiker brachte schon @Snowman_one - er ist aber an meiner Frage vorbei, eigentlich auch an der Sache. Also nein, damit erklärt sich der Unterschied nicht.
Zum Einen geht es hier darum ob jemand einem anderen vertraut, glaubt. Das ist aber ein Feld für sich. Zum anderen sind die beiden Aussagen folgender Struktur:
Ich glaube, das XYZ.
Ich glaube nicht, das XYZ.
Das es da einen offensichtlichen Unterschied gibt, braucht man mir nicht erklären. Was da gezeigt werden soll, nämlich das es Folgendes einen Unterschied darstellt:
Ich glaube, das die Zahl der Bäume nicht gerade ist.
Ich glaube nicht, das die Zahl der Bäume gerade ist.
Genau das wird nicht gezeigt. Es wird irgendwie angedeutet, dass das Erste irgendwie eine feste Überzeugung wäre (dann sind sie ungerade), während das Zweite das nicht bedeuten soll. Warum auch immer. Und auf Existenzfragen lässt sich das überhaupt nicht mehr anwenden. Das Thema ist doch aber jetzt erschöpfend behandelt?
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:In den meisten Fällen wird es sich wahrscheinlich dergestalt darstellen, dass zunächst einmal der familiäre und sozio-kulturelle Hintergrund die Gläubigkeit oder den Atheismus einhegen und einen Grundstein für oder gegen eine religiöse Überzeugung legen; soweit und so wichtig die primäre Prägung der ersten Lebensjahre.
Sicher, aber wie du selbst beschreibst, ausreichend ist das als Erklärung nicht. Ich bin ja das lebende Gegenspiel, meine Ganze Sippschaft ist atheistisch - in dritter Generation. Alle Großeltern, beide Eltern, alle Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins. Und um das Fass voll zu machen kommen noch die gesamte Peer Group hinzu, alle Freunde in der Teenager Zeit Atheisten. Trotzdem bin ich keiner geworden.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dieser Staunen machende Anblick einer Blume, die sich selbst in einer Betonwand einer versmogten Stadt einen Spalt bahnt und wächst, lebt. Bei sowas fängt das Denken an ... über eine Planmäßigkeit, Gerichtetheit, Etwas.
Das ist nun schlecht ausgedrückt, stimmt aber doch, @paxito .
Das ist wunderbar ausgedrückt und das was ich als Erfahrung von Ehrfurcht und Glück bezeichne.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Trotzdem hat aber der Zweifel und - ja - die Vernunft mein Denken schließlich immer wieder in die Bahnen gelenkt, die alle Naturphänomene erklärbar machen rsp. machen können. Denn die Welt hat nun mal nicht all die wunderbaren Eigenschaften, die einem göttliches Wesen der Sage nach innewohnen (ich beziehe mich jetzt von meiner Warte aus sozialisiert auf den abrahamitisch-christlichen Gott).
Muss sich das widersprechen? Sind wir Menschen nicht fähig mit dem Paradoxen zu arbeiten? Was ist Liebe anderes als das nichtliebenswerte zu lieben, Hoffnung anderes als das unwahrscheinliche zu erwarten? Wir Menschen stecken voller Widersprüche, das macht uns menschlich. Gestatte dir selbst, wir uns selbst, den inneren Widerspruch.
Zu deiner Blume, warum soll ich darin aus Vernunft nicht die schöpferische Kraft Freyas erkennen? Weil ich soviel über Pflanzen, Biochemie und Biologie weiß? Löscht denn meine Vernunft meine Ehrfurcht aus? Zumindest für mich gilt das Gegenteil. Je mehr ich weiß, desto mehr imponiert mir diese Welt. Für dich scheint die Vernunft die Welt eher zu entzaubern?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:54
@paxito
Schön, jetzt hast du mit deiner ganzen Textwand allen gezeigt, dass du es noch immer nicht kapiert hast.
Und das lässt sich genauso auch wunderbar - entgegen deiner Behauptung - auf "Existenzfragen" beziehen.

Aber wie ich schon sagte: ich bin nicht euer Nachhilfelehrer.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 12:00
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Schön, jetzt hast du mit deiner ganzen Textwand allen gezeigt, dass du es noch immer nicht kapiert hast.
Ich habe immer wieder dazu aufgerufen, mir den Unterschied aufzuzeigen.
An folgendem Beispiel:
Ich glaube, das es nicht regnet.
Ich glaube nicht, das es regnet.
Wenn das so offenkundig ist, so simpel und problemlos - bitte kläre mich auf. Wo liegt da der Unterschied?
Gerne dann auch an:
Ich glaube, das Odin nicht existiert.
Ich glaube nicht, das Odin existiert.
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Aber wie ich schon sagte: ich bin nicht euer Nachhilfelehrer.
Wenn du es nicht erklären willst, weil kein Nachhilfelehrer, warum sprichst du mich dann überhaupt auf genau diese Sache an? Und das auch noch mit einer „Erklärung“ die eine Seite vorher schon mal Thema war? (Und die eben nix erklärt)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 12:11
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du es nicht erklären willst, weil kein Nachhilfelehrer, warum sprichst du mich dann überhaupt auf genau diese Sache an?
Weil du ne Frage gestellt hast. Die habe ich dir beantwortet. Du verstehst die Antwort nicht, machst aber weiter einen auf dicke Hose.
Warum sollte ich also noch weitere Mühe investieren, deinen Bildungslücke zu stopfen? Mich also als Nachhilfelehrer bemühen, von daher die Analogie.
Schwurbel halt weiter rum und häng dein Unverständnis an die große Glocke, soll mir Recht sein.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 12:20
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Weil du ne Frage gestellt hast. Die habe ich dir beantwortet. Du verstehst die Antwort nicht, machst aber weiter einen auf dicke Hose.
Ja, das Versagen liegt ganz bei mir, es muss an meiner Unfähigkeit liegen die Zahl der Bäume mit Regen in Einklang zu bringen.
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Warum sollte ich also noch weitere Mühe investieren, deinen Bildungslücke zu stopfen? Mich also als Nachhilfelehrer bemühen, von daher die Analogie.
Weil ich dich freundlich darum gebeten habe? Weil es durchaus häufiger vorkommen kann, das eine erste Antwort nicht zufriedenstellend ist und Nachfragen produziert? Soll ich mich jetzt zu Boden werfen, weil du in deiner Güte mir eine Antwort lieferst, die ich ne Seite vorher bereits erhalten hatte?
Wenn es so eine Nickligkeit darstellt, so einfach ist und nur meine geistige Unfähigkeit das Hindernis ist, versuch es doch einfach. Ich bemühe mich auch das zu verstehen.

Um dir einen Ansatz zu liefern:
Das Baumbeispiel dient eigentlich nur der Verdeutlichung, dass ein Atheismus kein Antitheismus sein muss. Ein „Ich glaube nicht an Gott XYZ.“ eben durch ein: „schließe es aber auch nicht aus.“ erweitert werden kann.
Und das ist tatsächlich trivial. Gilt so aber auch für Theisten, zumindest für mich: „Ich glaube an Sunna, schließe aber ihre Nichtexistenz nicht aus.“
Natürlich erlaube ich mir Zweifel, wer denn nicht? Und dann ist der Unterschied zwischen beiden Positionen nur noch hauchdünn.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 12:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich glaube, das es nicht regnet.
Ich glaube nicht, das es regnet.
(Mal davon abgesehen, dass in deinem Beispiel die Leute aneinander vorbeireden)

Übersimplifiziert:
Person A behauptet X.
Person B übernimmt die Aussage über X nicht.

Punkt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ja, das Versagen liegt ganz bei mir, es muss an meiner Unfähigkeit liegen die Zahl der Bäume mit Regen in Einklang zu bringen.
Abstraktionsvermögen ist nicht so deins, ich seh schon.

Der Rest war dann wieder das übliche Mimimi.
Ich überlass dich dann mal wieder deinem eigenen Sud.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 14:47
@Niselprim
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Irgendwie kommt es mir vor, als kanntest du den christlichen Glaubensinhalt nicht @claudius140 Sorry - aber wenn du nicht weißt, dass im christlichen Glauben aufgrund der Dreifaltigkeitslehre Der Geist Gottes in der Person als Jesus Christus in Erscheinung getreten ist, kannst du natürlich nicht unbedingt begreifen, dass Gott im Neuen Testament durchaus persönlich aufgetreten ist.
Wo siehst du Gott im Alten Testament persönlich auftreten?
Hallo @Niselprim!
Die 3-Faltigkeit gibt es meines Wissens erst seit dem Konzil von Nicaea.Und sie ist nur ein Konstrkt um "GOTT" Jesus und den sogenannten "Heiligen Geist" unter einen Hut zu bringen.
Siehe auch Pfingsten.Ich meine den Originaltext und nicht das was heute diesbezüglich abläuft.
Von "GOTT" war da nicht die Rede.
Ich bin zwar kein O-Spezialist, aber laut einer Doku die ich mal gesehen habe, gibt es bei den Orthodoxen gar keine 3-Faltigkeit.
Wie es bei anderen christlichen Strömungen ist lässt sich googeln.
Hier ein Vorab-link:

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=verschiedene+str%C3%B6mungen+christentum

AT: Brennender Busch aus dem "GOTT" spricht.Sei mir nicht böse, aber da hätte ich gerne eine Erklärung von dir.
Dann am Sinai wo "GOTT" Moses auf den Berg ruft.Und das mehrmals.Und sich dann später den Ältesten bei ihrem Picknick eben dort zeigt:

Kopie aus der Schlachter 2000:
Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und 70 von den Ältesten Israels hinauf; 10 und sie sahen den Gott Israels; und unter seinen Füßen war es wie ein Gebilde von Saphirplatten und so klar wie der Himmel selbst. 11 Und er legte seine Hand nicht an die Auserwählten der Kinder Israels. Und sie schauten Gott und aßen und tranken.
12 Und der Herr sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und bleibe dort, so will ich dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen!
13 Da machte sich Mose auf samt seinem Diener Josua, und Mose stieg auf den Berg Gottes. 14 Zu den Ältesten aber hatte er gesagt: Erwartet uns hier, bis wir wieder zu euch kommen; seht, Aaron und Hur sind bei euch; wer eine Angelegenheit hat, der wende sich an sie!
15 Als nun Mose auf den Berg stieg, bedeckte eine Wolke den Berg. 16 Und die Herrlichkeit des Herrn ruhte auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage lang; am siebten Tag aber rief er Mose von der Wolke aus zu. 17 Und die Herrlichkeit des Herrn war vor den Augen der Kinder Israels wie ein verzehrendes Feuer oben auf dem Gipfel des Berges. 18 Mose aber ging mitten in die Wolke hinein, als er den Berg bestieg; und Mose blieb 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg.
Quelle: Schlachter 2000 2.Moses EXODUS Kapitel 24



Dann vor der Stiftshütte, und dann viel später beim Tempel-Bau wo er dann unter ihnen (Israel) wohnen will.

@claudius140


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 15:06
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Matthäus 17:5 ( Elberfelder)

5 Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme ⟨kam⟩ aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört!

Quelle: https://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us17

Gruss, Tommy
Hallo!
Da ists ne Wolke.Am Sinai ists ein brenneder Busch.Aber wo ist "GOTT" selber?
Bei Jesus Himmelfahrt wars auch eine Wolke.Aber der war personlich anwesend.
@claudius140


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 15:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:Für dich scheint die Vernunft die Welt eher zu entzaubern?
Ein klares Jain.
Da verschieben sich lediglich die Ebenen, was die Vernunft vs. die Irrationalität anbelangt. Ich denke, im menschlichen Empfinden gibt es eine Lücke, die gefüllt werden will. Manche füllen diese mit Religiosität, einige mit Fanatismus oder mit Nationalismus, andere mit einer Sucht, mit Fundamentalismus oder mit starker Extraversion etc. pp.
Diese Sehnsucht, dieses Bedürfnis stillt bei mir die Musik. Und hier insbesondere Bach. Seine Kompositionen sprechen etwas in mir tief an; was es ist, das weiß ich nicht - man sagt ja, seine Melodien seien voll von mathematischen Mustern, von Zahlensymbolik durchwoben wie Brokat von feinem Garn. Obwohl ich persönlich allerdings darin nichts Zahlenmystisches ausmache, was jedoch wahrscheinlich daran liegt, dass ich, was Mathematik angeht, ein absoluter Vollfail bin. :)
Jedenfalls empfinde ich beim Hören von Bach - speziell der Fugierung - Erhabenheit, etwas Gewaltiges, Profundes, wunderschön Monströses, möchte ich sagen.

So. Um den Bogen zu schlagen: Ein jedes Erdenmenschlein füllt eben sein unspezifisches psychisches Verlangen anders - was dem einen Theismus ist, ist dem anderen beruflicher Ehrgeiz; religiöser Glaube, das Numinose oder Animismus auf der einen Seite, eine Passion zur Musik, eine ausgewachsene Obsession für was auch immer (da bin ich auch befallen und untherapierbar) auf der anderen Seite, oder der Glaube, dass das Sandmännchen einem abends kleine Schlafkörnchen in die Äuglein streut. Nun ja, Zwangsvorstellungen, Wahn und Passionen haben viele Gesichter und Namen.
Mit der Zeit durchschaut man das eine oder andere an sich, und das möchte man weiß Gott ^^ für sich behalten.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 16:25
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Diese Sehnsucht, dieses Bedürfnis stillt bei mir die Musik. Und hier insbesondere Bach. Seine Kompositionen sprechen etwas in mir tief an; was es ist, das weiß ich nicht - man sagt ja, seine Melodien seien voll von mathematischen Mustern, von Zahlensymbolik durchwoben wie Brokat von feinem Garn. Obwohl ich persönlich allerdings darin nichts Zahlenmystisches ausmache, was jedoch wahrscheinlich daran liegt, dass ich, was Mathematik angeht, ein absoluter Vollfail bin. :)
Jedenfalls empfinde ich beim Hören von Bach - speziell der Fugierung - Erhabenheit, etwas Gewaltiges, Profundes, wunderschön Monströses, möchte ich sagen.
Ich glaube, wie dir geht es vielen Menschen, die Bachs Musik hören. Für Bach selber, den gläubigen Protestanten, war seine Musik Verkündigungsdienst.

https://www.deutschlandfunk.de/johann-sebastian-bach-zur-ehre-gottes-und-recreation-des-100.html

Da stellt sich dann schon die Frage, ob „Gott“ sich vielleicht besondere Menschen aussucht bzw. mit besonderen Talenten ausstattet und sich dann in deren Werken zeigt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 16:48
@Andante
@FlamingO
@McPane
@paxito
@Bishamon
@Niselprim
@Heide_witzka
@Snowman_one
@Tommy57
@martenot

Vielleicht könnt ihr ja auch SCHRÖDINGERS KATZE irgenwie hier in der "Diskussion" unterbringen.
Und uHW nehmt auch mal das was in der Bibel steht als Diskussions-Grundlage und nicht nur das was ihr ohne Grundlage zusammen philosophiert.
Ich empfehle für neue "Inspirationen" ab und zu einen Abstecher zum Thread:
WAS WIRKLICH IN DER BIBEL steht,

Gibts hier gleich um die Ecke.

@claudius140

PS: Gibt es jetzt eigentlich keinen "GOTT" und wird es auch keinen geben?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 16:50
Zitat von claudius140claudius140 schrieb:Vielleicht könnt ihr ja auch SCHRÖDINGERS KATZE irgenwie hier in der "Diskussion" unterbringen.
Nein.
Zitat von claudius140claudius140 schrieb:Ich empfehle für neue "Inspirationen" ab und zu einen Abstecher zum Thread:
WAS WIRKLICH IN DER BIBEL steht,
Nein.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 16:53
@FlamingO
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Nein.
Warum?Zu wissenschaftlich?

@claudius140


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 17:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich denke, dass fast jeder Mensch derartige Erfahrungen machen kann, das deckt sich auch mit neurologischen Untersuchungen in diese Richtung.
Bis auf einzelne individuelle Abweichungen sind wir vom Bauplan ja ähnlich angelegt. Es kann also durchaus sein, dass du richtig liegst. Abzuklären wäre dann im Einzelfall, woraus sich "Gotteserfahrungen" speisen. Bis dahin, also bis zum Beleg, dass da wirklich Gott erschien und keine selbst ausgebrütete Halluzination oder Ähnliches, haben derartige Erzählungen für mich keine Relevanz. Das gilt natürlich auch für Feen, Yetis und Konsorten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ein gutes Beispiel ist der Anblick des Sternenhimmels bei klarer Nacht. Der kann durchaus ein Gefühl von Ehrfurcht und Glück vermitteln. Kennst du derartige Erfahrungen?
Jede Menge. Ich entdecke oft schöne und beeindruckende Dinge in meinem Leben. Die kann ich auch geniessen, ausgiebig. Aber ich muss mir keinen Gott erfinden, um mich daran zu erfreuen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um mit sich und seiner Welt zufrieden zu sein braucht aber niemand Götter, die sind doch in der Regel eher hinderlich.
Einige, sehr viele, scheinen sie zu brauchen.
Ich bin nicht so vermessen, den Glauben an Götter auf einen Grund zu reduzieren. Da wird es verschiedene Antriebe geben, sich so etwas zu erschaffen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:In irgendeinem Sinn Gottgläubige gibt es Milliarden. Ich denke nicht, das die alle schwerer zufriedenzustellen sind als du.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Etwa bei der Sinnhaftigkeit - was verleiht deinem Leben einen tieferen Sinn? Oder ist dir das nicht wichtig?
Wir haben eine begrenzte Zeit auf diesem Klumpen, der mit irrwitziger Geschwindigkeit durchs Weltall eiert.
Diese Zeit will ich gestalten und nutzen. Das war es schon. Ich muss nicht nach dem Tod weiterleben, brauche keine Seelensuppe, keine Reinkarnationen etc.
Ich nutze die Zeit, die ich hier bin, weil mit dem Tod für mich alles zu Ende ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zu deiner Blume, warum soll ich darin aus Vernunft nicht die schöpferische Kraft Freyas erkennen?
Warum sollte das vernünftig sein? Wenn dir das weiterhilft ist das völlig OK, aber was ist das Vernünftige daran? Und sind die, die daran nicht Freyas wirken sehen, unvernünftig?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 17:35
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Da verschieben sich lediglich die Ebenen, was die Vernunft vs. die Irrationalität anbelangt. Ich denke, im menschlichen Empfinden gibt es eine Lücke, die gefüllt werden will. Manche füllen diese mit Religiosität, einige mit Fanatismus oder mit Nationalismus, andere mit einer Sucht, mit Fundamentalismus oder mit starker Extraversion etc. pp.
Das alles sind Beispiele für eine Sehnsucht nach etwas das über uns hinaus reicht. Transzendenz im Grunde.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Diese Sehnsucht, dieses Bedürfnis stillt bei mir die Musik. Und hier insbesondere Bach. Seine Kompositionen sprechen etwas in mir tief an; was es ist, das weiß ich nicht
Hm, ich denke das auch der Musik etwas grundsätzlich transzendierendes innewohnt. Oder innewohnen kann. Auch wenn ich selbst ein weniger musikalischer Mensch bin, kenne ich genug bei denen es sich ähnlich verhält wie bei dir. Ja, ich denke da kann man Parallelen ziehen, etwa darin das mich bestimmte Geschichten in ähnlicher Weise berühren.
Der Begriff der Musik geht soweit ich weiß auf die Musen zurück, die Muse für Musik war Euterpe. Götzendienst wohin man auch schaut.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Um den Bogen zu schlagen: Ein jedes Erdenmenschlein füllt eben sein unspezifisches psychisches Verlangen anders - was dem einen Theismus ist, ist dem anderen beruflicher Ehrgeiz; religiöser Glaube, das Numinose oder Animismus auf der einen Seite, eine Passion zur Musik, eine ausgewachsene Obsession für was auch immer (da bin ich auch befallen und untherapierbar) auf der anderen Seite, oder der Glaube, dass das Sandmännchen einem abends kleine Schlafkörnchen in die Äuglein streut. Nun ja, Zwangsvorstellungen, Wahn und Passionen haben viele Gesichter und Namen.
Das Wesentliche an dieser Beschreibung: es ist da erstmal keine Wertung nötig. Ob Passion für Musik, Elfen im Garten oder eine Vorliebe für Bibelzitate, alles Ausdruck menschlicher Eigentümlichkeit.
Auch das irrationale Moment, das widerstreitende halte ich für zutiefst menschlich. Und diese Facette sollte in einem Streit über A/Anti/Theismus mehr beachtet werden. Religion ist sowenig vernünftig wie Kunstliebhaberei, wer sich ihr allein mit Vernunft nähert begeht einen Fehler.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Da stellt sich dann schon die Frage, ob „Gott“ sich vielleicht besondere Menschen aussucht bzw. mit besonderen Talenten ausstattet und sich dann in deren Werken zeigt.
Inspiration, egal ob wir da nun göttliche Finger im Spiel sehen, hat immer auch dieses ehrfurchtgebietende Moment. Es weist immer über den Menschen hinaus, transzendiert den Künstler und entfremdet ihn von seinem Werk.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Abzuklären wäre dann im Einzelfall, woraus sich "Gotteserfahrungen" speisen. Bis dahin, also bis zum Beleg, dass da wirklich Gott erschien und keine selbst ausgebrütete Halluzination oder Ähnliches, haben derartige Erzählungen für mich keine Relevanz.
Du bist wie jeder andere zu solchen Erfahrungen fähig. Und diese Erfahrungen können nachdrücklich deine Sicht auf die Welt verändern (da gibt es im Guten wie im Schlechten genug Beispiele).
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Jede Menge. Ich entdecke oft schöne und beeindruckende Dinge in meinem Leben.
Nicht einfach schön und beeindruckend. Ehrfurcht und Glück erzeugend. Du hast irgendwo mal geschrieben das du Kinder hast, als ich meine Töchter das erste mal in der Hand hielt hatte ich derartige Empfindungen.
Es geht mir nicht um die Frage, ob du darin irgendwas göttliches siehst. Sondern ob du darin überhaupt etwas Besonderes siehst.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Einige, sehr viele, scheinen sie zu brauchen.
Ich bin nicht so vermessen, den Glauben an Götter auf einen Grund zu reduzieren. Da wird es verschiedene Antriebe geben, sich so etwas zu erschaffen.
Wie alles was wir Menschen uns so erzählen dürfte das stiften von Sinn, das Verstehen der Welt um einen herum einer der wichtigsten Antriebe sein, wenn du mich fragst.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wir haben eine begrenzte Zeit auf diesem Klumpen, der mit irrwitziger Geschwindigkeit durchs Weltall eiert.
Diese Zeit will ich gestalten und nutzen. Das war es schon.
Wird es dann nicht vollkommen irrelevant wie du es gestaltest?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum sollte das vernünftig sein? Wenn dir das weiterhilft ist das völlig OK, aber was ist das Vernünftige daran?
Ich sag doch nicht dass das vernünftig ist. Ich sag nur, dass mir die Vernunft das nicht verbietet oder nicht verbieten sollte.
Es ist kein Gewinn wenn wir uns als Menschen auf unsere Vernunft reduzieren (und bei vielen Atheisten habe ich den Eindruck sie würden das zumindest implizit gutheißen), es wäre ein Verlust. Was übrig bliebe wäre eine Maschine.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 17:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nicht einfach schön und beeindruckend. Ehrfurcht und Glück erzeugend.
Glückliche Momente gab es einige in meinem Leben. Die Geburt meiner Töchter gehört selbstverständlich dazu.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wie alles was wir Menschen uns so erzählen dürfte das stiften von Sinn, das Verstehen der Welt um einen herum einer der wichtigsten Antriebe sein, wenn du mich fragst.
Natürlich. Götter stopfen auch Lücken. Sehr viele Menschen können mit einem "ich weiß es nicht" bzw. Zufall" nicht umgehen. Da braucht es einen Erklärbär.
Andere brauchen den Dienst/die Verehrung einer übergeordneten Entität, um überhaupt einen Sinn im Leben zu finden, es gibt diese und noch andere Antriebe zu glauben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wird es dann nicht vollkommen irrelevant wie du es gestaltest?
Vielleicht. Kommt auf den Blickwinkel an. Ich gestalte es, soweit es geht, nach meinem Gusto und den Regeln, die ich für sinnvoll erachte.


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