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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

12.08.2022 um 21:19
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ja, unbedingt @paxito - und bei den Aspekten, wo wir uns einig sind, da sollten wir gemeinsam anpacken - verstehst du?
Sicher. Ich verfolge was du so in den einschlägigen Threads schreibst durchaus und es gibt fraglos einiges in dem wir uns einig sind.
Aber das hier ist nicht der Thread für Interreligiöse Dialoge, das wäre arg OT ;)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

12.08.2022 um 21:57
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du hast mich nach einer Definition gefragt und wie vermutet führt uns das nirgendwohin. Eine Definition ist keine Erklärung, es ist eine Festlegung zur Klärung von Begriffen.
Das habe auch ich vermutet. Das die Definition so vage ist, hätte ich nicht erwartet. Man kann alles, selbst Gurkensalat so definieren. Das macht das ganze nutzlos.
Die Frage ist nun, warum mit so etwas als Gottesvorstellung arbeiten, wenn es alles bedeuten kann.

Na ja ich denke ich habe mir die Frage gerade selbst beantwortet.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, tut mir Leid. Ich verstehe grundsätzlich was das heißen soll. Nur sehe ich eben keinen Unterschied zwischen jemanden der glaubt das Odin nicht existiert und jemandem der nicht glaubt das Odin existiert.
Dann hättest du vielleicht sorgfältiger Lesen sollen.
«Ich glaube nicht an Odin.»
«Ich glaube das kein Odin existiert.»
Sind zwei verschriene Dinge.

Anhand der Anzahl Bäume auf der Erde, die eine ungerade oder gerade Zahl ergeben, habe ich dir das schon erklärt.
Wenn du mir sagst das die Anzahl gerade ist, dann glaube ich dir das nicht.
Heisst das nun das ich glaube das die Anzahl eine ungerade zahl ergibt?
Oder kann ich dir einfach nicht glauben das die Anzahl gerade ist?

Wenn du mir sagst das Odin existiert und ich dir nicht glaube.
Sage ich dann doch nicht das kein Odin existiert.
Ich kann dir nicht glauben ohne eine Aussage über die Existenz zu treffen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

12.08.2022 um 22:23
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das habe auch ich vermutet. Das die Definition so vage ist, hätte ich nicht erwartet. Man kann alles, selbst Gurkensalat so definieren. Das macht das ganze nutzlos.
Es ist alles andere als vage, es zielt auf bestimmte Erfahrungen ab. Nochmehr auf die Möglichkeit dieser Erfahrungen die uns Menschen apriori gegeben ist. Dass das Göttliche / die Götter oder wie immer du es nennen möchtest der direkten Erfahrung zugänglich sind ist eine meiner Grundannahmen. Die vollkommen konträr zu deinem Agnostizismus steht.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Na ja ich denke ich habe mir die Frage gerade selbst beantwortet.
Und ich denke du machst es dir sehr einfach. Du kannst mit der Definition nichts anfangen, also ist sie vage und nutzlos. Für mich ist sie sehr praktisch und gründet sich auf einen langen Diskurs zu der Frage wie man Gott begrifflich fassen könnte. Im Kern ist das nämlich nicht meine Idee.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:«Ich glaube nicht an Odin.»
«Ich glaube das kein Odin existiert.»
Sind zwei verschriene Dinge.
Ich kann mich nur wiederholen: wo ist der Unterschied?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wenn du mir sagst das die Anzahl gerade ist, dann glaube ich dir das nicht.
Es geht aber nicht um die Frage was du mir glaubst. Davon steht im Odin oder Regenbeispiel nix. Das erklärt nicht die Bohne wo der Unterschied zwischen beiden Dingen liegt.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wenn du mir sagst das Odin existiert und ich dir nicht glaube.
Sage ich dann doch nicht das kein Odin existiert.
Ich kann dir nicht glauben ohne eine Aussage über die Existenz zu treffen.
Sicher. Das ist aber nicht das Beispiel und beantwortet meine Frage nicht. Nochmal, es soll doch so simpel und offensichtlich sein, wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen:
Ich glaube, es regnet nicht.
Ich glaube nicht, das es regnet.

Es tut mir Leid, ich sehe da einfach keinen. Und bisher kam dazu auch nix. Im Grunde ist es mir auch egal, wenn du da nen ganz wichtigen Unterschied siehst, bemühe ich mich das so zu formulieren, auch wenn es sehr umständlich ist. Für das was mich interessiert ist es ohne Belang.
Mich interessiert worin sich eine atheistische Haltung begründet. Dieses Interesse ist aufrichtig, es steckt nix dahinter. Ich halte das grundsätzlich für konstruktiver die eigene Sicht darzulegen, als andere Sichtweisen angreifen zu wollen.
Nur bisher kam da von keinem der bekennenden Atheisten besonders viel. Das Theodizee Problem (bisher noch am einleuchtendsten von @FlamingO), ein Verweis auf Wissenschaft, ich bin mir nicht sicher ob dein Humanismus ne Rolle spielt. Recht unergiebig. Ihr müsst doch Gründe haben wie ihr zu eurer Haltung (oder Nichthaltung) kommt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

12.08.2022 um 23:06
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich glaube, es regnet nicht.
Ich glaube nicht, das es regnet.
In diesem aussagen gibt es keinen Unterschied.
Und nun?
Ich glaube es gibt keinen Gott.
Ich glaube nicht, dass es Gott gibt.

Das ist alles schön und gut. Aber wo hat denn hier jemand das geschrieben.
«Ich glaube dir nicht was du mir über Odin erzählst.»
«ich glaube nicht, dass es Odin gibt.»
Sind verschiedene Dinge.

«Mir fehlt der glaube an Odin, denn du hat nichts demonstriert was überzeugend ist.»
«Ich glaube es gibt keinen Odin.»

Dein Beispiel ist eines das dich nicht mit den von mir getätigten Aussagen deckt. Falls doch, bitte zitiere diese.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mich interessiert worin sich eine atheistische Haltung begründet. Dieses Interesse ist aufrichtig, es steckt nix dahinter. Ich halte das grundsätzlich für konstruktiver die eigene Sicht darzulegen, als andere Sichtweisen angreifen zu wollen.
Ich habe keinen Grund an einen Gott zu glauben, die Theisten können nicht mal ein schlüssigeres Argument vorbringen.
Das habe ich dir nun ein paar Mal mit verschiedenen Worten geschildert.
Ich bin skeptisch gegenüber den Aussagen der Theisten, weil jedes Argument das ich in meinen Leben las und hörte Makel hat.

Als Atheist glaube ich nicht an Gott. Als Agnostischer Atheist, glaube ich nicht an Gott, weil die Theisten ihre Bringschuld nicht wahrnehmen.
Aus Mangel an Beweisen habe ich keinen Grund den Aussagen von Theisten zu glauben.

Aber es gibt keine Atheistische Haltung. Wie schon tausendfach geschrieben ist eine Antwort auf eine Frage.
Skeptisch zu sein machte mich zum Atheisten. Atheist sein, machte mich aber nicht zum Skeptiker.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 07:03
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Bereits vor 2000 Jahren hatte Jesus eine solche Entwicklung vorhergesehen
Die sahen sich bereits damals in der Endzeit.
Haben sich geirrt und die Theologie angepasst.
Paulus lebte in der Erwartung der baldigen Wiederkunft Christi und erhoffte seine Wiederkunft noch zu seinen Lebzeiten.
Wikipedia: Eschatologie#Christentum

Auch heute noch irren sich Christen und passen ihre Theologie an die Realität an: dann gibt es neue geistige Speise und neues Licht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 07:24
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:In diesem aussagen gibt es keinen Unterschied.
Und nun?
Schön das wir da Einigkeit erzielen konnten, denn das ist es was ich gesagt habe. Dann können wir auch hinter Baum-, Fußballfan- oder andere Beispiele die mich da eines besseren belehren sollten einen Haken machen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Dein Beispiel ist eines das dich nicht mit den von mir getätigten Aussagen deckt.
Nein, du verharrst einfach in Indifferenz. Und wie ich dir mehrfach sagte: Kein Problem für mich, glaube woran du willst, dass ist deine Sache.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich habe keinen Grund an einen Gott zu glauben, die Theisten können nicht mal ein schlüssigeres Argument vorbringen.
Zum Einen ist das ziemlich bedeutungslos. Das Du persönlich noch kein überzeugendes Argument gehört oder gelesen hast, naja das sagt uns was? Das du keins gehört oder gelesen hast.
Zum Anderen können wir uns da die Hand reichen, bisher konnte mich keine Schrift und kein Gespräch von irgendeiner Religion überzeugen. Wobei das durchaus viele versucht haben und es sehr unterhaltsam war.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich bin skeptisch gegenüber den Aussagen der Theisten, weil jedes Argument das ich in meinen Leben las und hörte Makel hat.
Daran tust du gut. Sonst würdest du deine Religion vermutlich wechseln wie andere ihre Unterwäsche.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Als Atheist glaube ich nicht an Gott. Als Agnostischer Atheist, glaube ich nicht an Gott, weil die Theisten ihre Bringschuld nicht wahrnehmen.
Gibt es da dir gegenüber eine „Bringschuld“? Bin ich als Asatru in der Pflicht dich von irgendwas zu überzeugen? Und wenn ja, wovon?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Aus Mangel an Beweisen habe ich keinen Grund den Aussagen von Theisten zu glauben.
Auch hier scheint das völlig verständlich. Wenn du nochmal einen Blick auf meine Definition des göttlichen wirfst, wird deutlich das für mich die (spirituelle) Erfahrung das ausschlaggebende ist. Und da stellt sich einfach die Frage, ob du irgendetwas vergleichbares erlebt hast. Das musst du dann nicht zwingend Gott oder göttlich nennen, aber es wäre eine Basis um dir meine Anschauung überhaupt plausibel machen zu können. Ohne jegliche solcher Erfahrungen muss alles was ich dir über meinen Glauben sage vollkommen sinnlos wirken.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Aber es gibt keine Atheistische Haltung. Wie schon tausendfach geschrieben ist eine Antwort auf eine Frage.
Und wie immer wieder geantwortet: ein Atheismus der sich in Indifferenz erschöpft, ist belanglos.
Auch scheinst du der Meinung zu sein es gäbe da nur eine Form, einen „wahren“ Atheismus. Das stimmt so natürlich nicht, der Atheismus hat vermutlich so viele Spielarten, wie der Theismus. Fließende Übergange gibt es dann auch noch.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 08:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du kannst mir das gerne am Beispiel Regen verdeutlichen. Ich glaube nicht, das es regnet. Du glaubst, es regnet nicht. Glauben wir nun das Gleiche oder gibt es einen Unterschied?
Das Beispiel ist eigentlich zu verkürzt gestellt, aber ich will mal versuchen es etwas aufzudröseln.
Wahrscheinlich bezieht es sich ja nicht auf den aktuellen Zustand, obwohl ich es Menschen zutraue Regen zu sehen und zu spüren, wo gar keiner ist.
Also gehts um das Phänomen Regen an sich.
Nun hat ja zumindest in unseren Breiten schon jeder Erfahrung mit Regen gemacht. Es käme also wahrscheinlich gar nicht zum hier gewählten Beispiel.
Da stehen sich 2 Leute gegenüber mit ganz unterschiedlichem Erfahrungs- und Einbildungshorizont. Der Eine hat Regen vielleicht schon einmal erlebt bzw. sich eingebildet oder eingeredet, der Zweite hat damit noch keine Erfahrungen gemacht. Er kann die Aussage des Gegenübers also glauben oder nicht. Damit trifft er aber lediglich eine Feststellung über die Aussage, nicht darüber, ob es jemals irgendwo geregnet hat, regnen wird oder Regen als Phänomen möglich ist.
Da sehe ich einen ganz erheblichen Unterschied, kann aber auch damit leben, wenn es auch nach der Erklärung nicht für jeden verständlich ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dass das Göttliche / die Götter oder wie immer du es nennen möchtest der direkten Erfahrung zugänglich sind ist eine meiner Grundannahmen.
Meiner Meinung nach erschafft sich das Bedürfnis seinen Gott. Da wird dann passend gemacht, was immer notwendig. Schließt natürlich auch die Grundannahmen mit ein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Gibt es da dir gegenüber eine „Bringschuld“? Bin ich als Asatru in der Pflicht dich von irgendwas zu überzeugen?
Bitte nicht. :D
Wenn es wenigstens mal was Neues, Originelles wäre, selbst erdacht. Aber alter Kram, endlos wiedergekäut, zieht da keinen Hering vom Teller.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 08:31
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Nun hat ja zumindest in unseren Breiten schon jeder Erfahrung mit Regen gemacht. Es käme also wahrscheinlich gar nicht zum hier gewählten Beispiel.
Das Beispiel ist so reduziert wir nur irgendmöglich. Du kannst es auch noch allgemeiner halten:
Ich glaube nicht, das XYZ.
Ich glaube, das nicht XYZ.
Erklär mir den „erheblichen“ Unterschied.

Was du da salbaderst dreht sich wieder um die Zustimmung zu einer Aussage. Also ob irgendwer irgendwem glaubt, vertraut. Danach hab ich aber nicht gefragt.


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13.08.2022 um 08:34
@paxito
Ich habe dir geschrieben, wie ich persönlich es sehe. Ich nehme nicht deine Position ein und springe nicht über dein doch recht infantiles Stöckchen.
Wie schon gesagt, wenn es für dich keinen Unterschied macht, dann legst du meiner Meinung nach recht deutlich offen, wo/bei wem die Probleme mit der Differenzierung liegen.


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13.08.2022 um 08:45
@Heide_witzka
Du kannst gerne die Unterschiede zwischen allen möglichen und unmöglichen Dingen benennen. Das ist völlig Dir überlassen. Zu meiner simplen Frage, wo bei zwei Sätzen der Unterschied liegt kommt nix, das können wir dann so festhalten.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 08:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zu meiner simplen Frage, wo bei zwei Sätzen der Unterschied liegt kommt nix, das können wir dann so festhalten.
Du kannst dein Stöckchen weiter wie eine Monstranz vor dir hertragen, ist dir unbenommen. Ich bin sicher, du schaffst es sogar dir einzureden dabei souverän rüber zu kommen. :D
Für den Thread bringt es nichts.
Aber ich denke mal, darum geht es dir auch nicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 08:54
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du kannst dein Stöckchen weiter wie eine Monstranz vor dir hertragen, ist dir unbenommen. Ich bin sicher, du schaffst es sogar dir einzureden dabei souverän rüber zu kommen. :D
Falls es dir nicht aufgefallen ist, dieses „Stöckchen“ ist die Frage auf die du eingestiegen bist und auf die du mit irgendwelchen Einbildungshorizonten bezüglich Regenerfahrungen geantwortet hast. Ohne das ich dich darum gebeten hätte, bist du völlig freiwillig drüber gesprungen. Um dich nun zu zieren, wie die Jungfrau auf der Brautschau.
Das bietet zwar einen Unterhaltungswert, aber an einer Stelle hast du Recht:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für den Thread bringt es nichts.
Richtig. Was ich da für sinnvoll erachte hab ich nun schon mehrfach gesagt, das jene Atheisten ihre Haltung begründen, erläutern, erklären. Ihre eigene Weltanschauung offen legen. Denn dann wäre eine konstruktive Diskussion möglich. Fang doch einfach an der Stelle an.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 09:06
Der erste Absatz war selbst für deine Verhältnisse sehr lahm, deshalb komme ich gleich zu
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was ich da für sinnvoll erachte hab ich nun schon mehrfach gesagt, das jene Atheisten ihre Haltung begründen, erläutern, erklären. Ihre eigene Weltanschauung offen legen. Denn dann wäre eine konstruktive Diskussion möglich. Fang doch einfach an der Stelle an.
Alles vergessen?
Darüber haben wir doch schon mehrfach gesprochen. Ich sehe keine halbwegs tragfähigen Indizien für Götter und brauche sie auch nicht um mein Leben geregelt zu bekommen bzw. ein erfülltes Leben zu führen.
Was sich im Einbildungshorizont anderer, ich habe auch hier keinerlei tragfähige Indizien, dass es sich um etwas anderes handelt, abspielt ist für mich ohne Belang. Kann man sich anhören, vielleicht ist ja mal was Originelles/Neues darunter, aber irgendein Bedürfnis endlos wiedergekäuten Brei für mich zu adaptieren verspüre ich aktuell nicht.
Es ist unstrittig, dass viele Menschen Götter, Feen, Elfen und/oder was weiß ich noch alles brauchen und da ist jeder frei sein "Fantasien" so zu gestalten, dass es seinen Bedürfnissen entspricht.
Tragfähige Indizien, dass es sich nicht um ein "Fantasien" handelt?
Ich kenne sie nicht und die Einwohner von "Fantasien" konnten sie bisher auch noch nicht beibringen


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 09:16
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Der erste Absatz war selbst für deine Verhältnisse sehr lahm
So lahm, dass du das unbedingt schreiben musstest, versteh schon.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Alles vergessen?
Juvenile Demenz.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich sehe keine halbwegs tragfähigen Indizien für Götter und brauche sie auch nicht um mein Leben geregelt zu bekommen bzw. ein erfülltes Leben zu führen.
Der Mangel an Beweisen wurde auch von @Snowman_one angeführt. Damit habe ich kein Problem und darauf habe ich da auch schon Bezug genommen. Gut du lehnst die Positionen der Theisten ab. Das ist dein gutes Recht, wenn sie dich nicht überzeugen können. Aber was ist denn nun deine eigene Meinung?
Machen wir es etwas konkreter, was zeichnet für dich ein „erfülltes Leben“ aus? Du brauchst dafür keine Götter und Feen (ich auch nicht), aber was brauchst du da überhaupt? Und warum denkst du, dass Theisten - bei dir samt und sonders als einheitliche Gruppe behandelt - da Götter und Gedöns brauchen, im Gegensatz zu dir?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 09:41
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber was ist denn nun deine eigene Meinung?
Sobald ein Gott mir erscheint und es mir glaubhaft rüberbringt, dass er existiert und was er so alles drauf hat, baue ich ihn in mein Leben ein.
Ich bin ja nun mal keiner der ganz besonderen Menschen, das von sich glauben zu können, kann bestimmt auch ein Grund für diverse Gotteserfahrungen sein, der von Götter angesprochen und/oder heimgesucht wird. Wahrscheinlich weil ich auch für ganzen Götter nichts Besonderes bin, oder mich kein Bedürfnis zu solchen "Gotterfahrungen" "Befähigt".
Zitat von paxitopaxito schrieb:Machen wir es etwas konkreter, was zeichnet für dich ein „erfülltes Leben“ aus?
Ein Leben, mit dem man zufrieden ist. Zufriedenheit ist in meinen Augen das Wichtigste.
Aber halt, vielleicht liegt ja da der Knackpunkt.
Ich bin zu leicht zufriedenzustellen. Ich brauche einfach keine Feen im Garten, Elfen, die die Wälder durchstreifen, Götter, die mich nach dem Tod weiterleben lassen oder verurteilen, alles für mich unnötig. Ob die Götter vielleicht deswegen vergnatzt sind und sich nicht bei mir melden?
Kann natürlich sein.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 10:21
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Sobald ein Gott mir erscheint und es mir glaubhaft rüberbringt, dass er existiert und was er so alles drauf hat, baue ich ihn in mein Leben ein.
Nichts anderes habe ich getan. Erfahrungen gemacht, die mir die Existenz von Göttern glaubhaft erscheinen lassen und sie entsprechend in mein Leben eingebaut. Da unterscheiden wir uns also im Grunde nicht.
Und ein Mangel an solchen Erfahrungen ist mit Sicherheit ein guter Grund etwas nicht zu glauben.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wahrscheinlich weil ich auch für ganzen Götter nichts Besonderes bin, oder mich kein Bedürfnis zu solchen "Gotterfahrungen" "Befähigt".
Ich denke, dass fast jeder Mensch derartige Erfahrungen machen kann, das deckt sich auch mit neurologischen Untersuchungen in diese Richtung. Solange du nicht eine völlige Anomalie darstellst oder einen schweren Hirnschaden hast, sollten dir derartige Erfahrungen offen stehen.
Ein gutes Beispiel ist der Anblick des Sternenhimmels bei klarer Nacht. Der kann durchaus ein Gefühl von Ehrfurcht und Glück vermitteln. Kennst du derartige Erfahrungen?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ein Leben, mit dem man zufrieden ist. Zufriedenheit ist in meinen Augen das Wichtigste.
Um mit sich und seiner Welt zufrieden zu sein braucht aber niemand Götter, die sind doch in der Regel eher hinderlich.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin zu leicht zufriedenzustellen. Ich brauche einfach keine Feen im Garten, Elfen, die die Wälder durchstreifen, Götter, die mich nach dem Tod weiterleben lassen oder verurteilen, alles für mich unnötig. Ob die Götter vielleicht deswegen vergnatzt sind und sich nicht bei mir melden?
Kann natürlich sein.
In irgendeinem Sinn Gottgläubige gibt es Milliarden. Ich denke nicht, das die alle schwerer zufriedenzustellen sind als du. Ich glaube auch nicht, dass wir das mit irgendeinem Bedürfnis erklären können, das du (und andere Nichtgläubige) schlicht nicht haben. Realistischer scheint mir, dass - wenn es da ein Bedürfnis gibt - das schlicht anders erfüllt wird, in anderen Dingen gefunden wird.
Etwa bei der Sinnhaftigkeit - was verleiht deinem Leben einen tieferen Sinn? Oder ist dir das nicht wichtig?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 10:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Beispiel ist so reduziert wir nur irgendmöglich. Du kannst es auch noch allgemeiner halten:
Ich glaube nicht, das XYZ.
Ich glaube, das nicht XYZ.
Erklär mir den „erheblichen“ Unterschied.
Ist doch wohl offensichtlich.

Anderes Bsp.: Die Frage ist, ob es eine gerade oder ungerade Anzahl von Bäumen auf unserem Planeten gibt.
Du sagst: "Ich glaube, die Anzahl ist ungerade." Und definierst damit eine überprüfbare Aussage über einen Fakt.
Der Andere sagt auf diese Aussage hin: "Ich glaube nicht, dass die Anzahl eine ungerade ist." Das bedeutet aber eben nicht, dass er meint, dass die Anzahl eine gerade wäre. Nein, es bedeutet nur, dass er deiner Aussage nicht zustimmt, bis dass ein tatsächliches Ergebnis vorliegt. Er kann zum jetzigen Zeitpunkt keine gültige Aussage treffen.

Jetzt besser?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:12
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mich interessiert worin sich eine atheistische Haltung begründet.
In den meisten Fällen wird es sich wahrscheinlich dergestalt darstellen, dass zunächst einmal der familiäre und sozio-kulturelle Hintergrund die Gläubigkeit oder den Atheismus einhegen und einen Grundstein für oder gegen eine religiöse Überzeugung legen; soweit und so wichtig die primäre Prägung der ersten Lebensjahre.
Manche stellen dieses Glaubensgebäude dann in späteren Jahren in Frage, erweitern es oder reißen es ein; ich bin areligiös aufgewachsen - und dennoch hatte auch ich immer mal wieder Anwandlungen, an eine übernatürliche Entität zu denken, die die Erklärung für ALLES ist, die notwendige und v.a. die hinreichende Bedingung sozusagen (wobei diese Begriffe wortwörtlich freilich erst in meiner Studienzeit ins Gedankenspiel kamen ->Aussagenlogik und der weitere Kram). Mir sind also Überlegungen/Grübeleien/Einlassungen darüber vertraut, dass etwas Größeres am Wirken ist, so groß, dass es nicht vorstellbar geschweige denn mit Worten auszudrücken ist. Etwas, was hinter all den kleinen und großen Wundern der Natur steht, einem die unfassbaren Weiten und Distanzen des Kosmos wortlos nah bringt -
einen Grund.
Dieser Staunen machende Anblick einer Blume, die sich selbst in einer Betonwand einer versmogten Stadt einen Spalt bahnt und wächst, lebt. Bei sowas fängt das Denken an ... über eine Planmäßigkeit, Gerichtetheit, Etwas.
Das ist nun schlecht ausgedrückt, stimmt aber doch, @paxito .

Trotzdem hat aber der Zweifel und - ja - die Vernunft mein Denken schließlich immer wieder in die Bahnen gelenkt, die alle Naturphänomene erklärbar machen rsp. machen können. Denn die Welt hat nun mal nicht all die wunderbaren Eigenschaften, die einem göttliches Wesen der Sage nach innewohnen (ich beziehe mich jetzt von meiner Warte aus sozialisiert auf den abrahamitisch-christlichen Gott). Die Welt und das Weltall kommen auch ohne einen Schöpfer zurecht. Das mag ein tröstlicher Gedanke sein, der zugleich untröstlich macht.
Und ich denke, es ist diese im Menschen verankerte Untröstlichkeit, die der Boden für Religiosität - welcher Couleur auch immer - ist.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:22
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Weil beide Religionen von sich behaupten die einzig richtige zu sein. In deiner Welt des blinden Glaubens sind beide wahr und du hast keinen Weg die eine von anderen abzusondern oder als falsch zu erklären.
Du hast keinen Weg herauszufinden welcher glaube der einzig wahre ist.
Nö du - da stellst du grad etwas völlig falsch dar @Snowman_one denn ich gehe nicht davon aus, dass, so wie ich an Gott glaube, das der einzig richtige Glaube oder Weg ist. Ich äußere zwar immer wieder, dass Jesus Christus Das einzig wahre Wort Gottes aus christlicher Sicht sein sollte, aber hat das nichts damit zu tun, ob dieser mein Weg mit Gott, für alle gelten muss. Mir geht es auch nicht darum, den Glauben oder die Ideologie von anderen Leuten als falsch darzustellen, und ich will auch niemandem meinen Glauben als den einzig wahren erklären.
Deine Annahme aber, die Religionen und oder Glaubensinhalte wären meiner Meinung nach gleich oder so, dem kann ich dir nicht zustimmen, weil es ja Unterschiede geben muss, denn sonst wären es ja auch keine unterschiedlichen Weltanschauungen und so weiter. Das sollte in logischer Weise einleuchtend sein, oder?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sicher. Ich verfolge was du so in den einschlägigen Threads schreibst durchaus und es gibt fraglos einiges in dem wir uns einig sind.
Aber das hier ist nicht der Thread für Interreligiöse Dialoge, das wäre arg OT ;)
Wäre schön, wenn wir uns diesbezüglich in einem geeigneteren Thread wiedersehen würden :)
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Ist doch wohl offensichtlich.

Anderes Bsp.: Die Frage ist, ob es eine gerade oder ungerade Anzahl von Bäumen auf unserem Planeten gibt.
Du sagst: "Ich glaube, die Anzahl ist ungerade." Und definierst damit eine überprüfbare Aussage über einen Fakt.
Der Andere sagt auf diese Aussage hin: "Ich glaube nicht, dass die Anzahl eine ungerade ist." Das bedeutet aber eben nicht, dass er meint, dass die Anzahl eine gerade wäre. Nein, es bedeutet nur, dass er deiner Aussage nicht zustimmt, bis dass ein tatsächliches Ergebnis vorliegt. Er kann zum jetzigen Zeitpunkt keine gültige Aussage treffen.

Jetzt besser?
Diese Beispiele sind doch Pillepalle.
Ich glaube an einen Schöpfergott, weil ich Seine Schöpfung ständig an der Schönheit und Perfektion in der Natur erkennen kann.
Oder auch so ausgedrückt: Weil es in jeder Zelle tausende von Genen gibt und Milliarden dieser komplexen Zellen in verschiedenen Lebensformen in perfekter Ordnung vorliegen, ist mathematisch gesehen eine zufällige Bildung eines intelligenten Organismus praktisch unmöglich! Und weil jedes funktionierende System seinen Ablauf hat und bestimmten Gesetzen obliegt, wie ein Uhrwerk, indem sich auch der Zeiger an seinen bestimmten Weg halten muss, ist die Schöpfung bereits vor Anbeginn der Zeit das Werk eines Meisterkonstrukteurs.
Andersgläubige würden beispielsweise sagen, dass es Zufall sei.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2022 um 11:23
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Anderes Bsp.
du kennst nicht zufällig einen gewissen Herrn Matt Dillahunty?


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