Snowman_one schrieb:Das habe auch ich vermutet. Das die Definition so vage ist, hätte ich nicht erwartet. Man kann alles, selbst Gurkensalat so definieren. Das macht das ganze nutzlos.
Es ist alles andere als vage, es zielt auf bestimmte Erfahrungen ab. Nochmehr auf die
Möglichkeit dieser Erfahrungen die uns Menschen apriori gegeben ist. Dass das Göttliche / die Götter oder wie immer du es nennen möchtest der direkten Erfahrung zugänglich sind ist eine meiner Grundannahmen. Die vollkommen konträr zu deinem Agnostizismus steht.
Snowman_one schrieb:Na ja ich denke ich habe mir die Frage gerade selbst beantwortet.
Und ich denke du machst es dir sehr einfach. Du kannst mit der Definition nichts anfangen, also ist sie vage und nutzlos. Für mich ist sie sehr praktisch und gründet sich auf einen langen Diskurs zu der Frage wie man Gott begrifflich fassen könnte. Im Kern ist das nämlich nicht meine Idee.
Snowman_one schrieb:«Ich glaube nicht an Odin.»
«Ich glaube das kein Odin existiert.»
Sind zwei verschriene Dinge.
Ich kann mich nur wiederholen: wo ist der Unterschied?
Snowman_one schrieb:Wenn du mir sagst das die Anzahl gerade ist, dann glaube ich dir das nicht.
Es geht aber nicht um die Frage
was du mir glaubst. Davon steht im Odin oder Regenbeispiel nix. Das erklärt nicht die Bohne wo der Unterschied zwischen beiden Dingen liegt.
Snowman_one schrieb:Wenn du mir sagst das Odin existiert und ich dir nicht glaube.
Sage ich dann doch nicht das kein Odin existiert.
Ich kann dir nicht glauben ohne eine Aussage über die Existenz zu treffen.
Sicher. Das ist aber nicht das Beispiel und beantwortet meine Frage nicht. Nochmal, es soll doch so simpel und offensichtlich sein, wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen:
Ich glaube, es regnet nicht.
Ich glaube nicht, das es regnet.
Es tut mir Leid, ich sehe da einfach keinen. Und bisher kam dazu auch nix. Im Grunde ist es mir auch egal, wenn du da nen ganz wichtigen Unterschied siehst, bemühe ich mich das so zu formulieren, auch wenn es sehr umständlich ist. Für das was mich interessiert ist es ohne Belang.
Mich interessiert worin sich eine atheistische Haltung begründet. Dieses Interesse ist aufrichtig, es steckt nix dahinter. Ich halte das grundsätzlich für konstruktiver die eigene Sicht darzulegen, als andere Sichtweisen angreifen zu wollen.
Nur bisher kam da von keinem der bekennenden Atheisten besonders viel. Das Theodizee Problem (bisher noch am einleuchtendsten von
@FlamingO), ein Verweis auf Wissenschaft, ich bin mir nicht sicher ob dein Humanismus ne Rolle spielt. Recht unergiebig. Ihr müsst doch
Gründe haben wie ihr zu eurer Haltung (oder Nichthaltung) kommt.