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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 15:58
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Naja, diese (abstruse) Hypothese wird doch aber tatsächlich und ernsthaft in Betracht gezogen...
Abstrus ist sie nicht, sondern durchaus möglich. Wir wissen es eben nach aktuellem Kenntnisstand nicht und mehr sage ich dazu auch nicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 17:33
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Abstrus ist sie nicht, sondern durchaus möglich.
Die Begriffe "abstrus" und "möglich" sind nicht kontradiktorisch. Etwas kann (durchaus) möglich sein, aber dennoch abstrus. Daher bleibt es dabei: Auch wenn es im Bereich des Möglichen liegen mag, ist die Annahme, wir wären tatsächlich allein, abstrus. :P:


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 17:35
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Auch wenn es im Bereich des Möglichen liegen mag, ist die Annahme, wir wären tatsächlich allein, abs
Was genau ist an der Annahme unklar, verworren, absonderlich, schwer verständlich (vulgo abstrus)?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 20:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was genau ist an der Annahme unklar, verworren, absonderlich, schwer verständlich (vulgo abstrus)?
Die Frage ist doch vielmehr, was genau an der Antithese unklar, verworren, absonderlich oder schwer verständlich sein soll. Aber gut. Dass es mit der naturwissenschaftlichen Bildung, dem Verständnis von Evolutionstheorie usf. im abendländischen Kulturkreis etwas hapert (vor allem mit Blick über'n "großen Teich"), ist ja bekanntlich nichts Neues. Da kann sich so manch' abstruse Idee schon einmal einer gewissen Popularität erfreuen, wie etwa jene, der Mensch sei als intelligente Spezies irgendwie einzigartig und hätte eine besondere Stellung im Universum, welches quasi ganz und gar für ihn allein da sei, während all die Sterne und Galaxien nur schmückende Kulisse sind.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 21:16
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die Frage ist doch vielmehr, was genau an der Antithese unklar, verworren, absonderlich oder schwer verständlich sein soll.
Was ist denn eine Antithese?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Aber gut. Dass es mit der naturwissenschaftlichen Bildung, dem Verständnis von Evolutionstheorie usf. im abendländischen Kulturkreis etwas hapert (vor allem mit Blick über'n "großen Teich"), ist ja bekanntlich nichts Neues.
Warum hältst Du Dich eigentlich in Spiritualität auf? Zur eigenen Aufwertung durch Abwertung anderer, speziell gläubigen Menschen hier?

Solch eine Aussage kann auch nur von Jemandem kommen, der vollkommen voreingenommen ist.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 21:47
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die Frage ist doch vielmehr, was genau an der Antithese unklar, verworren, absonderlich oder schwer verständlich sein soll. Aber gut. Dass es mit der naturwissenschaftlichen Bildung, dem Verständnis von Evolutionstheorie usf. im abendländischen Kulturkreis etwas hapert (vor allem mit Blick über'n "großen Teich"), ist ja bekanntlich nichts Neues. Da kann sich so manch' abstruse Idee schon einmal einer gewissen Popularität erfreuen, wie etwa jene, der Mensch sei als intelligente Spezies irgendwie einzigartig und hätte eine besondere Stellung im Universum, welches quasi ganz und gar für ihn allein da sei, während all die Sterne und Galaxien nur schmückende Kulisse sind.
Aha, beleidigen kannst du, argumentieren nicht.
Ist nicht überzeugend, wenn man seine Aussagen nur mit Beleidigungen aber nicht mit Argumenten verteidigen kann.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 23:32
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was ist denn eine Antithese?
Die Negation einer These, in diesem Fall: Wir sind nicht allein.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Warum hältst Du Dich eigentlich in Spiritualität auf?
Warum denn nicht? :ask:

Mich interessiert Themen rund um Religion, Religiösität, Spiritualität halt durchaus.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Zur eigenen Aufwertung durch Abwertung anderer, speziell gläubigen Menschen hier?
Mir geht's eigentlich vorrangig um die Sache, nicht um irgendwelche Personen, aber die Fakten sprechen nun einmal für sich (s.u.). Ich habe übrigens auch nichts gegen gläubige Menschen, eher im Gegenteil, solange Wissenschaft & Religion nicht in krassem Widerspruch stehen (wie bei Kreationisten). Und wenn jemand bspw. an die Rare-Earth-Hypothese glaubt, geht das für mich eigentlich auch okay, aber ich find's trotzdem ziemlich albern (ähnlich wie die Annahme von unendlich vielen Paralleluniversen, was ja zum Teil auch von renommierten Kosmologen vertreten wird...). Ist halt einfach meine Meinung.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aha, beleidigen kannst du, argumentieren nicht.
Eine Beleidigung wäre ein Verstoß gegen die Netiquette, wenn nicht gar gegen die Forenregeln (und würden dann auch entsprechend geahndet), liegt hier allerdings nirgends vor. Wir sprechen über Fakten:
Glauben Sie, dass der Mensch von Gott geschaffen worden ist oder glauben Sie, dass sich der Mensch aus anderen Lebensformen heraus entwickelt hat?

  • Aus anderen Lebensformen entwickelt (61%)
  • Mensch wurde von Gott geschaffen (20%)
  • Weiß nicht, keine konkrete Antwort (19%)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5171/umfrage/glauben-an-schoepfungsgeschichte-oder-evolution/
Diese Erhebung hier mag etwas älter sein (2004), ist aber ebenfalls bezeichnend für die mangelnde naturwissenschaftliche Bildung in unserem Kulturkreis:
Die in der Wissenschaft inzwischen weitgehend akzeptierte Theorie von der Entstehung des Universums durch den so genannten Big Bang hält nicht einmal jeder Fünfte für überzeugend (18,3 Prozent), ergab eine am Dienstag veröffentlichte, repräsentative Umfrage für das Magazin «GEO Wissen».
https://www.mz.de/panorama/umfrage-nur-wenige-deutsche-glauben-an-den-urknall-2969084
(Erhebungen aus USA oder Rest-EU erspare ich mir an dieser Stelle mal)

Es bleibt also bei dem Gesagten, zumal es zudem auch einfach Fakt ist, dass das Vorhandensein außerirdischer intelligenter Lebensformen das Weltbild hinter so manchen Glaubensvorstellungen, wo bspw. Gott den Mensch und die Erde schuf, ziemlich ins Wanken bringen würde..... In der Bibel steht nämlich nichts von "Gott schuf Engel, Mensch und Tiere und... Außerirdische..." Hingegen passt die Rare-Earth-Hypothese da schon eher ins Bild....

Aber du kannst dem natürlich gerne widersprechen und es entsprechend begründen, falls es dich danach dürstet. ;)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist nicht überzeugend, wenn man seine Aussagen nur mit Beleidigungen aber nicht mit Argumenten verteidigen kann.
Es mag so manche Ausnahmen geben, aber in der Regel gibt es zu jeder These auch eine Antithese, die gleichermaßen mit Argumenten zu untermauern ist. Aber bitte sehr, ich mache gerne den Anfang: Wir wissen erstens, dass die natürlichen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auf der Erde zu einem ganz bestimmten Phänomen geführt haben: Leben. Wir wissen zweitens, dass diese natürlichen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auch anderswo im Universum vorzufinden sind (kosmologisches Prinzip). Es folgt daraus unmittelbar, dass auch mit jenen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten verbundene Phänomene anderswo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorzufinden sind. Das kann ein Regenbogen sein, ein Tornado, Plattentektonik, Vulkanismus, Regen, Schneefall, Blitz und Donner... oder eben auch die Entstehung und Entwicklung höherer Lebensformen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

15.05.2023 um 23:59
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es mag so manche Ausnahmen geben, aber in der Regel gibt es zu jeder These auch eine Antithese, die gleichermaßen mit Argumenten zu untermauern ist.
Es gibt keine "Antithese" und die Möglichkeit, dass das Leben auf der Erde einzigartig sein kann, ist durchaus nachvollziehbar, da wir aktuell immer noch nicht wissen, was genau die Abiogenese auf der Erde ausgelöst hat. Zu schlussfolgern, dass weiteres Leben da draußen so wahrscheinlich sei, nur weil wir einen Teil der von uns vermuteten Bedingungen zu unserer Lebensentstehung vorgefunden haben, ist wahrhaftig albern.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:aber die Fakten sprechen nun einmal für sich
Welche Fakten und worüber? Dass Du vorurteilst und behauptest?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 00:02
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es bleibt also bei dem Gesagten, zumal es zudem auch einfach Fakt ist, dass das Vorhandensein außerirdischer intelligenter Lebensformen das Weltbild hinter so manchen Glaubensvorstellungen, wo bspw. Gott den Mensch und die Erde schuf, ziemlich ins Wanken bringen würde..... In der Bibel steht nämlich nichts von "Gott schuf Engel, Mensch und Tiere und... Außerirdische..."
Wieso sollte denn überhaupt die Existenz Außerirdischer so sehr die Glaubenswelt von Gottgläubigen ins Wanken bringen? In der Bibel steht halt nichts über die Erschaffung außerirdischer Lebenswelten. Na und? In der Bibel steht auch nicht explizit, daß es erlaubt ist auf Toilette oder nachts Angeln zu gehen. Das muss es für die Menschen aber auch nicht, da derartige Informationen für die biblischen Botschaften keinerlei Relevanz haben. E.T.s Existenz widerlegt ja nicht per se die göttliche Erschaffung von Mensch und Tier auf der Erde.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es mag so manche Ausnahmen geben, aber in der Regel gibt es zu jeder These auch eine Antithese, die gleichermaßen mit Argumenten zu untermauern ist. Aber bitte sehr, ich mache gerne den Anfang: Wir wissen erstens, dass die natürlichen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auf der Erde zu einem ganz bestimmten Phänomen geführt haben: Leben. Wir wissen zweitens, dass diese natürlichen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auch anderswo im Universum vorzufinden sind (kosmologisches Prinzip). Es folgt daraus unmittelbar, dass auch mit jenen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten verbundene Phänomene anderswo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorzufinden sind. Das kann ein Regenbogen sein, ein Tornado, Plattentektonik, Vulkanismus, Regen, Schneefall, Blitz und Donner... oder eben auch die Entstehung und Entwicklung höherer Lebensformen.
Blöd nur, daß wir für jede lebensentstehungsnotwendige Gegebenheit weder deren jeweilige Auftretenswahrscheinlichkeit im Universum kennen, noch, welche und wie viele davon es für Lebensentstehung braucht und schon gar nicht, ob Lebensentstehung überhaupt aus nem Automatismus erfolgt, wenn alle notwendigen Faktoren dafür erstmal zusammengekommen sind. Also nix "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit". Zumindest in Bezug auf mögliches Exo-Leben da draußen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 00:23
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wieso sollte denn überhaupt die Existenz Außerirdischer so sehr die Glaubenswelt von Gottgläubigen ins Wanken bringen?
Die Frage könnte doch viel mehr lauten, wieso angenommen wird, Jemand der an Gott glaubt, würde ganz automatisch nicht an Außerirdische glauben und sich selbst für das Zentrum des Universums halten. Letzteres ist längst Geschichte, das war vielleicht damals mal in einigen Kreisen so, aber mittlerweile gibt es auch Gottgläubige, die astronomisch sehr engagiert sind, oder sich mit Astrobiologie und Physik auseinandersetzen. Wieso auch nicht? Muss denn alles immer ins Extrem gezogen werden? Nur weil Jemand gläubig ist, muss er deshalb noch lange nicht in irgendeine Schublade gestopft werden.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 00:52
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Frage könnte doch viel mehr lauten, wieso angenommen wird, Jemand der an Gott glaubt, würde ganz automatisch nicht an Außerirdische glauben und sich selbst für das Zentrum des Universums halten.
Auf sowas Ähnliches wollte ich ja hinaus. Der Anthropozentrismus wird gerade bei solchen Themen gerne mal als vermeintlicher Standpunkt unterstellt, nur um sich dann über diesen echauffieren zu können.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 01:04
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Auf sowas Ähmliches wollte ich ja hinaus. Der Anthropozentrismus wird gerade bei solchen Themen gerne mal als vermeintlicher Standpunkt unterstellt, nur um sich dann über diesen echauffieren zu können.
Ich finde es erschreckend und doch vereinfachend zugleich, dass jedes Phänomen einen eigenen Begriff erhält, auch wenn ich diese Vorgehensweise des, sich Echauffierens über etwas, nicht nachvollziehen kann.

Und Menschen, die an nichts glauben, nennt man Atheisten, richtig? Wie nennt man Menschen, die an Gott und an Evolution glauben? Gibt es dafür auch einen Begriff?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 01:18
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:...die Möglichkeit, dass das Leben auf der Erde einzigartig sein kann, ist durchaus nachvollziehbar, da wir aktuell immer noch nicht wissen, was genau die Abiogenese auf der Erde ausgelöst hat.
Durchaus nachvollziehbar, vielleicht*, aber alles andere als plausibel. Und schon die Suggestion, Abiogenese sei ein (ausgelöstes) Ereignis oder ein Akt, ist ziemlich irreführend. Abiogenese ist vielmehr ein Prozess, vergleichbar mit der Entstehung von Planeten, Sternen oder Galaxien, die ja auch nicht einfach von einer Sekunde auf die nächste "aus dem Nichts" und quasi fertiggebacken "aufploppen". Vor allem Kreationisten oder Anhänger von Intelligent Design argumentieren ja immer gerne mit der Unwahrscheinlichkeit der Entstehung einer komplexen Zelle (sogar Jaques Monod tat es...), um dann im nächsten Schritt göttliche Intervention zu behaupten, aber genau so läuft es eben nicht ab, sondern über eine Kaskade von etlichen Zwischenstadien, die übrigens bis auf ein paar Lücken, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit Sicherheit geschlossen werden, recht gut erforscht und verstanden sind. Was es auf jeden Fall nicht gibt: Einen angeblichen "Auslöser", von dem wir angeblich ach so gar nichts wissen.

*rein theoretisch könnten wir bspw. die erste Spezies im Universum sein - möglich ist es, allerdings extrem unwahrscheinlich
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Welche Fakten und worüber? Dass Du vorurteilst und behauptest?
Die Fakten zur teils dürftigen bis mangelhaften naturwissenschaftlichen Bildung der Allgemeinbevölkerung, wie sie bspw. auch Nährboden für allerlei Aberglaube, Esoterik, Pseudowissenschaften, Verschwörungstheorien (oder eben auch dem Hang zu allerlei wissenschaftlichem Mumpitz wie Rare-Earth-Hypothesis...) ist.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es gibt keine "Antithese"...
Selbstverständlich gibt es die! Sorry, aber das ist ja nun wirklich Deutschunterricht 7./8. Klasse...
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wieso sollte denn überhaupt die Existenz Außerirdischer so sehr die Glaubenswelt von Gottgläubigen ins Wanken bringen?
Das ist eigentlich ziemlich evident. Ich hab' da - ehrlich gesagt - auch eigentlich herzlich wenig Bock, in dieses Rabit Hole biblischer Glaubenslehren zu hüpfen (und nachher womöglich auch noch über die korrekte Interpretation irgendwelcher Bibelstellen zu sinnieren...), aber nur mal auf die Schnelle...
https://christiananswers.net/german/q-eden/edn-c012g.html

Ich hab's auch nur ganz grob überflogen und vor allem fix zum Fazit runtergescrollt, reicht ja schon:

"Die Bibel lehrt nicht, daß es noch sonstwo intelligentes Leben im All gibt. Obwohl unser allmächtiger Gott solches Leben erschaffen hätte können, hätte er wollen, so scheint es doch an Hand der Heiligen Schrift klar zu sein, daß Er es nicht tat. Der Zeitplan für das gegenwärtige Universum ist abhängig von Gottes Handlungen mit der Erde. Es scheint, das Gott die menschliche Rasse auf einem Planeten Namens Erde als alleinige Erben seiner Freundschaft geschaffen hat. Diese Gefolgschaft ist von so einzigartiger Art, daß Gottes einzige wirkliche außerirdische Schöpfung-Engel-aufmerksam das Geschehen verfolgen. Es ist unser Privileg, das Zentrum aller Aufmerksamkeit, in einem mit Wundern erfüllten Universum, zu sein."
Zitat von LibertinLibertin schrieb:E.T.s Existenz widerlegt ja nicht per se die göttliche Erschaffung von Mensch und Tier auf der Erde.
Wurde ja auch nicht behauptet.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:In der Bibel steht auch nicht explizit, daß es erlaubt ist auf Toilette oder nachts Angeln zu gehen.
*hink*


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 02:24
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und schon die Suggestion, Abiogenese sei ein (ausgelöstes) Ereignis oder ein Akt, ist ziemlich irreführend.
Das ist Wortklauberei und das weißt Du auch. Wo soll das hinführen? Mir zu unterstellen, dass ich in dem Wort "Ausgelöst" eine Schöpfung versteckt habe, damit ich in Deine Schublade geworfen werden kann?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Abiogenese ist vielmehr ein Prozess, vergleichbar mit der Entstehung von Planeten, Sternen oder Galaxien, die ja auch nicht einfach von einer Sekunde auf die nächste "aus dem Nichts" und quasi fertiggebacken "aufploppen".
Es hat auch niemand hier behauptet, das Leben wäre einfach so "aufgeploppt".

Es ist immer noch ungeklärt, was den Vorgang der Abiogenese auslöste und welche anorganischen Stoffe sich mit den Organischen vermischten.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Vor allem Kreationisten oder Anhänger von Intelligent Design argumentieren ja immer gerne mit der Unwahrscheinlichkeit der Entstehung einer komplexen Zelle (sogar Jaques Monod tat es...), um dann im nächsten Schritt göttliche Intervention zu behaupten, aber genau so läuft es eben nicht ab, sondern über eine Kaskade von etlichen Zwischenstadien, die übrigens bis auf ein paar Lücken, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit Sicherheit geschlossen werden, recht gut erforscht und verstanden sind.
Ich bin weder "Kreationist", noch Anhänger von irgend einer Sekte, nur weil ich von der durchaus realistischen Möglichkeit spreche, dass die Entstehung von Leben einmalig und somit einzigartig gewesen sein könnte. Du jubelst mir da gerade irgendetwas unter, damit ich in Dein von Vorurteilen behaftetes Weltbild passe.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:*rein theoretisch könnten wir bspw. die erste Spezies im Universum sein - möglich ist es, allerdings extrem unwahrscheinlich
Dann begründe mal warum es extrem unwahrscheinlich sein soll, wenn Du es so schon verallgemeinerst, anstatt zu sagen, dass allein Du es für extrem unwahrscheinlich hältst.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die Fakten zur teils dürftigen bis mangelhaften naturwissenschaftlichen Bildung der Allgemeinbevölkerung, wie sie bspw. auch Nährboden für allerlei Aberglaube, Esoterik, Pseudowissenschaften, Verschwörungstheorien (oder eben auch dem Hang zu allerlei wissenschaftlichem Mumpitz wie Rare-Earth-Hypothesis...) ist.
Deine Sichtweisen sind mir persönlich viel zu extrem. Ein richtiges Schwarz-Weiss-Denken.

Ich rate Dir an, Dich selbst einmal entsprechend richtig mit Naturwissenschaft, Astrobiologie und vielleicht auch Theologie auseinanderzusetzen.

Hier noch eine kleine Nebeninfo, weil Du Dich über das "Auslösen" echauffiert hast, ist im Übrigen ein vollkommen legitimer Begriff im Bereich der Naturwissenschaft. Niemand denkt dabei an irgendetwas in Richtung Anthropozentrismus:
im allgemeinen Sprachgebrauch ein Ereignis, das ein anderes Ereignis oder eine Ereigniskette oder mehrere Ereignisse gleichzeitig in Gang setzt.
in der Systemtheorie die grundlegende Definition zum Begriff, siehe Auslöser (Systemtheorie).
Quelle: Wikipedia: Auslöser

Ich finde das immer so doppelmoralisch, wie auf der Möglichkeit, dass wir allein sein könnten, herumgehackt wird, sie sei so albern und gleichzeitig kommt die Behauptung, es stünde bereits fest, dass weiteres Leben neben dem Unseren fast schon existieren MÜSSE, obwohl der aktuelle Stand der Wissenschaft selbst sagt:
Bislang ist nicht bekannt, ob Leben außerhalb der irdischen Biosphäre existiert.
Quelle: Wikipedia: Außerirdisches Leben

Und jedes vorgelegte Argument, das für weiteres Leben sprechen soll, sind lediglich Annahmen und Spekulationen, da uns aktuell das erforderliche Wissen über Lebensentstehung und Auftretenswahrscheinlichkeit weiteren, möglichen Lebens im Universum fehlt. Nichts, aber auch nichts sagt irgendetwas darüber aus, OB es da draußen noch weiteres Leben geben könnte und falls ja, wie wahrscheinlich dies überhaupt sein könnte.

Aber natürlich wird von vornherein nur eine von beiden Möglichkeiten ausgeschlagen, obwohl das erforderliche Wissen fehlt.

Es hieß schon immer:

"Sind wir allein?"
"Gibt es noch weiteres Leben?"

Diese Fragen implizieren automatischen nur zwei Möglichkeiten:

Entweder wir sind allein, oder wir sind es nicht!

Und beides ist nach aktuellem Stand möglich, da wir (noch) nicht beantworten können, wie und wodurch Leben entstanden ist, ob das auf der Erde das einzige Leben ist und ob es da draußen noch weiteres Leben geben KANN, oder auch nicht. Zu all dem fehlt uns schlicht und ergreifend die erforderliche Information, weshalb nun mal beides möglich sein kann:

Entweder wir sind allein, oder es gibt da draußen weiteres Leben.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 09:26
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und jedes vorgelegte Argument, das für weiteres Leben sprechen soll, sind lediglich Annahmen und Spekulationen, da uns aktuell das erforderliche Wissen über Lebensentstehung und Auftretenswahrscheinlichkeit weiteren, möglichen Lebens im Universum fehlt. Nichts, aber auch nichts sagt irgendetwas darüber aus, OB es da draußen noch weiteres Leben geben könnte und falls ja, wie wahrscheinlich dies überhaupt sein könnte.
Den Kreationisten geht es doch nur um die Deutungshoheit von dem, was die Wissenschaft macht, diese Debatte ist eigentlich OT, denn auch der kosmologische Gottesbeweis ist nicht gültig. Man kann damit nicht die Existenz Gottes falsifizieren oder beweisen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 09:36
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich finde es erschreckend und doch vereinfachend zugleich, dass jedes Phänomen einen eigenen Begriff erhält, auch wenn ich diese Vorgehensweise des, sich Echauffierens über etwas, nicht nachvollziehen kann.
Was ist daran so schlimm? So weiß zumindest jeder, was in etwa gemeint. OK, meistens jedenfalls.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und Menschen, die an nichts glauben, nennt man Atheisten, richtig? Wie nennt man Menschen, die an Gott und an Evolution glauben? Gibt es dafür auch einen Begriff?
Theisten. Ihren Glauben nennt man auch theistische Evolution. Dieser ist aufgrund der großen Bandbreite aber sehr unscharf. Sagt daher für sich erstmal nicht viel aus.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:*rein theoretisch könnten wir bspw. die erste Spezies im Universum sein - möglich ist es, allerdings extrem unwahrscheinlich
Woher auch immer Du Dein "extrem unwahrscheinlich" nimmst. Aber das Thema wäre eh in nem anderen Thread besser aufgehoben.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:"Die Bibel lehrt nicht, daß es noch sonstwo intelligentes Leben im All gibt. Obwohl unser allmächtiger Gott solches Leben erschaffen hätte können, hätte er wollen, so scheint es doch an Hand der Heiligen Schrift klar zu sein, daß Er es nicht tat. Der Zeitplan für das gegenwärtige Universum ist abhängig von Gottes Handlungen mit der Erde. Es scheint, das Gott die menschliche Rasse auf einem Planeten Namens Erde als alleinige Erben seiner Freundschaft geschaffen hat. Diese Gefolgschaft ist von so einzigartiger Art, daß Gottes einzige wirkliche außerirdische Schöpfung-Engel-aufmerksam das Geschehen verfolgen. Es ist unser Privileg, das Zentrum aller Aufmerksamkeit, in einem mit Wundern erfüllten Universum, zu sein."
Hervorhebung durch mich. Wie ich schon sagte, die Bibel lässt das völlig offen. Und ja, das ganze macht es daher letztlich zu ner freien Interpretationsgeschichte. Frage 10 Christen zum Thema Außerirdische und du erhälst wahrscheinlich 10 verschiedene Antworten. Persönlich kenne ich Beispielsweise sogar sehr viele gläubige Christen, die keinerlei Probleme mit E T.s Existenz hätten.
Einen plausiblen Grund für ein grundsätzlich wankendes Glaubensbild bei ner Veröffentlichung eines first contact sehe ich da jedenfalls nun wirklich nicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 13:06
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wir wissen zweitens, dass diese natürlichen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten auch anderswo im Universum vorzufinden sind (kosmologisches Prinzip).
Ja, wissen wir das?
Ich habe zwar auch schon davon gehört, dass man diverse erdähnliche Planeten entdeckt hat, aber war da wirklich einer drunter, von dem man mit Sicherheit sagen kann, dass er die richtigen Bedingungen für Leben bietet? Also innerhalb der habitablen Zone, nicht zu groß, nicht zu klein, Wasser ist vorhanden, ein Magnetfeld ebenso usw. ?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es folgt daraus unmittelbar, dass auch mit jenen Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten verbundene Phänomene anderswo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorzufinden sind. Das kann ein Regenbogen sein, ein Tornado, Plattentektonik, Vulkanismus, Regen, Schneefall, Blitz und Donner... oder eben auch die Entstehung und Entwicklung höherer Lebensformen.
Du sagst "kann", findest aber die Möglichkeit, dass wir allein sind im Universum "abstrus"

Merkste selber?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Diese Erhebung hier mag etwas älter sein (2004), ist aber ebenfalls bezeichnend für die mangelnde naturwissenschaftliche Bildung in unserem Kulturkreis:
Was hat das damit zu tun, dass du eine Aussage als "abstrus" bezeichnest, die genau so auch von Astro-Physikern schon getroffen wurde ("Es könnte sein, dass wir allein sind im Universum").
Oder ist das Selbstkritik?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 16:42
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb: ... aber schließe die Möglichkeit an sich nicht aus, dass es generell vielleicht etwas geben könnte, das für uns womöglich physisch nicht erfassbar ist, also dass es physisch irgendwo zu sehen ist ...
Das physisch nicht Wahrnehmbare beginnt bereits unmittelbar bei uns, es sei, man wolle der Materie, vielleicht in Form von Molekülen, die Fähigkeit beimessen, den pflanzlichen, tierischen und menschlichen Körper zu bilden und zu erhalten, Bewusstsein, das Denken und moralisches Empfinden zu verleihen. Wenn das so wäre, könnte niemand von seinem Bewusstsein als sein eigenes, von seinen Gedanken als seine und von seinem moralischen Empfinden als sein eigenes sprechen, niemand hätte Verantwortung über seine Gedanken, Empfindungen, Worte und Taten.
Das Leben selbst ist es, das die Materie zur Gestaltung eines Leibes nicht nur aufruft, sondern der Gestalt des Leibes auch das Leben selbst verleiht, deshalb kann es als Lebensleib bezeichnet werden, der für unsere Augen zwar unsichtbar ist, dessen Wirkungen wir aber an den Leibern, wie die Bildung des Blutes, den Rhythmus des Blutstroms, die Heilung einer Wunde u.v.m., erkennen können.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 17:29
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Eine Leere ist ja nicht Nichts, doch das Universum dehnt sich aus. Nicht in einer Leere, denn dies wäre auch bereits Raum, sondern in Nichts.
>
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weil es Menschen gibt, die davon ausgehen, in einem Nichts kann nichts entstehen, oder sich ausdehnen. Das stimmt jedoch nicht.

>

Nichts stellt nämlich kein Hindernis dar, weshalb sich etwas ausdehnen kann, da ja nichts vorhanden ist, das der Ausdehnung im Weg stünde.
Im frühen europäischen Mittelalter galt das Nichts als die göttliche Dimension, aus der die Welt erschaffen wurde.
An sich, kann man sich an Seiend und nicht Seiendem festhalten. Es ist nicht Seiendes - oder als Seiend um zu werden.

Bei Vakuum fehlt lediglich etwas (Sauerstoff) ohne den wir, wie vieles an Leben der Erde nicht auskommen. Es ist zu lesen: «Es fehlt lediglich etwas an Sauerstoff!» Dies, weil es nicht nur auf der Erde Sauerstoff gibt.

Wikipedia: Sauerstoff

Vorkommen im Weltall
Im Weltall ist Sauerstoff nach Wasserstoff und Helium das dritthäufigste Element.

----

Sauerstoff ist nicht in der primordialen Nukleosynthese entstanden, entsteht aber in verhältnismässig grossen Mengen in Riesensternen durch Heliumbrennen.
Zumal es im Universum kein vollständiges Vakuum gibt.


Wikipedia: Tohuwabohu

Tohuwabohu
Etymologie
Tohuwabohu geht auf das hebräische תֹּהוּ וָבֹהוּ tōhū wā-ḇōhū zurück, das in der Bibel an zwei Stellen vorkommt. תֹּהוּ tōhū bedeutet „Leere“, „Öde“, „Chaos“[2][3], בּהוּ bōhū „Leere“, „Einöde“, „Chaos“[4], „ungeordnet Sein“.
Im Vakuum des Universum gehen eine Unmenge von Fluktuationen von statten, da würde ausserhalb dem Universum eher Seiendes bestehen. Bei mir war allerdings die Rede von nicht Sein. Gäbe es für und in sich nur das Universum, stellt sich die Frage wie es durch nicht Seiendem Raumzuwachs generiert. Wie Du es selbst mit eingebracht hast, bestehe (als Möglichkeit ) eine Leere. Bedeutet nach meinem Verständnis, in der Leere besteht Leersein, das ist wie mit den Fluktuationen im Vakuum des Universum aufgezeigt nicht möglich. Von daher gefällt mir nicht Seiendes wie Seiendes besser als eine Leere.

Ich weiss nicht ob du es verstehst oder einfach darüber hinweg gehst, denn da wo nichts ist, gibt es nichts aus dem sich ein Raumzuwachs generieren liesse. Mit Leere komme ich klar, es sagt nicht aus da sei nichts, zumal von Raum die Rede ist, der wäre doch auch bestehend und nicht nichts.

So ist das Nichts ein Um- wie Zustand der Werden enthält


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

16.05.2023 um 17:40
Nachtrag:
Den satz habe ich versemmelt einzustellen

von daher besteht im Raum keine Leere.


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