Vomü62 schrieb am 19.04.2020:Feuerseele schrieb:
Wenn es den denkenden oder nicht denkenden Schöpfer gibt, dann kann das Leben einen höheren Sinn haben, also einen Sinn der sich nicht allein auf das irdische Leben bezieht.
Wie kommst Du darauf? Du wünschst Dir wahrscheinlich, das alles einen vorgegebenen Sinn hat, aber das heißt nicht, das das auch so sein muß. Und nochmal: Wenn der Schöpfer keine Absicht hatte (wozu man m.M. nach ja irgendeinen Willen und rudimentäres Denken braucht), kann er logischerweise auch keinen Sinn gehabt haben, denn beide Begriffe nutzt man allgemein gleich. ...
Vomü62 schrieb am 19.04.2020:Es wäre schon mal hilfreich, wenn man Begriffe so verwendet, das jeder Beteiligte ungefähr das Gleiche darunter versteht.
Ein unpersönliches Etwas, das nicht selbst denkt, aber trotzdem irgendwas "erschafft", ist nicht wirklich das, was man allgemein unter dem Begriff "Gott" versteht.
Welchen Sinn hat es, das unpersönliche, hypothetische und wohl auch nicht denk- und willensbefähigte "Quantenfeld" der Physiker, in dem evtl. das Universum "von selbst" entstanden ist, als "Gott" zu bezeichnen? Das wären doch zwei völlig verschiedene Dinge.
Auch dieses ominöse "Datenfeld" oder "Energiefeld", das hier schon aufgetaucht ist, scheint mir doch was völlig anderes zu sein als der Gott, der irgendwelche Dinge erschaffen und obskure Befehle erteilen und Leute bestrafen kann, wenn ihm danach ist. ...
Ein unpersönliches Etwas, das nicht selbst denkt, würde bei Entdeckung einen anderen Namen/Begriff bekommen und tragen. Wie sollte man dann einen Bezug zu Gott herstellen können?
Angenommen Gott ist eine natürliche Funktion und kann zumindest einigermaßen entdeckt werden, dann wäre man Gott wissenschaftlich näher gekommen, ohne dass man Gott dazu sagen würde.
Da Gott auch eine natürliche Funktion sein kann, macht die Verwendung von wissenschaftlichen begriffen Sinn. Wer oder was sollte uns verbieten dürfen, Gott auch auf dem wissenschaftlichen Weg zu erkennen?
Wenn Gott eine natürliche Funktion ist, betrifft das unser aller Leben. Dann ist es sehr sinnvoll, alle uns zur Verfügung stehenden Begriffe zu verwenden um so viel wie möglich herauszufinden. Im Umkehrschluss kann auch die Wissenschaft über die andere Begriffe wissenschaftliche Erkenntnisse bekommen.
Wenn Begriffe steng nur so verwendet werden, wie sie für gewöhnlich verwendet werden, schränkt man sein Denken ein und damit Idee und Inspiration.
Etwas nicht zu verstehen, liegt nicht immer an den Begriffen. Der Sinn setzt sich zusammen, er bildet sich heraus (Kontext).
Meiner Erfahrung nach, verwenden Menschen die einfachsten Begriffe oft unvollständig in ihrer Bedeutung (z.B. alle, ist)
Wer nicht im Denken des Redners mitdenkt und den Kontext missachtet, kann sein Gegenüber nicht verstehen können.
Die Denkweise ist also viel wichtiger als eine starre Verwendung der Begriffe.
Außerdem sind Begriffe mehrfach verwendbar, ihr Wert/Sinn passt auch für andere Themen. Ein Thema kann durch ein anderes Thema erklärt werden. Begriffe sind sozusagen „Brücken“ des Verstehen lernen können.
Begriffe führen den Verstand, darum sind Begriffe auch „Fesseln“ des Verstandes. Sie haben also ihr Vor-u. Nachteil.
Gott kann als Ding oder Lebewesen, als Naturprinzip und als Funktion gedacht werden. Der Sinn erschließt sich der Vorstellung entsprechend.
Wenn Gott existiert, dann hat seine Existenz Funktion und Sinn. Unsere Existenz ist dann an dieser Funktion und Sinn gebunden/verwoben.
Selbst wenn wir nur das Endprodukt oder Nebenprodukt von einem nicht denkenden Gott sind oder einfach nur ein natürliches Ergebnis von Gott sind, macht es Sinn, so viel wie möglich über das Gott zu wissen.
Vielleicht sind wir die Beweger Gottes und Gott bewegt uns. Was wenn wir zusammen ein System sind? Gott würde dann zwar auch ohne uns existieren, würde aber automatisch erneut Lebewesen/Menschen erschaffen.
Wer weiß schon, ob wir wirklich die ersten und einzigen Menschen im Universum sind und ob unser Universum das einzige ist oder ob vor unserem Universum schon einmal ein Universum da war? Das wissen wir doch überhaupt nicht und werden es niemals wissen, denn alles was zu 100% ausgelöscht wurde ist für immer und ewig weg. Oder etwa nicht? Kann ein ausgelöschtes Universum Spuren im Kosmos hinterlassen?
Wenn Gott ein
DAS Gott ist und eine übergeordnete Funktion hat und unsterblich = unzerstörbar ist und allzeit überall mächtiger ist als der Mensch, ist es höchst sinnvoll, das Gott zu kennen, denn wir sind ja diejenigen die nicht unsterblich sind!
Wenn das Gott nicht denken kann, dann müssten die Menschen Gott noch mehr fürchten, denn dann kann sich ein zuwiderhandeln "rächen". Der unlogisch denkende Mensch wird sich die Finger verbrennen, wenn er nicht nach den logischen/kausalen Gesetzen handelt.
Gott/Logik (Kausalität) sollte man lieber Freund sein als Feind/Gegner. Gott wäre also so oder so „zu fürchten“.
Jedes zuwiderhandeln wäre nur der Beweis der Unfähigkeit sich logisch seines eigenen Verstandes zu bedienen.
Jeder vernünftige Mensch würde freiwillig der Logik würdig und gerecht kommen wollen und sich der Logik hinwenden/zuwenden.
Wer sich von der Logik abwendet und mit Absicht = willentlich gegen Logik arbeitet/=handelt ist ein Widersacher und beweist seine Dummheit, denn Logik und Wahrheit setzten sich durch. ...früher oder später. ...je länger einer gegen das logische Prinzip kämpft, desto höher der Grad seiner Dummheit.
Gott wird nicht das logische Handeln der Menschen übernehmen und schon gar nicht, wenn Gott selber denken könnte, denn dann würde er ja auch ganz genau wissen wer, wann, wo handeln muss und würde vom Mensch Mündigkeit fordern.
Wenn Gott denken könnte, dann wäre die Hölle nur für die Politiker und deren Berater reserviert, denn sie verursachen die wahcsende Armut (z.B. durch den Mindestlohn und seine Folgen für den Arbeiter, der keinerlei Garantie der Grundsicherung bekommt). Für das Bürgertum kann die Hölle aus logischen Gründen nicht da sein, denn die müssen ja nach dem politischen Willen handeln.
Wenn Gott das Bewusstsein selbst ist, könnte uns Gott Inspiration zum Handeln schicken, senden. Über das Bauchgefühl oder über Situationen (= bewegte Bilder/lebendige Symbole) oder über unsere Nächsten.
Wenn Gott eine Art Bewusstseinsprogramm ist und Funktion hat, sind wir vielleicht nur sein lebendiges Gehirn und er müsste auch nicht selbst denken können.
Was genau ist ein Quantenfeld und wie funktioniert es? Was ist, wenn das Quantenfeld das Allwissen Gottes ist? Was wenn Gott, reiner pure Information/Geist als Datenkonzentrat ist?