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Gott - der wahre Sünder?

1.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Lüge, Zweifel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 09:05
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:mit einem Schulterzucken quittiert und als "von Gott zu richten" deklariert wird.
In der Theologie der Zeugen werden bei Harmagedon alle Nichtzeugen vernichtet (Weltmenschen genannt). Das ist für sie kein Problem, da die Vernichtung durch JHWH stattfindet.

In der Zeugen-Literatur werden Weltmenschen auch immer als schlechte Menschen beschrieben: Drogen, Alkohol, Unzucht, ...
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:mit irgendwelchen Textbausteinen aus einem alten Schinken zu erschlagen
Solche Christen glauben, dass die Bibel irrtumslos und fehlerfrei ist. Für gewöhnlich wird das kombiniert mit Verbalinspiration:
Verbalinspiration bezeichnet eine Ausformung der Inspirationslehre, nach der die Bibel bis in den Wortlaut hinein von Gott inspiriert sei. Damit verbunden wird traditionell der Glaube an die Unfehlbarkeit und Widerspruchsfreiheit der Bibel.
Wikipedia: Verbalinspiration


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 09:18
..

@Bishamon
ich bin immer wieder erstaunt, was Du, zu so vielen Themen, alles aus dem Hut zaubern kannst. Danke schön! :)
Ich wusste zwar um die Tiefenpsychologische Exegese, die mir bereits Bauchgrummeln bereitet, die Verbalinspiration - als Begriffllichkeit - ging bisher aber völlig an mir vorüber. Das führe ich mir dann auch noch zu Gemüte; vermutlich mit noch mehr Grummeln. Aber erst mal Tee.

Die einen schönen Tag! LG Mina


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 09:23
@Niselprim

Unser Verständnisproblem liegt vielleicht daran, dass du, wie ich vermute, eher das Johannesevangelium für "richtig" hältst und ich eher die drei anderen (von Ausnahmen wie den Geschichten mit der Ehebrecherin und der Samariterin am Brunnen abgesehen, die aber beide gar nicht zu diesem Evangelium passen). Letztere erscheinen mir persönlich "normaler", das Johannesevangelium eher esoterisch abgehoben, vielleicht auch vom Evangelisten ins Esoterische uminterpretiert.

Wie auch immer: Du und ich gehen anscheinend von verschiedenen (schriftlichen) Voraussetzungen aus. Und so interpretieren wir eben auch Jesu Worte am Ölberg (oder ihm vom jeweiligen Evangelisten erdachte, weil vom Evangelisten für passend gehaltene Worte) zwangsläufig unterschiedlich.

Bei anderen Themen (wie der Frage, was der Mensch tun soll, um das ewige Leben zu erhalten), unterscheiden sich die Evangelien da noch viel krasser. So kann man ohne große Mühen und geistige Verrenkungen alles Gewünschte hineininterpretieren.

Belassen wir es also dabei.


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13.09.2022 um 09:44
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Unser Verständnisproblem liegt vielleicht daran, dass du, wie ich vermute, eher das Johannesevangelium für "richtig" hältst und ich eher die drei anderen (von Ausnahmen wie den Geschichten mit der Ehebrecherin und der Samariterin am Brunnen abgesehen, die aber beide gar nicht zu diesem Evangelium passen). Letztere erscheinen mir persönlich "normaler", das Johannesevangelium eher esoterisch abgehoben, vielleicht auch vom Evangelisten ins Esoterische uminterpretiert.
Kann schon sein, ja @AlteTante Johannes war halt der Liebling von Jesus. Und ja, ich komme mit seiner Art auch besser klar, als mit den Anderen - bei denen ich zudem davon ausgehen, dass da hier und da der Eine vom Andern abgeschrieben hat, weil sie es nicht bessser wußten.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wie auch immer: Du und ich gehen anscheinend von verschiedenen (schriftlichen) Voraussetzungen aus. Und so interpretieren wir eben auch Jesu Worte am Ölberg (oder ihm vom jeweiligen Evangelisten erdachte, weil vom Evangelisten für passend gehaltene Worte) zwangsläufig unterschiedlich.
Ist halt so in der Bibel
- von den LeserInnen wird allem Anschein nach erwartet, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden, weil es sehr viele Widersprüche gibt.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Bei anderen Themen (wie der Frage, was der Mensch tun soll, um das ewige Leben zu erhalten), unterscheiden sich die Evangelien da noch viel krasser. So kann man ohne große Mühen und geistige Verrenkungen alles Gewünschte hineininterpretieren.
Der Vater freut sich halt, wenn das Kind zu Ihm zurückfindet.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Belassen wir es also dabei.
Echt jetzt? Jetzt, wo wir grad Einsicht erlangen. Aber wenn du meinst.


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 10:10
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Was denkst du, wie Isaak über seinen Vater danach gedacht hat?
Er wird gedacht haben, dass sein Vater zum Allerschlimmsten fähig ist, wenn Gott es verlangt. Sogar dazu, sein Kind zu opfern. Und er, Isaak, war dieses Kind. Ich glaube kaum, dass seine Meinung über seinem Vater danach gut war. Aber er war sicher klug genug, das für sich zu behalten und Liebe und Achtung vorzutäuschen. Denn er wusste ja jetzt, dass sein Vater, was ihn betraf, zu allem fähig war.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Isaak wird als treuer Glaubensmann beschrieben
Er kannte es ja auch nicht anders. In anderen Kulturen kam es ja auch vor, dass Kinder den Göttern geopfert wurden. War also quasi "normal". Für das entsprechende Kind wird es trotzdem jedes Mal ein enormer Schock gewesen sein, vor allem wenn die Eltern selbst die Opferer waren oder zumindest zustimmten. Da geht sicher das Urvertrauen verloren, das ein Kind normalerweise zu den Eltern hat. Aber da das Kind nach der Opferung tot ist, spielen psychische Auswirkungen ja keine Rolle mehr.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:zudem hat er gemäss Bericht mitbekommen, dass der Himmel letztendlich die Opferung verhindert hat.
Vor allem hat er mitbekommen, dass sein ansonsten eher konfliktscheuer Vater dazu fähig gewesen wäre. Dass Gott die Opferung dann abgebrochen hat, ändert doch daran nichts, dass Abraham es sonst durchgezogen hätte.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Gott hatte gemäss Bericht die Opferung Isaaks auch angeordnet, es war nicht Abrahams Idee.
Na und? Abraham war sofort bereit, dieser Anordnung Folge zu leisten. So wie er auch sonst (wenn auch erst nach Rückfrage bei Gott, der es ihm dann erlaubte) alles tat, was andere von ihm wollten, auch wenn das zu Lasten Dritter ging.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Isaak war zu dem Zeitpunkt auch kein kleines Kind mehr, sondern bereits Herangewachsen! Er hätte sich wehren können, aber er tat es nicht.
Ist das so? Davon weiß ich nichts. Meiner Meinung nach wird Isaaks Alter nicht erwähnt. Außerdem erfuhr er ja erst, als es wirklich so weit war, dass er selbst es war, der geopfert werden sollte. Selbst wenn Isaak stärker oder gleichstark gewesen sein sollte, konnte Abraham den Überraschungseffekt nutzen. Denn Isaak hatte ja anscheinend nicht mit so etwas gerechnet.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Seine Zeugung und Geburt war gemäss Bericht ein göttliches Wunder, weil Sarah war bereits 99 Jahre alt.
Na und? Das zeigt doch nur, dass Gott die Menschen Kinder bekommen lassen kann, wann immer er es will. Wenn Isaak geopfert worden wäre und Abraham und Sarah dann einen weiteren Jungen, sozusagen als Ersatz, bekommen hätten, wäre das dann in Ordnung gewesen, weil Abraham ja trotzdem wieder einen Sohn gehabt hätte? Hatte Isaak nicht eigenständige Menschenrechte? War er nur ein Besitzstück seines Vaters, so wie ein Rind oder eine Schale? Ich glaube, zu der Zeit, als die Geschichte niedergeschrieben wurde, wurde das tatsächlich in den meisten antiken Kulturen so gesehen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das war nicht unmoralisch sondern in Verbindung mit dem gesamten Bibelbericht die einzige Möglichkeit zur Rettung der Menschheitsfamilie!
Der allmächtige Gott, der selbst auch über die richtige Moral bestimmen kann, hat keine andere Möglichkeit, als einen besonders guten Menschen von anderen Menschen zu Tode foltern zu lassen? Das rettet dann die Menschenfamilie, also unbeteiligte Personen?
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Gott selbst konnte sich nicht opfern, weil das Opfer musste nach dem Prinzip der Gerechtigkeit dem Wert des Lebens von Adam entsprechen um den Loskauf zu bewirken.
Wie oben: Der allmächtige Gott, der selbst entscheiden kann, was gerecht ist, ist also zu brutalen Maßnahmen gezwungen, weil jede andere, unblutige Möglichkeit nicht gerecht wäre?
Na, immerhin gibst du zu, dass Gott sich nicht selbst geopfert hat, sondern jemand anderen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Brichst du deinem Sohn auch die Beine, um der Nachbarin vergeben zu können, wenn sie das nächste Mal deine Einfahrt zuparkt?
Und das ist ja nicht alles. Da wird ja vom Sohn auch noch erwartet, dass er sich "freiwillig" die Beine brechen lässt. Und er tut es, weil er weiß, dass sein Vater die Nachbarin sonst erwürgen würde, und er (der Sohn) ihr das nicht antun will. Danach wird die Nachbarin davon in Kenntnis gesetzt und soll nicht nur künftig woanders parken, sondern dem Sohn dankbar sein, dass er sich ihr zuliebe die Beine brechen ließ, und dem Vater, dass er seine Wut an seinem Sohn abreagierte und nicht an ihr, der Falschparkerin. Und wenn sie doch mal wieder vor der Einfahrt parkt, wird sie dennoch erwürgt.
Und andere Möglichkeiten wie ein freundliches Gespräch wegen des Falschparkens, die Anrufung eines Schiedgerichts oder notfalls das Abschleppenlassen des Autos der Nachbarin kommen dem Vater gar nicht in den Sinn.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Bei anderen Themen (wie der Frage, was der Mensch tun soll, um das ewige Leben zu erhalten), unterscheiden sich die Evangelien da noch viel krasser. So kann man ohne große Mühen und geistige Verrenkungen alles Gewünschte hineininterpretieren.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Der Vater freut sich halt, wenn das Kind zu Ihm zurückfindet.
Ich meinte eher, dass es bei Johannes praktisch nur darauf ankommt, ob man an Jesus glaubt oder nicht, während das bei Matthäus nahezu unwichtig ist und es wichtiger ist, anderen Leuten Gutes zu tun.

Für mich fundamentale Unterschiede schon bei den Evangelisten, also den Urchristen wenige Jahrzehnte nach Jesu Kreuzigung, die sich vermutlich aus unterschiedlichen Auffassungen einzelner damaliger Christen erklären (hier: Johannes, wobei der Evangelist wohl gar nicht der Jünger war, und andererseits Markus, der wohl die Blaupause für Matthäus (und Lukas) geliefert hat).


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 10:34
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich meinte eher, dass es bei Johannes praktisch nur darauf ankommt, ob man an Jesus glaubt oder nicht, während das bei Matthäus nahezu unwichtig ist und es wichtiger ist, anderen Leuten Gutes zu tun.
Naja - die geistige Haltung eines Menschen fnde ich schon sehr wichtig @AlteTante Das ist ja dann auch schon wieder das Thema mit dem Bewußtsein - im Vater sein - Dieses nennenwiresmal Christusbewußtsein gibt Jesus im JohEv schon auch vor, wenn quasi alle in allen und in der Liebe die Liebe leben, damit jeder sieht, dass es in Gott gewirkt ist. Dabei geht es sicherlich nicht nur um die Nächstenliebe zu anderen Leuten, sondern halt auch um die Treue, die Geborgenheit und das Vertrauen in Gott und vorallem Sein Wort, das Er uns gegeben hat, zur Zusicherung für unsere Zuversicht, dass Er es durch Ihn gerichtet sein wird. Darum halt der Schwerpukt auf den Glauben, denke ich, denn ohne Überzeugung im Glauben und den Glauben zu leben, könnte man womöglich auch immer wieder Böses tun und trotzdem ...


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13.09.2022 um 12:00
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Im Endeffekt ist es eine Definitionsfrage.
Was im Endeffekt keine sprachliche Spielerei alleine ist, sondern vor Allem ein inhaltlicher Unterschied. Wissen ist eben etwas anderes als Glauben. Im Grunde genommen eine Art Gegenteil.

Glauben heißt ja auch Nichtwissen, und mittlerweile gibt es eine zweite, für meinen Geschmack bessere Definition:
Glauben bedeutet, vorzugeben, etwas zu wissen, dass aber niemand wissen kann.

Wobei man "vorzugeben" auch gegen "anzunehmen", "davon überzeugt sein" austauschen kann.


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13.09.2022 um 12:04
..
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:[..]

Wobei man "vorzugeben" auch gegen "anzunehmen", "davon überzeugt sein" austauschen kann.
Ist für mich in Ordnung, wenn Du das so siehst. :)

Hab einen schönen Tag! LG Mina


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13.09.2022 um 16:33
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:So etwas zu erschaffen wäre weder weise noch liebevoll, noch gerecht!
Und es wäre vor allem nicht Möglich, oder?

Aber im Ernst, von meiner Seite war die Diskussion immer auf einer metaphysischen Ebene. Glaubst Du eigentlich real an die Schöpfung von Adam und Eva vor ca. 6000 Jahren i.e. nimmst Du die Bibel wörtlich, oder glaubst Du an die Evolution über millionen von Jahren?
Das Entwicklungsdenken sowohl in der Naturwissenschaft als auch im Historismus: ein Angriff auf das Wahrheitsdenken der katholischen Lehre. Wolf: „Und deshalb wehrt sich die katholische Kirche massiv gegen das Evolutionsdenken und sagt: Hier kannst Du entweder an Gott glauben, der die Welt geschaffen hat, oder Du musst Dich dieser Irrlehre, dieser Häresie anschließen, dass sich alles durch eine Selektion evolutionär entwickelt hat.“
Hat es aber. Darin sind sich Naturwissenschaftler einig: Die Evolutionslehre ist vielfach bewiesen worden – eine wissenschaftliche Theorie kann kaum besser abgesichert und belegt sein. Ständig kommen neue Fossilienfunde, Erbgutanalysen und Entdeckungen hinzu, die immer wieder aufs Neue bestätigen, was Charles Darwin im 19. Jahrhundert beobachtet und erkannt hatte.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/evolution-statt-schoepfung-im-anfang-war-der-affe-100.html


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13.09.2022 um 16:37
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:das Thema mit dem Bewußtsein - im Vater sein - Dieses nennenwiresmal Christusbewußtsein gibt Jesus im JohEv schon auch vor, wenn quasi alle in allen und in der Liebe die Liebe leben, damit jeder sieht, dass es in Gott gewirkt ist.
Die geistige Haltung eines Menschen halte ich zuvorderst für etwas zutiefst Persönliches.


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 19:10
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Die geistige Haltung eines Menschen halte ich zuvorderst für etwas zutiefst Persönliches.
Klar @FlamingO Persönliche Erfahrungen mit Gott kann man nur selbst und ganz allein mit Ihm machen. Jedoch ist es auch schön, wenn man Gleichgesinnte um sich hat, welche in dem Sinn die gleichen Erfahrungen haben und diese beispielsweise auch untereinander teilen.
Eine Gesellschaft funktioniert nun mal so, dass man etwas gemeinsames hat - in der Religionsgemeinschaft ist es halt der Glaube.


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13.09.2022 um 22:42
@AlteTante
@Niselprim

Hallo!
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Da ist auch ein Haken drinne @AlteTante denn wenn man von der Trinität ausgeht, dann hat der Vater nicht seinen Sohn geopfert, sondern hat sich Gott als der Menschensohn selbst geopfert. Eben genau das sagt Er auch selbst: 10,17 "Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen. 10,18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen.
Das lehrt die Bibel aber an keiner Stelle!

Bitte überlege mal was Jesus oben sagte:

" Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen."

Der Vater liebte seinen Sohn, weil er bereit war, sein Leben zu opfern!

Wenn sich Gott selbst als Menschensohn geopfert hätte, dann wäre das ja Eigenliebe, dass passt doch nicht, oder?🤔


"Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst."

Jesus gab freiwillig sein Leben um das nötige Loskaufsopfer zu beschaffen!


"Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen."

Das bedeutet, dass er, weil sündenlos geblieben, dieses Opfer rechtmässig erbringen kann und deswegen wird er garantiert auch wieder zum Leben auferweckt, allerdings nicht mehr als Mensch, denn sein vollkommenes Menschenleben hatte er ja für die Menschheit als
"letzter Adam", geopfert!

So wird er genannt, er war nicht Gottmensch, das würde dem Adam nicht entsprechen!
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und warum bittet er vor seiner Verhaftung am Ölberg Gottvater, "den Kelch von ihm zu nehmen?"
Er hoffte dann ja, sich doch nicht kreuzigen lassen zu müssen.
Sein Opfertod war offensichtlich nicht das Problem, dass wusste er ja schon lange im voraus und kündigte es selbst immer wieder an.

In der Nacht wurde er aber vor den Sanhedrin gebracht, dem höchsten jüdischen Gericht und dieses verurteilte ihn als Gotteslästerer, weil er bekannte, Gottes Sohn zu sein.
Der Tod als Gotteslästerer und der Umstand, wie sich das zudem auf seinen Vater auswirken würde, war der Kelch, den er von sich aus vorübergehen lassen wollte.
Er überliess es dann aber dem Vater, was er zulässt!

Die Trinitätslehre verwischt leider sehr wichtige Aspekte in diesem Fall, vor allem, das Vater- Sohn- Verhältnis und das diese zwei getrennte Personen sjnd.

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 23:12
@Bishamon

Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Nur bei Johannes ist Jesus das "Lamm Gottes", ein Passahlamm. Und damit das passt, hat Johannes den Todestag von Jesus auf den 14. Nisan verschoben. Bei den Synoptikern ist der Todestag Jesu der erste volle Festtag des Festes (15. Nisan).
Das ist die Auslegung des Textes nach dem Werk, das du oben zitiert hast.
Gemäss dem biblischen Grundverständnis wurde aber nicht nur der heutige Donnerstag als Vorbereitungstag für das Passah bezeichnet, sondern auch der heutige Freitag als Vorbereitungstag für den Sabbat, der ein grosser war, wenn er auf den eigentlichen Sabbat, am Samstag fiel.
In diesem Fall gab es dann zwei Vorbereitungstage, der Tag vor dem Passah am 14. Nisan und wenn der 14. Nisan auf einen Freitag fiel, dann wurde dieser auch zum Vorbereitungstag für den grossen Sabbat am Samstag. Gleichzeitig begann dann damit auch das 7-tägige Fest der ungesäuerten Brote.

Das gesamte Fest wurde oft auch Passahfest genannt, weil diese Festzeiten zusammenlagen!

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 23:53
@MarinaG.


Hallo!
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was bitte ich das für ein Selbstbild? Wie soll jemand, der sich quasi für "den letzten Depp" hält, gefallen, sündig, "unvollkommen" (was bitte wäre denn im menschlichen Sinne vollkommen? - und Menschen sind wir alle), angewiesen auf die Hilfe Gottes, Eigenverantwortlichkeit zeigen?
Der Apostel Paulus schrieb über sich:

Römer 7:23,24 ( Elberfelder)
Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes[4] widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von[5] diesem Leibe des Todes?
Quelle: https://www.bibleserver.com/ELB/R%C3%B6mer7

Paulus schätzte sich gemäss Gottes Masstab bestimmt richtig ein.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was ist mit Nächstenliebe? Mit Gnade? Mit der eigentlichen Botschaft: Liebe Deinen Nächsten - WIE DICH SELBST? Wie kann jemand lieben, der sich selber nicht für liebenswert hält und sich als sündig, gefallen und unvollkommen attribuiert?
Paulus anerkennt seinen sündigen, unvollkommenen Stand vor Gott!

Gleichzeitig war sich Paulus allerdings auch bewusst, dass Christus für ihn als Sünder starb!
Die Liebe Gottes und Gottes Vergebung macht ihn liebenswert und das schenkte im Selbstachtung!
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Gott IST krank! (Das ist im Übrigen die "steile These", die ich zuerst nicht ansprechen wollte.) Die gesamte Schöpfung ist es! Schau Dich doch um.
Richtig! Die Schöpfung ist krank, aber weswegen?🤔

Die Bibel gibt die Antwort, weil Satan der gegenwärtige Herrscher der Welt ist, seit der Rebellion am Anfang der Menschheit!
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und wenn man um Gott weiß, um das "Wesen|tliche hinter allen Dingen", dann sollte man sich nicht auf seinem bequemen Büßerstühlchen zurücklehnen und immer weiter machen mit dieser kranken Scheiße, sondern mal das Hirn anwerfen, die Bibel zur Seite legen und selbst MENSCHLICH werden.
Menschen, die heute nach der Bibel leben, leben die christliche Liebe nach den geoffenbarten christlichen Grundsätzen.

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

14.09.2022 um 03:33
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Gemäss dem biblischen Grundverständnis
wo kann ich dieses biblische Grundverständnis nachlesen?
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:nicht nur der heutige Donnerstag als Vorbereitungstag für das Passah bezeichnet, sondern auch der heutige Freitag als Vorbereitungstag für den Sabbat, der ein grosser war, wenn er auf den eigentlichen Sabbat, am Samstag fiel.
Ist die Bezeichnung "Donnerstag" das Problem?


tg


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Gott - der wahre Sünder?

14.09.2022 um 06:18
@Bishamon

Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wo kann ich dieses biblische Grundverständnis nachlesen?
Durch --thematisches Studium-- der Bibel und dann Vergleich der Texte, sei es, was dazu im mosaischen Gesetz stand, dann, wie es gemäss biblischen Geschichtsbericht im AT gehandhabt wurde und dann gemäss NT die zu vergleichenden Berichte in den Evangelien in diesem Fall.
Die thematische Zusammenfassung ergibt ein Grundverständnis zu diese Sache.

Gruss, Tommy


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14.09.2022 um 06:23
@Bishamon

Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ist die Bezeichnung "Donnerstag" das Problem?
Nein, das Problem liegt beim Verständnis zum Vorbereitungstag. Es gab zwei, wenn dass Passahfest auf das WE fiel. Das war ja nicht immer so, weil der 14. Nissan war nicht immer ein Freitag!
Beachte bitte auch das der Tag abends begann, nach SU, so war der Wechsel immer am selben Tag abends.


Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

14.09.2022 um 06:34
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Beachte bitte auch das der Tag abends begann, nach SU, so war der Wechsel immer am selben Tag abends.
Das ist auch allen Bibelwissenschaftlern bewusst. Und trotzdem sehen sie das Problem
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Es gab zwei, wenn dass Passahfest auf das WE fiel.
wo kann ich das nachlesen?


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Gott - der wahre Sünder?

14.09.2022 um 06:36
@MarinaG.

Hallo!
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:die Verbalinspiration - als Begriffllichkeit - ging bisher aber völlig an mir vorüber. Das führe ich mir dann auch noch zu Gemüte;
Die Bibel zeigt aber deutlich, dass nicht jeder Bericht/ Teil der Bibel Verbalinspiration ist.
Aus diesem Grund haben z. B. auch die Evangelien eine persönliche Note!

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

14.09.2022 um 06:37
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:dass nicht jeder Bericht/ Teil der Bibel Verbalinspiration ist.
Woran erkennt man das?


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