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Gott - der wahre Sünder?

1.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Lüge, Zweifel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 21:54
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:sein einziges Kind zu opfern?
Das Kind hatte nur mal ein schlechtes Wochenende. Und tot ist es auch nicht.
Ist sogar König.

Was für ein Opfer ...
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Weil nur Gott der Schöpfer in einer Position ist, wahre vollkommene Gerechtigkeit zu üben, weil auch nur er allein alle Umstände kennen und berücksichtigen kann und wird.
Interessanterweise sind Zeugen Jehovas aber nicht gegen die Todesstrafe.

Laut jw org ist die Todesstrafe in der heutigen Zeit biblisch und erlaubt:

Mit diesen Worten bevollmächtigte der höchste Gesetzgeber die menschliche Obrigkeit, Mörder hinzurichten. Wenn die Obrigkeit solche Verbrecher hinrichten läßt, amtet sie als „Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt“ (Röm. 13:1, 3, 4).

...

Es kann nicht gesagt werden, daß Jehova gegen die Todesstrafe an und für sich sei, ...
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/101974528


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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 21:57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wieviel Liebe muss jemand haben, damit er bereit ist, für andere sein einziges Kind zu opfern?
Wie wenig Liebe zu seinem Kind muss jemand haben, diesem die notwendige Hilfe zu verweigern, damit es überleben kann, weil sein religiöser Glaube das vorschreibt. Ich bringe da mal Bluttransfusion ein. @Tommy57
Ist das im Sinne Gottes?


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12.09.2022 um 22:27
@Bishamon


Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:sein einziges Kind zu opfern?
Das Kind hatte nur mal ein schlechtes Wochenende. Und tot ist es auch nicht.
Ist sogar König.

Was für ein Opfer ...
Ich sehe, du verstehst überhaupt nicht, um was es ging!

Jesus war auf Erden zu 100% Mensch, ohne Sünde, er hätte daher das Recht gehabt, für immer zu leben.
Er musste seine Lauterkeit bis in den Tod bewahren und wurde bis aufs äußerste gedemütigt und gequält bis er dann auf grausamste Weise umgebracht wurde.
Der Tod am Marterpfahl ist grausam, weil man unter schlimmsten Schmerzen erstickt.
Jesus musste treu bleiben,......und da er nicht Gott ist, sondern Gottes Sohn, ein völlig eigenes Geschöpf, war die Bewahrung seiner Lauterkeit keine im Voraus unabänderliche Garantie!

Jesus musste z. B. auch beweisen, dass die Erschaffung Adams kein göttlicher Fehler war, denn das hatte Satan, wie im Fall Hiobs deutlich wurde, angezweifelt!

Da er Adams Lauterkeit brechen konnte, brüstete er sich, dass er jeden Menschen zu Fall bringen kann und dass somit keiner in der Lage wäre, Gott vollkommen treu zu sein. Dann wäre der Fehler bei Gott gelegen und das hätte z. B. auch Satans Rebellion entschuldigt!

Jesus bewies allerdings seine Treue bis in den Tod, in seinem Fall noch einen äusserst qualvollen Tod und er bewahrte so zu 100% seine Lauterkeit und stempelte Satan entgültig zum Lügner!

Hiob 2:4 ( Elberfelder)
Da antwortete der Satan[5] dem HERRN und sagte: Haut für Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben[6].
Quelle: https://www.bibleserver.com/ELB/Hiob2

Im Falle Hiobs erlaubte Gott Satan nicht, ihn zu töten, im Falle seines eigenen Sohnes musste es geschehen!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Laut jw org ist die Todesstrafe in der heutigen Zeit biblisch und erlaubt:
Sie ist unter dem christlichen System nicht biblisch, sonst müsste die Christenversammlung ja schwere Sünder steinigen.

Christen anerkennen jedoch die Obrigkeit des Landes in dem sie leben und deren Gesetzgebung.

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 22:34
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wieviel Liebe muss jemand haben, damit er bereit ist, für andere sein einziges Kind zu opfern?
Wer immer dazu bereit ist: lieben tut der bestimmt nicht. Aber das Kind, falls es (wie Isaak) überlebt, weiß künftig, wie es seinen Elternteil einzuschätzen hat.
Zum Glück ist es heute verboten, seine Kinder zu opfern, selbst wenn man noch so edle Motive zu haben glaubt. Denn heute ist es, im Gegensatz zu früher, Konsens, das Kinder ihren Eltern nicht gehören, sondern eigenständige Menschen sind.

Es ist natürlich immer noch etwas anderes, ob man sich selber opfert oder sein eigenes Kind, also eine andere Person, dafür hernimmt. Und nur dass es hier Gott ist, der "sein Kind" opfert, macht es moralisch nicht besser.


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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 22:51
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wieviel Liebe muss jemand haben, damit er bereit ist, für andere sein einziges Kind zu opfern?

Diese tiefgreifende biblische Wahrheit geht zum Bsp. auch völlig unter, wenn eine christl. Kirche die Trinitätslehre in die Bibel hineininterpretiert!🤔
Vielleicht ist ja diese von dir erklärte Liebe dann doch nicht tiefgreifende Wahrheit, weil ja die Dreifaltigkeit Gottes von Jesus selbst erklärt ist. @Tommy57
Kurz und bündig, sagt Er: 10,30 "Ich und der Vater sind eins.". Und Er erklärt auch, wer Ihn sieht, sieht Den Vater. Und Er erklärt auch, wer an Ihn glaubt, glaubt an Den Vater. Ja - und dass Der Geist Gottes in Dieser göttlichen Partie sicherlich bei Ist, müsste klar sein -> Trinität.


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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 23:04
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und nur dass es hier Gott ist, der "sein Kind" opfert, macht es moralisch nicht besser.
Da ist auch ein Haken drinne @AlteTante denn wenn man von der Trinität ausgeht, dann hat der Vater nicht seinen Sohn geopfert, sondern hat sich Gott als der Menschensohn selbst geopfert. Eben genau das sagt Er auch selbst: 10,17 "Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen. 10,18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.".
Also, um es nochmal deutlich zu machen: Jesus hat sich selbst hingegeben und hat sich selbst wiedererweckt.


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12.09.2022 um 23:17
@Niselprim
Und warum bittet er vor seiner Verhaftung am Ölberg Gottvater, "den Kelch von ihm zu nehmen?"
Er hoffte dann ja, sich doch nicht kreuzigen lassen zu müssen.


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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 23:19
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und warum bittet er vor seiner Verhaftung am Ölberg Gottvater, "den Kelch von ihm zu nehmen?"
Er hoffte dann ja, sich doch nicht kreuzigen lassen zu müssen.
Meinst du bei dem Gebet, als die Begleitung schlief? @AlteTante


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12.09.2022 um 23:19
@Niselprim
Ja, klar. Aber was spielt das für eine Rolle, dass die Begleiter schliefen?


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12.09.2022 um 23:22
@Niselprim
Erkläre es mir. Ich sehe selbst keinen Zusammenhang und muss sonst denken, dass du ablenken willst.


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12.09.2022 um 23:34
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Erkläre es mir. Ich sehe selbst keinen Zusammenhang und muss sonst denken, dass du ablenken willst.
Naja @AlteTante die Begleitung hat geschlafen. Und außerdem ist er ein wenig weiter weg gegangen. Demnach also wird wohl niemand mitbekommen haben, was Er tatsächlich betete. Hättest aber auch selbst drauf kommen können.

Andererseits sieht man hier klar und deutlich, wie Er diesbezüglich eingstellt ist; MatthEv:
16,21 Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. 16,22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: [Gott] behüte dich, Herr! Dies wird dir nicht widerfahren. 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.



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Gott - der wahre Sünder?

12.09.2022 um 23:40
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:die Begleitung hat geschlafen. Und außerdem ist er ein wenig weiter weg gegangen. Demnach also wird wohl niemand mitbekommen haben, was Er tatsächlich betete.
Ach ja, stimmt. Dann hat der Evangelist also ein bisschen fabuliert und ihm Gedanken (oder Angst) aussprechen lassen, die er vielleicht gar nicht hatte. Du hast Recht: Darauf hätte ich auch selbst kommen können.

Also sind die Evangelien doch keine wahre Geschichte oder zumindest ausgeschmückt?

Wenn Jesus also gar keine Zweifel oder gar Ängste wegen seiner auf ihn zukommenden Kreuzigung hatte, warum war dann Petrus´ Versuch, ihm das auszureden, für Jesus ein Problem?


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12.09.2022 um 23:58
Ich versteh dein Problem grad nicht @AlteTante
Jesus hat klar gemacht, dass Er es ist, wer es selbst tut. Und das habe ich auch aufgezeigt.
Du gibst vor, Er würde hoffen, sich nicht kreuzigen lassen zu müssen.
Ich zeige auf, dass das sicherlich nicht in Seinem Sinne ist.
Nun kommst du damit, dass Jesus Zweifel gehabt haben müsse.

Nö du, da mache ich nicht mit - denn das kann nur ein Hick-Hack werden, sonst nix.

Das ist Jesu Überzeugung:
Jetzt ist meine Seele bestürzt. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.



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13.09.2022 um 05:35
@AlteTante

Hallo!
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Aber das Kind, falls es (wie Isaak) überlebt, weiß künftig, wie es seinen Elternteil einzuschätzen hat.
Was denkst du, wie Isaak über seinen Vater danach gedacht hat?

Isaak wird als treuer Glaubensmann beschrieben, zudem hat er gemäss Bericht mitbekommen, dass der Himmel letztendlich die Opferung verhindert hat.
Gott hatte gemäss Bericht die Opferung Isaaks auch angeordnet, es war nicht Abrahams Idee.
Dadurch wurde ein prophetisches Vorbild geschaffen, wozu der Schöpfer in Zukunft bereit sein würde um uns begreiflich zu machen, wie sehr er uns liebt!

Isaak war zu dem Zeitpunkt auch kein kleines Kind mehr, sondern bereits Herangewachsen! Er hätte sich wehren können, aber er tat es nicht.
Seine Zeugung und Geburt war gemäss Bericht ein göttliches Wunder, weil Sarah war bereits 99 Jahre alt.
Der Bericht zeugt von Glaubenstaten in Verbindung mit dem wahren Gott, der sich ihnen geoffenbart hatte und mit ihnen handelte und all seine Versprechen wahr machte.

Isaak nahm seines Vaters Treue zu Gott und sein Gehorsam und sein Glaube offensichtlich zum Beispiel!
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Es ist natürlich immer noch etwas anderes, ob man sich selber opfert oder sein eigenes Kind, also eine andere Person, dafür hernimmt. Und nur dass es hier Gott ist, der "sein Kind" opfert, macht es moralisch nicht besser.
Das war nicht unmoralisch sondern in Verbindung mit dem gesamten Bibelbericht die einzige Möglichkeit zur Rettung der Menschheitsfamilie!

Heute, oder in einem anderen Fall wäre es unmoralisch, weil der Gott der Bibel verlangt generell keine Menschenopfer!

Gott selbst konnte sich nicht opfern, weil das Opfer musste nach dem Prinzip der Gerechtigkeit dem Wert des Lebens von Adam entsprechen um den Loskauf zu bewirken.

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 06:10
@Niselprim

Hallo!
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Vielleicht ist ja diese von dir erklärte Liebe dann doch nicht tiefgreifende Wahrheit, weil ja die Dreifaltigkeit Gottes von Jesus selbst erklärt ist.
Man kann in Schrifttexte auch hineinlesen, vor allem, wenn sie mehrfach auslegbar sind!🤔
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Kurz und bündig, sagt Er: 10,30 "Ich und der Vater sind eins."
Der Kontext zeigt aber deutlich, dass Jesus hier von "eins sein" im denken und handeln meinte und nicht " eins sein" in Person!

Zudem ist hier nur von zwei Personen die Rede!🤔

Hätte hier Jesus eine neue Lehre ( Trinität) offenbaren wollen, dann hätte er den heiligen Geist bestimmt miterwähnt!
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Und Er erklärt auch, wer Ihn sieht, sieht Den Vater. Und Er erklärt auch, wer an Ihn glaubt, glaubt an Den Vater.
Ja, sicher.....aber wiederum kein Beweis einer Trinität. Jesus repräsentierte seinen himmlischen Vater vollkommen, das ist die Aussage!

Das mit dem " eins sein" keine Wesenseinheit gemeint ist, machte Jesus in seinem Gebet deutlich:

Johannes 17:20-22 ( Elberfelder)
Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind
Quelle: https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes17


Lies das oben von Jesus Gesagte und verstehe bitte, was er mit
" eins sein" wirklich meinte!

Gruss, Tommy


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 07:07
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Sie ist unter dem christlichen System nicht biblisch,
Und warum begründet jw.org die Todesstrafe mit der Bibel?

Wo verurteilt jw.org die Todesstrafe?


Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und warum bittet er vor seiner Verhaftung am Ölberg Gottvater, "den Kelch von ihm zu nehmen?"
Bei den Synoptikern bittet Jesus Gott, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen:
36 und sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst!
https://www.bibleserver.com/LUT/Markus14%2C36

Mit Johannes, dem jüngsten Evangelium, kommt eine neue Theologie: Jesus verzichtet bei Johannes auf eine Bitte um Verschonung vor dem Leiden
Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken?
https://www.bibleserver.com/LUT/Markus14%2C36

Nur bei Johannes ist Jesus das "Lamm Gottes", ein Passahlamm. Und damit das passt, hat Johannes den Todestag von Jesus auf den 14. Nisan verschoben. Bei den Synoptikern ist der Todestag Jesu der erste volle Festtag des Festes (15. Nisan).
Auffällig ist auch die johanneische Datierung des Todes Jesu: Den Synoptikern zufolge wird Jesus am 15. Nisan morgens um neun gekreuzigt, nachdem er am Vorabend mit den Seinen das Passalamm gegessen hat.

Der johanneischen Darstellung zufolge wird Jesus bereits am 14. Nisan mittags um 12 von Pilatus zum Tode verurteilt.

Dies bedeutet, dass Jesus als das wahre Passalamm stirbt, während im Tempel die Passalämmer geschlachtet werden (vgl. Joh 1,29.36; Joh 19,31-37).
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/evangelium-nach-johannes/ch/528fcd1eafaaa613173638c22fc8f453/#h7

Und:
Die Synoptiker (Mk 14,12-16 par.; Lk 22,15 f.) setzen ein Pesachmahl voraus, während nach Joh 13,1; 18,28 und 19,14 das Letzte Abendmahl am 13. Nisan stattfindet.

Jesus ist nach Joh das eigentliche Lamm Gottes, das durch seinen Tod am Rüsttag die Schuld der Welt hinweggenommen hat (Johannes der Täufer über Jesus in Joh 1,29.36). Im Johannes-Evangelium wird daher auch kein Pesachmahl als Rahmen des Letzten Abendmahls angenommen.
https://static.uni-graz.at/fileadmin/kath-institute/Neues-Testament/Eucharistiefeier/datum.pdf

Manche versuchen das mit verschiedenen Kalendersystemen zu erklären:
... andere haben versucht, die Sache über verschiedene Kalender zu harmonisiren:

An dieser Stelle ist nur festzuhalten, dass alle Versuche, diesen Widerspruch kalendarisch weg zu harmonisieren, gescheitert sind.

Besonders erwähnenswert ist der Versuch von Annie Jaubert, die meinte, Jesus und sein Jünger folgten wie die Qumran-Gemeinschaft einem Solarkalender, und nicht dem üblichen Mondkalender. Danach hätten Jesus und seine Jünger vor dem 15. Nisan Passa gefeiert.

Einen ähnlichen Versuch hat Colin Humphreys vor kurzem unternommen und postuliert, dass Jesus und seine Jünger als Galiläer einen anderen, vor-exilischen Kalender verwendet hätten. Diese Thesen scheitern schon daran, dass es nicht die geringsten Indizien dafür gibt, dass die Jesusbewegung einen alternativen Kalender verwendet oder überhaupt sich für kalendarische Fragen interessiert hätte.
https://www.theologie.fau.de/files/2021/01/du-toit-ds-2019_antrittsvorlesung.pdf

In der Bibel geht es um Theologie, nicht um historische Wahrheiten.


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 07:15
Hier im Detail:

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https://static.uni-graz.at/fileadmin/kath-institute/Neues-Testament/Eucharistiefeier/datum.pdf


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 07:55
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Weil nur Gott der Schöpfer in einer Position ist, wahre vollkommene Gerechtigkeit zu üben, weil auch nur er allein alle Umstände kennen und berücksichtigen kann und wird.
Weswegen er Kinder, Frauen und sogar Babys hinschlachtet, die ja nun wirklich noch keine Zeit hatten zu sündigen. Wer so etwas schönredet und/oder relativiert ist in meinen Augen XXXXXX.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wer tief in seinem Herzen versteht, wozu Gott bereit war, um der gefallenen Menschheit die rechtliche Grundlage der Rettung zu ermöglichen, indem er das liebste was er hatte gab und zuschaute wie sein einziggezeugter Sohn auf grausamste Weise zu Tode gequält und ermordet wurde, der weiss, dass er diesem Gott, der sich durch die Bibel geoffenbart hat, rückhaltlos vertrauen kann.
Wie dämlich muss man denn sein, um seinen Sohn zu opfern, nur um den Menschen die Sünden vergeben zu können? Brichst du deinem Sohn auch die Beine, um der Nachbarin vergeben zu können, wenn sie das nächste Mal deine Einfahrt zuparkt?^^
Echt, ein dümmeres Vorgehen ist mir bisher nicht untergekommen.


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 08:19
..

Guten Morgen @Tommy57

Du repräsentierst aktuell klassisch das, was mir an Religion, besoders fundamental ausgerichteter Religion, sauer aufstößt:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ich finde in mir tief drinnen nicht Gott, sondern einen sündigen, gefallenen und unvollkommenen Menschen, der Gottes Hilfe benötigt!

Weil dem so ist, werden wir z. B. auch krank, manchmal auch so krank, dass dies den Tod nach sich ziehen kann.
Was bitte ich das für ein Selbstbild? Wie soll jemand, der sich quasi für "den letzten Depp" hält, gefallen, sündig, "unvollkommen" (was bitte wäre denn im menschlichen Sinne vollkommen? - und Menschen sind wir alle), angewiesen auf die Hilfe Gottes, Eigenverantwortlichkeit zeigen? Unter solcher Prämisse ist es quasi eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, dass jegliche Gräueltat und jede menschliche Verfehlung, mit einem Schulterzucken quittiert und als "von Gott zu richten" deklariert wird. Unter solcher Prämisse werden "heilige Kriege" legitimiert, Ausgrenzung, Verfolgung, unterlassene Hilfeleistung und weiß Gott was sonst noch, denn, der Mensch ist Sünder und weiß es nicht besser. Das "hehre Ziel" ist "zum Gefallen Gottes" gehandelt zu haben, wenn dabei ein paar andere Sünder über die Klinge springen, who cares?

Was ist mit Nächstenliebe? Mit Gnade? Mit der eigentlichen Botschaft: Liebe Deinen Nächsten - WIE DICH SELBST? Wie kann jemand lieben, der sich selber nicht für liebenswert hält und sich als sündig, gefallen und unvollkommen attribuiert? Was ist mit Selbstvertrauen, Eigenmacht, Eigenwirksamkeit? Was ist mit all den Dingen, die einen Charakter auszeichnen, der mit sich selbst im Reinen ist? Während diese Art Religion propagiert, nur Gott könne im Reinen sein?
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das ist richtig, denn schliesslich geht es ja auch in diesem Thread um die Frage, wer der wahre Sünder ist, Gott oder der Mensch!
Wer die Bibel im Kontext richtig versteht, kommt zu dem Schluss, dass die Sünde beim Menschen liegt.
Deswegen werden ja auch WIR krank und sterben und nicht Gott!?🤔
Gott IST krank! (Das ist im Übrigen die "steile These", die ich zuerst nicht ansprechen wollte.) Die gesamte Schöpfung ist es! Schau Dich doch um. Gott ist alles was ist. Gott ist Liebe. Und jetzt mach die Augen auf und schau Dir an, was in diesem "Leib Gottes" abläuft. Wenn das nicht krank ist, dann weiß ich es auch nicht. Aber wir, jeder einzelne Mensch, der sich besinnt und sich bemüht, möglichst wenig krank zu sein (iSv toxisch) trägt seinen kleinen Teil zur Heilung des Gesamten bei. Wie die Zelle eines Organismus, die sich erfolgreich einem Virusbefall widersetzt. Und wenn man um Gott weiß, um das "Wesen|tliche hinter allen Dingen", dann sollte man sich nicht auf seinem bequemen Büßerstühlchen zurücklehnen und immer weiter machen mit dieser kranken Scheiße, sondern mal das Hirn anwerfen, die Bibel zur Seite legen und selbst MENSCHLICH werden. Was das Vollkommenste ist, was man als Mensch erreichen kann - Mitmenschlichkeit. Freundlichkeit, ehrliches und echtes Interesse am Gegenüber (statt es mit irgendwelchen Textbausteinen aus einem alten Schinken zu erschlagen / mundtot machen zu wollen). Amen.

Habe die Ehre. ;-)

LG Marina


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Gott - der wahre Sünder?

13.09.2022 um 08:57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Man kann in Schrifttexte auch hineinlesen, vor allem, wenn sie mehrfach auslegbar sind!🤔
Blödsinn @Tommy57 Hi :)
Da gibt es nichts zu interpretieren, sondern sind das klare und deutliche Aussagen - einfach so nehmen und nichts daran ändern :ok:
Auslegen kannst dann andere Aussagen, also von anderen Leuten auch in der Bibel, und schauen, ob das dann zu Dem passt, was Der Herr, Jesus Christus, sagt. Denn als ChristIn sollte schon klar sein, dass Jesus Christus Vorrang hat. Oder wem folgst du nach?
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Der Kontext zeigt aber deutlich, dass Jesus hier von "eins sein" im denken und handeln meinte und nicht " eins sein" in Person!

Zudem ist hier nur von zwei Personen die Rede!🤔

Hätte hier Jesus eine neue Lehre ( Trinität) offenbaren wollen, dann hätte er den heiligen Geist bestimmt miterwähnt!
Nochmal für dich zum Mitschreiben, denn das wirst du so oder so ähnlich von mir schon wahrgenommen haben:
Trinität -> Vater, Sohn und Geist = Bewußtsein, Wort und Geist = Bewußtsein, Körper und Geist.
Diesbezüglich, also ja, sie sind im Denken und Handeln gleich, weil sie eins sind, denn sie sind Im Vater -> Das hohepriesterliche Gebet.
Ich gehe jetzt einfach mal schwer davon aus, dass ich es dir nicht zitieren brauche. Und ich hoffe, du weißt, was das bedeutet:
"Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, daß sie eins seien wie wir.".
Dir sollte schon noch klar sein, dass Er Das Wort Gottes Ist. Was tut Er denn als Wort Gottes - wohl uns Das mitteilen, was Gott denkt.
Falls du es noch nicht weißt: "Christus" Ist Der Geist Gottes :ok:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Lies das oben von Jesus Gesagte und verstehe bitte, was er mit
" eins sein" wirklich meinte!
Hasb ich doch grad aufgeführt, dass ich es so sehe, wie Er es sagt.


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