Gott - der wahre Sünder?
10.03.2022 um 21:25..
Weiter geht es dann nahtlos, mit mannigfaltigen "Angeboten". Dazu nun wieder ein Textauszug von mir (Text zum Voluntarismus):
Zitat: Denn diese Affekte werden durch Sozialisation, mediales Framing, sowie weitere Komponenten kontaminiert und schließlich determiniert. Instinktiv wird bewertet, als gut oder böse, konform oder konspirativ. Das meint, wir werden gesteuert, mehr oder weniger systematisch, jedoch in den allermeisten Fällen lediglich unterschwellig, wenn nicht komplett unbewusst für uns selbst und aus uns selbst heraus. Wir leben das, was Indoktrination, Internalisierung und Introjektion aus uns machten. Will sagen, das, was erzieherische Glaubenssätze, Wertmaßstäbe und Weltanschauungen, die wir verinnerlicht haben und die nun in uns ihr Eigenleben führen, uns vorgeben. Hinzu kommen mitunter diverse Traumata, die ein Übriges tun und die individuellen Reaktionen beeinflussen; sogenannte Trigger. Schmerzhafte Reflexe, die, gleich einem Abzug der eine Waffe abfeuert, für schnellschussartige Überreaktionen sorgen.
Wir sind nicht mehr die Herren im eigenen (geistigen) Hause. Das fängt bei der Erziehung an, die wir durch Eltern, Betreuende und Ausbilder erfahren. Das „Genießen“, welches mir auf der Tastatur lag, erscheint mir in dem Zusammenhang zu beschönigend. Denn ein Genuss ist diese Einpassung in unsere Alltagswelt in sehr vielen Fällen leider ganz und gar nicht. Stichworte, wie Kindesmisshandlung und Kindeswohlgefährdung, häusliche Gewalt, Vernachlässigung, psychischer und physischer Missbrauch, Mobbing, Überforderung, Lieblosigkeit bis hin zu seelischer Grausamkeit u. ä. m., wären hier zu nennen.
Das Ganze setzt sich nahtlos fort, im Dauerfeuer der medialen Berieselung, durchsetzt mit mannigfaltigen Werbebotschaften und der allgegenwärtigen Meinungsmache, die am besten wirkt, je größer der darum sich entspinnende Skandal ist. Holy Shitstorm! Schrill, plakativ, schnelllebig, permanent strebend, nicht zur Ruhe kommend, allzeit bereit, für was auch immer. Die Flucht in die medialen Welten, sie ist eine weitere Folge, aus oben genannten Stichworten. Ein bereits verletztes und in seiner Integrität korrumpiertes Selbst, läuft dem daraus resultierenden Schmerz davon und erobert eine Dimension des Scheins. Ablenkung heißt das Zauberwort, die Medizin gegen innere Traurigkeit und Ödnis (Leere). Das außer sich geratene Selbst, das sich leer fühlt, weil es sich selbst innerhalb all dieses verinnerlichten Fremden nicht mehr spüren kann, als willfähriger Rezipient des allgegenwärtigen Stimmengewirrs im realen und virtuellen Lebensraum. Vertrieben aus dem inneren Zuhause, das besetzt ist von dem, was von außen auf und in es eindrang. Permanent weiterhin konfrontiert mit endloser Stimmungsmache, Aufforderungen, Offerten und lautstark proklamierten Handlungsprämissen.
Und bitte, kommen Sie nur nicht zu sich! Das wäre das Ende. / Zitat
"Wahnsucht" in gelb. Das sind meine Worte dafür.
..
Mal angemerkt, lieber Klaus, so vortrefflich habe ich bisher noch nie mit jemandem aneinander vorbei kommuniziert und mir liegt hier dauernd ein: Mensch, sag das doch gleich (!) auf der Tastatur. Welches ich mir hier jetzt auch nicht verkneifen kann. ;-)
LG Mina
OpaKlaus schrieb:Kannst Du mir in diese Richtung gedanklich folgen? Oder soll ich noch nachlegen mit der Story von Noah,Du kannst gerne nachlegen, Klaus. Indes, ich meine mich rudimentär zu erinnern.
der gegen die gesamte damalige Menschheit die harte Stirn bieten musste?
OpaKlaus schrieb:Wie gut sieht das denn mit der Einsichtsfähigkeit des Menschen aus?Herr, das war eine schwere Geburt! Das, was Du "Sucht nach Wahn" nennst, nennt Gruen den "Wahnsinn der Normalität". Die Theorie ist, dass..
Seit über 21 Jahren appelliere ich online daran und bleibe einsamer Rufer in der Wüste.
Die "Wirkmechanismen" einer "Gegenmacht" stammen von einer unbewussten geistigen Sucht nach Wahn.
OpaKlaus schrieb:Das teuflische daran ist ihre Verborgenheit, Anonymität, Verstecktheit, ... (hilf mir Worte dafür zu finden)... dieses innere Gift, diese Art der Sozialisation, die Einpassung und Unterordnung verlangt (das Spektrum ist breit, von liebevoller Erziehung bis absolut traumatischer Unterdrückung), in uns den Abwehrmechanismus der Negierung (Lüge) hervorbringt. Das Kind, welches von Natur aus, durch seine inneren Triebkräfte, darauf programmiert ist, sich seinen Eltern zu unterwerfen, damit es überleben kann, wird mitunter gezwungen, ein Maß der Unterwerfung zuzulassen, die jegliche eigene Regung verleugnet, versteckt und als unerhört klassifiziert. Es entsteht das Fundament eines überaus herrschsüchtigen und übermächtigen inneren Kritikers, eines Gottes des Zorns, mitten im eigenen Selbst, der zurückgeht auf das Introjekt der ersten Despoten, die das Leben dieses Kindes prägten. Das wäre der erste Schritt. Die Grundmauer der Spirale des Elends.
Weiter geht es dann nahtlos, mit mannigfaltigen "Angeboten". Dazu nun wieder ein Textauszug von mir (Text zum Voluntarismus):
Zitat: Denn diese Affekte werden durch Sozialisation, mediales Framing, sowie weitere Komponenten kontaminiert und schließlich determiniert. Instinktiv wird bewertet, als gut oder böse, konform oder konspirativ. Das meint, wir werden gesteuert, mehr oder weniger systematisch, jedoch in den allermeisten Fällen lediglich unterschwellig, wenn nicht komplett unbewusst für uns selbst und aus uns selbst heraus. Wir leben das, was Indoktrination, Internalisierung und Introjektion aus uns machten. Will sagen, das, was erzieherische Glaubenssätze, Wertmaßstäbe und Weltanschauungen, die wir verinnerlicht haben und die nun in uns ihr Eigenleben führen, uns vorgeben. Hinzu kommen mitunter diverse Traumata, die ein Übriges tun und die individuellen Reaktionen beeinflussen; sogenannte Trigger. Schmerzhafte Reflexe, die, gleich einem Abzug der eine Waffe abfeuert, für schnellschussartige Überreaktionen sorgen.
Wir sind nicht mehr die Herren im eigenen (geistigen) Hause. Das fängt bei der Erziehung an, die wir durch Eltern, Betreuende und Ausbilder erfahren. Das „Genießen“, welches mir auf der Tastatur lag, erscheint mir in dem Zusammenhang zu beschönigend. Denn ein Genuss ist diese Einpassung in unsere Alltagswelt in sehr vielen Fällen leider ganz und gar nicht. Stichworte, wie Kindesmisshandlung und Kindeswohlgefährdung, häusliche Gewalt, Vernachlässigung, psychischer und physischer Missbrauch, Mobbing, Überforderung, Lieblosigkeit bis hin zu seelischer Grausamkeit u. ä. m., wären hier zu nennen.
Das Ganze setzt sich nahtlos fort, im Dauerfeuer der medialen Berieselung, durchsetzt mit mannigfaltigen Werbebotschaften und der allgegenwärtigen Meinungsmache, die am besten wirkt, je größer der darum sich entspinnende Skandal ist. Holy Shitstorm! Schrill, plakativ, schnelllebig, permanent strebend, nicht zur Ruhe kommend, allzeit bereit, für was auch immer. Die Flucht in die medialen Welten, sie ist eine weitere Folge, aus oben genannten Stichworten. Ein bereits verletztes und in seiner Integrität korrumpiertes Selbst, läuft dem daraus resultierenden Schmerz davon und erobert eine Dimension des Scheins. Ablenkung heißt das Zauberwort, die Medizin gegen innere Traurigkeit und Ödnis (Leere). Das außer sich geratene Selbst, das sich leer fühlt, weil es sich selbst innerhalb all dieses verinnerlichten Fremden nicht mehr spüren kann, als willfähriger Rezipient des allgegenwärtigen Stimmengewirrs im realen und virtuellen Lebensraum. Vertrieben aus dem inneren Zuhause, das besetzt ist von dem, was von außen auf und in es eindrang. Permanent weiterhin konfrontiert mit endloser Stimmungsmache, Aufforderungen, Offerten und lautstark proklamierten Handlungsprämissen.
Und bitte, kommen Sie nur nicht zu sich! Das wäre das Ende. / Zitat
"Wahnsucht" in gelb. Das sind meine Worte dafür.
..
Mal angemerkt, lieber Klaus, so vortrefflich habe ich bisher noch nie mit jemandem aneinander vorbei kommuniziert und mir liegt hier dauernd ein: Mensch, sag das doch gleich (!) auf der Tastatur. Welches ich mir hier jetzt auch nicht verkneifen kann. ;-)
LG Mina