Gott - der wahre Sünder?
10.03.2022 um 10:38Heide_witzka schrieb:Ja, was wollen die dann in einem Diskussionsforum?Ich zum Beispiel würde gerne meinen Horizont erweitern - aber du @Heide_witzka bist hierbei nicht hilfreich.
Heide_witzka schrieb:Ja, was wollen die dann in einem Diskussionsforum?Ich zum Beispiel würde gerne meinen Horizont erweitern - aber du @Heide_witzka bist hierbei nicht hilfreich.
OpaKlaus schrieb:Hallo @Nobody.121212, mir fällt auf, dass Du einerseits die Bibel meidest, aber andererseits die Droh-Scenario benutzt,Moment, ich meide die Bibel nicht. Ich zitiere sie doch immer wieder, lese darin und rede darüber. Was meinst Du mit Droh-Szenario?
die Bibelverdreher in die Welt gesetzt haben! Fällt das nicht unter "Inkonsequenz"?
OpaKlaus schrieb:Ich sehe in Gott einen liebenden guten Vater,Ich doch auch?
der seine Kinder glücklich sehen will und dafür in riesige Vorleistung getreten ist.
Nobody.121212 schrieb:Wieso regst Du Dich nicht einfach mal ab und übersiehst solche Dinge großzügig? Das wäre wirklich besser, oder nicht?Warum? Damit du weiter das Thema verfehlst und weiter deine persönlichen Nebendiskussionen führst? Nutze dafür doch bitte die Blogfunktion hier im Forum.
Nobody.121212 schrieb:Die führen dann im günstigsten Fall zu einem vollendet veredelten Charakter, der dem jedes Humanisten haushoch überlegen ist.Starke Behauptung. Belege dafür?
Nobody.121212 schrieb:Humanismus ist Philosophie, Religion ist Praxis. Humanismus ändert vielleicht das Denken und Verhalten, aber die Religion verändet den Menschen aus sich selbst heraus, als Ganzes, bringt das Göttliche aus ihm hervor.Den Gegensatz kann ich nicht erkennen, kannst du ihn erklären?
Nobody.121212 schrieb:Soweit mir bekannt, ist es nicht normal, dass Humanisten sich fleischlos oder vegan ernähren. Viele Hindus und Buddhisten tun das aber aus einer religiösen Motivation heraus.Es wird unter humanistisch lebenden Menschen gewiss auch Veganer geben, aber das ist irrelevant. Es sei denn du möchtest mir jetzt erzählen dass vegane Ernährung göttlich ist.
Nobody.121212 schrieb:Religionen sind also auch Wege der Schulung, Ausbildung... Und sie bieten Weltbilder, Weltanschauungen, das sind quasi Erklärungsmodelle, die sich in der Praxis vorteilhaft auswirken sollen auf das eigene Denken, Fühlen, Handeln.... Im Humanismus ist das sicher nicht der Fall.Im hier besprochenen Themenfeld sehe ich immer noch nichts bei den Religionen was der Humanismus nicht leisten kann.
Nobody.121212 schrieb:Ich achte auf sowas nicht sondern ich beurteile sowas vor allem anhand der Inhalte.Dich interessiert ob es eine verlässliche Information ist, Hauptsache der Inhalt passt?
Niselprim schrieb:Ich zum Beispiel würde gerne meinen Horizont erweitern - aber du @Heide_witzka bist hierbei nicht hilfreich.Vielleicht fasst du das Problem an der falschen Seite an. Besorg dir doch mal einen Nürnberger Trichter. :D
Nobody.121212 schrieb:Moment, ich meide die Bibel nicht. Ich zitiere sie doch immer wieder, lese darin und rede darüber. Was meinst Du mit Droh-Szenario?Ich meine Deine Beschreibung der Folgen von Gottlosigkeit.
Heide_witzka schrieb:Im hier besprochenen Themenfeld sehe ich immer noch nichts bei den Religionen was der Humanismus nicht leisten kann.Hier im Themenfeld sehe ich drei getrennte 'Themen':
Heide_witzka schrieb:Dich interessiert ob es eine verlässliche Information ist, Hauptsache der Inhalt passt?Der Juwelier beurteilt den Edelstein nicht nach der Glaubwürdigkeit des Anbieters.
Heide_witzka schrieb:Im hier besprochenen Themenfeld sehe ich immer noch nichts bei den Religionen was der Humanismus nicht leisten kann.Kann Humanismus den Menschen zu einer "Unio Mystico" führen? Einem allumfassenden Bewusstsein, dem "Einssein" mit allem? Kann Humanismus übersinnliche Fähigkeiten erschließen? Kann Humanismus außerkörperliche Erfahrungen ermöglichen? Kann Humanismus dem Leben einen Sinn geben? Kann Humanismus tiefe Weisheiten erfahrbar machen? Kann Humanismus einen Menschen liebevoll und tugendhaft machen?
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus den Menschen zu einer "Unio Mystico" führen? Einem allumfassenden Bewusstsein, dem "Einssein" mit allem? Kann Humanismus übersinnliche Fähigkeiten erschließen? Kann Humanismus außerkörperliche Erfahrungen ermöglichen? Kann Humanismus dem Leben einen Sinn geben? Kann Humanismus tiefe Weisheiten erfahrbar machen? Kann Humanismus einen Menschen liebevoll und tugendhaft machen?Aha! SO siehst Du also den Stellenwert Deines Weltbildes.
Nobody.121212 schrieb:Der Juwelier beurteilt den Edelstein nicht nach der Glaubwürdigkeit des Anbieters.Seufz.
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus den Menschen zu einer "Unio Mystico" führen? Einem allumfassenden Bewusstsein, dem "Einssein" mit allem? Kann Humanismus übersinnliche Fähigkeiten erschließen?Wow.
Nobody.121212 schrieb:Das Problem ist, dass ein Mensch solche Dinge normalerweise nicht zur Schau stellen darf.Is klar. :D
Nobody.121212 schrieb:In der Spiritualität, im Okkultismus gibt es vieles, worüber niemals gesprochen wird, werden darf.Alter Falter. :D
Nobody.121212 schrieb:Der Juwelier beurteilt den Edelstein nicht nach der Glaubwürdigkeit des Anbieters.
Heide_witzka schrieb:Seufz.> Veto! < @Heide_witzka verwechselt hier Verkäufer und Käufer!
Wenn es sich um den Ankauf geht spielt die Vertrauenswürdigkeit des Käufers eine ganz entscheidende Rolle. Das scheint dir beim Erwerb von Informationen anscheinend gleichgültig zu sein.
OpaKlaus schrieb:Aha! SO siehst Du also den Stellenwert Deines Weltbildes.Wieso denn das jetzt. Du kannst gerne widersprechen. Hinterfragen. Nur zu.
Soll Dir das denn jemand abkaufen? Es ist ja schon schwierig, dafür Verständnis aufzubringen.
Für Dich scheint es Ultimativ zu sein - dem nicht widersprochen, Hinterfragt werden darf.
Wozu guckst Du denn aus Deinem Schneckenhaus heraus?
OpaKlaus schrieb:> Veto! < @Heide_witzka verwechselt hier Verkäufer und Käufer!Richtig. Das habe ich verwechselt
Nobody.121212 schrieb:Du kannst gerne widersprechen. Hinterfragen. Nur zu.Ha, ha, gewiss >kann ich< das. Das tue ich für mich auch dringend, um meine Orientierung zu behalten.
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus übersinnliche Fähigkeiten erschließen?Gibt es die denn überhaupt? Was für Fähigkeiten sind das?
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus außerkörperliche Erfahrungen ermöglichen?Gibt es die denn tatsächlich? Es könnte sich auch um Einbildung haben. Das menschliche Gehirn kann seinem Besitzer sehr viel vorgaukeln.
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus dem Leben einen Sinn geben?Natürlich. Es ist doch zum Beispiel ein schönes Gefühl, wenn man einem anderen Menschen geholfen hat, auch ohne deswegen an einen Gott glauben zu müssen.
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus tiefe Weisheiten erfahrbar machen?Was sind tiefere Weisheiten? Ich stehe tieferen Weisheiten ziemlich skeptisch gegenüber. Oft sind das nur Phrasen, die zwar sehr weise und harmonisch klingen, aber nicht wirklich realistisch sind.
Nobody.121212 schrieb:Kann Humanismus einen Menschen liebevoll und tugendhaft machen?Sicher. Ein Mensch kann dann liebevoll werden, wenn er ein gutes, liebevolles Umfeld hat, von dem ihm außerdem möglichst früh Empathie beigebracht wird. Dieses Umfeld kann religiös sein, muss es aber nicht.
Heide_witzka schrieb:Hat was von "Augen zu und durch". In meinen Augen nicht die beste Methode mit Fragestellungen umzugehen.Okay, kommen wir mal zu diesen zurück und ich poste Dir noch zwei Dinge, die Du vermutlich bereits kennst, die ich indes damit (dem Abwehrreflex und dem Negieren) korreliert sehe. Die kognitive Dissonanz hatten wir bereits. Das was ich jetzt noch einbringen möchte, sind zwei Mechanismen, die ich BEIDERSEITIG sehe und zwar exakt in dem Moment, wenn Weltbilder aufeinander prallen.
Mir gehts allerdings auch nicht darum irgendwelche Betonköpfe zu bekehren. Jeder kann glauben was er will. Das raubt mir nicht den Schlaf. Mich interessieren, ich habs schon mal gesagt :D , die Bewältigungsstrategien. Das ist ein weites Feld. Schliesslich erschafft sich jeder Gläubige seinen Gott und die sind durchaus unterschiedlich konfiguriert.
Psychologische Reaktanz ist die Motivation zur Wiederherstellung eingeengter oder eliminierter Freiheitsspielräume.[1] Reaktanz wird in der Regel durch psychischen Druck (z. B. Nötigung, Drohungen, emotionale Argumentation) oder die Einschränkung von Freiheitsspielräumen (z. B. Verbote, Zensur) ausgelöst. Als Reaktanz im eigentlichen Sinne bezeichnet man dabei nicht das ausgelöste Verhalten, sondern die zugrunde liegende Motivation oder Einstellung.Ich darf das (glauben) - auch wenn es unlogisch ist. Und Du, Gottloser, willst mich nur .. (davon abbringen, Dich selbst erhöhen, hast es nicht verstanden .. etc. pp.)
Heide_witzka schrieb:Klar, kann man machen, ich sehe da aber genauso wenig Benefit. Der Gläubige wird sein Konstrukt in den Himmel loben und erzählen wie viel besser sich doch damit lebt, der "Atheist" wird sagen dass er auch ohne Gotteskonstrukt klar kommt und es ihm nicht fehlt.Ich sehe darin, also im konkreten Hinterfragen der eigenen Lebensumstände, eigentlich den einzigen Ansatzpunkt der Verständigung und des Verstehens, warum jemand glaubt oder es eben unterlässt. Über Gott zu diskutieren, ist ähnlich sinnig, wie über Geschmack zu diskutieren. Aber, die Frage, was dieser Gott (also das Bild im Kopf des Gläubigen) konkret in seinem Leben verändert, was er dafür tut oder unterlässt, das wäre interessant. Du gehst ja teilweise mit Deinen Nachfragen bereits in diese Richtung.
Damit bist du dann eigentlich schon am Ende.
Heide_witzka schrieb:Habe ich, wenn natürlich auch wesentlich unbeholfener, schon angesprochen. Wer so etwas braucht wird es sich erschaffen, wer es nicht benötigt kommt auch ohne gut klar. Ändert sich die Ansicht/das Bedürfnis im Laufe der Zeit dann wechselt man halt die Seiten bzw. modifiziert den Lebensentwurf. Ist doch alles machbar.Und hier würde ich Dir widersprechen wollen .. teilweise. Sicherlich kann man Glauben verlieren und sich umorientieren. Aber, ich persönlich, bin davon überzeugt, wenn man einmal ein Erlebnis wie das Meine hatte, das gut reflektiert und sich entschieden hat, man das unabhängig jeder Religion und jedes Lebensentwurfes, in sich weiter tragen und vorfinden wird. Will meinen, wenn man wirklich, tief aus sich selbst heraus und nicht von außen oktroyiert, zum Glauben gefunden hat, dann ist das eine derartig unzerstörbare Instanz in einem selber, dass es auch nicht mehr angreifbar oder von Verlust bedroht ist. Deshalb kann man dann auch ganz ruhig mit jedem reden, egal ob gläubig oder nicht, weil es kein Konstrukt ist, was es zu verteidigen gilt. Es ist einfach. Und so sehe ich Gott. Gott IST. Fertig. Den tangiert das hier alles nicht. Das ist nur unser aller Zickenkrieg, den wir so lieben. :-)
OpaKlaus schrieb:Ha, ha, gewiss >kann ich< das. Das tue ich für mich auch dringend, um meine Orientierung zu behalten.Quatsch mit Soße. Ich sehe keineswegs alles "Unwiderlegte" als Wahrheit an. Was ich denke und glaube, das ist über Jahrzehnte gewachsen. Und natürlich ständig im Wandel. Denn die Entwicklung geht weiter.
Jetzt überleg mal, ob das "Hinterfragen" nur die Aufgabe von anderen und nie von Dir selber ist?
Wenn Du alles >unwiderlegte< als Wahrheit, Realität ansiehst - dann bist Du schwer auf "dem Holzweg" (Redewendung).
Wahrheit, Realität ist immer nur das Bewiesene. Spinnereien können ins Unendliche ausgedehnt werden, wer soll diese dann andauernd widerlegen. Da steckt schon eine falsche Prämisse drin.
Nun - mach mal - "jeder soll nach seiner Fasson unglücklich werden" - "Jeder ist seines Unglücks Schmied"
Und DU hast ja 100% Garantien, das Dein Weltbild realistisch ist. Du hast auch wohl eine Adresse für Reklamationen.
Du brauchst keine Fragen mehr stellen, sondern nur noch andere belehren.
Heide_witzka schrieb:MinaHarkness schrieb:Ach und deshalb treibt sich ein Atheist in Themen herum, die überhaupt nicht sein Metier sind? Genügte ein stilles lesen nicht um Die "Bewältigungsstrategien von Theisten kennen zu lernen? Ich glaube eher, dass @Heide_witzka aus eigener Verunsicherung dann nach Verunsicherung bzw. Bewältigung auf der Theisten-Seite sucht um dort Verunsicherung auszuprobieren.
Die festigen ihren Glauben nämlich auf diese Weise, indem sie "dafür eintreten".
@Heide_witzka schrieb:
Hat was von "Augen zu und durch". In meinen Augen nicht die beste Methode mit Fragestellungen umzugehen.
Mir gehts allerdings auch nicht darum irgendwelche Betonköpfe zu bekehren. Jeder kann glauben was er will. Das raubt mir nicht den Schlaf. Mich interessieren, ich habs schon mal gesagt :D , die Bewältigungsstrategien. Das ist ein weites Feld. Schließlich erschafft sich jeder Gläubige seinen Gott und die sind durchaus unterschiedlich konfiguriert.
MarinaG. schrieb:Sicherlich kann man Glauben verlieren und sich umorientieren. Aber, ich persönlich, bin davon überzeugt, wenn man einmal ein Erlebnis wie das Meine hatte, das gut reflektiert und sich entschieden hat, man das unabhängig jeder Religion und jedes Lebensentwurfes, in sich weiter tragen und vorfinden wird. Will meinen, wenn man wirklich, tief aus sich selbst heraus und nicht von außen oktroyiert, zum Glauben gefunden hat, dann ist das eine derartig unzerstörbare Instanz in einem selber, dass es auch nicht mehr angreifbar oder von Verlust bedroht ist. Deshalb kann man dann auch ganz ruhig mit jedem reden, egal ob gläubig oder nicht, weil es kein Konstrukt ist, was es zu verteidigen gilt. Es ist einfach. Und so sehe ich Gott. Gott IST. Fertig. Den tangiert das hier alles nicht. Das ist nur unser aller Zickenkrieg, den wir so lieben. :-)-> gut formuliert! So sehe ich meinen Glauben.
MarinaG. schrieb:Gerade die Wissenschaft, so sie seriös ist, muss sich selbst ja immer wieder reflektieren, u. U. korrigieren und nachschärfen.Ist unabdingbar und das exakte Gegenteil der Dogmenhörigkeit. Die Reflexion und Überprüfung gewonnener Erkenntnisse ist ja gerade das, was die Wissenschaft auszeichnet und was langfristig auch zu verlässlichen Erfolgen geführt hat. Die Wissenschaft "irrt sich empor" und das dürfte den meisten Wissenschaftlern auch geläufig sein.
MarinaG. schrieb:Über Gott zu diskutieren, ist ähnlich sinnig, wie über Geschmack zu diskutieren.Eigentlich diskutiert man ja hier über Gottesbilder. Über persönliche Entwürfe.
MarinaG. schrieb:Aber, die Frage, was dieser Gott (also das Bild im Kopf des Gläubigen) konkret in seinem Leben verändert, was er dafür tut oder unterlässt, das wäre interessant.Da wird es für mich schwierig. Für mich erschafft der Mensch seinen Gott und er wird ihn in der Regel so gestalten wie er es braucht. Das heisst er wird ihm die Eigenschaften zuschreiben die seine Bedürfnisse befriedigen können. Insofern gehe ich mal davon aus, dass das jeweilige Gottesbild unterm Strich etwas Positives im Leben des Gläubigen bewirkt. Inwieweit er sich dafür irgendwelchen Ritualen unterzieht legt er ja auch selbst fest.
MarinaG. schrieb:Und hier würde ich Dir widersprechen wollenDarfst du aber nicht. :N:
MarinaG. schrieb:.. teilweiseAuch nicht :P:
OpaKlaus schrieb:Ach und deshalb treibt sich ein Atheist in Themen herum, die überhaupt nicht sein Metier sind?Mein Metier sind Zähne, meine Interessensgebiete erheblich zahlreicher. Im Übrigen empfehle ich dir Wikipedia: Atheismus damit du mal einen Einblick erhältst wie vielschichtig der Atheismus/Agnostizismus ist. Dann könntest du das Wort Atheist vielleicht besser einsetzen.
OpaKlaus schrieb:Genügte ein stilles lesen nicht um Die "Bewältigungsstrategien von Theisten kennen zu lernen?Nein. Um mal einen etwas umfassenderen Einblick zu bekommen muss man auch mal Fragen stellen. Das mag den Hühnerhof ab und an beim Gackern unterbrechen, aber das nehme ich auf mich. :D
OpaKlaus schrieb:Ich glaube eher, dass @Heide_witzka aus eigener Verunsicherung dann nach Verunsicherung bzw. Bewältigung auf der Theisten-Seite sucht um dort Verunsicherung auszuprobieren.Ich drücke dir ganz fest die Daumen dass du bei deinen übrigen Glaubensansätzen der Wahrheit etwas näher kommst. :Y:
Heide_witzka schrieb:Ist unabdingbar und das exakte Gegenteil der Dogmenhörigkeit. Die Reflexion und Überprüfung gewonnener Erkenntnisse ist ja gerade das, was die Wissenschaft auszeichnet und was langfristig auch zu verlässlichen Erfolgen geführt hat. Die Wissenschaft "irrt sich empor" und das dürfte den meisten Wissenschaftlern auch geläufig sein.
OpaKlaus schrieb:Jedenfalls hab ich reichlich plausible positive, gute, liebevolle Gründe gefunden, warum Gott so handelt, wie Er es tut.Was war an der geschilderten Sintflut so besonders liebevoll?
OpaKlaus schrieb:"Was ist die Ursachen von allem uralten Leid+Elend, dass sich die Menschen selbst antun"?Menschen sind halt nicht perfekt.
AlteTante schrieb:Gibt es die denn überhaupt? Was für Fähigkeiten sind das?Zum Beispiel:
AlteTante schrieb:Gibt es die denn tatsächlich? Es könnte sich auch um Einbildung haben. Das menschliche Gehirn kann seinem Besitzer sehr viel vorgaukeln.Wenn alle Teile des Gehirns, die solche Funktionen haben, ausgeschaltet sind, siehe Alexander Eben, kann es sich nicht mehr um Einbildung handeln. Es sei denn, das Stammhirn kann ultrakomplexe, unendlich langanhaltende, ultrarealistische, glückseligmachende, epische Gotteserfahrungen und das Bereisen spiritueller Welten erzeugen. Aber das glaube ich nicht.
AlteTante schrieb:Natürlich. Es ist doch zum Beispiel ein schönes Gefühl, wenn man einem anderen Menschen geholfen hat, auch ohne deswegen an einen Gott glauben zu müssen.Ja, natürlich ist das so. Ich weiß das. Aber ist das schon alles? Wen wird das zufriedenstellen?
AlteTante schrieb:Was sind tiefere Weisheiten? Ich stehe tieferen Weisheiten ziemlich skeptisch gegenüber. Oft sind das nur Phrasen, die zwar sehr weise und harmonisch klingen, aber nicht wirklich realistisch sind.Meiner Ansicht nach klingen tiefe Weisheiten, also was ich als solche betrachte, oftmals sehr banal und bedeutungslos. Was sie aber nicht sind und was dann auch erklärt werden kann. Nur dann ist es auch wieder etwas, das angezweifelt, bestritten werden kann. Wie Du es ja schon sagst: Nicht wirklich realistisch. Es ist wirklich verzwickt mit der Wahrheit, es ist in bestimmten Dingen einfach extren schwer oder sogar unmöglich, Beweise zu liefern.
AlteTante schrieb:Sicher. Ein Mensch kann dann liebevoll werden, wenn er ein gutes, liebevolles Umfeld hat, von dem ihm außerdem möglichst früh Empathie beigebracht wird. Dieses Umfeld kann religiös sein, muss es aber nicht.Tja.... ist das wirklich so? Hat man das unter Kontrolle? Braucht nicht jedes Kind auch eine Sonderbehandlung, die ihm entspricht? Und schon kommt mir eine Weisheit in den Sinn. Wind entfacht das Feuer, doch ist er zu stark, erstickt er es. Einem sehr trotzigen Kind darf man nicht nachgeben, wenn es etwas will oder tun will, was absolut nicht in Ordnung ist. Man darf nicht halbherzig sein. Ansonsten wird es nur immer trotziger und trotziger und man kommt nicht mehr klar. Aber eine klare, deutliche, strenge Ansage rechtzeitig ausgesprochen, kann den Trotz bereits im Keim auslöschen und es herrscht Frieden. Ist das weise? Oder wie findest Du das: Wenn der Bogen zu weit gespannt ist, bricht er. Diese Weisheit wird dem Siddharta Buddha nachgesagt. Er erkannte sie, nachdem er in seiner strengen Askese auf der Suche nach Befreiung vom Elend der Welt fast gestorben wäre. Und da ist schon die nächste Weisheit: Unsere Welt ist ein trostloser Ort der Vergänglichkeit und der Enttäuschungen. Hier regieren Täuschung und Leiden. Klingt banal, wenn es aber so empfunden wird, weil man entsprechend Prügel bezogen hat - vom Leben - fühlt man es auch so, man weiß es, man sieht und erkennt es auch und das treibt einen dazu, über sich selbst hinaus zu wachsen. Wobei der diese Erleuchtung bereits beim Anblick alter, kranker Menschen hatte, als ihm zum ersten Mal die Flucht aus seinem Palast gelungen war.