wagner schrieb:... du schreibst einen Mumpitz daher, ohne Sinn, Zweck und Verstand ...
Mumpitz... Soso... Mumpitz... Ja, ich muss dann wohl völlig verrückt sein... ?
wagner schrieb:Das tut mir furchtbar leid für alle Menschen, die keine beeindruckende Nahtoderfahrung hatten, sondern einfach nur so fast tot waren, gehörten eben nicht zu den glücklichen ... shit happens Leute, sorry ....
Was bitte ist mit dir falsch ?
Da muss ich doch mehrfach lesen, was Du da schreibst, und ganz feste nachdenken, weil ich nicht verstehe, was Du da eigentlich mitteilen möchtest. Du scheinst mich quasi nachzuäffen?
Es tut mir leid, ja natürlich tut mir das leid. Ich verstehe den Punkt nicht. Was soll daran falsch sein?
wagner schrieb:Hab ich ganz meine Frage vergessen ... was sind denn Nahtoderfahrungen im unüblichen Sinn ?
Üblicherweise liegt ein Mensch dabei buchstäblich im Sterben. ZB wegen eines Unfalls oder einer Krankheit. Der Körper versagt. Herzstillstand. Das Gehirn ist zumindest teilweise lahmgelegt.
Im Gegensatz dazu gelten außerkörperliche Erfahrungen unter Umständen auch als Nahtoderfahrungen, weil man in ihnen einen Zustand erlebt, der dem eines tatsächlich Sterbenden sehr ähnlich ist.
Heide_witzka schrieb:Ich gestehe ich bin ratlos. Wie kann ich/muss ich formulieren damit es in den Köpfen Einiger ankommt? Es geht sich nicht darum eine Religion zu ersetzen. Echt, dieses Fingersaugen nervt langsam.
Wieso regst Du Dich nicht einfach mal ab und übersiehst solche Dinge großzügig? Das wäre wirklich besser, oder nicht?
Heide_witzka schrieb:Ich habe gefragt ob Religion die besseren Menschen macht. Ich habe mehrfach darauf hingewiesen dass es mir um das Menschliche und Zwischenmenschliche geht. Ich habe mehrfach gebeten mal aufzuzeigen wo in diesem Bereich die Religion dem Humanismus überlegen ist.
Ich kann schon konkret werden, aber dann sind wir hier sofort Off-Topic. Dafür brauchen wir ein eigenes Thema. Ich hätte nicht gedacht, dass Du sowas erwartest. Ich versuche es mal in aller Kürze. Religion macht nicht notwendigerweise die besseren Menschen - natürlich nicht. Aber es geht in allen Religionen darum, ein besserer Mensch zu werden. Es geht um das Entwickeln von Tugenden. Die führen dann im günstigsten Fall zu einem vollendet veredelten Charakter, der dem jedes Humanisten haushoch überlegen ist. Da gibt es zB Ahimsa - das Prinzip der Gewaltlosigkeit. Findet man zB im Buddhismus, Hinduismus. Es erstreckt sich nicht nur auf rohe, tätliche Gewalt sondern auf alle Bereiche, zum Beispiel die Sprache. Sich niemals und unter keinen Umständen aus der Ruhe bringen lassen. Stets respektvoll, wohlwollend, geduldig, verständnisvoll, bemüht, hilfsbereit. Und vor allem liebevoll. Das höchste Ziel ist ein Zustand der Vollendung, der den Mensch zu einem göttlichen Wesen macht, das vor Liebe überfließt. Ein Mensch, der das schafft, ist kein normaler Mensch mehr, er wird zum Übermenschen. Allein seine Ausstrahlung ist so wertvoll, dass man davon bereits im Vorbeilaufen ganz erheblich davon profitiert. Ein kurzer Blick so eines Menschen ist dazu in der Lage, sich wie ein Pfeil der Liebe in das Herz des Menschen zu bohren und dort für immer stecken zu bleiben.
Was ist Humanismus dagegen? Im Grunde überhaupt nichts. Humanismus ist Philosophie, Religion ist Praxis. Humanismus ändert vielleicht das Denken und Verhalten, aber die Religion verändet den Menschen aus sich selbst heraus, als Ganzes, bringt das Göttliche aus ihm hervor. Vorausgesetzt, der Gläubige nimmt das ernst, versteht es recht und streng sich auch wirklich an. Und das ist der Haken an der Sache, das ist nämlich sehr sehr sehr anspruchsvoll.
Ich könnte jetzt viele Seiten darüber ausführen, anhand vieler Beispiele aus christlichen, hinduistischen, buddhistischen etc. Schriften... Religionen sind Anleitungen zur Transformation des Menschen vom Säugetier hin zu Gott. Ihr Ziel ist nicht weniger als die Vollendung des Menschen in seine übernatürliche, göttliche Natur. Dazu gibt es zahlreiche Methoden, Übungen, Trainings: Der Christ soll beten, beten um Vergebung, um Liebe, um Gnade, darum, ein besserer Mensch zu werden, um Gott näher zu sein. Es werden Mantren rezitiert, Gottesnamen, der Rosenkranz gebetet, stundenlang, tagelang. Zum Beispiel OM - die heilige Silbe. OM - PADME - MANI - HU.
„Om Mani Padme Hum“ ist das wohl bekannteste Mantra der Welt. Es kommt aus dem Sanskrit und wird der Stärkung des Mitgefühls, des Verständnisses und der inneren Klarheit zugeordnet.
Quelle:
https://style4-nature.de/blogs/news-tipps/die-bedeutung-von-om-mani-padme-hum-6-silben-mantraMir ist klar, dass sich viele "aufgeklärte" Menschen über das chanten, singen, rezitieren von Mantren lustig machen. Das halte ich für einen tragischen Irrtum. Die Wirkung des Chantens dieser und anderer Mantren halte ich für so stark, dass die meisten Menschen es vermutlich keine Stunde aushalten, das zu tun. Nur man muss es halt vernünftig machen. Muss sich Mühe geben, am Ball bleiben. Das ist nichts, was man eben so machen kann, das braucht Zeit.
Es wird Vegetarismus oder Veganismus praktiziert. Wußtest Du nicht, dass unsere Nahrung sich auch auf unseren Charakter, unser Temparament auswirkt?
„Während der veganen Diät war meine geistige Konzentration viel besser, ich hatte keine Energie-Tiefs am Nachmittag und habe mich etwas aufgeweckter gefühlt“
Eine negative und recht drastische Auswirkung habe es dennoch gegeben — auf seine Libido. „Ich habe sie einfach verloren — ich weiß wirklich nicht, was passiert ist“
Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/ernaehrung/veganer-vs-fleisch-zwillinge-konsum-r13/?icid=search.product.onsitesearchSoweit mir bekannt, ist es nicht normal, dass Humanisten sich fleischlos oder vegan ernähren. Viele Hindus und Buddhisten tun das aber aus einer religiösen Motivation heraus.
Es wird Gottesdienst gefordert, das ist zB praktizierte Nächstenliebe, auch das ist eine spirituelle Arbeit, die seelisch reinigt und so den Menschen zum Positiven hin verändert, langsam aber sicher. In östlichen Religionen wird es "Seva" genannt - "Selbstloser Dienst". Es wird auch meditiert. Es wird Keuschheit praktiziert. Im Hinduismus und im Daoismus wird durch körperlich-energetische Übungen der Körper gereinigt und gestärkt, was den Menschen wiederum wacher, bewusster, disziplinierter und tugendhafter macht. Dass sich das enorm auf das Zwischenmenschliche auswirkt, sollte klar sein... Im Daoismus lernt man, negative Energien wie Wut, Ungeduld, Lust, Gier etc. auszuleiten und positive Energien aufzunehmen, die beruhigen, stärken, harmonisieren. Die Ernährung wird entsprechend dem Chinesischen Elementesystem zur Stärkung und Harmonisierung genutzt.
Falun Dafa ist gut. Barmherzigkeit, Wahrheit, Akzeptanz sind gut.
Das Glaubenssystem von Falun Dafa ermöglicht bei regelmäßiger Praxis spirituelles Wachstum. Seine Lehre unterstützt die Lernenden, ungesunde Angewohnheiten und Anhaftungen loszulassen sowie ihr Leben an die grundlegenden Eigenschaften des Kosmos – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – anzugleichen.
Quelle:
https://de.falundafa.org/home.html(Falun Dafa ist eine Mischung aus Daoismus, Buddhismus und Hinduismus.)
Religionen sind also auch Wege der Schulung, Ausbildung... Und sie bieten Weltbilder, Weltanschauungen, das sind quasi Erklärungsmodelle, die sich in der Praxis vorteilhaft auswirken sollen auf das eigene Denken, Fühlen, Handeln.... Im Humanismus ist das sicher nicht der Fall.
Heide_witzka schrieb:OK. Dann stelle doch mal die 3 tragfähigsten Indizien ein. Das würde Sinn machen. Oder reihst du dich lediglich in die Reihe der Hennen ein die hier über gelegte Eier gackern ohne sie präsentieren zu können/wollen?
Die vielleicht beste, bedeutendste Nahtoderfahrung, die ich kenne, ist die des Alexander Eben, eines US-Amerikanischen Neuro-Chirurgen. Sein Gehirn war über eine Woche bis auf den absolut lebensnotwendigen Teil vollkommen lahmgelegt. "Blick in die Ewigkeit" - sehr zu empfehlen.
Ansonsten fällt mir jetzt nichts in der Art ein, das man es "tragfähig" nennen könnte. Ich achte auf sowas nicht sondern ich beurteile sowas vor allem anhand der Inhalte.
Heide_witzka schrieb:Klar, kann man machen, ich sehe da aber genauso wenig Benefit. Der Gläubige wird sein Konstrukt in den Himmel loben und erzählen wie viel besser sich doch damit lebt, der "Atheist" wird sagen dass er auch ohne Gotteskonstrukt klar kommt und es ihm nicht fehlt.
Damit bist du dann eigentlich schon am Ende.
Wie eben erklärt, ist das nicht so. Wer eine Religion, einen Glauben, einen Weg etc. ernsthaft geht, praktiziert und das zieht gravierende Veränderungen des Menschen nach sich. Das ist viel mehr als nur irgendein Konstrukt - ansonsten wäre es Philosophie.